DE1455668C - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz

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Publication number
DE1455668C
DE1455668C DE1455668C DE 1455668 C DE1455668 C DE 1455668C DE 1455668 C DE1455668 C DE 1455668C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supports
support
motor vehicle
pendulum
locking hook
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard. 6090 Russeisheim Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz, der an seiner Vorderseite mittels Pendelstützen schwenkbar am Fahrzeugboden gelagert ist und an seiner Hinterseite über zwei Stützen auf dem Fahrzeugboden aufsteht, wobei die Pendelstützen mit den Stützen durch eine an einer Pendelstütze angelenkte, mit Rasten an der zugehörigen Stütze zusammenarbeitende Sperrstange einstellbar verbunden sind und ferner im Bereich der Stützen ein starrer, den Sitz gegen Nachvorneklappen sichernder Sperrhaken derart angeordnet ist, daß der Sitz aus dem Wirkungsbereich des Sperrhakens herausbewegt werden kann.
Bei den bekannten Kfaftfährzeugsitzen dieser Art ist die eine der beiden an der Hinterseite des Kraftfahrzeugsitzes angeordneten Stützen in einer Schiene geführt und weist nahe ihrem unteren Ende eine Einschnürung auf, in die nach innen abgebogene und sich über den gesamten Verstellbereich der Schiene erstreckende Stege an der Schiene eingreifen. Zum Nachvorneklappen muß daher der Kraftfahrzeugsitz erst so weit nach hinten verschoben werden, bis diese Stütze aus dem Bereich der Stege austritt (französische Patentschrift 1 182137). Bei dieser bekannten Anordnung ist ein Nachvorneklappen des Kraftfahrzeugsitzes unmittelbar aus jeder beliebigen Stellung heraus nicht möglich und ebensowenig ein unmittelbares Zurückführen des Kraftfahrzeugsitzes in die vorher bereits eingestellte Lage. Diese muß vielmehr immer wieder neu gesucht und eingestellt werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der'eingangs genannten Art zu schaffen, der ein Umklappen des Sitzes aus jeder Stellung heraus ohne vorherige Veränderung der SiTzstellung und ein einwandfreies Zurückklappen des Sitzes in die vorher bereits eingestellte Sitzstellung ermöglicht.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß eine der Pendelstützen in ihrem Lagerbügel am Fahrzeugboden gegen Federkraft in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist und der Sperrhaken in jeder Sitzstellung mit einer, einer der Stützen zugeordneten Halteleiste derart zusammenwirkt, daß durch Verschieben der Pendelstütze und damit Drehen des Kraftfahrzeugsitzes um eine etwa durch den Lagerbügel der festen Pendelstütze verlaufende lotrechte Achse ein Ausrasten des Sperrhakens erfolgt.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Halteleiste von einer nach oben umgebogenen Bördelkante der aus einem Blechpreßteil bestehenden Stütze gebildet ist.
In vorteilhafter Weise ist die in bezug auf das Fahrzeug äußere Pendelstütze verschiebbar angeordnet und der Sperrhaken der diagonal gegenüberliegenden inneren Stütze zugeordnet.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Unterseite der mit dem Sperrhaken zusammenarbeitenden Stütze abgerundet bzw. abgeschrägt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz weist einen Sitzteil 11 und einen Rückenlehnenteil 12 bildenden, aus zwei Holmen 14 und 15 sowie einem Steg 17 bestehenden U-förmigen Rohrrahmen auf, dessen Steg an der Vorderseite des Sitzteiles liegt. An der Unterseite des Rückenlehnenteiles 12 sind die beiden freien Holme 14 und 15 durch eine Verbindungsstrebc 16 gegeneinander abgestützt. Auf der Oberseite des Steges 17 des Rohrrahmens ist ein schmales Blechteil 18 mit hochgestellten seitlichen Lappen 19 und 20 angepunktet. Diese Lappen bilden zusammen mit ebenfalls angepunkteten Blechteilen 21 und 22 Lagerböcke für die Pendelstützen 26 und 27 bildenden Holme eines U-förmig gebogenen Stützteiles, dessen Steg 24 auf einem Querträger 25 des Karosseriebodens aufliegt.; Der Steg 24 ist mittels zweier Lagerbügel 28 und 29 am Karosserieboden gelagert. Die Lagerbügel sind mittels Schrauben 30 und 31 befestigt.
Der innere Lagerbügel 28 umgreift den Steg 24 mit Spiel und weist einen Längsschlitz 32 auf, in dem ein in dem Steg 24 festgelegter Führungsstift 33 geführt ist.
In dem äußeren Lagerbügel 29 ist zwischen dem in der Gebrauchsstellung des Kraftfahrzeugsitzes an dem vorderen Vertikalteil des Lagerbügels anliegenden Steg 24 und dem hinteren Vertikalteil des Lagerbügels eine Druckfeder 34 angeordnet, durch die der Steg gegen den vorderen Vertikalteil des Lagerbügels gedrückt wird.
Im rückwärtigen Bereich des Sitzteiles 11 stützen sich die Holme 14 und 15 mittels Stützen 35 und 36 auf einer Querversteifung 37 des Karpsseriebodens über je eine Gleitkappe 38 und 39 ab. Damit der Kraftfahrzeugsitz in seiner Gebrauchsstellung einen sicheren Stand hat, ist die äußere Gleitkappe 39 mit einer Führungsrille 48 versehen, in die die äußere Stütze 36 mit ihrer entsprechend geformten Unterkante eingreift.
Die innere Gleitkappe 38 weist dagegen nur eine Anschlagseite 49 auf der Innenseite auf.
Zur Arretierung des Kraftfahrzeugsitzes dient eine an der Pendelstütze 27 angelenkte Stange 40, die mit ihrem freien nach außen abgebogenen Ende 41 je nach Sitzstellung in verschiedene Rasten 42 in der äußeren Stütze 36 eingreift. Auf das Ende der Stange 40 ist zur besseren Handhabung ein Griffstück 43 aus Kunststoff aufgesetzt,, welches mittels eines federnden zungenartigen Teiles 44 gegen den Holm 14 anliegt und dadurch die Stange 40 in die jeweilige Raste drückt. Durch Anheben der Stange 40 mittels des Griffstückes 43 kommt das Ende 41 der Stange außer Eingriff mit der jeweiligen Raste 42, und der Sitz kann verstellt werden. Dabei wird das Vorderende des Sitzes, um die Pendelstützen 26 und 27 schwingend, auf einem flachen Bogen vor- oder zurückbewegt und die Stützen 35 und 36 gleiten auf ihren Gleitkappen 38 und 39 entsprechend vor oder zurück.
Beide Stützen 35 und 36 bestehen aus Blechpreßteilen und weisen eine nach innen und oben gerichtete Bördelkante auf.
Zur Sicherung des Sitzes gegen ungewolltes Nachvorneklappen dient ein starrer Sperrhaken 46, der an der Querversteifung 37 des Karosseriebodens mittels Elektroschweißung befestigt, ist. Dieser Haken greift mit seiner dreieckförmigen Nase 47 über die als Halteleiste 45 dienende Bördelkante der inneren Stütze 35. Die Bördelkante 45 ist derart ausgebildet, daß in allen Stellungen des Sitzes zwischen der Nase 47 des Sperrhakens 46 und der Bördelkante kein Spiel ist.
Da der Sperrhaken 46 selbst starr ist und auch starr mit dem Fahrzeugboden verbunden ist, ist es notwendig, den Sitz zum Ausklinken aus dem Sperrhaken zu drehen. Dies ist auf Grund der in den äußeren Lagerbügel 29 eingebauten Druckfeder 34 möglich, gegen deren Kraft der Steg und damit der
gesamte Kraftfahrzeugsitz nach hinten gedreht werden kann. Der innen angeordnete Lagerbügel 28 weist ausreichend Spiel auf, um dieser Bewegung nicht hinderlich zu sein. Zum Ausklinken und Nachvorneklappen muß daher der Kraftfahrzeugsitz zweckmäßigerweise an der Rückenlehne leicht nach innen gedrückt werden, wodurch er vom Sperrhaken 46 freikommt. Der Kraftfahrzeugsitz kann anschließend im gleichen Arbeitsgang nach vorne umgeklappt werden. Beim Zurückklappen des Sitzes gleitet die Unterkante der Stütze 35 auf der abgeschrägten Nase 47 des Sperrhakens 46 unter gleichzeitiger leichter Drehung des Kraftfahrzeugsitzes ab und rastet mit ihrer Halteleiste 45 unter dem Sperrhaken 46 ein, wobei der Sitz sich in seine normale Stellung zurückdreht.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kraftfahrzeugsitz, der an seiner Vorderseite mittels Pendelstützen schwenkbar am Fahrzeugboden gelagert ist und an seiner Hinterseite über ao zwei Stützen auf dem Fahrzeugboden aufsteht, wobei die Pendelstützen mit den Stützen durch eine an einer Pendelstütze angelenkte, mit Rasten an der zugehörigen Stütze zusammenarbeitende Sperrstange einstellbar verbunden sind und ferner im Bereich der Stützen ein starrer, den Sitz gegen Nachvorneklappen sichernder Sperrhaken derart angeordnet ist, daß der Sitz aus dem Wirkungsbereich des Sperrhakens herausbewegt werden kann, dadurchgekennzeichnet, daß eine der Pendelstützen (27) in ihrem Lagerbügel (29) am Fahrzeugboden gegen Federkraft in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist und der Sperrhaken (46) in jeder Sitzstellung mit einer, einer der Stützen (35) zugeordneten Halteleiste (45) derart zusammenwirkt, daß durch Verschieben der Pendelstütze (27) und damit Drehen des Kraftfahrzeugsitzes um eine etwa durch den Lagerbügel (28) der festen Pendelstütze (26) verlaufende lotrechte Achse ein Ausrasten des Sperrhakens (46) erfolgt.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (45) von einer nach oben umgebogenen Bördelkante der aus einem Blechpreßteil bestehenden Stütze (35) gebildet ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf das Fahrzeug äußere Pendelstütze (27) verschiebbar angeordnet und der Sperrhaken (46) der diagonal gegenüberliegenden inneren Stütze (35) zugeordnet ist.
4. Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der mit dem Sperrhaken (46) zusammenarbeitenden Stütze (35) abgerundet bzw. abgeschrägt ist.
.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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