DE1455225C - Zentriervorrichtung für eine an Mittelpufferkupplungen für Schienenfahrzeuge angeordnete Rohrleitungskupplung - Google Patents

Zentriervorrichtung für eine an Mittelpufferkupplungen für Schienenfahrzeuge angeordnete Rohrleitungskupplung

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DE1455225C
DE1455225C DE1455225C DE 1455225 C DE1455225 C DE 1455225C DE 1455225 C DE1455225 C DE 1455225C
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Germany
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coupling
coupling tube
pipe
guide tabs
tube
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English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Axel 8183 Rottach Schelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung für gungsphase, innerhalb welcher die Rohrleitungskupp-
eine an starr kuppelnden Mittelpufferkupplungen für lung kuppeln muß, sich nur um eine kurze Strecke
Schienenfahrzeuge der Bauart Willison angeordnete gegeneinander verschieben. Die Führungslaschen
selbsttätige Rohrleitungskupplung, mit einem federnd dieser Rohrleitungskupplung müssen daher sehr kurz
rückverschieblichen Kupplungsrohr, das an seinem s gehalten werden, so daß sie den Dichtring nur
vorderen Ende einen der Abdichtung der gekuppel- schlecht schützen können.
ten Rohrleitung dienenden Dichtring trägt und mit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
zwei Führungslaschen versehen ist, die den Außen- Zentriervorrichtung der eingangs genannten Art zu
umfang des Kupplungsrohres mit geringem radialem schaffen, welche unter Vermeiden der Mängel der
Abstand zu je annähernd 90° umfassen, zueinander io vorstehend beschriebenen bekannten Ausführung die
diametral angeordnet sind und das Kupplungsrohr obenerwähnten Bedingungen möglichst gut erfüllt,
nach vorne überragen, wobei die vorderen Stirn- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
flächen der Führungslaschen am Übergang in die in löst, daß die Führungslaschen sich parallel zur Achse
bezug auf das Kupplungsrohr radial gerichteten Sei- des Kupplungsrohres geradlinig nach vorn erstrek-
tenflächen schräg nach rückwärts geneigte Über- 15 ken, das Kupplungsrohr nach vorne um zueinander
gangsflächen aufweisen. ungleiche Längen überragen und zur Achse des
Die Zentriervorrichtungen der vorgenannten Art Kupplungsrohres senkrechte Stirnflächen tragen,
müssen den Bedingungen genügen, daß sie bei gerin- Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der gem Bauaufwand und kleinen Abmessungen die Führungslaschen kann die Rohrleitungskupplung Rohrleitungskupplungen sicher zentrieren, daß sie ao auch kuppeln, wenn ihre Kupplungsköpfe zueinander selbst weitgehend unempfindlich gegen Verschmut- parallel ausgerichtet auf einer zu ihrer Achsrichtung zung sind und einer Verschmutzung der Rohrleitungs- stark geneigten Bewegungsbahn angenähert werden, kupplung entgegenwirken und daß sie einerseits den Es ist daher möglich, die Rohrleitungskupplung trotz Dichtring vor mechanischen Beschädigungen, insbe- des geknickten Bewegungsablaufes beim Kupplungssondere durch vorspringende Teile des Gegenkupp- 35 Vorgang der Willisonkupplungen in Fahrzeuglängslungskopfes der Mittelpufferkupplung während der richtung ausgerichtet zu verwenden. Die zur Fahr-Zentrier- und Kupplungsvorgänge, schützen und an- zeuglängsrichtung parallele Anordnung der Rohrleidererseits eine gute Zugänglichkeit zu dem Dichtring tungskupplung ermöglicht, die vorstehend für die begewährleisten, damit dieser leicht überprüft und aus- kannte Rohrleitungskupplung aufgezeigten Mängel zu gewechselt werden kann. 30 umgehen. Die beweglichen Teile können weitgehend
Bei einer bekannten Zentriervorrichtung der ein- vor Verschmutzung und Vereisung geschützt in eingangs genannten Art sind die Führungslaschen fächer Weise gelagert angeordnet werden, und die schraubenartig verwunden, überragen -das Kupp- Führungslaschen können eine zum Schutz des Dichtlungsrohr nach vorne um zueinander gleiche Längen ringes ausreichende Länge erhalten. Dabei werden und weisen Stirnflächen auf, die von den Außen- 35 durch die ungleichen Längen der Führungslaschen flächen der Führungslaschen schräg nach rückwärts die konstruktiv infolge der Bewegungsvorgänge möggeneigt verlaufen. Diese Rohrleitungskupplung kann liehen Längen der Führungslaschen voll ausgenutzt, infolge dieser Ausbildung der Führungslaschen nur um den Dichtring möglichst gut zu schützen,
kuppeln, wenn ihre Kupplungsköpfe sich mit hoch- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der stens geringen seitlichen Versetzungen einander zu- 40 Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
mindest annähernd in Richtung der Längsachse der F i g. 1 die Vorderansicht und
Rohrleitungskupplung nähern. Falls diese Rohrlei- F i g. 2 die Draufsicht einer erfindungsgemäßen tungskupplungen daher zusammen mit Mittelpuffer- Vorrichtung.
kupplungen der Bauart Willison verwendet werden, Auf einem mit strichpunktierten Linien nur angemüssen sie mit ihrer Längsachse parallel zu der zum 45 deuteten Kupplungsrohr 1, das an seinem vorderen Schluß des Kuppelvorganges der Willison-Kupplun- Ende mit einem seine Mündung umgebenden, kegelig gen auftretenden, zur Fahrzeuglängsrichtung stark geformten Dichtring 3 versehen ist, ist ein Rohrgeneigten Relativbewegung der Mittelpuff erkupp- stück S etwas vom vorderen Ende des Kupplungslungsköpfe ausgerichtet angeordnet werden. Da aber rohres 1 zurückversetzt befestigt. Das Rohrstück 5 auch bei als Starrkupplungen ausgebildeten Mittel- 50 trägt zwei mit ihm starr verbundene Führungspufferkupplungen der Bauart Willison stets Spiel in laschen 7 und 9, welche den Außenumfang des Kupp-Fahrzeuglängsrichtung vorhanden ist, "treten bei die- lungsrohres 1 mit geringem Abstand und zu je anser bekannten Ausbildung der Rohrleitungskupplung nähernd 90° umfassen und welche in bezug auf das im praktischen Betrieb an der gekuppelten Rohrlei- Kupplungsrohr 1 zueinander diametral angeordnet tungskupplung zu deren Längsrichtung senkrecht ver- 55 sind. Die sich parallel zur Achse des Kupplungslaufende Bewegungen auf, die zu Drehbewegungen rohres 1 erstreckenden Führungslaschen 7 und 9 der Rohrleitungskupplung um eine vertikale Achse überragen das Kupplungsrohr 1 nach vorne um zuführen und die nur durch eine komplizierte, aufwen- einander ungleiche Längen. An den Übergängen der dige Lagerung der Rohrleitungskupplung aufgenom- vorderen ebenen und zur Achse des Kupplungsmen werden können. Außerdem begünstigt die zur 60 rohres 1 senkrechten Stirnflächen 11 und 13 der Fahrzeuglängsrichtung schräge Anordnung der Rohr- Führungslaschen 7 und 9 in die in bezug zum Kuppleitungskupplung eine Verschmutzung und Vereisung lungsrohr 1 radial gerichteten Seitenflächen 15 und der beweglichen Teile der Rohrleitungskupplung, wo- 17 sind schräg nach rückwärts geneigte Übergangs-t durch deren Beweglichkeit herabgesetzt und Undich- flächen 19 und 21 angeordnet.
tigkeiten hervorgerufen werden können. Schließlich 65 Es ist vorteilhaft, das Rohrstück 5 mittels einen
ist auch die konstruktive Ausbildung der Rohrlei- leicht lösbaren Verbindung, beispielsweise mittels:
tungskupplung bei dieser Anordnung schwierig, da eines nicht dargestellten Bajonettverschlusses, auf!
die Willison-Kupplungsköpfe während der Bewe- dem Kupplungsrohr 1 zu befestigen und weiterhin
das Rohrstück 5 in an sich bekannter Weise gegen die Kraft einer Feder rückverschieblich an der Mittelpufferkupplung zu lagern. Im Normalzustand der Rohrleitungskupplung ist dann mit dem Rohrstück 5 auch das Kupplungsrohr 1 gegenüber der Mittelpufferkupplung rückverschieblich. Zwecks Überprüfungen kann jedoch — auch im gekuppelten Zustand der Mittelpufferkupplung — das Kupplungsrohr 1 vom Rohrstück 5 getrennt und nach rückwärts aus diesem herausgezogen werden, so daß der Dichtring 3 frei ausgewechselt werden kann.
Die Zentriervorrichtung ist an einer starr kuppelnden Mittelpufferkupplung der Bauart Willison, die mit einem vorspringenden, die an sich unstarre Kupplung zu einer Starrkupplung umbildenden Führungshorn versehen ist, derart anzuordnen, daß die Seitenflächen 15 und 17 horizontal bzw. vertikal verlaufen und daß sich die das Kupplungsrohr 1 um die größere Länge überragende Führungslasche 9, in der seitlichen Verschiebungsrichtung beim Kuppeln der Mittelpufferkupplung gesehen, vor der kürzeren Führungslasche 7 befindet.
Beim Kuppeln können zu Beginn des Zentriervorganges der Mittelpufferkupplung vorstehende Teile des Gegenkupplungskopfes — beispielsweise das vorerwähnte Führungshorn — gegen die Stirnflächen 11 und 13 der Führungslaschen 7 und 9 anlaufen und die Führungslaschen, das Rohrstück 5 und das Kupplungsrohr 1 gegen Federkraft zurückdrücken. Der Dichtring 3 ist dabei durch die vorstehenden Teile der Führungslaschen 7 und 9 vor einer Beschädigung geschützt. Nach entsprechend fortgeschrittener Zentrierung der Mittelpufferkupplung geben deren vorspringende Teile die Rohrleitungskupplung frei, so daß sich diese unter der Federkraft nach vorne schiebt, wobei die Führungslaschen 7 und 9 der beiden Rohrleitungskupplungsköpfe anfänglich mit ihren Stirnflächen 11 bzw. 13 zur gegenseitigen Anlage gelangen. Sodann, bei nahezu vollendeter Zentrierung der Mittelpufferkupplung, gleiten die Führungslaschen beider Rohrleitungskupplungsköpfe ineinander, wobei die Führungslaschen 7 und 9 jedes Kupplungskopfes in die Zwischenräume zwischen den Führungslaschen des Gegenkupplungskopfes gelangen und das Kupplungsrohr 1 des Gegenkupplungskopfes umfassen. Die Obergangsflächen 19 und 21 bewirken dabei eine genaue Zentrierung der Rohrleitungskupplungsköpfe und erleichtern das Ineinandergleiten der Führungslaschen. Die Mündungen der Kupplungsrohre 1 kommen zur gegenseitigen Anlage, und die Dichtringe 3 schaffen eine gegen die Atmosphäre abgedichtete Verbindung.
Im entkuppelten Zustand umgeben die Führungslaschen 7 und 9 die Mündung des Kupplungsrohres 1 nur auf zwei voneinander getrennten, relativ kurzen Bogenstücken, so daß eventuell auf die Führungslaschen vor die genannte Mündung fallender Schmutz sich nicht festsetzen kann, sondern von selbst wieder abfällt. Zwischen den Führungslaschen 7 und 9 am Außenumfang des Kupplungsrohres 1 sich ansetzender Schmutz wird während der Kupplungsvorgänge durch die Führungslaschen der Gegenkupplung abgestoßen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zentriervorrichtung für eine an starr kuppelnden Mittelpufferkupplungen für Schienenfahrzeuge der Bauart Willison angeordnete selbsttätige Rohrleitungskupplung, mit einem federnd rückverschieblichen Kupplungsrohr, das an seinem vorderen Ende einen der Abdichtung der gekuppelten Rohrleitung dienenden Dichtring trägt und mit zwei Führungslaschen versehen ist, die den Außenumfang des Kupplungsrohres mit geringem radialem Abstand zu je annähernd 90° umfassen, zueinander diametral angeordnet sind und das Kupplungsrohr nach vorne überragen, wobei die vorderen Stirnflächen der Führungslaschen am Übergang in die in bezug auf das Kupplungsrohr radial gerichteten Seitenflächen schräg nach rückwärts geneigte Übergangsflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslaschen (7 und 9) sich parallel zur Achse des Kupplungsrohres (1) geradlinig nach vorn erstrecken, das Kupplungsrohr nach vorne um zueinander ungleiche Längen überragen und zur Achse des Kupplungsrohres senkrechte Stirnflächen (11 und 13) tragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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