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Abschliessbare Skihalterung (Zusatz zum Patent ..... (Patentanmeldung
Z 10 081 Ic/77b)) Die Erfindung nach dem Hauptpatent ..... (Patentanmeldung Z 10
081 Ic/77b) betrifft eine abschliessbare Skihalterung, die aus einem jeweils einen
Ski oder ein Paar Skier auf drei Seiten umfassenden und der Befestigung auf einer
Unterlage dienenden Rahmen und aus einem'die vierte Seite des Rahmens schliessenden
auf eine Oberfläche des oder der Skier direkt oder indirekt in der Schliesstellung
einwirkenden Bügel besteht, der durch ein im Rahmen angeordnetes Schloss gehalten
wird. Der Rahmen ist dabei als ein an der zu seiner Befestigung dienenden Seite
offener Kasten ausgebildet, dessen als Auflagefläche für den oder die Skier dienender
Boden von den Befestigungsmitteln, z.B. Befe$tigungsechrauben, durchsetzt wird.
Im
Rahmen des Hauptpatentes werden verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
näher beschrieben. Unter anderem auch eine die wahlweise zur Aufnahme von zwei Einzelskiern
öder zwei Skipaaren dient, die jeweils nebeneinander zu liegen kommen. Dabei ist
zwischen je einem Ski bzw. Skipaar eine Zwischenwand vorgesehen, so dass auch bei
dieser Ausführungsform jeder Einzelski bzw. jedes Skipaar schon bei geöffneter Skihalterung
auf drei Seiten rahmenartig umfasst wird, während der aufklappbare Bügel in Schliesstellung
den Rahmen durch Überbrückung der vierten Seite vervollständigt.
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Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmässige und vorteilhafte
Ausführung der Skihalterung nach dem Hauptpatent, insbesondere, jedoch nicht ausschliesslich,
der 'TOrbesehriebenen Art, wobei zwei Einzelski oder zwei Skipaare nebeneinanderliegend
untergebracht werden können. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
zur Befestigung auf einer Unterlage dienende Unterteil zumindest teilweise in den
Kasten des Rahmens eingeschoben werden kann.
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Durch diese Ausbildung wird eine geringe Bauhöhe bei gleichzeitig
grosser Steifheit des Rahmenkastens und geringem Materialaufwand erreicht. Durch
das Einschieben des Unterteils in den Kasten des Rahmens ist es auch möglich,-Profilstrebenverschiedener
Durchmesser mittels des Unterteiles einzuspannen, ohne dass zwischen Unterteil und
Rahmen Spalte klaffen, durch die einerseits Schnee, Feuchtigkeit und Schmutz in
das Innere der Skihalterung
eindringen kann, wodurch beispielsweise
die das Unterteil mit dem Oberteil verbindenden Schrauben festrosten können und
die andererseits den Zugang zu diesen Schrauben durch den Spalt ermöglichen oder
ein Sprengen der Verbindung von Unterteil und Rahmen durch Einführen von flachen,
hebelartig wirkenden Werkzeugen in den Spalt begünstigen.
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Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass es
möglich ist, das Oberteil, also den Rahmen mit Sohlose und Bügel für alle Anwendungsmöglichkeiten
gleich auszubilden, so dass nur das Unterteil dem jeweiligen Verwendungszweck (Befestigung
auf Dachskiträgern, an glatten Wänden von Hotelhallen, Skihütten oder dergl.
oder direkt an der leicht gewölbten Fläche von Autokarosserien, z.B. am Wagenheck
von Sportwagen) entsprechend ausgebildet wird. Dieses Merkmal ist.vor allem
bei der Herstellung in grossen Serien, beispielsweise im Spritzgussverfahren
wichtig, da hier die Form zur Herstellung des Rahmens im Vergleich zu der für das
Unterteil bedeutend komplizierter und teuerer ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
auf Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung eingehenden Beschreibung. In
der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Erfindungsge-genstandes,
Fig.
2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Skihalterung entsprechend der Linie
II-II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen
Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2, Fig. 6 einen Querschnitt entlang der
Linie VI-VI in Fig. 2.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist mit dem Rahmen 1 ein aufklappbarer Bügel 2 gelenkig verbunden. Diese Verbindung
erfolgt mittels eines Nietes 3, der einen Schenkel 4 des Rahmens und das Ende 5
des Bügels durchdringt.
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Der Schenkel 4 ist innen hohl und durch eine Rippe 6 sowie einen mit
Pressitz eingesetzten Versteifungskörper-7 versteift.
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Am anderen Ende 8 des Bügels 2 ist ein Schliesshaken vorgesehen, in
dessen halbzylindrische Vertiefung 10 beim Abschliessen der Skihalterung der entsprechend
ebenfalls halbzylindrischen Querschnitt aufweisende bewegliche Teil 11 eines Schlosses
12 eingreift.
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Der das Schloss 12 aufnehmende Schenkel 13 des Rahmens 1 ist ebenfalls
hohl und durch einen Einsatz 14 versteift. Dieser ist in gleicher Weise, wie der
Versteifungskörper 7, mit Klemmsitz in den Schenkel 13 eingepresst. Eine Nut 15
im Einsatz 14 umfasst klemmend einen flachen, die Sperreinrichtungen des Schlosses
enthaltenden Ansatz 16.
Das Ende 8 des Bügels 2 ist dachartig vorspringend
ausgebildet und überdeckt so die Vertiefung 1? im Schenkel 13, um das-Bindringen
von Schnee und Wasser in die Öffnung 18 zu verhindern, durch welche der Schliesshaken
9 ragt.
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Eine mit. einem Niet 19 drehbar befestigte Platte 20 verhindert das
Eindringen von Schnee und Feuchtigkeit in das Schloea 12.
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Da der Querschnitt der einzelnen Skier abhängig von .dem jeweiligen
Fabrikat und von der Stelle, an welcher der Ski von der Skihalterung umschlossen
wird, sowohl in der Höhe als such in der Breite verschieden ist, sind bei der erfindungsgemässen
Skihalterung Einrichtungen vorgesehen, um diese Unterschiede auszugleichen. Dies
ist deshalb wichtig, weil einerseits ein Klappern und Schlagen des eingespannten
Skis in Richtung der durch den Bügel verschlossenen Öffnung vermieden werden muss,
vor allem um zu verhindern, dass die Skier beim Transport auf dem Dach von Kraftwagen
durch den Bahnwind losgerissen werden und andererseits auch ein seitliches Verschieben
der Skier in grösserem Ausmass sehr unerwünscht ist, da es ein Herausziehen des
Skis aus der Halterung oder auch ein Lünen der den als Auflagefläche für die
Boden 21 durchdringenden Schrauben 22 ermöglichen würde, wenn diese nicht mehr vom
Ski überdeckt werden.
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Um die Möglichkeit der seitlichen Verschiebung zu begrensen, ist vorgesehen,
dass jeder Ski bzw. jedes Skipaar auf drei Seiten vom Rahmen 1 umfasst wird, da
auf diese Weise vermieden wird, dass bei Skihalterungen, wie der
dargestellten,
die zur gleichzeitigen Aufnahme von zwei Einzelskiern oder zwei Skipaaren nebeneinander
dienen die seitlichen Spielräume der Einzelskier addieren oder dass beim Einlegen
nur eines Skis sich dieser seitlich weit verschieben lässt. Zu diesem Zweck ist
bei dem dargestellten Beispiel eine Zwischenwand 23 vorgesehen, die die beiden Öffnungen
24 und 25, von welchen jede einen Einzelaki oder zwei übereinandergelegte Skier
aufnehmen kann, von einander trennt.
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Zum weiteren Ausgleich verschiedener Skibreiten dient eine abnehmbare
Haube 26, die auf die Zwischenwand 23 aufgesetzt werden kann. Die Haube 26 kann
ebenso, wie die Hauptteile der Skihalterung selbst, aus Kunststoff. oder Metall
hergestellt werden. Um ein unerwünschtes Herunterfallen der Haube, beispielsweise
während des Einlegens der Skier zu verhindern, kann sie zweckmäasigerweise mittels
einer druokknopfartigen lösbaren Verbindung mit der Zwischenwand 23 verbunden sein.
Bei dem dargestellten Beispiel sind zu diesem Zweck zwei nietenähnliche Zapfen 27
aus Weichplastik, Gummi oder dergl. vorgesehen. Sie-werden durch löcher in den Teilen
26 und 23 gesteckt, wobei sich der verdickte Teil 28 elastisch verfoxmt, um nach
dem Durchstecken seine ursprüngliche form wieder anzunehmen. Da sich auch der Kopf
der Zapfen elastisch verformen kann, wird auf diese Weise die Haube 26 sicher aber
doch nach Wunsch lösbar mit der Zwischenwand 23 verbunden. Das Innere der Zwischenwand
23 ist vorteilhafterweise ebenfalls hohl und durch Rippen 29 versteift.
Zum
Ausgleich der verschiedenen Höhen der Skiquerschnitte sind verstellbare
Puffer im Bügel 2 vorgesehen. Von dienen sind in der Zeichnung zwei verschiedene
Ausführungen gezeigt, und zwar kegelförmige Puffer 30 und flache, tellerartige
Puffer 31. Sie sind mittels Gewindebolzen 32 höhenverstellbar in Muttern 33 eingeschraubt,
die wiederum in den Bügel 2 eingegossen sind. Die auf die Oberfläche.
der strichpunktiert dargestellten Skier einwirkenden Teile der Puffer 30, 31 sind
mit einer elasti-schen Auflage versehen oder bestehen aus elastischem Ma-terial,
beispielsweise aus Gummi. Die Haube 26 väst einen fensterartigen Ausschnitt
34 auf, in welchen die Puffer 30 bzw. 31 ragen können. Die flachen tellerartigen
Puffer 31 sind für im Querschnitt besonders hohe Skier gedacht
oder für die Fälle, wo die Skihalterung so angeordnet ist (beispielsweise
beider Anbringung am Wagenheck), dass der Ski in der Nähe der Bindung, also
an seiner stärksten Stelle eingespannt wird. Zur Befestigung auf einer Unterlage
in Form einer Profilstrebe eines Ski- oder Gepäckträgers oder auch auf
glatten oder leicht gewölbten Flächen dient ein Unterteil 35, das
mit dem Rahmen 1 durch die schon früher erwähnten Schrauben 22 verbunden werden
kann. Das Unterteil ist bei dem dargestellten Beispiel mit füsschenartigen
Vorsprüngen 36 versehen, welche die Enden der Gewindebohrungen für
die Schrauben 22 verdecken. Das Unterteil ist erfindungsgemäss zumindest
teilweise in den als offener Kasten ausgebildeten Rahmen 1 eingesetzt, was, wie
schon erwähnt,
eine besonders niedere Bauhöhe bei grosser Festigkeit
und Steifheit zur Folge hat und die Entstehung von Spalten zwischen Unterteil und
Rahmen beim Einspannen- der Profilstreben verhindert.
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Zum Festklemmen auf einer Profilstrebe sind in den Stirnseiten des
Unterteiles 35 und des Rahmens 1 Ausschnitte vorgesehen, die nach dem Zusammenfügen
von Unterteil und Rahmen Öffnungen 37 bilden, in welchen die Profilstrebe durch
Anziehen der Schrauben 22 festgeklemmt wird.. Die Öffnungen haben bei dem dargestellten
Beispiel sechseckige Form, können aber selbstverständlich auch'jeden anderen Querschnitt
aufweisen.
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Versteifungsrippen 38 im Rahmen 1 und 39 im Unterteil 35 sowie
die Teile 7 und 14 weisen den Ausschnitten in den Stirnseiten des Rahmens und des
Unterteiles entsprechende Ausschnitte auf, so dass die Klemmwirkung beim Anziehen
der Schrauben 22 nicht auf die Stirnflächen beschränkt ist, sondern auf die gesamte
Länge der Skihalterung verteilt wird. Bei der Befestigung auf einer ebenen oder
leicht gewölbten Fläche kann entweder, wie schon im.Hauptpatent vorgeschlagen, auf
das Unterteil 35 verzichtet werden, wobei die Anbringung der Skihalterung direkt
mittels der Schrauben 22 erfolgt oder es können, um auf die erfindungsgemässe Versteifung
des unten. offenen Kastens des Rahmens 1 nicht verzichten zu müssen, besonders ausgebildete
Unterteile Verwendung finden. Dabei können beispielsweise die Vorsprünge 36 weggelassen
und die Bohrungen für die Schrauben
als Durchsteckbohrungen ausgebildet
sein. Andererseits können auch eigene Bohrungen im Unterteil vorgesehen werden,
mittels welcher zunächst das Unterteil auf der Fläche angeschraubt und danach das
Oberteil in der vorbesehriebenen Weise mittels der Schrauben 22 mit dem Unterteil
verbunden wird.
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Bei der Anbringung an gekrümmten Flächen kann die Unterseite 40 des
Unterteiles selbstverständlich der Krümmung der Fläche angepasst werden.
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Die Öffnungen 37 in den Stirnseiten können gegebenenfalls durch einsetzbare
Blenden verschlossen werden, die aber auch direkt einetückig mit dem für die Anbringung
an einer Fläche besonders ausgebildeten Unterteil hergestellt werden können.
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Wie schon eingangs erwähnt, ermöglicht die erfindungsgemässe Ausgestaltung
einer Skihalterung nach dem Hauptpatent in der vorbesehriebenen Weise die Schaffung
einer einfach und billig herzustellenden Skihalterung mit universeller Anwendbarkeit;
wobei die Möglichkeit, das Unterteil den verschiedenen Erfordernissen anzupassen,
ohne die Hauptteile zu verändern, vom herstellungstechnischen Standpunkt aus besonders
vorteilhaft ist, da beispielsweise bei der Herstellung aus Kunststoff oder Metall
im Spritzgussverfahren die komplizierten und teueren Formen immer verwendet werden
können, während nur die Form für das Unterteil, die verhältnismässig einfach und
billig ist, in verschiedenen Ausführungen vorhanden sein muss.
Selbstverständlich
lässt sich die Erfindung im Rahmen des ihr zu Grunde liegenden Erfindungsgedankens
abwandeln, wobei vor allem an eine Ausführungsform zu denken ist, die nur zur Aufnahme
von einem Einzelski oder einem Skipaar dient und unter Wegfall der Zwischenwand
23 nur etwa die halbe Länge der dargestellten Skihalterung aufweist.