DE1451833A1 - Fluegelkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Fluegelkolbenbrennkraftmaschine

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DE1451833A1 DE19641451833 DE1451833A DE1451833A1 DE 1451833 A1 DE1451833 A1 DE 1451833A1 DE 19641451833 DE19641451833 DE 19641451833 DE 1451833 A DE1451833 A DE 1451833A DE 1451833 A1 DE1451833 A1 DE 1451833A1
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    • F02B75/12Other methods of operation
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    • F02B2730/03Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with piston oscillating in a housing or in a space in the form of an annular sector
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

Seit der Erfindung der Hubkolbenbrennkraftmaschine sind viele Patente für Rotationskolbenbreiinkraftmaschinen erteilt worden, Dretütolben-, Flügelkorben-, Kreiskolben- und Umlauf kolbenbrennkraftmaschinen. Nur wenige davon wurden ausgewertet. Mängel wie zu hoher Reibungsverlust, nicht ausreichende Verdichtung, oder ein negatives Verhältnis vom Radialdruck zum Achsdruck, ließen eine Realisierung mancher Idee nicht zu. Hinzu kommt, dass zu gegebener Zeit die Entwicklung der StoffQualitäten, Dicht- und Gleitmittel, sowie Fertigungsmethoden und Fertigungsmöglichkeiten noch unzureichend war, weshalb heute einzelne Alterfindungen ernsthaft geprüft und u,Ue auch entwickelt werdenο
Eine wirksame Verdichtung beim innenachsig, rotierenden Drehkolben ist nur mit umfangreichen Hilfsorganen möglich und selbst damit noch problematisch, bei einem Flügelkolben mit um den Drehpunkt pendelnden Flügeln dagegen ohne weiteres gegeben. Der Anmeldungsgegenstand ist daher eine Flügelkolbenbrennkraftmaschine, in ähnlicher Anordnung wie die bekannte Flügelpumpe, jedoch in vollsymetrischer Auslegung. Der Ausgangspunkt für das Zustandekommen des Anmeldungsgegenstandes war folgende Überlegung:
Ein Kraftfahrzeug wird vom Stand aus mit etwa 50 Umdrehungen der Reifenachse cirka 100 Meter vorwärts bewegt. Die dazu erforderliche Leistung der Antriebsmaschine bedingt eine dreimalige Beschleunigung auf 3000 oder mehr Umdrehungen pro Minute bei einer zusätzlichen Staffelung des Übersetzungsverhältnisses von nacheinander etwa 15, 12 und Sfacher Untersetzung der Antriebskraft. Eine Antriebsmaschine die schon bei 300 Upm. eine optimale Leistung aufbringen, und diesen Wert konstant bis zu 3000 Upm. beibehalten könnte, würde den Lastweg verkürzen und den Eigenverbrauch der Untersetzungen, Reibung, Verschleiß und Gestehungskosten erheblich senken· Die Realisierung dieser Vorstellung kommt einer teilweisen Verlegung der Untersetzungen in die Antriebsmaschine gleich. Der Anmeldungsgegenstand bietet mit vier doppelten Kraftimpulsen je Umdrehung der Triebwelle, bei sperrfreiem Kraftweg, geeignete Voraussetzungen daau.
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Erläuterungen nach den Abbildungen 1 bis 5 1451833
Zwei Flügel 1, an einem Hohlkolben 2 pendeln um den Drehpunkt desselben in einem Zylinder 3 welcher durch zwei Sperrwände 4 in zwei Arbeitsräume 5 aufgeteilt ist. Die Flügel gleiten mit den äusseren Flanken von Halbkreisdichtfedern 1a im Zylinder 3. Der Hohlkolben gleitet dabei auf den inneren Aussenflanken von Viertelkreiddichtfedern 4a. In achsialer Sichtung ist der Zylinder durch senkrechte Gleitwände 6au, 7a ( S. Abbe 3 ) begrenzt. In diesen Gleitwänden sind Dichtringscheiben 6b und 7b eingelassen, welche mit Hingfedern 6c u. 7c unterfedert sind und die Arbeitsräume 5 gegen, die Hohlkolbenachsen 2a und 2b abdichten. Die Dichtringscheiben sind durch Kerbstifte 6d ( s, Abb* 4 ) verankert. Auf dem überstehenden Teil der Dichtringscheiben 6b und 7b ( Aussenradius ) gleiten die Endbasen der Aussenf lan ken der Halbkreisdichtfedern 1a. Der Flügelaussenradius hat keine direkte Berührung mit dem Zylinder, auch in achsialer Richtung gleiten nur die Stirnflächen der Halbkreisdichtfedern 1a auf den Gleitwänden 6a und 7a. Die Halbkreisdichtfedern sind mit Halbrundklemmbacken 1b durch Senkschrauben 1c festgehalten* Die Viertelkreisfedern 4a sind mit Keilbacken 4b durch Senkschrauben 4c in den Sperrwänden 4 festgehalten» Im Zylinder 3 sind - im rechten Winkel zu den Sperrwänden - -Auslassöffnungen 3a angeordnete Im Hohlkolben 2 sind - im rechten Winkel zu den Flügeln Sinlassöffnungen 2c vorgesehene Der Innenraum des Hohlkolbens 2d dient als Stauraum für das vorgewärmte Frischgas. In den Sperrwänden 4 sind die Zündkerzen 8 mit den Elektroden in Richtung Arbeitsraum angeordnet· Den Zylinder umgibt der Kühlmantel für die Arbeitsräume und Sperrwände 3b, der Abgasverteil· raum 3c und als äusserer Abschluss der Abgaskühl- und Schalldämpfmantel 3d. Der Flügelkolben ist auf der Saugseite mittels der Kolbenhohlachse 2a im Sauggehäuse 6 gelagert. Auf der Triebseite mittels der Kolbentriebachse 2b im Kurbelgehäuse 7. Die Kolbentriebachse trägt den durch Keile verankerten Mitnehmer 9 welcher mit zwei Aussparungen 9a u. 9b versehen ist« Im rechten Winkel zu diesen sin d Anschlagfederstäbe 9e verankert welche mittels der Ankerstifte 7f den Pendelweg des Mitnehmers federnd begrenzen.
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In der Drehpunktsenkrechten der Kolbentriebachse sind beidseitig parallel zu derselben zwei Kurbelwellen 11 und 12 angeordnet, welche als Kurbeln je ein Scheibenpaar 11a und 12a mit je zwei Kurbelzapfen 11b , 11c und 12b, 12c tragen· Auf den Kurbelzapfen sind die Kurbelrollen 11d, 11e und 12d, 12e gelagert. Am Ende der Kurbelwellen ist mit zwei gleich grossen Zahnrädern 13 und 14 ein direkter Zahntrieb angeordnet· Die Verlängerung 12f der Kurbelwelle 12 dient als Triebwelle der Maschine. Das Zahnrad 14 trägt in Richtung Kolben ein größeras Zahnrad mit Innenverzahnung 15 das mit dem Ritzel 16 am Ende der Abgasturboladerwelle 17 einen vielfach übersetzten Zahntrieb bildet. Die Abgasturboladerwelle ist beim Ritzel in der Kolbentriebachse gelagert 17a und gegen den Stauraum 2d mittels Simmerring 17b abgedichtet. Am anderen Ende trägt die Welle die Abgasturboladerscheibe 18 mit dem Laderschaufelkranz 18a* der Labyrinthdichtung 18b und dem Abgasschaufelkranz 18c· Das an den Zylinder 3 angeflanschte Sauggehäuse 6 besteht aus der Gleitwaad 6a, dem Lager für die Kolbenhohlachse 6e, dem Ladetrichter 6f, dem Vorwärmbeh&lter 6g, der Abgaszuführung 6h, dem Ahgaakühlmantel 61, den Leitschaufelkranzen 6k und 61 und dem Lager für die Abgasturboladerwelle 6m. An das Sauggehäuse ist das Auspuff gehäuse 19 angeflanscht, mit dem Aussenlager für die Abgasturboladerwelle 19a, den Leitschaufelkränzen 19b und 19c, der Auspufftrommel 19d, dem Saugtrichter 19©» dem Vergaserflansch 19f und dem Auspuffstutzen 19g. Auf der Getriebesaite der Maschine ist das Kurbelgehäuse 7 mit der Gleitwand 7a, dem Kühlraum 7*» den Stirnlagern für die Kurbelwellen 7f und 7g und dem Gleitlager für die Kolbentriebachse 7h angeflanscht. An das Kurbelgehäuse schliess* die Zwischenlagerwand 20 mit dem Gleilager für die Kolbentriebachse 20a und den Hauptlagern für die Kurbelwellen 20b und 20c. Den Abschluss, der Maschin· bildet der Getriebdeckel 21 mit den Stirnlagern für die Kurbelwellen 21a und 21b. Der Getriebedeckel ist mit Zwischenlegung der Zwischenlagerwand 20 an das Kurbelgehäuse 7 angeflanscht·
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Funktion der Maschine
Aus dem Vergaser am Vergaserflansch 19f wird das Frischgas durch den Laderschaufelkranz 18a über den Saugtrichter 19® und den Leitschaufelkranz 19b angesaugt und über den Leitschaufelkranz 6g, dem Ladetrichter 6c und die Kolbenhohlachse 6b in den · Stauraum 2d geblasen. Bas Frischgas wird beim Fassieren des Saugtriohters 19e und des Vorwärmbehälters 6d bzw. Ladetrichters 6c vorgewärmt. Vom Stauraum 2d gelangt das Frischgas im Einlassmoment durch die Einlassöffnungen 2c in die Arbeitsräume 5» Die verbrannten Gase passieren im Auslassmoment die Auslassöffnungen J5a und gelangen in den Abgasverteilraum 3b, von da über die Abgaszuführung 6e und Leischaufelkranz 6h auf den Abgasschaufelkranz 18c zur Leistungsabgabe· Auf diesem Wege werden die Abgase mittels des Kühlraumes 3a, dem Vorwärmbehälter 6b und dem Abgaskühlmantel 3c sowie 6f gekühlt und geräuschgedämpft· Nach der Leistungsabgabe gelangen die Abgase über den Leitschaufelkranz 19g in die Auspufftrommel 19d und verlassen die Maschine im Auspuffstutzen 19g·
Abbi* 4 a-f zeigt den Arbeitsablauf mit sechs Phasen der Flügelbewegung, bei welchen Beginn und Ende der Takte erkennbar ist. Abb". 4a Arbeitstakt mit Ausdehnung der verbrannten Gase, links, und Verdichtung des Frischgases rechts des Flügels. Abb. 4b Beginn des Auslassens der verbrannten Gase links, und Endphase der Verdichtung rechts des Flügels. Abb. 4c Beginn Einlassen des Frischgases bei vorausgehendem Auslass der verbrannten Gase links, und Fortsetzung der Verdichtung rechts des Flügels· Hier ist der SpülVorgang erkennbar; Aus- und Einlass sind jeweils am entgegengesetzten Ende des Arbeitsraumes und ermöglichen, begünstigt durch die Halbkreisform der Flügel- und Sperrwandflanken einen ströaungsgünstigen Gaswechsel bei guter Trennung zwischen Frischgas und verbrannten Gasen. Abb. 4d Letzte Phase von Aus- und Einlass links, und Ende der . Verdichtung rechts des Flügels. Zugleich Wende- und Totpunkt der Pendelbewegung des Flügelkolbens und Zündzeitpunkt· Abb. 4e Beginn der Verdichtung links, und Ausdehnung der Ver^ brennung rechts des Flügels, Gegenarbeitstakt.
Abb. 4f Letzte Phase der Verdichtung links, und Ende des Arbeitshubes rechts des Flügels". 509824/034A
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Der bei beiden Flügeln gleichzeitig wirkende Arbeitstakt wird im letzten Viertel des Pendelweges durch den sich progressiv steigernden Gegendruck der direkten Verdichtung als Leistungsfaktor wirkungslos, sodass die Endphase der Verdichtung mechanisch durch die Massenkräfte von Kurbeltrieb und Abgasturbolader bzw. die Abgasmehrleistung bewirkt werden muss. Die richtige Dosierung des Gaswechsels - Trennung der verbrannten Gase vom Frischgas - wird durch die Abstimmung des Volumens der Ein- und Auslässe erreicht. Gegebenenfalls Wegfall von Bohrungen oder Anordnung von Schrägschlitzen statt Bohrungen. Die Umwandlung der Pendelbewegung in !Rotation erfolgt durch den Mitnehmer 9 über die Aussparungen 9a und 9b in welche die auf Kurbelzapfen gleitenden Kurbelrollen der beiden Kurbelwellen abwechselnd eintauchen.
Abb· 7a u.b zeigt die kritische Phase des Kraftweges über den Totpunkt der Pendelbewegung des Mitnehmers von einer zur anderen Kurbelwelle bzw· deren Kurbelrollen. Abb. 7a zeigt das freie Eintauchen der Kurbelrolle 11d in die Aussparung 9a des Mitnehmers während vier Phasen der Bewegung bis zum Totpunkt bei einem Winkel von cirka 27 Grad zur Verbindungslinie der Drehpunkte von Kurbelwellen und Mitnehmer. Diesen Vorgang bewirkt die Kurbelwelle 12 bzw· Kurbelrolle 12d beim Auswärtsrollen aus der Aussparung 9b. Hierbei verringert sich der Steigungswinkel zwischen dem äusseren Kurbelradius und der Aussparungsflanke 9c von etwa 28 auf 10 Grad, während der Sperrwinkel von Kurbelarmlinie zur Aussparungsflanke 9c sich gleichzeitig von etwa 62 auf 80 CRcad erhöht· Diese Veränderung der Winkel wirkt sich zur mechanischen Bewältigung des progressiv steigenden Verdichtungsgegendruckes in der Maschine günstig aus, sie verringert den Kraftbedarf ebenso progressiv. Die Aussparungen 9a und b sind aus diesem Grunde in tangentialer statt senkrechter Sichtung zum Drehpunkt des Mitnehmers angeordnet· Bis zum Totpunkt bewegt sich der Mitnehmer im Uhrzeigersinn. Im weiteren Verlauf des Eingriffs der Kurbelwellen bzw· Kurbelrollen ändert sich die Mitnehmerbewegung in den Gegenuhrzeigersinn· Abb. 7b zeigt das Ausrolle» der Kurbelrolle 12d über die Auslaufkurve der Aussparungsflanke 9c das zum Leistungsfaktor wird, weil der Mitnehmer die Kurbelrolle mechanisch wegdrückt.
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Die Anfangsstellung der vier Bewegungsphasen bei Jtbo. 7b entspricht dem Beginn des Arbeitstaktes in der Maschine. Der Winkel Kurbelarmlinie 11-11d zur Aussparungsflanke 9d beträgt hier etwa 118 Grad und hat damit die Sperrposition des rechten Winkels um 28 Grad überschritten. Der Kraftweg von Mitnehmer zu Kurbelwelle ist in jeder Phase der Bewegung sperrfrei. Die Kraftleistung im Arbeitstakt wird jeweils nur auf eine Kurbelwelle bzw ο deren Kurbelrolle übertragen. Der Mitnehmer drückt mittels der Aussparungsflanke 9<1 auf die Kurbelrolle 11d und bewegt die Kurbelwelle 11 im Uhrzeigersinn während des gesamten Pendelweges vom Mitnehmer ( cirka 54 Grad ) wobei die Kurbelwelle um 90 Grad gedreht wird. Der Wechsel des Kraftweges wiederholt sich in gleicher Weise wenn die übrigen Kurbelrollen in die entsprechende Aussparung eintauchen bzw. die entgegengesetzten Kurbelrollen die entsprechende Aussparung verlassen. Die exakte Zusammenwirkung beim Eintauchen und Ausrollen der Kurbelrollen bewirkt der direkte Zahntrieb an den Kurbelwellen. Die Funktion des Kraftweges über den Totpunkt von Mitnehmer bzw. Flügelkolben ist mechanisch so angeordnet, dass eine Drehzahlsteigerung oder -Beschleunigung der Maschine und eine hohe Drehzahl möglich ist. Jede Kurbelrolle ist eine Viertelumdrehung der Kurbelwelle im Eingriff, in direkter Folge jeweils die entgegengesetzte Kurbelrolle, sodass ein Pendelrythmus des Flügelkolbens, einer halben Umdrehung der Kurbelwellen entsprich' Eine Umdrehung der Triebwelle der Maschine ( Kurbelwelle ) entspricht demnach zwei Pendelrythmen bzwe vier Drehsinnwechsel des Flügelkolbens oder vier Kraftimpulsen auf denselben. Jeder Kraftimpuls kommt aus zwei gleichzeitigen Arbeitstakten, je Flügel ein Arbeitstakt.
Die Rückhohlfederruten 9e (Abb.2) treffen vor Erreichen des Totpunktes auf die Ankerstifte 7£ und verhindern beim Leerlauf ein Verstemmen des Mitnehmers im Totpunkt durch die beiden Kurbelrollen welche dabei im Eingriffsanfang bzw. im Ausrollbegriff sind.
Als besondere Effekte bei der Funktion der Maschine treten folgende Punkte hervor:
1. Reibungsarmes Gleitest des Flügelkolbens. Radial gleiten die Flügel an vier verteiltes. Punkten nur mit den äusseren Flanken der Halbkreisdichtfedern im Zylinder. Der Kolben gleitet dabei an vier verteilten Punktes, auf den inneren Aussenflanken der
ORIGINAL INSPECTED
Viertelkreisdichtfedern der Sperrwände. Achsial gleiten die Flügel nur mit den Stirnflächen der vier Halbkreisdichtfedern auf des. Gleitwänden.
2. Druckausgleich. In allen Phasen der Bewegung ist aufgrund der symetrischen Anordnung des Flügelkolbens und des Zylinders mit de«. Sperrwäaden, in den einander gegenüberliegenden Arbeiteräumen stets ein übereinstimmender Druck vorhanden. 3« Strömungsgüastiger Gaswechsel· Die Strömungskurven der Druckf1ankern an den Flügeln und Sperrwänden erlauben eine wirbelfreie Füllung und Entleerung der Brennräume· 4. Gaswechsel mit optimaler Trennung des Frischgases vom verbrannten Gas· Durch die mit dem Flügelkolben pendelnden Einlassöffnungen ist es möglich, an einem Ende des Brennraumes die Auslassöffnungen und in direkter Folge am entgegengesetzten Ende die Einlaseöffnungen frei werden zu lassen· Bei exakter Dimensionierung des Querschnittes beider öffnungen zueinander ist es möglich die Frischgasfüllung maximal zu dosieren bzw· die verbrannten Gase annähernd restfrei ausblasen zu lassen· 5· Tier doppelte Kraftimpulse je Umdrehung der Triebwelle. Gleichzeitiger Arbeitstakt auf beide über das Achszentrum einander gegenüber liegende Flügel mit einarmiger Übertragung der Leistung auf das Kurbelwellenpaar bei einer Viertelumdrehung desselben je Arbeitstakt· *
6· Der totpunktfreie Kraftweg· Bei Arbeitstaktbeginn ist der Winkel Kurbelarm zur Flanke der Mitnehmeraussparung mit etwa 118 Grad bereits um cirka 28 Grad über den Sperrpunkt rechter Winkel befindlich. Der Kraftweg bei der Umwandlung der Pendelbewegung in Rotation ist in jeder Phase der Bewegung keiner hemmenden mechanischen Sperrung ausgesetzt. 7· Intensivierung der Massenkräfte· Der Abgasturbolader mit vielfacher Drehzahl der Kurbelwellen wirkt als Abgasturbine leistunggebend und als Saugturbine leistungnehmend, in dritter Funktion als Schwungmasse zur Stabilisierung der Massenkräfte welche für die Sndphase der Verdichtung aufgrund des hohen "Verdient ungegegendruckes intensiv in Anspruch genommen werden. In vierter Funktion wirkt der Abgasturbolader als Hegler für die Gleichförmigkeit der Drehung·
Statt dee Axialabgasturboladers kann auch ein Radialsystem, oder •ine Kombination Axialabga·- mit Radiallader oder umgekehrt in Anwendung kommen. Das System kann einstufig oder mehrstufig sein. In jedem Falle wirkt die über die Ladearbeit frei werdende
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Leistung aus der Abgasenergie positiv. 1451833 Die Umwandlung der Pendelbewegung in Rotation kann auch über einen einarmigen Pendelhebel und Pleuel auf eine normale Kurbelwelle erfolgen, in diesem Falle jedoch mit Totpunktsperrung· Alle Maße und Grössenverhältnisse sind ohne Errechnung dargestellt mit.dem Ziel die Zusammenwirkung und Funktion · der Maschine erkennen zu lassen. Nicht eingezeichnet ist die ohne Weiteres mögliche Direkteinspritzung von der Triebseite her, die den besonderen Vorzug der Sicherheit vor Zündausdehnung in den Saugraum hätte, weil in diesem Falle nur Luft angesaugt würde· Die Lagerung von Flügelkolben, Kurbeltrieb und Abgasturbolader kann konstruktiv mit Kugeln, Rollen oder Nadeln erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Anspruch 1/
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine mit Hohlkolben und zwei, über das Achszentrum einander gegenüberliegenden Flügeln welche in einem mittels symetrisch angeordneter Sperrwände in zwei gleich große Arbeitsräume aufgeteilten Zylinder pendeln. Besonders . gekennzeichnet durch die Funktion bei welcher am !Totpunkt jeder Pendelbewegung in beiden Arbeitsräumen gleichzeitig Arbeitstakte ausgelöst werden.
    Anspruch 2
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 , besonders gekennzeichnet durch die Funktion, bei welcher jeder Flügel je Pendelrythmus zweimal alle vier Takte; Arbeitstakt, Verdichten, Ausstoßen und Ansaugen direkt bewirkt, mit nur einer Auslassanordnung für beide Pendelrichtungen. Anspruch 5
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 und 2 besonders gekennzeichnet durch die Funktion, bei welcher aufgrund der symetrisehen Anordnung aller Organe innerhalb der, über das Achszentrum einander gegenüberliegenden Arbeiträume in jeder Phase der Bewegung ein übereinstimmender Druck vorhanden ist· Anspruch M-
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 3 besonders gekennzeichnet durch die Funktion, bei welcher die Flügel radial
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    nur mit; je zwei, symetrisch verteilten Auflagepunkten im Zylinder gleiten, während gleichzeitig der Hohlkolben auf vier verteilten Auflagepunkten der symetrisclf angeordneten Sperrwändc gleitet.
    Anspruch 5
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 4 besonders gekennzeichnet durch die Funktion, bei welcher sich die Aus- und Einlasse an entgegengesetzten Punkten des Arbeitsraumes nacheinander öffnen und Bitteis kurvenförmiger Druckflanken an den Flügeln und Sperrwänden einen strömungsgünstigen Gaswechsel und eine optimale Trennung des Frischgases von den verbrannten Gasen ermöglichen.
    Anspruch 6
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 5 besonders gekennzeichnet durch die Funktion der Kraftübertragung, bei welcher ein auf der Flügelkolbenachse angeordneter Mitnehmer mittels zwei Aussparungen die Kraftimpulse auf ein durch direkten Zahntrieb gegeneinander drehendes Kurbelwellenpaar mit folgendem Bythmus überträgt: Zwei je Kurbelwelle, zwischen Kurbelscheiben gelagerte Kurbelrollen, tauchen abwechselnd bei einer Kurbelarmstellung von 45 Grad zur Verbindungslinie - Drehpunkte Kurbelwellen- und Flügelkolbenachse - in die Aussparungen des Mitnehmers ein und übernehmen die Kraftimpulse abwechselnd jeweils über eine Viertelumdrehung jeder Kurbelwelle in direkter Folge.
    Anspruch 7
    Flügelkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 6 besonders gekennzeichnet durch die Funktion, bei welcher ein von einer Kurbelwelle mit mehrfach übersetztem Zahntrieb rotierender Abgasturbolader gleichzeitig die Abgasenergie aufnimmt, die Saug- und Ladearbeit leistet, die Gleichförmigkeit der Drehung regelt und als !Energiespeicher die Massenkräfte für die mechanisch zu bewirkende Verdichtungsendphase bereichert. Anspruch 8
    Flügelkolbenbrennkraftmaschin· besonders gekennzeichnet durch die Zusammenwirkung der in den Ansprüchen 1 bis 7 erkennbaren Funktionsmerkmale mit dem Etgjebnis einer Flügelkolbenbrennkraftmaschine mit vier zweifachen Arbeitstakten je Umdrehung der
    Triebwelle der Maschine.-
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    -40-
    Leer seife
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008182A1 (de) * 1980-03-04 1981-09-17 Egon 7482 Krauchenwies Gillmeister Verbrennungsmotor
FR2576970A1 (fr) * 1985-02-04 1986-08-08 Lecorre Leon Machine a piston a mouvement rotatif alternatif
GR20080100340A (el) * 2008-05-21 2009-12-31 Αναστασιος Ιωαννη Μαριεττος Κινητηρας εσωτερικης καυσης, με περιστροφικη παλινδρομικη διαδρομη του εμβολου, εντος αντιστοιχου κυλινδρου

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GR20080100340A (el) * 2008-05-21 2009-12-31 Αναστασιος Ιωαννη Μαριεττος Κινητηρας εσωτερικης καυσης, με περιστροφικη παλινδρομικη διαδρομη του εμβολου, εντος αντιστοιχου κυλινδρου

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