DE1451291B2 - Vom aufzuheizenden Fluid quer angeströmtes Heizrohrregister - Google Patents
Vom aufzuheizenden Fluid quer angeströmtes HeizrohrregisterInfo
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Description
Bei Wärmeaustauschern oder Heizsystemen ist es üblich, die Oberfläche auf der Seite des schlechteren
Wärmeüberganges zu vergrößern. Wird z. B. bei Lufterhitzung durch ein flüssiges oder dampfförmiges Heizmittel
ein solches Rippenrohr beheizt und dieses Rippenrohr von Luft konstanter Zuströmungstemperatur
quer dazu umströmt, so tritt entlang des Rippenrohres eine Abkühlung des Heizmittels ein. Dadurch ändert
sich auch entlang des Rippenrohres die Wärmeabgabe an das aufzuheizende Fluid.
Wird die Forderung aufgestellt, daß das ein einreihiges Rippenrohrregister quer umströmende gasförmige
Fluid entlang jedes Rippenrohres möglichst gleichmäßig erwärmt werden soll, dann dürfen die Heizrohre
nur so bemessen werden, daß der Temperaturabfall des Heizmittels entlang der Rohrlänge bestimmte Grenzwerte
nicht überschreitet. Dies zwingt zur Konstruktion kurzer Heizrohre, wodurch nicht nur die Herstellkosten
der Heizregister, sondern auch die Installationskosten wesentlich steigen.
Dasselbe gilt auch für dampfbeheizte Heizrohre, wo insbesondere bei gedrosselter Dampfzufuhr in den
Endabschnitten der Heizrohre ein starker Temperaturabfall beobachtet wird.
Es ist ein Wärmeaustauscher bekannt (FR-PS 12 23 815), bei dem ein Heiz- oder Kühlmittel durch in
Reihe geschaltete Rohrstrecken fließt, welche alle in Ebenen angeordnet sind, die in der Strömungsrichtung
des außen an den Rohren vorbeistömenden Fluids liegen. Hierbei ist eine Trennwand vorgesehen, wobei in
einem Teilkanal entweder unberippte oder schwächer berippte Rohrabschnitte angeordnet sind, während die
Rohrabschnitte im anderen Teilkanal gleichmäßig berippt sind. Ziel dieser Anordnung ist die Erzeugung unterschiedlich
warmer Teilströme des aufzuheizenden Fluids.
Weiter ist ein Wärmeaustauscher bekannt (FR-PS 12 65 756), bei dem zur gleichmäßigeren Erwärmung
der anströmenden Luft zwei Rohrbündel vorgesehen sind, die nacheinander vom Heizmittel durchflossen
werden, wobei das vom zugeführten Heizmitte! zuerst durchflossene Rohrbündel eine geringere Rohrzahl als
das anschließend durchströmte zweite Rohrbündel aufweist. Bei einem derartigen Wärmeaustauscher wird
das angestebte Ziel einer über den Strömungsquerschnitt gleichmäßigen Luftaufwärmung nur erreicht,
wenn zwei Rohrbündel vorhanden sind, die vom Strom des aufzuheizenden Fluids nacheinander umspült werden.
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Heizeinrichtung mit zwei Sammelrohren, die durch im wesentlichen
parallel verlaufende, vom Heizmittel in der
ίο gleichen Richtung in Parallelschaltung durchströmte
Heizrohre miteinander verbunden sind, welche zumindest auf einem Teil ihrer Länge berippt sind, eine über
ihre Länge veränderliche Heizfläche aufweisen und vom aufzuheizenden Fluid quer angeströmt werden.
(5 Bei einer derartigen, als Rekuperator verwendeten
Heizeinrichtung ist es bekannt (DT-PS 6 79 600), die mit dem aufzuheizenden Fluid in Berührung stehenden
Rippen an jenem Ende des Heizrohres größer auszubilden und bzw. oder dichter anzuordnen, an welchem das
Heizmittel eintritt. Im Inneren des Heizrohres sind überdies Rippen in der Strömungsrichtung des Heizmittels
angeordnet, deren Größe in dieser Richtung zunimmt, um eine bessere Wärmeausnutzung zu erzielen.
Diese Ausführung hat den Nachteil, daß das in Querrichtung zum Rohr anströmende Fluid über die Länge
des Heizrohres unterschiedlich erwärmt wird.
Außerdem sind Heizrohre bekannt (OE-PS 2 03 525), welche nur in ihrer Längsrichtung verlaufende Rippen
aufweisen. Bei einem Heizsystem dieser Art ist es bekannt, eine veränderliche Heizfläche dadurch zu erreichen,
daß einzelne Längsabschnitte eines Rohrs mit unterschiedlicher Anzahl von Längsrippen bestückt sind,
wobei dieses Rohr nur zum Wärmetausch von parallel, d. h. in Längsrichtung der Rohre, strömenden Fluiden
vorgesehen ist.
Demgegenüber soll jedoch durch die Erfindung eine Heizeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 geschaffen werden, die bei einreihiger Anordnung der Heizrohre quer zum Strom des aufzuheizenden
Fluids dessen möglichst gleichmäßige Erwärmung über seinen gesamten Strömungsquerschnitt gewährleistet,
ohne daß die Heizrohre deshalb sehr kurz gehalten werden müssen, wodurch die Installationskosten
ansteigen würden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, das in der Richtung quer zur Längserstreckung der
Heizrohre über den ganzen Strömungsquerschnitt des aufzuheizenden Fluids jeweils neben einem Heizrohrabschnitt
mit großer Heizfläche ein Heizrohrabschnitt mit kleinerer Heizfläche angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird eine Heizeinrichtung geschaffen, die es gestattet, relativ lange
Heizrohre einzusetzen und trotzdem eine gleichmäßige Erwärmung des zu beheizenden Fluids sicherzustellen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung zeigt sich am deutlichsten, wenn sie bei Beheizung mit
kondensierendem Dampf bei Teillast mittels Dampfdrosselung betrieben wird. Durch die unterschiedliche
Ausgestaltung der einander unmittelbar benachbarten Heizrohre erfolgt die Kondensation der zugeführten
reduzierten Dampfmenge bei einer Anzahl von Rohren hauptsächlich in ihrem dem Eintritt benachbarten Abschnitt
und bei den jeweils dazwischen angeordneten Rohren hauptsächlich im anderen, dem Austritt benachbarten
Abschnitt, so daß das die Ebene des Rohrregisters etwa senkrecht durchströmende Fluid über
seinen ganzen Querschnitt, d. h. auch über die Länge der Heizrohre, gleichmäßig erwärmt wird, weil sich
Stromfäden des Fluids, die nebeneinander Rohrabschnitte mit großer und mit kleiner Heizfläche umströmt
haben, rasch mischen.
Die erfindungsgemäßen Heizeinrichtungen können mit besonderem Vorteil bei Trockenkammern angewendet
werden.
Bei vorzugsweisen Ausführungsformen der Erfindung ist der Heizrohrabschnitt mit kleinerer Heizfläche
in an sich bekannter Weise unberippt oder schwächer berippt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte Anordnung von Heizrohren in einem einreihigen Heizregister,
Fig.2 und Fig.3 verschiedene Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Heizregister.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Heizregister befinden sich die Heizrohre 5, 6, 7 und 8 zwischen Sammelrohren
1 und 3, die mittels Anschlußstutzen 2 und 4 an das Leitungsnetz angeschlossen sind. Die Heizrohre 5
bis 8 sind hierbei durchgehend gleichmäßig berippt.
Die Sammelrohre 1 und 3 des in F i g. 2 im Schnitt quer zur Anströmung des aufzuheizenden Fluids dargestellten
Heizregisters sind ebenfalls über Anschlußstutzen 2 und 4 an das Leitungsnetz angeschlossen. Die
zwischen den Sammelrohren angeordneten Heizrohre weisen berippte Abschnitte 9, 12, 13 und 16 und unberippte
Abschnitte 10, 11,14 und 15 auf. Die Anordnung der Heizrohre ist hierbei so getroffen, daß quer zur
Längserstreckung des Rohres neben den berippten Abschnitten 9, 12, 13 und 16 die unberippten Abschnitte
10,11,14 und 15 liegen.
Bei dem in F i g. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weisen die Heizrohre Abschnitte unterschiedlichen
Rippenabstandes auf. Hierbei ist in den Abschnitten 17, 20,21 und 24 ein geringer Rippenabstand und in
den Abschnitten 18, 19, 22 und 23 ein weiterer Rippenabstand vorgesehen. Die Anordnung ist wieder so getroffen,
daß in der Richtung quer zur Längserstreckung der Rohre auf einen Abschnitt 17, 20, 21 und 24 mit
geringem Rippenabstand ein Abschnitt 18, 19, 22 und 23 mit größerem Rippenabstand folgt.
Wenn z. B. nach F i g. 2 das flüssige oder dampfförmige Heizmittel über das Sammelrohr 1 durch die
Heizrohrabschnitte 9, 10 zum Sammelrohr 3 strömt, wird im Abschnitt 9 der Hauptanteil der Wärmemenge
an das die Rippen umströmende Fluid abgegeben, dagegen im Abschnitt 10 nur ein geringer Teil davon. In
den danebenliegenden Heizrohrabschnitten 11 und 12 dagegen liegen die Verhältnisse der Wärmeabgabe gerade
umgekehrt. Dasselbe gilt entsprechend für die Heizrohrabschnitte 13,14,15 und 16.
F i g. 3 zeigt dieselbe Anordnung der Heizrohre wie F i g. 2, mit dem Unterschied, daß das ganze Rohr berippt
ist, jedoch die Heizflächen durch den verschiedenen Rippenabstand in zwei oder mehrere Abschnitte
unterteilt werden.
Auch durch diese Anordnung kann erreicht werden, daß die Wärmeabgabe, insbesondere bei gedrosselter
Wärmezufuhr, wesentlich gleichmäßiger über die Fläche des Heizregisters erfolgt als bei einer Anordnung
nach Fi g. 1.
Eine geringfügige Überschneidung der einzelnen Rohrabschnitte beim Einbau in das Register ändert die
grundsätzliche Wirkungsweise nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heizeinrichtung mit zwei Sammelrohren, die durch im wesentlichen parallel verlaufende, vom
Heizmittel in der gleichen Richtung in Parallelschaltung durchströmte Heizrohre miteinander verbunden
sind, welche zumindest auf einem Teil ihrer Länge berippt sind, eine über ihre Länge veränderliche
Heizfläche aufweisen und vom aufzuheizenden Fluid quer angeströmt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Richtung quer zur Längserstreckung der Heizrohre über den ganzen Strömungsquerschnitt des aufzuheizenden Fluids jeweils
neben einem Heizrohrabschnitt (z. B. 13) mit großer Heizfläche ein Heizrohrabschnitt (z.B. 11)
mit kleinerer Heizfläche angeordnet ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizrohrabschnitte mit kleinerer Heizfläche in an sich bekannter Weise unberippt
oder schwächer berippt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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