DE1450891C - Elektrischer Fernsteller und dessen Anwendung zum Umschalten eines Zahnrader Wechselgetriebes - Google Patents

Elektrischer Fernsteller und dessen Anwendung zum Umschalten eines Zahnrader Wechselgetriebes

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DE1450891C
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Expired
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English (en)
Inventor
Fritz 4000 Dusseldorf Weyer Fritz 4010 Hilden Richter
Original Assignee
Wotan Werke GmbH, 4000 Dusseldorf
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Description

ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen aufgekeilt; mittels einer Schaltgabel .2 werden mit
Fernsteller, mit dem z. B. die mechanische Schalt- diesen Zahnrädern 15 wahlweise die Zahnräder eines
vorrichtung eines mehrere Schaltglieder aufweisenden Zahnräderblocks 1 auf einer Zwischenwelle in be-
Zahnräderwechselgetriebes, insbesondere eines Schie- kannter Weise in Eingriff gebracht Auf derZwischen-
berädergetriebes, beispielsweise in einer lochbandge- 5 welle ist ein zweiter Zahnräderblock V angeordnet,
steuerten Werkzeugmaschine, betätigt wird. der mittels einer zweiten Gabel 2' mit den Zahnrädern
Es sind elektrische Fernsteller bekannt, die einen 14 auf einer Abtriebswelle 13 wahlweise in Eingriff
elektrischen Stellmotor enthalten, der mittels elek- zu bringen ist.
trischer Schalter ein- und ausgeschaltet wird und der Der Fernsteller, der zum automatischen Umschal-
zwei Schaltwellen über eine umschaltbare Kupplung io ten des Getriebes dient, besteht aus einem Stell- '
antreibt, wobei das Umschalten der Kupplung eben- motor 7, der über Zahnräder 6 die Primärhälften von
falls durch elektrische Schaltmittel erfolgt. elektromagnetischen Kupplungen 5, 5' antreibt Die
Es ist auch ein elektrischer Fernsteller mit einem Sekundärhälften der Kupplungen 5, 5' stehen über
Stellmotor bekannt, der eine Schaltwelle antreibt und Wellen 4, 4' mit Ritzeln 3, 3' in Verbindung, die die
mittels elektrischer Ausschalter ausgeschaltet wird, 15 auf Schaltstangen 17,17' befestigten Schaltgabeln 2,2'
die von der Schaltwelle in ihren jeweiligen Schalt- entsprechend verschieben.
Stellungen betätigt werden. Für das Ausschalten des Stellmotors 7 bzw. der
Diese beiden bekannten Fernsteller dienen jeweils Elektromagnetkupplungen 5,5' sind Schaltnocken 8,8'
zum Umschalten von Zahnräderwechselgetrieben, und elektrische Ausschalter 9, 9' angeordnet, die beim
und zwar im einen Falle zum Umschalten eines ao Erreichen der gewünschten Schaltstellungen die be-
Schieberädergetriebes in einer Werkzeugmaschine. treffenden Stromkreise unterbrechen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Die elektromagnetischen Kupplungen 5, 5' sind je-
elektrischen Fernsteller zu schaffen, mit dem Dreh- weils auf ein vorgegebenes Grenzdrehmoment ein-
und Vorschubgeschwindigkeiten von technischen An- gestellt
lagen, insbesondere von Werkzeugmaschinen, auto- 35 Als Schalter für den Stellmotor 7 und die Kuppmatisch, beispielsweise über eine Lochbandsteuer- rangen 5, 5' können bekannte elektrische Schaltmittel vorrichtung, gesteuert werden können. verwendet werden, beispielsweise mehrstellige Schal-Gemäß der Erfindung wird ein elektrischer Fern- ter, Druckknopftafeln, lochbandbetätigte Schaltvorsteller mit einem elektrischen Stellmotor vorgeschla- richtungen usw.
gen, der über umschaltbare Kupplungen wechselweise 30 An den Schaltstangen 17,17'ist je ein federbelaste-
Schaltwellen antreibt, wobei das Umschalten der ter Raststift 10, 10' angeordnet, der nach Erreichen
Kupplungen und das Ein- und Ausschalten des Stell- der erforderlichen Stellung in eine Kerbe 11, 11' ein-
motors durch elektrische Schalter erfolgt. Der Fern- rastet und somit die Schaltstange und die Schaltgabel
steller ist gemeinsam durch folgende Merkmale ge- in der eingestellten Stellung sichert, also ein unbeab-
kennzeichnet: 35 sichtigtes Verschieben verhindert
a) Jeder Schaltwelle ist eine elektromagnetisch In Fig.2 ist ein Schaltschema des elektrischen schaltbare, auf ein vorgegebenes Grenzdrehmo- Fernstellers gezeigt Für die Wahl der erforderlichen ment eingestellte Reibkupplung zugeordnet; Drehzahl oder des erforderlichen Vorschubes einer
b) die Primärhälften der Elektromagnetkupplungen Werkzeugmaschine wird bei Betätigung eines der sind gemeinsam vom Stellmotor angetrieben, 40 Schalter 16, 16', was z. B. mittels eines Lochbandes während die Sekundärhälften mit je einer der über ein »ODER«-Glied die entsprechende Kupp-Schaltwellen verbunden sind; lung 5, 5'betätigt Nach der Erreichen der geforder-
c) an den Schaltwellen oder an den von ihnen be- ten Stellung wird die Kupplung über ein »ÜND«- wegten Schaltgliedern sind in bekannter Weise Glied und ein »ODER«-Glied wieder abgeschaltet. Schaltnocken zum Betätigen von elektrischen 45 Zum Steuern der Drehrichtung des Stellmotors 7 Ausschaltern angeordnet, die die Elektromagnet- ist eine sogenannte »Richtungslogik« in den Stromkupplungen und/oder den Stelunotor ausschalten. kreis des Stellmotors eingeschaltet. Der Begriff »Rich-
Mit dem elektrischen Fernsteller gemäß der Erfin- tungslogik« ist nachstehend erläutert
dung läßt sich das Umschalten mehrerer Schaltglieder Treffen beim Einrücken eines Schieberäderblockes
eines Zahnräderwechselgetriebes mittels einer Loch- 50 1, 1' die Zahnräder in der Stellung Zahn-auf-Zahn
handsteuervorrichtung od. dgl. durchführen. aufeinander, so gleitet die elektromagnetische Kupp-
Diese Anwendung des Fernstellers bei einem Ge- lung 5 bzw. 5' zunächst, und an den die Antriebstriebe gehört nur im—Zusammenhang mit der oben welle 12 drehenden Hauptmotor wird zunächst in bebeschriebenen Ausgestaltung des Fernstellers zur Er- kannter Weise ein Tippimpuls gelegt, so daß die findung. ϊ -,ί - 53 Zahnräder, die abgerundete Stirnflächen besitzen,
Die Erfindung wird an (land von Zeichnungen leicht ineinander einrücken,
näher erläutert: Die erwähnten »UND«-Glieder und »ODER«-
F i g. 1 zeigt ein Schieberädergetriebe mit einem Glieder bezeichnen in der Elektrotechnik übliche
elektrischen Fernsteller gemäß der Erfindung, Schaltmittel. Sie können beispielsweise durch mehr-
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild, 60 polige Schalter gebildet werden oder durch elektrische
Fig. 3 eine Erläuterung von UND- bzw. ODER- oder elektronische Schaltmittel verwirklicht werden.
Gliedern und Es handelt sich hierbei um Sammelbegriffe, die eine
Fig. 4 ein Beispiel für eine »Richtungslogik«. bestimmte Schaltfunktion angeben, jedoch von der
In F ϊ g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Zahn- apparativen Gestaltung unabhängig sind, räderwechselgetriebes gezeigt, bei dem der elektrische 65 In F i g. 3 ist die Schaltfunktiou dieser »UND«- Fernsteller gemäß der Erfindung eingebaut ist. Auf Glieder bzw »ODER«-Glieder näher erläutert, einer Antriebswelle 12 des Zahnräderwechselgetricbes Ein »UND«-Glied besitzt beispielsweise drei Einsind in dem Ausführungsbeispiel drei Zahnräder 15 gängeal, al und a3 sowie zwei Ausgänge A und R.
i 450
Wird an die Eingänge al und al und α 3 gleichzeitig ein L-Signal gelegt, so erscheint am Ausgang^ ein L-Signal, am Ausgang B ein O-Signal. Ein L-Signal am Ausgang B meldet indessen, daß nicht an allen Eingängen al bis a3 gleichzeitig ein L-Signal vorhanden ist.
Ein »ODER«-Glied besitzt ebenfalls beispielsweise drei Eingänge al, al und α3 sowie zwei Ausgänge A und B.
Die Schaltfunktion ist indessen jetzt folgende:
Wird an den Eingang al oder an den Eingang al oder an den Eingang α 3 ein L-Signal gelegt, so erscheint am Ausgang A ein L-Signal, am Ausgang B ein O-Signal. Ein L-Signal am Ausgang B meldet indessen, daß an keinem der Eingänge al bis a3 ein L-Signal ansteht.
Der in F i g. 2 verwendete Ausdruck »Richtungslogik« bezeichnet eine Baugruppe von Schaltmitteln, die elektrischer, pneumatischer oder sonstiger Art sein können und in einer bestimmten »Schaltung« wirkungsmäßig so miteinander verbunden sind, daß eine vorgegebene gemeinsame Wirkung erreicht wird, beispielsweise kann diese Wirkung die gewünschte Drehrichtung des Motors sein. Beim Aufbau können die zur Baugruppe gehörenden Schaltmittel jeweils durch äquivalente Bauelemente ersetzt werden.
Der Rechtslauf bzw. der Linkslauf des Stellmotors wird gemäß F i g. 4 von einer Anzahl von »UND«- Gliedern und »ODER«-Gliedern in der gezeigten Weise gesteuert.
Das Ausführungsbeispiel des Zahnräderwechselgetriebes nach F i g. 1 kann selbstverständlich auf beliebig viele Getriebeschaltstufen erweitert werden, um beliebig viele Drehzahlen und Vorschübe einer Werkzeugmaschine zu verwirklichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Fernsteller mit einem elektrischen Stellmotor, der über umschaltbare Kupplungen wechselweise Schaltwellen antreibt, wobei das Umschalten der Kupplungen und das Ein- und Ausschalten des Stellmotors durch elektrische Schalter erfolgt, gemeinsam gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) jeder Schaltwelle (4, 4') ist eine elektromagnetisch schaltbare, auf ein vorgegebenes Grenzdrehmoment eingestellte Reibkupplung (5, 5') zugeordnet;
b) die Primärhälften der Elektromagnetkupplungen sind gemeinsam vom Stellmotor (7) angetrieben, während die Sekundärhälften mit je einer der Schaltwellen verbunden sind;
c) an den Schaltwellen oder an den von ihnen bewegten Schaltgliedern, z. B. Schaltstangen (17, 17'), sind in bekannter Weise Schaltnocken (8, 8') zum Betätigen von elektrischen Ausschaltern (9, 9') angeordnet, die die Elektromagnetkupplungen und/oder den Stellmotor ausschalten.
2. Anwendung eines Fernstellers nach Anspruch 1 zum Umschalten mehrerer Schaltglieder eines Zahnräderwechselgetriebes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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