DE1450552A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

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Publication number
DE1450552A1
DE1450552A1 DE19621450552 DE1450552A DE1450552A1 DE 1450552 A1 DE1450552 A1 DE 1450552A1 DE 19621450552 DE19621450552 DE 19621450552 DE 1450552 A DE1450552 A DE 1450552A DE 1450552 A1 DE1450552 A1 DE 1450552A1
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DE
Germany
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ball
valve
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valve according
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Application number
DE19621450552
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English (en)
Inventor
White Robert Frederick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Dynamics Corp
Original Assignee
General Dynamics Corp
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Publication date
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Publication of DE1450552A1 publication Critical patent/DE1450552A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
    • F16K5/0605Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor with particular plug arrangements, e.g. particular shape or built-in means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor
    • F16K27/06Construction of housing; Use of materials therefor of taps or cocks
    • F16K27/067Construction of housing; Use of materials therefor of taps or cocks with spherical plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ventile zur Anwendung in Hochdruckgasleitungen, wie z. B. in der Druckluftanlage eines Unterseebootes.
  • Leer plUzliche Zustrom von Gas aus einer Hochdruckquelle in einen Raum mit niedrigerem Druck führt im allgemeinen zu einem Temperaturanstieg in dem Niederdruck raum oder "Empfänger". Bei gegebenem Druckunterschiedhängt dieser Temperaturanstieg in erster Linie von'drei Größen ab: der Gasart, dem Betrag des Druckanstieges in dem Empfänger und der Fähigkeit des Empfängers, die Wärme abzugeben. Der Temperaturanstieg in dem Empfänger ist von-besonderer Bedeutung in Anlagen, die_Gase enthalten, die auch nur geringe Mengen von brennbarem Material aufweisen, .wie zum Beispiel eine DruclkXluftanläge, bei der geringe Ölmengen aus den mechanischen Verdichtervorrichtungen in die Luft eingeführt werden. Nach einer gewissen Betriebszeit einer der derartigen Anlage .@inde.t .man in solchen Gasrohr-_leitungen Öl oder anderes entflammbares Material entweder in kleinen isolierten Taschen oder als ein sich auf die Rohrwände auflegender Film. Steigt die Gastemperatur in einem Teil der Leitungsanlage bis zu dem Zündpegel des Öls oder des anderen entflammbaren Materials, kann eine Explosion hervorgerufen werden mit der'sich hieraus ergebenden Beschädigung der Anläge und den für das Bedienungspersonal möglichen Unfall.-folgen. Der Temperaturanstieg in dem aufnehmenden Teil der Anlage, der sich aus dem Zufluß von Hochdruckgas ergibt, kann .und hat bereits zu solchen Explosionen geführt, Diese Enplosionsgefahr ist besonders bei Druckluftanlagen von Unterseebooten gegeben, bei denen Druckluft oft in verhältnismäßig kleine Räume der Leitungsanlage eindringen kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in erster Linie eine verbesserte Ventilkonstruktion zur Anwendung in Hochdruckgasanlagen, die eine Explosionsgefahr auf Grund des Temperaturanstieges in dem Empfänger nach dem Öffnen des Ventils verhindert.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Ven ilkonstruktion zur An-Wendung in Hochdruckgasanlagen, bei der eine: Explosionsgefahr auf Grund der Ventilöffnung nusgeschl(a:tet wird, ohne daß hierzu die mit einem Kugelventil mögliche schnelle-Abscl-altung preisgegeben werden muB. D Das Ventil nach der Erfindung-zur Anwendung in Hochdruckgasanlagen enthält ein Ventilgehäuse mit Einlaß- und AuslaßOffnungen, eine in dem Raum innerhalb des Gehäuses angeordnete Kugel, in dem Gehäuse vorgesehene Haltemittel zur drehbaren Lagerung der Kugel, einen in der Kugel vorgesehenen Flüssigkeitsdurchgang, der in der ersten Drehstellung: der Kugel eine Verbindung zwischen den Öffnungen ergibt, wobei die Kugel in ihrer zweiten Drehstellung einen Flüssigkeitsdurchgang'zwisehen den Öffnungen verhindert und die Kugel mit einem zweiten Flüssigkeitsdurchgang versehen ist, dessen wirksamer Querschnitt wesentlich kleiner als. der Querschnitt des ersten Flüssigkeitsdurchganges ist und der so liegt, daß_in einer dritten Drehstellung der Kugel ein Druckausgleich zwischen den Einlaßung Auslaßöffnungen in steuerbarem Maß stattfinden kann.
  • Andere und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich eingehender aus der #( folgenden Beschrei-. bung der Erfindung, wenn diese im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird. Dabei ist Fig. 1 ein Längs-Querschnitt durch eine Ventilkonstruktion nach der Erfindung, wobei das Ventil in der geöffneten Lage gezeigt wird, Fig. la eine Aufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Ventil in Schließstellung, Fig. 2 eine Endansicht einer gemäß der Erfindung konstruierten Kugel, Fig. 3 eine Aufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Kugel, Fig. 4 ein Längsschnitt entlang der Linie ;4 - 4 in Fig'. 3, Fig. 5 eine bruchstückweise Aufsicht auf' einen Teil der`- Ober= flache einer Kugel, wobei eine bevorzugte Konstruktiorisform dargestellt wird, Fig. 6 ein Schnitt entlang der-Linie 6 - 6 nach Fig. 5, Fig. 7 ein schematisches Diagramm, das die Wirkungsweise des Ventiles nach der Erfindung in Schließstellung zeigt, Fig. 8 eine Fig. 7 ähnliche Darstellung, die das Ventil in Abblasstellung zeigt, Fig. y eine Fig. 7 ähnliche Darstellung, die das Ventil in geöffneter Stellung zeigt, Fig: 10 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Anschlagplat-. te in Abblasstellung und Fgo 11 eine Kurvenschar, die die Abhängigkeit zwischen bestimmten Konstruktionsparametern erläutern.
  • Die Zeichnung und besonders Fig. 1 zeigt eine Ventilkonstruktion nach dem Erfindungsprinzip. Das@Ventil besteht aus einem Ventilkörper 20 mit einem axial verlaufenden Flüssigkeitsdurchgang 21; einem Schwanzstück 22, das an einem Ende 'des Ventilkörpers 20 anliegt,-einer Befestigungsmutter 23, die am anderen Ende des Ventilkörpers 20 anliegt, und einem Schwanzstück 24, das am anderen Ende der Mutter 23 anliegt. Das Schwanzstück 22, die Befestigungsmutter 23 und das Schwanzstück 24 %reiSen axial verlaufende Flüssigkeitsdurchgänge 25-26 bzw.
  • 27 auf, die mit; dem Flüssigkeif;sdurchgang 21 in Verbindung ste= hen und axial auf diesen ausgerichtet sind. Das Schwanzstück 22
    wird mit dein Ventilkörper 20 durch eine Mutter 28 zusammen@;e-
    hal.ten, die auf die äußere. Zylinderf.läehe des Ventilkörpers
    20 aufgeschraubt ist. Eine Mutter 219, die.auf älinlictie Weise
    auf' die äußere Zylinderfläche des Ventilkörpers 20 auf'i2;esctiraulit
    ist, hält das Schwanzstück 2'_4 mit dein Ventilkörper 20 und der
    Mutter 23 zusammen: Die Mutter 23 ist in eine innere Zylinder-
    fläche des Ventilkörpers 20 eingeschraubt. Geeignete Dichturi-
    den, wie-z. E. "0"- Hinge 30 sind zuiti Vermeiden eines Durch-
    leckens zum Erzielen von druckfesten Abdichtungen vorgesehen.
    Der Ventilkörper 20 weist eine axial verlazl"ende ringförmige
    Fläche 31 und eine radial verlaufende ringförmige Fläche 32 -
    auf, die einen Ventilsitz 33 bilden. Der Ventilkörper 20 u:eist
    weiter eine axial verlaufende ringfjmiee Fläche 34 aui', die
    zusammen.mit der _ radi_31 verlaufenden Fläche 35 am Innenende
    der Mutter 23 einen Ventilsitz 36 bildet. Die Ventilsitze
    und 36 sind axial aufeinander ausgerichtet und liegen unter
    Bildung -einer Kammer in axialem Abstand voneinander. -Die Kam-
    mer enthält eine-das Ventilverschlußelement bildende Kugel 37.
    Die. Kugel 37 wird in ihren Einzelheiten in den Figuren 2 - 4
    gezeigt, hat sphärische Form und in der Mitten einen zy-lin-
    drischen -Durchgang 38, der zum Herstellen einer. Verbindung
    zwischen.der Oberstrom- und Unterstromseite des Ventils auf
    die Durchgänge 21 und 26 ausgerichtet werden kann, Die sich
    gegenüberliegenden Enden der Kugel. sind weggenommen, um abge-
    rundete, ringförmiGe',.mit den Dichtungen 'in Berührung liegen-
    de -Nasen= 39 arid 40 zu bilden.-
    'pur !,ufnatiine eines Veri,Ilsi;ößels Gintl recri e;c:lförtnite IS tsri_I_itze
    41 und 42 vc@rj:esehen, die entlang einer, Zu der l`,c:riae des Durch-
    zanges _)(3 senkrecht stehenden Achse verlaufen. Mur ein @c:ha_itz
    ist erforderlich. Es ist aber jeder Seite des
    vur°efit:arib;cs 38 ein:n Schlitz vorzt.isehen, urrt die Kugel symine-
    tri;;ch zu--machen.
    In die. Vfand der Kugel 37 ist ein kreisförtni-_;es Loch )E; cini#e-
    bührt, das aus eitlem nachstehend noch erläui;erten Grund .eine
    Verbindung zt;i2cheri der P. ußcnseit.eder KuL@el und dem Durchf@anL;
    38 bildet. S-hrä#g-egenüber dem ,Loch 43 ist ein weiteres kreis-
    förmiges Loch 44 in die Wand der Kugel 37 eingebohrt. Die Lö-
    cher /4J, und 44 liegen aüL' einer gemeinsamen Achse, die in
    einer Eberie liegt, welche die Achse des DurchLanges 38 enthält.
    Die Achse der Löcher 1E3 und I14 kann gegenüber der Achse des
    DurchganL@es 38 einen Winkel, z. I-i. e:inen LUnkel von 50°, ein-
    schließen.
    Wie in h,ig. 1 dargestellt, wird die Kugel 37 zwischen z":ei ,
    ringförmigen Sit_zdichturigen 45 und `h6 g'erialten, die aus jedem
    geeigneten Material bestehen können. Ein bevorzugtes Material
    ist mit Molybdändisulfid imprägniertes ,Nylon.
    hin allgemein zylindrischer Ventilstößelr 47 ist drehbar in
    einer seitlich verlaufenden Öffnung in einem Haubenteil 48 des @.
    Ventilgehäuses 20 gelagert. An seinem unteren Ende ist der Ven-
    tilstöße-1 1l-7 entsprechend dem Schlitz 41 der Kugel j7,geforrnt9
    so daß eine Dreriüng des .Ventilstößels 47 eine entsprechende
    Dreliuniider I'izf;el J7 liervc-)rrui't. Der Ventilstößel 47 dreht
    siele auch in einer Haubenkappe 11y, die auf' der Oberseite der
    Haube ltü angebracht ist-,und in einer AI)blasstellung-P,rischlag-
    pl".ttte 50, die oben auf der Haubenkappe 49 befestigt i:;t. Ein
    Hebel 111 zum Bedienen des Ventils ist aia oberen Ende des Stö-
    ßel.s Il j befestigt und wird auf' diesem von diner Mutter 52 fci@
    halten. Unter dem hedienunf#,sllebel 51 trägt der Ventilstößel
    117 noch einen Anschlagarm
    An einem Ende weist der Anschlagarm 53 zur Aufnahinceines Stif-
    tes 511 eine senkrechte= l3ohrunfauf'. Das untere Ende 55 des
    Stiftes 511 paßt gerade in die Bohrung in dem Arm 53, während
    oberhalb des unteren Endes 51) eine Schulter vorgesehen ist,
    die das Ende einer Spiralfeder 56 abfänf;t. Die Feder 56 drückt
    den- Stift 511 nach unten. Die Abwärtsbewegung .des Stiftes 51+
    wird durch das Anschlagen eines am oberen Ende des Stiftes .511
    gehaltenen Kopfes 57 auf die Oberseite des Armes 53" gehemmt.
    Der Knopf 57 läßt sich mit der Hand anheben, so daß das un-
    tere Ende 55 des ;@.tiftes 511 vollständig in die Bohrung in dem
    Arm 53 eingeschoben werden kann. In der in Feg, 1 zeigten La-
    ge des Handgriffes 51 ruht die Unterseite des AischlagstiftBs
    54 auf der Oberfläche der Platte 50.
    Die Oberflächenform der Anschlagplatte 50 erk#ibt sich am be-
    sten aus den Figuren la und 10. Fg. la ist eine Aufsicht erst-
    sprechend Fit;. 1, wobei aber das Ventil statt in der Öffnungs-
    stellung in SchlieL?stel.lurii; E@ezrift wird. Die Anschlagplatte
    50 hat an einer Seite eine Von clen #Li(:liuli;erii °__,@t!)q und G0 ge-
    bildete Öffnung 50a. Das untere Ende 55 des Stiftes 54 tritt in die Öffnung 50a ein, sobald der Handgriff 51 entsprechend eingestellt ist.
  • Berührt das Ende 55 des Stiftes 53 die Schulter 58, wie in Fig. la, ist das Ventil geschlossen. Berührt das Ende 55 die Schulter 60, befindet sich das Ventil in der Abblasstellung, in der die Bohrungen 43 und 44 so ausgerichtet sind, daß der Druck zwischen dem Oberstrom- und Unterstromende des Ventiles ausgeglichen wird. Dreht man den Handgriff 51 um 90o aus seiner Schließstellung, ist das Ventil vollständig geöffnet und der ICugeldr%chgang 38 auf.die Durchgänge 25, 21, 26 und 27 ausgerichtet, wie dies Fig. 1 zeigt. In dieser Stellung liegt das untere Ende des Stiftas 54 auf der Oberfläche der Platte 50 auf, wie Fig. 1 zeigt. - -Bei geschlossenem Ventil wird bei einer Drehung des Handgriffes 51 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung, wie dies durch den Pfeil 64 in.Fig. la gezeigt wird, das Ende 55 de-s Stiftes 54 mit der Schulter 60 in Berührung gebracht.und diese Berührung verhindert eine weitere Drehung des Handgriffes 51, bis der Knopf 57 mit der Hand angehoben wird, um das Ende 55 des Stiftes 54 außer Eingriff mit der Schulter 60 zu heben. Nach einem solchen Anheben des Stiftes 55 von Hand aus kann der Handgriff 51 in die vollständig geöffnete Stellung dez Yentiles gedreht Hand n werden. Eine Drehung des 51 über die vollständig geöffnete und die vollständig geschlossene Stellung hinats wird durch Anschlagen des Armes 53 an den Nocken 61 bzw. 62 verhindert. Die offene Stellung des Ventiles wird durch die eingravierte Anschlagmarke 65 auf der Oberfläche der Platte 50 angezeigt. Die Marke wirb mit einem auf dem Handgriff 51 vorgesehenem Zeiger 66 (Fig. la) zusammen. Ähnliche eingravierte Marken 67 und 68, die der Abblas- und Schließstellung des Zeigers 66 entsprechen, sind ebenso auf der Platte 50 vorgesehen. Die Wirkungsweise des Ventiles läßt sich am besten unter Bezug auf die Figuren 7, 8 und 9 verstehen, die schematische Ansichten entsprechend Schnitten sind, die quer zu der Ventilachse in Fig. 1 genommen werden und das Ventil in geschlossener, Abblas- und geöffneter Stellung zeigen. In Fig. 7 befindet sich der Durchgang 38 vollständig außer Verbindung mit den Durchgängen 21-und 26.-Jeder der Durchgänge 21 und 26 kann als auf der Oberstromseite des Ventiles liegend angenommen werden. Unter der Annahme, daß der Durchgang 26 die' Oberstromseite darstellt, verhindert die Abdichtung zwischen der Kugel 37 und einer allgemein mit 69 bezeichneten ringförmigen Fläche der strömungsabwärts gelegenen Sitzdichtung 45 das Übertreten von -Hochdruckgas aus dem Durchgang 26 in den Durchgang 21. Man erkennt, daß sich der Durchgang 43 innerhalb der Fläche 69 in Fig. 7 befindet. Wird die Kugel 37 in die Abblasstellung nach Fig. 8 gedreht, befindet sich der Durchgang 38 immer noch nicht in unmittelbarer Verbindung mit den Durchgängen 21 und 26, aber der Gasdruck auf der Oberstromseite bewirkt, dal3 Gas aus dem Durchgang 26 in den Durchgang 21 strömt über den Weg, der durch das Abblasloch oder den Durchgang 44, den Durchgang 38 und das Abblasloch oder den Durchgang 43 gebildet wird. Ist der Druck ausgeglichen oder im wesentlichen ausgeglichen, so daß eine Expbsionsgefahr nicht -mehr besteht, wird die Kugel -37. in die in Fig.. 9 gezeigte Stellung bewegt,- in der eine freie Verbindung zwischen den Durchgängen 21 und 26 unmittelbar durch den Kugeldurchgang 38 geboten wird. Bei- den bis heute in den Druckluftanlagen von Unterseebooten verwendeten Kugelventilen war es üblich, die Ventile nur _,sehr langsam zu öffnen, um die' Explosionsgefahr herabzusetzen. Eine Folge@dieses langsamen Öffnens war eine Neigung des Luftstromes., die Sitzdichtung auf der Unterstromseite anzufressen. Ordnet man das Abblasloch 43 auf der Unterstromseite so an, daß die Luft während des Abblasens nicht unmittelbar auf die Sitzdichtung 45 auftrifft, wird ein solches Anfressen vermieden,- Da weiter ein Anschlag vorgesehen ist, der die Kugeldrehung in Abblässtellung unterbricht, läßt sich die Abblasstellung ohne Verhögerung erreichen, so daß ein Anfressen während der Bewegung der Kugel in ihre Abblasstellung verhindert wird.
  • Es ist erwünscht, die Verbindungslinie der Löcher oder Durchgänge 43 und 44 der Kugeloberfläche abzuschärfen, um eine Beschädigung der Sitzdichtungen 45 und 46 zu vermeiden. Dieses Entschärfen läßt sich nach der Darstellung in den Figuren 5 und 6 dadurch erreichen, indem eine vertiefte oder-konkave Aussparung vorgesehen wird, deren Tiefe etwa gleich einem Viertel des Durchmessers der Bohrung 43 ist, deren Form allgemein elliptisch ist, mit einer Hauptachse, die etwa dreimal so groß wie der Durchmesser der Bohrung 43 ist, und mit einer Nebenachse, die etwa gleich dem zweifachen Durchmesser der Bohrung 43 ist: Die Bohrungen oder Durchgänge 43 und 44 haben vorzugsweise den gleichen Durchmesser und es ist erwünscht, daß dieser Durchmesser so groß wie möglich ist in Übereinstimmung mit der Notwendigkeit eines Durckausgleichs ohne'Explosionsgefahr. Umso kleiner der Durchmesser dieser Bohrungen ist, umso größer ist die für den Druckausgleich erforderliche Zeit. Je kleiner der Durchmesser ist,@umso geringer ist aber auch der Temperaturanstieg auf der Empfängerseite, Der Temperaturanstieg auf der Empfängerseite hängt von dem über dem Ventil " liegenden Druckunterschied und von den Wärmeübertragungseigenschaften und dem Volumen der Durchgänge auf der Empfangsseife ab. Diese Faktoren bestimmen weitgehend den für die Bohrungen 43 und 44 erforderlichen Durchmesser.
  • Bei der Betrachtung von Hochdruckluftanlagen in Unterseebooten (315 kg/cm 2 ) ist ein Aufnahmevolumen entsprechend einer Rohrlänge von 5,50 m ein typisches Beispiel. Ein empirisch gefltndenes Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Abblaslöches und der bei verschiedenen Rohrlängen erforderlichen fibblaszeit zeigt Fig. 11, in der der Lochdurchmesser über der zum Druckausgleich-erforderlichen Zeit logarithmisch aufgetragen ist. In jedem Fall liegt der zu Beginn bestehende Druckunterschied bei 315 kg/cm 2. Für die.Rohrgrößen ist der Nennwert des Innendurchmessers nach Tabelle 80 IPS angegeben, In Fig. 11 stellt jede Linie 70, 71, 72, 73, 74, 75 und 76 den geometrischen Ort von PÜnkten dar, die bestimmt werden durch Abblasen einer Druckluftquelle von 315 kg/crn2 in eine Rohrlänge von 5,50 m über Abblaslöcher verschiedener Durchmesser, woben der Durchmesser der Löcher Über der zum Druckausgleich erforderlichen Zeit aufgetragen wirda Anfangs befinden sich die aufnehmenden Rohre auf Atmosphärendruck. Die Luft wurde mit einer kleinen einheitlichen Menge von mitgezogenem Schmieröl beladen, die von einem Docht im Kompressoreingang mitgerissen wurde und dazu dienen sollte, die typischen in den Druckluftanlagen von Unterseebooten zu erwartenden-Bedingungen nachzuahmen.
  • Für jeden gegebenen Aufnahmerohrdurchmesser wurde beim Vergrößern@des Durchmessers des Abblasloches ein Punkt erreicht, an dem die Temperatur indem Aufnahmerohr den Zündpunkt für das Öl erreichte. Die Kurve 77 stellt den geometrischen Ort für die Durchmesser der Abblaslöcher dar, an dem ein Zündzustand von einem Nichtzündzu tand getrennt wird. Unter den-angegebenen Bedingungen stellen daher die Schnittpunkte der Linien 70 - 76 mit-der Kurve 77 den kleinsten sicheren Abblaslochdurchmesser fUr die-entsprechende Größe des Aufnahmerohres dar, Man erkennt, daß sich die Kurve 77 bei Durchmessern des Aufnahmerohres unter etwa 19 mm zu. biegen beginnt und einen konstanten Wert- von etwa 0,8 mm für Aufnahmerohr-Durchmesser von weniger als etwa 9,5 mm erreicht, Man 'nimmt an,.daß einer der Gründe für das . Abbiegen der Kurve 77 darin liegt, daß bei einer Verkleinerung des Rohrdurchmessers das Abkühlender Luft in dem Aufnahmemohr durch die Wände des Aufnahmerohres weniger bedeutsam wird. Bei Vernachlässigung dieses Kühleffektes würde_ die Kurve-779 wie bei 77t angedeutet, weiterverlaufen, Einige wenige typische experimentelle Punkte werden in Fig. 11 gezeigt. So z. B. entsprechen bei einem Aufnahmerohr von 2 Zoll Durchmeeser die Punkte 7$, 79, 80 und 81 Abblasloeh-Durchmessern von 1,17, 1,3, 1,5 und 1,7 mm, Die den Punkten 78 und 79 entsprechenden Abblaszeiten (52,5 und 41,5 Sek.) waren ausreichend groß, so daß keine' Zündurig auftrat. Die Abblaszeiten für die Punkte 8Q und 81 (30 bzw. 22 Sek.) waren dagegen'so kurz, daß der Temperaturanstieg irr dem Aufnahmerohr zu einer Zündung des Öl-Luftgemisches führte, wobei dieser Vorgang dem Verhalten. in einem Dieselmotor vergleichbar. ist. Die Punkte 82 und 83 stellen für ein Rohr mit 38 mm Durchmesser Punkte ohne Zündung dar, während der Punkt 84 eine Zündung in diesem Rohr angibt. Der Punkt 85 stellt fUr ein Rohr-mit, einem Durchmesser von 19 mm einen- Punkt ohne Zündung dar, während die Punkte 86 und 87 eine Z%ndung für dieses Rohr bedeuten.
  • Es sei daran erinnert, daß Fig. 11 lediglich eine bestimmte Zustandsart darstellt. Beim Ändern der Veränderlichen ergeben sich andere Verhältnisse, z. B. wenn man die Länge der Aufnahmerohre oder deren Wandstärke ändert.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Ventil zur Anwendung in Hochdruckgasanlagen mit einem Ventilgehäuse mit Einlaß- und A uslaßöffnungen,'einer in dem Raum innerhalb des Gehäuses angeordneten Kugel-und in dem Gehäuse die Kugel drehbar haltende Haltemittel, wobeide Kugel in einer ersten Drehstellung einen Flüssigkeitsdurchgang aufweist, der eine Verbindung zwischen den Öffnungen herstellt, und die Kugel in einer zweiten Drehstellung derart ausgebildet ist, daß sie eine Flüssigkeitsverbindung zwischen diesen Öffnungen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel mit--einem zweiten Flüssigkeitsdurchgang versehen ist, dessen wirksame- Querschnittsfläche wesentlich geringer als die des ersten Flüssigkeitsdurchganges ist und- der in einer dritten: Drehstellung der Kugel derart ausgerichtet ist, daß zwischen der Einlaß- und Auslaß-Qffnung ein Druckausgleich in gesteuertem Maß stattfindet; 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flüssigkeitsdurchgang einen Teil des zuerst erwähnten Flüssigkeitsdurchganges enthält und die dritte Drehstellungder Kugel zwischen der ersten und zweiten Drehstellung liegt. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst erwähnte Durchgang eine zentrische Bohrung in der Kugel mit einem Durchmesser Ist, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Öffnungen ist, die wirksame Querschnittsfläche des zweiten Flüssigkeitsdurchganges gegenüber dem Druckunterschied zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung und gegenüber dem Volumen und den Wärmefließelgenschaften des mit der Auslaßöffnung verbundenen Teils der Hochdruckgasanlage derart ist, daß die Stärke des Druckausgleiches unter dem Betrag liegt, bei dem die Zündtemperatur des in dem Gas mitgezogenen entflammbaren Materials-in diesem Teil der Anlage erreicht wird.. Z1. Ventil nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel einen ersten und einen. zweiten ringförmigen Abdichtring enthalten, die in dem Gehäuse angeordnet und so ausgerichtet sind, daß sie die Oberfläche der Kugel berühren, der zweite Flüssigkeitsdurchtritt aus zwei axial ausgerichteten Bohrungen besteht, die: sich in der Kugel zwischen dem zuerst genannten Flüssigkeitsdurchtritt- und der Außenseite der Kugel durch sich in der Kugel diametrisch gegenüberliegende Wände erstrecken. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste bzw. der zweite ringförmige Abdichtring auf einemersten ringförmigen Ventil-sitz@ neben und: konzentrisch zu der Auslaßöffnung und auf einem z@-;eiten ringförmigen Ventilsitz neben und konzentrisch zu der Einlaßöffnung angeordnet sind. 6. Ventil nach irgendeinem der Ansprüche 1.- 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilstößel durch das Gehäuse durchläuft und zum Drehen der Kugel in eine Aussparung eintritt, ein Handgriff zum Drehen des Ventilstößels und damit zum Drehen der Kugel zwischen deren erster, zweiter und dritter Stellung vorgesehen ist und Mittel vorhanden sind, um die Bewegung des Handgriffes zu begrenzen, so daß eine unbeabsichtigte Bewegung der Kugel aus der zweiten Stellung indie erste Stellung verhindert wird. 7. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Bohrungen in einer gemeinsamen Ebene mit der Achse des zuerst erwähnten Flüssigkeitsdurchtrittes liegt, aber gegenüber dieser um einen wesentlichen Winkel geneigt ist, so daß in. der dritten Drehstellung der Kugel jede--dieser Bohrungen unmittelbar mit einer dieser Öffnungen in Verbindung steht. B. Ventil nach Anspruch 6;. dadurch gekennzeichnet, daß die zum Begrenzen der Bewegung vorgesehenen Mittel aus einer auf dem Gehäuse befestigten Platte bestehen und eine Öffnung mit::.Flanken aufweisen, die. gegenüber dem Handgriff derart angeordnet snd,:daß sie den Stellungen«des Handgriffes entsprechen, die ihrerseits der zweiten und dritten Stellung der Kugel entsprechen, und auf dem Handgriff ein zurtickzjdiehbarer Stift befestigt ist, der in die Bohrung eintritt, wenn der Handgriff so bewegt wird, daß er die Kugel in deren zweite Stellung einschiebt. --
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DE (1) DE1450552A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0843116A3 (de) * 1996-11-19 1998-09-30 Stolco Stoltenberg-Lerche GmbH & Co. KG Vorfluthahn
WO2001090613A1 (fr) * 2000-05-24 2001-11-29 Snecma Moteurs Robinet avec une ouverture secondaire

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