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Mechanische Verriegelung für zwei Bauteile. C> Die Erfindung bezieht
sich auf eine mechanische Verriegelung fUr zwei Bauteilet beispielsweiseTär zwei
Schütze untereinander.
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Es sind bereits verschiedene BauausfUhrungen von mechanisehen Verriegelungen
fUr bewegliche Bauteile vorgeschlagen wordent die jedoch verhältnismässig kompliziert
sind und eine Gkenauigkeit der Einstellung erfordern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grundel eine mechanische Verrtiegelung
zu schaffen, bei welcher die Nachteile der bekannten Verriegelungen vermieden sind
und die vor allem konstruktiv einfach'gestaltet ist und mit denkbar geringstem Bauaufwand
vielseitig eingesetzt werden kann sowie eine grosse Betriebssicherheit gewährleistet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dann in
der Ruhelage beide Bauteile frei beweglich derart
gehalten sindg
dass bei Bewegung eines Bauteiles durch eine auf dieses ausgeUbte Kraft aus der
'Ruhelage heraus, das andere Bauteil in der Bewegung gesperrt wird.
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Ein fär die Praxis vorteilhaftes Ausfährungsbeispiel wird dadurch
erzielt, dass zwischen den beiden Bauteilen zwei verschiebbare Organe gelagert sind,
welche-durch wechselseitig an den Bauteilen angebrachtea Magnete entgegen
je
einer Federkraft gehalten sind, und dass ebenfalls wechselseitig Raststellen
an den Bauteilen derart vorgesehen sind, dass mit einem betreffenden Organ ein Bauteil
einrästet, sobald das andere Bauteil die Ruhelage unter Aufhebung der Magnetwirkung
in Bezug auf dieses Organ verlässt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Magnete vor4teilhafterweise
als Dauermagnete ausgebildet sein. Eine solche mechanische Verriegelung ist in konstruktiver
Hinsicht denkbar einfach gestaltet und im Betrieb völlig wartungsfrei.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird dadurch erzielt, dass
die Dauermagnete in den Bauteilen befestigt sindy dass die verschiebbaren Organe
aus je einem Stab bestehen, die in einer feststehenden FUhrung längsverschieblich
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Bau-teile und parallel zueinander gelagert sind.
-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt,
und zwar zeigen: -Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mechanische Verriegelungsvorrichtung,
wobei sich beide Bauteile in Ruhestellung und damit frelbeweglich und in unverriegeltem
Zustand befinden und Fig. 2 eine andere Stellung der mechanischen Verriegelungs-.
vorrichtung gemäss Fig. 1, wobei das eine Bauteil verriegelt, das andere
dagegen aus der Ruhestellung heraus bewegt und beweglich ist.
Die
mechanische Verriegelung gemäse den Fig.-1 und 2 ist in deid dargestellten äusführungsbeispiel
zwischen den beiden Bauteilen 1 und 2 angeordnet.Diese Bauteile können beispielsweise
elektrische SchUtze bzw. deren bewegliche Teile-9 wie el ektrische Kontakte oder
Anker oder dergleichene dar&tellen", oder aber es können auch beispielsweise
zwei Tären diese Bauteile verwirklichen. Die nachfolgend beschriebene mechanische
Verriegelung bewirkt jeweils, dase in Ruhestellung zunächst beide Bauteile unverriegelt
sind, sich also einzeln frei bewegen können.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht nun darin, die mechanische
Verriegelungsvorrichtung so auszubildeng dase zwar zunächst die Beweglichkeit sowohl
des einen als auch des anderen Bauteiles gewährleistet ist, dass aber augenblicklich
nach Verschiebung bzw. Auslenkung eines der beiden Bauteile aus der Ruhelage
das andere Bauteil in der Ruhelage gesperrt wird. Es sei nochmals hervorgehoben,
dass die Bauteile 1 und 2 über das nachfolgend erläuterte AusfUhrungsbeispiel
hinaus von beliebigen Gegenständen gebildet werden können, bei denen das Problem
vorliegt, beide Gegenstände in Ruhestellung frei beweglich zu haltene nach Auslenkung
bzw. Herausbewegen des einen Gegenstandes aus der Ruhestellung augei, blicklich
den anderen Gegenstand gegen eine Bewegung zu sperren. In der Praxis kommt es z.
B. häufig vor, dass in ein-er elektrischen Schaltung vermieden werden muss, dass
zwei elektrische SchUtze gleichzeitig betätigt werden. Die Erfindung kann dann beispielsweise
in einem solchen Palle vorteilhaft AxiNendung finden.
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Gemäas dem in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungebeispiel befinäe'n'.'-äich
in jedem der beiden Bauteile 1, 2 eine Ausneh,'iü hg'3,5 sowie ein Dauermagnet
4,6. Die Anordnung der
kusnehmungen sowie der Dauermagnete ist so
getroffen, dass diese sich paarweise gegenüber stehen, so wie in Fig.
1
dargestelb ist, wenn sich beide Bauteile in Ruhestellung befinden. Der Dauermagnet
6 ' steht also der Ausnehmung 3,
der Dauermagnet 4 dagegen der Ausnehmung
5 gegenüber. Zwischen den beiden Bauteilen ist ein feststehendes Gestell
,7,8 oder eine andere geeignete Halterung vorgesehen. Das Gestell bzw. die
Halterung trägt zwei Führungen 9, 12 fUr stabförmige, verschiebbare Organe
101 11. Diese Stäbe bestehen mllständig oder zumindest an den nach den Dauermagneten
4,6 zu liegenden Enden aus V-Teicheisen oder einem anderen magnetisch wirksamen
Material. Mit einem gewissen Abstand von dem anderen Ende tragen die Stäbe, wie
aus Fig. 1 zu entnehmen ist, je eine Anschlagscheibe 139 14t
an welcher sich eine Schraubenfeder 15 bzw. 16 inseitig anlegt. Die
Schraubenfeder 15,16 legt sich mit ihrem anderen Ende in einer Ausnehmung
191 20 der Führung 9, 12 an. Der Abstand der Anschlagscheibe
139 14 von der Stirnfläche des .betreffenden Stabes 10, 11 ist so
gewähltg dass ein Zapfenstäck 17e 18 hervorsteht. Die '#virkungsweise'der
oben beschriebenen Verriegelungsvorrichtung ist nun folgende* Vilenn sich die beiden
Bauteile 11 2 in-ihrer Ruhestellung gemäss Fig. 1 befinden, sind sie
beide je für sich in Richtung der ?feile 2ly 22 nach beiden Seiten
hin frei beweglich, da keines der beiden Bauteile verriegelt ist. Die beiden Stäbe
10p 11 werden entgegender Kraft der etwas schwächeren Druckfedern
15,17
von denDauermagneten 49 6 angezogen und in der in Fig.
1
dargestellten Lage gehalten.
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Wenn nun beispielsweise das Bauteil 2 gemäss Fig. 2 in Richtung des
Pfeiles 23 nach-unten hin aus der Ruhestellung
herausbewegt
wird, wird auch der Dauermagnet 6 mitbewegt, so daso der Stab 11 nicht
mehr von ihm gehalten wird und durch Wirkung der Druckfeder 16 augenblick
nach links verschoben wird, so daso der Zapfen 18 in die Ausnehmung
3
des Bauteiles 1 eingreift und dieses sperrt. Erst wenn das Bauteil
2 wieder die Ruhelage gemäss Fig. 1 zurückerlangt, zieht der Magnet
6 den Stab 11 wieder nach rechts und hebt damit die Sperrwirkung in
Bezug auf das Bauteil 1 auf. Eine entsprechende Wirkung tritt ein, wenn das
Bauteil 2 entgegengesetzt zu der R4--btung des Pfeiles 23 ausgelenkt wird*
Wenn das Bauteil ]. in eine der beiden Richtungen des Teiles 21 verschoben
wird, so erfolgt in diesem Falle die mechanische Verriegelung des Bauteiles 2.
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An Stelle der Dauermagneten 496,kann man auch in besonderen Fällen
mit Vorteil je einen Elektromagneten anordneng wodurch sich der Vorteil ergibtg
dass man die magnetische Wirkung ausschalten kanne sobald dies erwänscht ist. Die
Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel,
sondern soll auch Konetruktionsänderungen sowie andere konstruktive LÖsungen umfassen,
die in Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten vorgenommen werden und wobei der
zu Anfang erläuterte Grundgedanke der Erfindung benutzt wird.