DE1447301A1 - Chiffrierverfahren und Chiffrieranordnung - Google Patents
Chiffrierverfahren und ChiffrieranordnungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
- H04L9/06—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols the encryption apparatus using shift registers or memories for block-wise or stream coding, e.g. DES systems or RC4; Hash functions; Pseudorandom sequence generators
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Description
unser Zeichen» Q 1954
CSF-COMPÜGNIE GBNERALE DB TELEGiLAPHIE SANS FIL
79»Boulevard Haussmann, Paris
Chiffrierverfahren und Chiffrierenordnung
Die Erfindung bezieht sich auf die Chiffrierung von Nachrichten, die aus wiederkehrenden Binärimpulsen
bestehen, beispielsweise telegraphisohen Nachrichten,
Daten von Rechengeräten oder in Pulseodemodulationsverfahren
verschlüsselte Ferngespräche.
Bs kommt oft vor,, dass man einen kontinuierlichen Verkehr
aufrechterhalten will, bei welchem die Buhepausen zwischan
den Nachrichten chiffriert werden. Diese Ruhepausen bestehen aus langen Folgen von identisohen Impulsen, so dass durch
ihre chiffrierung die Entzifferfestigkeit beeinträchtigt wird.
U.a. kann es vorkommen, dass zwei Nachrichten mit dem
gleiohen Schlüssel chiffrieB$*.werden«. Darm tifrSft.tkt -die
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U47301
Gefahr, dass dieser Schlüssel sehr schnell entdeckt wird, wenn ein Teil der Ruhepausen der beiden Nachrichten zusammenfällt,
weil die Klartexte dann identisch sind. Sine solche Information kann gegebenenfalls die Intzifferarbeit erleichtern«
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist es erfindungsgemäss vorgesehen,
bei der sendeseitigen Chiffrierung periodisch zu den digitalen Klarsignalai zufällige digitale Signale hinzuzufügen
und diese zufälligen digitalen Signale bei der empfangeseitigenDechiffrierung
zu beseitigen»
Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck ©ine ,Anordnung verwendet,
die gewissermassen die Bolle eines Nonius'spielt,
mit welchem die Klarsignale entlang dsr Zaitaehse so
komprimiert werden, dass in ihre Euheiatorwlle zufällige
digitale Signale eingeschoben werden können, ohne dass die Kontinuität der endgültig erhaltenen chiffrierten Nachricht
unterbrochen wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigen:
Fig.1 das Blockschaltbild einer gemäss der Erfindung ausgeführten
Ghiffrieranordnung und
Fig.2 den zeitlichen Verlauf von signaleη an verschiedenen
Punkten der Anordnung von lig.1»
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Die Schaltung von Fig.1 enthält einen Impulsformer 1, dem
einerseits am Eingang 2 die binären Klarsignale und andrerseits periodische Impulse mit der Folgefrequenz F1 zugeführt
werden«
Diese periodischen Inpulse werden von einem Frequenzteiler
3 alt dem £eilungsverhältnis N+1 geliefert, der
an einen taktgeber 4 angeschlossen ist. Mit N wird die
Zahl der Klarsignale bezeichnet, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zufallsimpulsen enthalten sind,
welche gemäes der Erfindung zu der Nachricht hinzugefügt
werden·
Der Taktgeber 4 speist ausserdem einen zweiten !frequenzteiler
5 mit dem !Peilungsverhältnis H, welcher Impulse mit der Frequenz F abgibt. Dies ist die Frequenz, welche
durch die Übertragungsschaltungen für die chiffrierte
Nachricht vorgeschrieben ist·
Der Frequenzteiler 5 ist an einem Ausgang 8 mit einer
Abtastschaltung 6 und an einem Ausgang 9 mit einem Zufallssignalgenerator 7 verbunden.
Die aus digitalen Signalen der Frequenz F1 bestehende
Klarnaohricht entspricht nach der Impulsformung in der Anordnung 1 beispielsweise dem Verlauf A in Fig.2·
Sie
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Sie wird der Abtastschaltung 6 über einen elektronische^
Schalter 10 zugeführt, der von einer Und-Schaltung 11
gesteuert wird. Die beiden Eingänge dieser Und-Schaltung
sind einerseits mit dem einzigen Ausgang des Frequenzteilers
3 und andrerseits mit dem Ausgang 8 des Frequenzteilers
verbunden.
Je nach der- Schaltstellung, welche dem Schalter 10 von der
Und-Schaltung 11 vorgeschrieben wird, stellt dieser Schalter
eine Verbindung entweder zwischen der Anordnung 1 und der
Anordnung 6 oder zwischen der Anordnung 7 und der Anordnung her.
Die von der Anordnung 1 abgegebenen Klarsignale werden während der Zeitintervalle, in denen sie zur Anordnung 6
übertragen werden, von dieser mit der Frequenz F abgetastet (an deren Ausgang 8 die Signale die bei B in Fig.2 gezeigte
Form haben), so dass der Signalverlauf D.(Fig.2) einem Eingang
einerImpulsformerschaltung 12 zugeführt wird, die an ihrem
anderen Eingang gleichfalls den Signalverlauf B empfängt, da dieser Bingang gleichfalls mit dem Ausgang 8 verbunden
ist.
Der Schalter 10 überträgt ausserdem die vom Generator 7 kommenden Signale mit dem Verlauf C. Wie aus Fig.2 erkennbar
ist, handelt es sich um digitale Signale, welche in zufälliger
Weise
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Weise die .Amplitude Null oder die Amplitude 1 heben. Aus
•pig.2 ist ferner zu erkennen, dass die Signale 0 mit der
Frequenz F periodisch auftreten, aber um eine halbe Periode gegen die Signale i verschoben sind.
Zur -grzielung dieser Wirkung ist der Generator 7 mit dem
Ausgang 9 des Frequenzteilers 5 verbunden, der Impulse mit dem bei G in Fig.2 gezeigten Verlauf liefert. Die mit
der Frequenz F von der Anordnung 6 abgetasteten signale C ergeben den signalverlauf D
Am Ausgang der Anordnung öbssteht sohlieaslich der Signalverlauf
D~, welcher der Summe der Signa!verlaufe D1 und
D2 entspricht. Dieser Signalverleuf D, wird von der
Anordnung 12 geformt und ergibt sohliesslich den Signalverlauf
Die Signale mit den Verläufen D. und Dp werden in folgender
Weise ineinandergefügt: Der Schalter 10 stellt normalerweise die Verbindung zwischen den Anordnungen 1 und 6 her, auseer
f zu den Zeiten, in welohen er Signale von der Ünd-Sohaltung
empfängt, d.h. in den Zeitpunkten einer Koinzidenz zwüsohen
den Signalen B und den vom Frequenzteiler 3 abgegebenen
Signalen H.
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Bs wurde bereits zuvor bemerkt, dass die Frequenzteiler 3 und 5 die Teilungsverhältnisse N+1 bzw. N haben, so dass
gilt»
f- - Jn. oder F« + f. - I
Ss besteht also eine Koinzidenz nach jeweils N Klarziffern,
und in diesemZeitpunkt wird ein Zufallsimpuls in die Nachricht eingefügt.
Der Aufbau der verschiedenen in der Anordnung von -Fig.1
enthaltenen Schaltungen bietet dem Fachmann keine Schwierigkeit, so dass eine ins Einzelne gehende Irläuterung nicht
erforderlich ist.
Die Ausbildung der empfangeseitig verwendeten Dechiffrieranordnung
bietet dem Fachmann gleichfalls keine Schwierigkeit,
wenn folgendes berücksichtigt wird: Diese Anordnung wandelt den signalverlauf B von Fig.2 in den Signalverlauf A zurück,
unterdrückt also die sendeseitig eingefügten zufälligen digitalen Signale.
Ijine solche Anordnung ist derjenigen von Fig.1 analog,
sie enthält aber den Generator 7 nicht.
Patentansprüche
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Claims (2)
1. Chiffrierverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass bei der eendeeeitigen Chiffrierung periodisch zu den
digitalen Klareignalen digitale Zufallssignale hinzugefügt
werden, und dass diese Zufallssignale tnjifangsseitig
beseitigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klarsignale mit einer Frequenz, die grosser als die Haohrioh.tenfreq.uenz is.t, derart abgetastet werden, dass
γόη Zeit su Zeit ein freier Platz geschaffen wird, in
den ein Zufallssignal eingefügt werden kann.
3· Chiffrierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klarsignale mit einer Frequenz F1 abgetastet werden,
welche alt der von der Übertragungsschaltung Torgesohiiebenen
Frequenz F durch die folgende Beziehung verknüpft ist:
worin Ä die Zahl der Klarsignale ist, welche zwischen zwei
der Haohricht hinzugefügten aufeinanderfolgenden Zufallssignalen enthäuten sind.
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