DE144563C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Bei der Befestigung geteilter Drückerstifte, deren Teile in einem der Drückerschafte eingegossen oder eingenietet und in dem andern durch Schraube auseinander gedrückt und dadurch gehalten werden, machen sich die Übelstände geltend, daß ein fester Halt durch das Festpressen der Teile mittels Schraube in dem geraden Loche des Drückerhalses für die Dauer nicht erzielt wird, und daß sich die Teile beim Eingießen oder Einnieten, besonders da sie beim Eingießen warm gemacht werden müssen, auseinander spreizen; da ein Richten derselben nicht mehr möglich ist, so ist das Einschieben der auseinander stehenden Teile in den mit Schrauben versehenen Drückerschaft sehr schwierig.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Befestigen derartig geteilter Drückerstifte in dem Drückerschafte. Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. t die verbundenen Drückerschaftteile mit dem Drückerteilen von oben gesehen. Fig. 2 und 4 stellen einen Längs- und einen Querschnitt vor der Befestigung der Stiftteile im Drücker dar, während Fig. 3 und 5 im Längsund Querschnitt den festgepreßten Stift zeigen. Die Öffnungen in dem Drückerschafte werden bei dem neuen Verfahren etwas weiter gestaltet als der Querschnitt der beiden Drückerschaftsteile zusammengenommen beträgt. Die letzteren werden, nachdem jeder Teil mit einer Einkerbung versehen ist, in die Öffnung eingeführt und der Drückerhals wird unter eine Presse gebracht und hier fest zusammengepreßt, so daß sich das Material fest um den Stift bezw. um die Stiftteile in die Einkerbung einlegt, wodurch eine innige Verbindung zwischen Stiftteilen und Drücker entsteht. Die Öffnung im anderen Drückerhals wird an ihrem vorderen Ende so weit zusammengedrückt, daß die Teile des Stiftes schließend hineinpassen, während dieselbe nach hinten erweitert bleibt, so daß, wenn die zum Auseinanderpressen der beiden Teile dienende Schraube angezogen wird, die Teile in der keilförmig nach hinten erweiterten Öffnung auseinander gepreßt werden, wodurch eine vollständige feste Verbindung des Stiftes mit dem Drücker entsteht.

Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht noch darin, daß die Stiftteile, da sie nicht geglüht zu werden brauchen, blank und hart bleiben.

Der Drückerstift wird aus Dreikantdrahl hergestellt. Die einzelnen Stücke werden auf Länge abgeschnitten und dann so zusammengelegt, daß sie einen quadratischen Querschnitt bilden (Fig. 4). Damit ein Auseinanderpressen der beiden seitlichen oder auch der anderen Teile des Stiftes durch die Druckschraube möglich ist, werden die Teile, durch die dies bewirkt wird, an ihrer unteren Kante etwas abgefeilt oder geschliffen (Fig. 5).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ,

   Verfahren zum Befestigen von geteilten Drückerstiften in den Drückerhälsen, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die

   Stiftteile in die etwas weiter gestaltete Öffnung des einen Drückerhalses geschoben sind, dieser zusammengepreßt wird, wodurch sich das Material test um den Stift legt, während die zweite Öffnung nur vorn zusammengepreßt wird, aber nach hinten erweitert bleibt, so daß die durch eine Schraube oder dergl. auseinandergedrückten Teile die hinten erweiterte Öffnung ausfüllen, wodurch ein vollständiges Festsitzen der Drückerhä'lse auf dem Stift erzielt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.