DE1445567A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Vinyloxazolidinonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-VinyloxazolidinonenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
- C07D263/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
- C07D263/08—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D263/16—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D263/18—Oxygen atoms
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-oxazolidinonen-(4) Bekanntlich können aliphatische Alkohole mit Thionylchlrid bzw.
- -bromid in die entsprechenden Halogenalkyle Ubergeführt werden.
- Außerdem ist es bekannt, Halogenwasserstoff aus Nalogenalkylen unter Bildung der entsprechenden Olefine durch Einwirkung von stark basischen Verbindungen, wie beispielsweise Alkaliamide, -alkoholate und wasserfreie alkalihydroxyde, abzuspalten.
- Es war nicht vorauszusehen, daB diese Umsetzungen aueh mit N-tlydroxyalkyl-oxazolidinon-(4) durchgeführt werden können. Da Halogenwasserstoffe als Atherbindungen spaltende Agenzien bekannt sind, war vielmehr zu erwarten, daß der während der Halogenierung des N-Hydroxyalkyl-oxazolidinons-(4) entstehende Halogenwasserstoff die Ätherbindung des Oxazolidinonrings angreift. Uberraschenderweise ist das nicht der Fall.
- Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-oxazolidinonen-94) gefunden, wonach N-ß-Hydroxyalkyl-oxazolidinone-(4) in einem inerten Lhsungsmittel bei Temperaturen von 25 bis 130° in an sich bekannter Weise mit überschüssigem Thionylchlorid bzw. -bromid in N-ß-Chlor- bzw. Bronalkyl-oxazolidinone-(4) übergeführt t'nd diese bei Temperaturen von 25 bis 130° mit äquimolaren Mengen oder mit einem geringen Uberschuß an stark basischen Verbindungen, insbesondere Alkaliamide, -alkoholate oder wasserfreie Alkalihydroxyde, zu N-Vinyl-oxazolidinonen-(4) angesetzt werden.
- Als Lösungsmittel werden solche organische Flüssigkeiten eingesetzt, die sich - wie beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylole - nicht mit den Reaktionsteilnehmern und -produkten urnse t zen. In dieses Lösungsmittel werden das N-ß-Hydroxyalkyl-oxazolidinon-(4) und eine überschüssige Menge Thionylchlorid bzw. -bromid bei normaler Temperatur eingetragen. Das molare $Verhältnis von Thionylhalogenid zu N-Hydroxyalkyl-oxazolidinon-(4) soll etwa 1,2 bis 1,-8 betragen.
- Das Reaktionsgemiscll wird dann längere Zeit auf Temperaturen von 25 bis 1500 erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Uberschüssige Thionylhalogenid zusamnen mit dem Lösungsmittel abdestilinert.
- Der Rückstand wird noch als in einem Lösungsmittel aufgeneInnien und neutralisiert. Als Neutralisationsmittel haben sich beispielsweise Alkalialkoholate, insbesondere Natriummethylat, bewehrt. Aus der nach Abtrennen des hierbei entstehenden Niederschlags verbleibenden Lösung kann das N-ß-Chlor- bzw. Bromalkyl-oxazolidinon-(4) durch Abtreiben des Losungsmittels gewonnen werden Entweder wird das N-ß-Chlor- bzw. Bromalkyl-oxazolidinon-(4) erneut in einem Lösungsmittel gelöst oder vorteilhafter gleich die auf vorstehend beschriebene Weise erhaltene Lösung verwendet und mit äquiniolaren Mengen oder einem geringen Überschuß an stark basischen Verbindungen, ins-Alkallamiden, -alkoholaten oder wasserfreien Alkalihydroxyden, versetzt. Hierbei erwärmt sich das Reaktionsgemisch, und es wird, gegebenenfalls sogar durch Kühlung, vorteilhaft auf Temperaturen von 25 bis 1300 gehalten. Nachdem die Hauptreaktion abgelaufen ist, wird das Reaktionsgemisen noch einige Zeit auf einer Temperatur von 25 bis 1300 gehalten. Nach Abtrennung des entstandenen Niederschlags kann das N-Vinyl-oxazolidinon-(4) durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden.
- Die erfindungsgemäß hergestellten N-Vinyl-oxazolidinone-(4) können als Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Anlagerungsverbindungen eingesetzt werden. Außerdem können sie allein oder im Gemisch mit anderen polymerisierbaren Verbindungen zu Polymerprodukten verarbeitet werden.
- B e i s p i e l Bei einer Temperautr von 25° werden in ein Gemisch aus 689 Gew.-Teilen N-ß-Hydroxyäthyl-tetramethyl-oxazolidinon-(4) und 525 Gew.-Teilen Benzol langsam 655 Gew.-Teile Thionylchlorid eingerührt. Anschließend wird das erhaltene Gemisch 5 Stunden auf einer Temperatur von 500 gehalten. Nach dieser Zeit werden das Benzol und das überschüssige Thionylohlorid abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird in 227 Gew.-Teilen Benzol wieder aufgenommen und mit Natriummethylat neutralisiert. Der sich hierbei bildende Niederschlag wird abgetrennt und noch zweimal mit Je 150 Gew.-Teilen Benzol extrahiert. Aus den vereinigten benzolischen Losungen lassen sich nach Abdestillieren des Benzols 708 Gewe-Teile oder 94,5 % der Theorie N-Chloräthyltetramethyl-oxazolidinon-(4) mit einem Fp von 36 bis 370 gewinnen.
- Die erhaltenen vereinigten benzolischen Lösungen werden mit 137 Gew.-Teilen Natriumamid, die in 79 Gew.-Teiler. Benzol suspendiert sind, vermischt, wobei das Reaktionsgemisch durch Kühlung auf einer Temperatur von 60 bis 70° gehalten wird. Nach Abklingen der Hauptreaktion wird das Reaktionsgemisch noch 5 Stunden lang auf Temperaturen von 70 bis 900 erwärmt. Der entstandene Niederschlag wird von der Mutterlauge abgetrennt und mit Benzol ausgekocht. Durch Destillation werden aus der mit dem Benzolextrakt vereinigten Mutterlauge 518 Gew.-Teile oder 87,4 % der Theorie an N-Vinyl-tetramethyl-oxazolidinon-(4) mit einem Sdp von 62 bis 740 bei einem Druck von 4,5 mm Hg und mit einem Fp von 43 bis 440 gewonnen. Die Analyse dieser bisher noch nicht bekannten Verbindung ergab folgende Werte: Berechnet Gefunden C 63,88 67,62 H 8,94 8,83 N 8,28 8,o5.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r u c h Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-oxazolidinonen-(4), dadurch gekennzeichnet, daß N-ß-Hydroxyalkyl-uxazolidinone-(4) in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von 25 bis 1300 in an sich bekannter Weise mit überschssigem Thionylchlorid bzw. -bromid in N-ß-Chlor-bzw. Bromalkyl-oxazolidinone-(4) übergeführt und diese bei Temperaturen von 25 bis 1300 mit äquimolaren Mengen oder mit einem geringen Überschuß an stark basischen Verbindungen, insbesondere Alkaliamide, -alkoholate oder wasserfreie Alkalihydroxyde, zu N-Vinyl-oxazolidinon-(4) umgesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0027218 | 1962-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1445567A1 true DE1445567A1 (de) | 1968-12-12 |
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ID=7018308
Family Applications (1)
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DE19621445567 Pending DE1445567A1 (de) | 1962-06-12 | 1962-06-12 | Verfahren zur Herstellung von N-Vinyloxazolidinonen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1445567A1 (de) |
-
1962
- 1962-06-12 DE DE19621445567 patent/DE1445567A1/de active Pending
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