DE1443758B - Verfahren zur Gewinnung reinster aromatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung reinster aromatischer Kohlenwasserstoffe

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DE1443758B
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English (en)
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Jackson; Butler Roger M.; Sarnia Ontario Eng (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Esso Research and Engineering Co

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Description

1 2
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Hydrierung und anschließende Lösungsmittelextrak-
Gewinnung von reinsten aromatischen Kohlenwasser- tion zu gewinnen, jedoch war die Anwendung eines
stoffen, besonders von Benzol, aus einer durch Dampf- solchen Mehrstufenverfahrens bisher noch nicht für
krackung erhaltenen olefinhaltigen Benzinfraktion Kohlenwasserstoffgemische vorgeschlagen worden, die
mit einem Siedebereich von C5 bis 2040C durch S aus einem Dampfkrackverfahren stammen.
Hydrofinieren und Extraktion der aromatischen An- Im Vergleich zu thermischen und katalytischen
teile mit Glykolen, das dadurch gekennzeichnet ist, Krackverfahren werden beim Dampfkrackverfahren
daß man die Benzinfraktion in der ersten Stufe zur erheblich mehr Diolefine gebildet, was zum Entstehen
Hydrierung der Polyolefine in Gegenwart eines redu- von relativ großen Gummi- und Koksmengen bei
zierten Nickelkatalysators bei etwa 121 bis 2050C io späteren thermischen Behandlungsverfahren führt,
und Drücken von etwa 10,5 bis 21 kg/cm2 mit Wasser- Da andererseits die Lösungsmittelextraktion von
stoff behandelt und das Produkt aus der ersten Stufe Aromaten voraussetzt, daß das Behandlungsgut mög-
in der zweiten Stufe in Gegenwart eines aus Kobalt- liehst frei von Olefinen ist, hat die Aromatengewinnung
oxyd und Molybdänoxyd oder Kobaltmolybdat, mit aus dampfgekrackten Benzinfraktionen viel größere
Tonerde als Träger, bestehenden Hydrierungskataly- 15 Probleme zu überwinden, als dies bei den bekannten
sators bei etwa 288 bis 3700C und Drücken von etwa Verfahren der Fall ist.
28 bis 70 kg/cm2 mit Wasserstoff behandelt. Das Verfahren der Erfindung wird durch die beiden
Das Dampfkracken von Kohlenwasserstoffen ist Zeichnungen schematisch dargestellt,
ein bekanntes und weitverbreitetes Verfahren zur Nach F i g. 1 wird eine Benzin- oder Gasölbe-
Herstellung von Petrochemikalien, besonders von 2° Schickung durch Leitung 1 eingebracht, mit dem durch
Äthylen, Propylen und Butadien. Es werden dazu Leitung 2 eingeführten Dampf gemischt und tritt
verschiedene Ausgangsmaterialien einschließlich der durch Leitung 3 in den Krackofen 4 ein. Die zu-
Gasöle verwendet, doch findet gewöhnlich ein Leicht- gesetzte Menge Dampf wird so gesteuert, daß die
benzin oder Schwerbenzin Verwendung. Das dampf- Konzentration des Dampfes innerhalb des Ofens
gekrackte Produkt enthält außer Äthylen, Propylen 25 50 bis 90 Molprozent, vorzugsweise 80 Molprozent,
und Butadien eine Benzinfraktion und eine Rück- beträgt. Im Krackofen wird die Temperatur auf 705
stand- oder Heizölfraktion. Die Benzinfraktion hat bis 788°C, vorzugsweise auf 760 bis 7830C erhöht,
eine Oktanzahl von etwa 95 bis 100 und eignet sich Der Druck innerhalb des Krackofens beträgt normaler-
daher als Zusatz für Kraftstoffe. Die dampfgekrackten weise zwischen 0,7 und 1,4 kg/cm2. Die Verweilzeit
Benzine ergeben hauptsächlich Aromaten und Olefine; 3° im Ofen bei der Kracktemperatur beträgt 0,2 bis |
die bei 60 bis 93° C siedende Fraktion ist besonders 2 Sekunden. Die gekrackten Produkte werden durch ;
reich an Benzol (etwa 40 bis 70 Volumprozent) und die Leitung 5 aus dem Ofen zur Trennanlage 6 ab- |
infolgedessen ein gutes Ausgangsmaterial für eine gezogen. Diese Anlage ist von üblicher Konstruktion j
Anlage zur Extraktion der Aromaten. Für solche und schließt Fraktionierung sowie in einigen Fällen j
Extraktionen werden herkömmlicherweise Lösungs- 35 eine Extraktion ein. Das dampfgekrackte Benzin j
mittel vom Glykol-Typ verwendet. Leider bewirken wird durch Leitung 8 aus dem Abscheider abgezogen. j
diese Glykol-Lösungsmittel keine scharfe Trennung Andere dampfgekrackte Produkte fließen durch die i
der Aromaten von den Olefinen, besonders den Di- Leitungen 7 ab. Der C5-Anteil des dampfgekrackten
olefinen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, Benzins hat einen Siedebereich bis zu 204° C, vorzugs-
daß in einigen dampf gekrackten Benzinen beträcht- 40 weise bis zu 149 0C, und fließt durch Leitung 8 in
liehe Mengen Thiophen vorkommen. Dieses wird das Laugenbehandlungsgefäß 9, in dem es einer
mit dem Benzol extrahiert, so daß man ein unreines milden Behandlung zur Entfernung des Mercaptans
Produkt erhält. unterzogen wird, beispielsweise durch Waschen mit
Bei dem Verfahren der Erfindung werden die Di- einer 10 °/oigen Lauge. Das mercaptanfreie Benzin / *■ i olefine und Monoolefine in dampfgekrackten Benzinen 45 verläßt das Behandlungsgefäß durch Leitung 10 und vä* durch eine wirksame zweistufige Wasserstoffbehand- wird mit schwefelwasserstofffreiem wasserstoffhaltigem | lung gesättigt. In der ersten Stufe wird in Gegenwart Gas vermischt, das durch Leitung 11 eingeführt wird. [ eines reduzierten Nickelkatalysators hydrofiniert, so Dieses Gas besteht normalerweise aus einem mit daß die Diolefine größtenteils eliminiert werden und Lauge gewaschenen Restgas aus der Reformierungsdadurch das Produkt stabilisiert wird. Wegen der 5° zone und enthält etwa 80 Molprozent Wasserstoff, hohen Wirksamkeit des Nickelmetallkatalysators wird Normalerweise beträgt die Menge des Behandlungsdiese Verfahrensstufe bei etwa 15O0C durchgeführt. gases 13,35 bis 35,6m2/hl frische Beschickung. Das Bei dieser niedrigen Temperatur werden Polymer- Gemisch aus Benzin und Wasserstoff strömt durch und Koksbildung vermieden und die Lebensdauer des den Wärmeaustauscher 12, dann durch die Leitungen Katalysators verlängert. Nach der Behandlung in der 55 13 und 15 in das Reaktionsgefäß 16 der ersten Stufe, ersten Stufe wird das stabilisierte Benzin mit einem Das im Kreislauf geführte Produkt wird mit dem herkömmlichen Kobaltoxyd-Molybdänoxyd-Kataly- Benzin durch Leitung 14 gemischt. Die dem Aussator hydrofiniert. Zwar erfordert diese Behandlung tauscher 12 zugeführte Wärme wird so gesteuert, daß in der zweiten Stufe Temperaturen von etwa 2600C die in das Reaktionsgefäß 16 eintretende Beschickung und höher, doch tritt bei der im wesentlichen voll- 60 eine Temperatur von 121 bis 149° C hat. Normalerständigen Sättigung der vorhandenen Monoolefine weise sind bei einem frischen Katalysator niedrigere in dieser Stufe keine Polymeren- und Koksbildung Temperaturen erforderlich, und bei Entaktivierung des auf, da die unbeständigen Diolefine vorher entfernt Katalysators kann die Temperatur bis zur oberen wurden. Das behandelte Produkt aus der zweiten Grenze gesteigert werden. Der Katalysator im Reak-Stufe eignet sich ausgezeichnet als Beschickung einer 65 tionsgefäß 16 der ersten Stufe ist ein reduzierter Lösungsmittelextraktionsanlage. Nickelkatalysator. Er kann aus Nickel auf einem
Es war zwar bereits bekannt, aus olefinischen Kieselgurträger bestehen. Diese Katalysatoren ent-
Spaltbenzinen die darin enthaltenen Aromaten durch halten normalerweise etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent
3 4
Nickel, vorzugsweise 40 bis 50 Gewichtsprozent. material hat eine Temperatur von 10 bis 650C und Katalysatoren dieser Art können in Körner- oder ist flüssig. Sobald es in das Reaktionsgefäß eintritt, Tablettenform verwendet werden. Zylindrische Preß- findet eine unmittelbare Verdampfung statt, so daß linge mit einem Durchmesser von 0,32 cm und einer die Reaktionswärme aufgenommen wird. Die Aus-Dicke von 0,32 cm sind befriedigend, doch können 5 laßtemperaturen vom Reaktionsgefäß 31 werden im auch andere Größen eingesetzt werden. Bereich zwischen 288 und 3700C, vorzugsweise zwi-Andere verwendbare Nickelkatalysatoren auf Trä- sehen 302 und 357° C, gehalten. Die Flüssigkeitsraumgern können z. B. aus Nickel auf ausgefälltem Calcium- geschwindigkeit in der zweiten Stufe beträgt zwischen carbonat oder aus Nickel auf Tonerde bestehen. Der 0,5 und 4 Volumen je Volumen Katalysator je Stunde, Druck in Gefäß 16 beträgt 10,5 bis 21 kg/cm2, und io bezogen auf die frische Beschickung. Das Produkt die Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit beträgt 0,5 bis verläßt das Reaktionsgefäß durch die Leitung 32, wird 4 Volumen je Volumen Katalysator je Stunde, be- abgekühlt und teilweise in Kühler 33 kondensiert. Dazogen auf die frische Beschickung. Das Produkt aus nach fließt es durch die Leitung 34 in den Abscheider dem Reaktionsgefäß 16 strömt durch Leitung 17 in 35. Das flüssige Produkt verläßt den Abscheider den Abscheider 18. Hier trennen sich die Gase (Lei- 15 durch Leitung 42 und wird als Kreislaufmaterial tung 20) von der Flüssigkeit (Leitung 19). Normaler- durch die Leitung 44 in die Einlasse 45 am Reaktionsweise hat der Abscheider infolge der beträchtlichen gefäß 31 eingeführt und in Produkt, das durch die exothermen Reaktionswärme eine höhere Temperatur Leitung 43 abfließt, aufgeteilt. Das Gas aus dsm Abals der Beschickungseinlaß. Die Reaktionswärme scheider 35 fließt durch die Leitung 36 und wird zum wird durch Kreislaufführung des Produktes durch 20 Teil durch die Leitung 37, dsn Kompressor 33 und Leitung 21, die Pumpe 22 und die Leitung 14 reguliert. die Leitung 39 im Kreislauf geführt. Der Rest des Das Volumen dieses Kreislauf materials beträgt nor- Gases verläßt die Anlage durch Leitung 41. Der gemalerweise das 3- bis lOfache des der frischen Be- samte in das Reaktionsgefäß der zweiten Stufe einschickung. Es muß so einreguliert werden, daß der tretende Wasserstoff wird so gesteuert, daß er zwischen Temperaturanstieg im Reaktionsgefäß 16 weniger als 25 17,82 und 53,46 cbm Wasserstoff je Hektoliter der 55°C, vorzugsweise weniger als 27,5° C, beträgt. Das gesamten flüssigen Beschickung ausmacht. Die Konflüssige Produkt wird durch die Leitung 23 und die zentration des Wasserstoffs in der Produktleitung 32 Pumpe 24, durch die Heizvorrichtung 25, die Lei- sollte mindestens 40 Molprozent betragen. Das doppelt Hingen 26 und 30 in das Reaktionsgefäß 31 der hydrofinierte Produkt tritt durch Leitung 43 in die zweiten Stufe gepumpt. Wasserstoffreiches Gas aus 30 Pentanentfernungszone 46 ein. Hier werden die Pendem Abscheider 18 der ersten Stufe strömt durch die tane und leichteren Bestandteile durch die Leitung 47 Leitung 20, wird durch Kompressor 27 komprimiert über Kopf abgezogen, und die höhersiedende Fraktion und in die Leitung 30 eingebracht. Kreislaufwasser- wird durch die Leitung 48 in das Extraktionsgefäß 49 stoff und frisches wasserstoffreiches Behandlungsgas eingeführt. In dieser Extraktionsstufe kann jedes mischen sich ebenfalls über Leitung 29 mit der Be- 35 übliche Lösungsmittel verwendet werden, wie z. B. Schickung. Das Reaktionsgefäß der zweiten Stufe ein Diäthylenglykol-Wasser-Gemisch, Triäthylenglyenthält einen sulfidierten Kobaltmolybdatkatalysator kol-Wasser-Gemisch, Dipropylenglykol-Wasser-Geauf einem Tonerdeträger oder ist mit einem Kataly- misch oder Kombinationen dieser Lösungsmittel, sator, der Kobaltoxyd und Molybdänoxyd auf einem Schwefeldioxyd oder die Sulfolane. Die Konstruktion tonerdehaltigen Träger, vorzugsweise aktivierter oder 40 und der Betrieb dieser Anlagen ist dem Fachmann adsorptionsfähiger Tonerde, dispergiert enthält, be- bekannt. Das im wesentlichen aus gesättigten Kohlenschickt. Im allgemeinen werden derartige Kataly- Wasserstoffen bestehende Raffinat verläßt die Exsatoren dadurch hergestellt, daß man zuerst adsorp- traktionsanlage durch die Leitung 50. Der aromatische tionsfähige Tonerdeteilchen oder wasserhaltige Ton- Extrakt wird über die Leitung 51 durch die Heizerde herstellt, die durch Erhitzen adsorptionsfähig 45 vorrichtung 52 gepumpt. Hier wird er bei einem Druck wird, und anschließend Molybdänoxyd aufbringt. von 14 bis 35 kg/cm3 auf eine Tempsratur von 205 Das Molybdänoxyd kann z.B. als Aufschlämmung bis 316° C, vorzugsweise 2600C, gebracht. Dir erhitzte oder in Form einer Lösung von Ammoniummolybdat aromatische Extrakt strömt durch Leitung 53 in die zugesetzt werden. Das Kobaltoxyd wird zweckmäßiger- Tonbehandlungstrommsl 54. Diese enthält aktive Tonweise als Salz, wie z. B. Kobaltnitrat oder Acetat 50 teilchen, wie z. B. solche, die als Attapulgus bekannt zugesetzt, d. h. also in Form von Salzen, die sich sind. Die Menge des Tons in der Trommel 54 wird so leicht zu Kobaltoxyd und flüchtigen Materialien ausgewählt, daß die Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit zersetzen. Das Kobaltoxyd und das Molybdänoxyd etwa 0,5 bis 1 Volumen ie Volumen Ton ie Stunde können in äquimolaren Mengen oder im molekularen beträgt. Der Zweck der Tonbehandlungsstufe besteht Überschuß des einen zum anderen verwendet werden. 55 in der Entfernung eventuell noch anwesender Olein-Geeignete Katalysatoren enthalten etwa 5 bis etwa und Diolefinspuren. Der mit Ton behandelte aroma-25 Gewichtsprozent Kobaltoxyd und Molybdänoxyd, tische Extrakt strömt durch die Leitung 55 in den wobei das Mengenverhältnis des ersteren zum letzteren Benzolturm 56, in dem ein reines Benzolprodukt durch im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 5:1 liegt. Der die Leitung 57 abgezogen wird. Die Rückstände aus Druck in diesem Reaktionsgefäß beträgt 28 bis 70 kg/ 60 Turm 66 strömen durch die Leitung 58 in den Turm 51), cm2, vorzugsweise 35 bis 56 kg/cm2. Die Einlaß- wo im wesentlichen reines Toluol am Koof durch die temperatur wird mittels der Heizvorrichtung 25 inner- Leitung 60 und schwere aromatische Stoffe durch die halb des Bereichs von 288 bis 316° C, vorzugsweise von Leitung 61 abgezogen werden,
etwa 3020C, reguliert. Wiederum tritt eine große F i g. 2 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 1 exotherme Reaktionswärme auf, und in dem in 65 dargestellten Verfahrens. In diesem Schema wird F i g. 1 gezeigten Verfahren wird diese durch Zusatz zwischen den HydroSniergefäßen der ersten und der von Kreislaufprodukt an Punkten innerhalb des zweiten Stufe ein Benzin-Fraktioniergefäß eingesetzt. Reaktionsgefäßes reguliert. Dieses kalte Abschreck- Der Zweck dieses Fraktioniergefäßes ist die Entfernung
5 6
der bei 60 bis 930C und der von 93 bis 205° C sieden- Analyse der Gasölbeschickung:
den Ströme, die sich ohne weitere Behandlung als Dichte 0 882
Zusatz zu Motorbenzinen eignen. Bis einschließlich
dem Abscheider 18 entspricht das Verfahren dem ASTM-Destillation:
Verfahren nach F i g. 1. Das hydrofinierte Produkt 5 Anfangssiedepunkt 225,5° C
der ersten Stufe strömt nun aus dem Abscheider durch ^0; 276 6°C
Leitung 70 in das Fraktioniergefäß 71. Hier ergibt -^q0 ° 29940C
sich eine zwischen 60 und 93°C siedende Benzol- 50°/° 34l'o°C
fraktion. Diese wird durch die Leitung 74 in die Be- 90 °/° 350° C
schickungspumpe 75 der zweiten Stufe eingebracht. io Endsiedetmiikt 399 40C
Der bis 60°C siedende Überkopf strom und der bei Gewichtsprozent' Schwefel ''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. OJO
93 bis 2050C siedende Strom aus dem Fraktionier- ^
gefäß können als Zusatzbestandteile zu Motoren- In der KrackanIage wird es mlt 609 kg Dampf je benzin verwendet werden. Die über 205 C siedende Hektoliter Öl gemischt und während einer Verweilzeit Fraktion aus dem Fraktiomergefaß hat einen hohen 15 yon 0)8 Sekunden bei 776°C gehalten. 45 Gewichts-Gehalt an aromatischen Stoffen und eignet sich nicht nt der Beschickung werden in c3-Kohlenwassera s Zusatz fur Benzin oder Heizöl. Sie kann entweder stoffe und lcichtere Materialien umgewandelt. Man als Naphthalinkonzentrat verwendet oder Krack- erMlt eine Ausbeute von 22 Gewichtsprozent Benzin, beschickungen oder Bunkeröl zugesetzt werden. Die h n auf die Beschickung. Nach der Laugenbehand-Beschickung der zweiten Stufe strömt aus der Be- so ]ung zeigt sie die in Spalte 1 von Tabelle 1 aufgeführten schickungspumpe 75 durch die Leitung 76 und die Eigenschaften
Heizvorrichtung 77 und wird in der Leitung 78 mit Dieses Ben;in wird über einem reduzierten Nickd.
wasserstoffreichem Behandlungsgas aus der Leitung 91 katalysator auf Kieselgur in der Form von Körnchen
gemischt. Die Mischung aus Beschickung und Gas hydrofiniert. Es wurden folgende Bedingungen ange-
tntt durch Leitung 79 bei einem Druck von 28 bis 25 wendet.
70 kg/cm2, vorzugsweise 35 bis 56 kg/cm2, in das
Reaktionsgefäß 80 der zweiten Stufe ein. Die Einlaß- _ , _ , . ,..„
temperatur wird mittels der Heizvorrichtung 77 inner- Temperatur des Reaküonsgefaßes:
halb des Bereichs von 288 bis 3160C, vorzugsweise 149°C, durch Abkühlung im wesentlichen konetwa 302°C, gehalten. Die exotherme Reaktionswärme 30 stant gehalten;
wird in dem in F i g. 2 gezeigten Verfahren mittels
indirekter innerer Abkühlung des Reaktionsgefäßes Druck:
reguliert. Diese Kühler sollten von solcher Kon- 14 kg/cm2;
struktion sein, daß die Temperatur des Reaktionsgefäßes nicht über 3700C, vorzugsweise nicht über 35 Behandlungsgas:
357°C steigt. Die Reaktionsprodukte werden durch 17,82 m3/hl Restgas aus einer Reformierungs-
die Leitung 81 abgezogen und im Wärmeaustauscher anlage;
104 abgekühlt und teilweise kondensiert.
Die Flüssigkeit wird von dem Gas im Abscheider 82 Raumgeschwindigkeit:
abgetrennt. Das Gas strömt durch die Leitung 83 aus 4° l.V/V/Std.;
und wird durch die Leitungen 85 und 87 und die
Leitung 91 teilweise im Kreislauf geführt. Das Rest- Wasserstoffverbrauch:
gas kann gegebenenfalls einer Wasserstoffreinigungs- 8,37 m3/hl.
anlage zugeführt werden. Die Flüssigkeit aus dem
Abscheider 82 strömt durch Leitung 92 in die Ex- 45
traktionsanlage 93. In dieser Extraktionsanlage kann Die Eigenschaften des hydrierten Produktes der jedes der in der Beschreibung von F i g. 1 erwähnten ersten Stufe sind in Spalte 2 von Tabelle 1 zusammenüblichen Lösungsmittel verwendet werden; ihr Zweck gestellt.
ist die Trennung der Beschickung in ein im wesent- Dieses Material wird dem Hydrofiniergefäß der
liehen gesättigtes Raffinat, das durch Leitung 94 ab- 50 zweiten Stufe zugeführt, wo es über einem sulfidierten
gezogen wird, und ein von gesättigten Produkten freies Kobaltmolybdat-Katalysator auf Tonerde mit einem
Benzolkonzentrat, das durch Leitung 95 ausströmt. Teilchendurchmesser von 0,191 cm unter folgenden
Dieses wird unter ähnlichen wie in F i g. 1 verwen- Bedingungen behandelt wird:
deten Bedingungen mittels der Heizvorrichtung 96,
der Leitung 97 und der Tontrommel 98 mit Ton be- 55 Temperatur des Reaktionsgefäßes:
handelt. Das mit Ton behandelte Produkt strömt 329°C;
durch die Leitung 99 in den Destillationsturm 100;
reines, für die Nitrierung geeignetes Benzol wird am Druck:
Kopf des Turms durch Leitung 101 entfernt, während 35 kg/cm2;
ein fast reiner Toluolstrom durch Leitung 102 ab- 60
gezogen wird. Behandlungsgas:
35,6 3/hl Restgas aus einer Reformierungsanlage;
„ . . . Λ Raumgeschwindigkeit:
BeiSpie11 65 IV/V/Std.;
Gasöl aus westkanadischem Rohöl wird in eine Wasserstoffverbrauch:
Dampfkrackanlage eingeführt. 10,324 cbm/hl.
Die Eigenschaften des hydrofinierten Produktes der zweiten Stufe werden in Spalte 3 von Tabelle 1 gezeigt. Dieses Material ist nun frei von Pentanen; es wurden etwa 15 Volumprozent Pentane entfernt.
Das übrige Material wird in einer Udex-Anlage unter Verwendung eines Gemisches aus Diäthylenglykol und Wasser als Lösungsmittel extrahiert, der Extrakt wird mit Ton behandelt und durch Destillation in im wesentlichen reines Benzol und einen Rückstand xo aus Toluol und höhersiedenden aromatischen Stoffen getrennt.
In den folgenden Tabellen ist unter »Harz exist.« und »Harz, Lagerung« folgendes zu verstehen: »Harz exist.« bezeichnet die Menge an Rückstand (Harz oder Gummi) direkt nach der Bildung, während »Harz, Lagerung« die zusätzliche Menge an Harz angibt, die sich aus den weniger beständigen Komponenten des Treibstoffs bei längerer Lagerung bildet.
In der Zeile »Kupferkorrosion« ist das Ergebnis folgenden Versuchs festgehalten:
Ein Streifen aus poliertem Elektrolytkupfer bestimmter Reinheit wird eine bestimmte Zeit lang in das Testbenzin getaucht, danach mit schwefelfreiem Aceton gewaschen, getrocknet und mit einem Kupfer-Standardstreifen, d. h. einer farbbeständigen Reproduktion eines nicht korrodierten, polierten Kupferstreifens, verglichen.
Tabelle
Benzinbeschickung für die 1. Stufe Produkt
aus der !.Stufe
Produkt aus der 2. Stufe
Benzolprodukt
Volumprozent Ausbeute, bezogen auf die Benzinbeschickung
Dichte
Schwefel, T. p. M.
Bromzahl
Dienzahl
Harz exist., mg/100 ecm*)
Harz Lagerung, mg/100 ecm*)
Benzol, Volumprozent
Thiophen, T. p. M
Motor-Octanzahl
+ 3 ecm Bleitetraäthyl
Straßen-Octanzahl
+ 3 ecm Bleitetraäthyl
15/5-Destillation:
Anfangssiedepunkt
10%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
Gefrierpunkt, 0C
Säurewaschfarbe
Säuregehalt
Kupferkorrosion
100
0,865
1700
130
30
3000 12
83,1 84,5 98,1 99,2
30,60C
36,10C
44,4° C
112,8°C
213,8° C
219,9° C
246° C 100
0,861
1700
82
100 0,858
85,0
86,3
98,2
99,9
11,7
0,884
0,5
0,1 null
99,5 10
5,3
null gut
*) Gehemmt durch 2,8 g des Antioxydationsmittels »Dupont Nr. 5« je Hektoliter.
Beispiel 2
Die unter Anwendung des in F i g. 2 gezeigten Schemas unter Verwendung des gleichen Beschickungsmaterials und der gleichen Krackbedingungen wie im Beispiel 1 erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt:
909586/174
Tabelle
Benzinbeschickung für die 1. Stufe
Produkt aus der 1. Stufe 93/205°C
Benzin
aus der
1. Stufe
60/93° C
Fraktion
zur 2. Stufe
Produkt aus der 2. Stufe
Benzolprodukt
Volumprozent Flüssigkeitsausbeute, bezogen auf die Benzinbeschickung
Dichte
Schwefel, T.p.M
Bromzahl
Dienzahl
Harz exist., mg/100 ecm**)
Harz Lagerung, mg/100 ecm**) ...
15/5-Destillation:
Anfangssiedepunkt
10%
50°/0
90%
Endsiedepunkt
Benzol, Flüssigkeitsvolumprozent
Thiophen, T.p.M
Gefrierpunkt, 0C
Säurewaschfarbe
Säuregehalt
Kupferkorrosion ;
100
100
s. Tabelle s. Tabelle
0,861
1400
42
22,1
0,81
95
49
2,1
1,0
135
82,2
96,1
56
750*)
22,6 0,808 8 3 0,5
56 3,5
*) Der Wert.kann infolge Olefineinwirkung hoch sein. **) Gehemmt durch 2,8 g des Antioxydationsmittels »Dupont Nr. 5« je Hektoliter.
12,3
0,884
0,5
0,1 null
99,5 5,9
5,2
null gut

Claims (2)

Patentansprüche: [
1. Verfahren zur Gewinnung reinster aroma- ■ tischer Kohlenwasserstoffe, besonders von Benzol, aus einer durch Dampfkrackung erhaltenen olefinhaltigen Benzinfraktion: mit einem Siedebereich von C5 bis 204° C durch Hydrofinieren ;und Extrak- ; tion der aromatischen' Anteile mit Glykolen, dadurch gekennzeichnet,, daß man ' die Benzinfraktion in der ersten Stufe zur Hydrierung der Polyolefine in Gegenwart eines ' reduzierten Nickelkatalysators bei etwa 121 bis 205° C und Drücken von etwa 10,5 bis 21 kg/cm2 mit Wasserstoff behandelt und das Produkt aus der ersten Stufe in der zweiten Stufe in Gegenwart eines aus Kobaltoxyd und Molybdänoxyd oder Kobaltmolybdat, mit Tonerde als Träger, bestehenden Hydrierungskatalysators bei etwa 288 bis 370° C und Drücken von etwa 28 bis 70 kg/cm2 mit Wasserstoff behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur in der ersten Hydrierstufe dadurch regelt, daß man flüssiges Produkt aus der zweiten Hydrierstufe im Kreislauf führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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