DE1443108B - Verfahren zur Herstellung von Acetal dehyd und/oder Essigsaure bzw von Aceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetal dehyd und/oder Essigsaure bzw von Aceton

Info

Publication number
DE1443108B
DE1443108B DE1443108B DE 1443108 B DE1443108 B DE 1443108B DE 1443108 B DE1443108 B DE 1443108B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
acetic acid
ethylene
acetaldehyde
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Guidobaldo Gurdjian Va han Giordano Nicola Del Vesco Adriano Mailand Cevidalh (Italien) C07c 47 20
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wünschte Produkt erhalten wird. Das neue Verfahren
von Acetaldehyd und/oder Essigsäure bzw, von ist somit im Vergleich zu bekannten Verfahren be-
Aceton durch katalytisch^ Oxydation von Äthylen sonders flexibel. Darüber hinaus ermöglicht das neue
bzw. Propylen mit Sauerstoff oder einem sauerstoff- Verfahren insbesondere auch die Herstellung sehr
haltigen Gas in Gegenwart von Wasserdampf bei er- 5 hoher Konzentrationen an Essigsäure,
höhter Temperatur in der Gasphase, Die Verwendung von Molybdänoxyd oder Molyb-
Es sind zahlreiche Verfahren zur katalytischen dänsäure als Oxydationskatalysator für Kohlen-Oxydation von Olefinen bekannt. Dabei hat es sich Wasserstoffe ist an sich bekannt. Bei den vorbekannjedoch als schwierig herausgestellt, hohe Ausbeuten ten Anwendungen handelte es sich jedoch entweder der technisch besonders interessanten Produkte Acet- io um andere Reaktionsabläufe, beispu isweise die Oxyaldehyd und/oder Essigsäure zu erzielen. In dieser dation von Acetylen in Gegenwart von Wasser zu Hinsicht vorteilhafte Ergebnisse werden von einem Acetaldehyd (deutsche Patentschrift 334 357) oder bekannten Verfahren mitgeteilt (österreichische Pa- die Oxydation von Äthylen mit Sauerstoff zu Formtentschrift 209 887), bei dem zusätzlich zu kataly- aldehyd (USA.-Patentschrift 2 066 622), oder es tisch wirkenden Edelmetallen aus der VIII. Gruppe 15 wurde das Molybdän nur als Zusatz zu als eigentlich des Periodensystems noch Redoxsysteme eingesetzt wirksam angesehenen Systemen oder Stoffen angewerden, beispielsweise Verbindungen von Metallen, wendet, beispielsweise als Zusatz zu einem aus Schwerdie unter den angewendeten Reaktionsbedingungen metallsalzen bestehenden Katalysator (französische in mehreren Oxydationsstufen auftreten können. Patentschrift 816 375) oder als Zusatz zu Redox-Dabei sind jedoch besondere Maßnahmen erforder- 20 systemen.
lieh, um für die Regenerierung des Redoxsystems Bei den mit zusätzlichen katalytischen Bestandin die höher oxydierte Stufe zu sorgen, und es lassen teilen arbeitenden Ausführungsformen des erfinfich zwar hohe Ausbeuten an Acetaldehyd erzielen, dungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig auf eine aber nur verhältnismäßig geringe Ausbeuten an Essig- starke Durchmischung der Katalysatorbestandteile täure, nämlich höchstens etwa 15 bis 200/0* bezogen 25 geachtet. Oft genügt es zu diesem Zweck, die Bestandauf das eingesetzte Äthylen. teile in Gegenwart eines Lösungsmittels, das eine Zer-
Demgegenüber ermöglicht das Verfahren der Er- teilung in sehr kleine Partikel begünstigt, mechanisch
fir.dung in einfacher Weise hohe Ausbeuten auch an durchzumischen. Besser ist in vielen Fällen jedoch die
Essigsäure. schon als besonders vorteilhaft herausgestellte Her-
Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren 30 stellung von Heteropoiysäuren oder deren Salzen,
tür herstellung von Acetaldehyd und/oder Essigsäure Falls dabei zunächst ein Ammoniumsalz einer Hetero-
bzw. von Aceton durch katalytische Oxydation von polysäure gebildet wird, ist es zweckmäßig, vor dem
Äthylen bzw. Propylen mit Sauerstoff oder einem Gebrauch des Katalysators das Ammoniak durch
Sauerstoffhaitigen Gas in Gegenwart von Wasser- Erhitzen auf etwa 3003C unter starkem Luftumlauf
dampf bei erhöhter Temperatur in der Gasphase, 35 zu entfernen. Auch in anderen Fällen ist eine Aktivie-
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Um- rung durch 10 bis 12stündige Erhitzung auf 200 bis
Setzung bei einer Temperatur zwischen 180 und 4500C 300 C ratsam, gegebenenfalls unter Luftumlauf,
in Gegenwart eines Katalysators durchführt, dessen Der Katalysator kann aHein in Form von Tabletten
katalytischer Bestandteil ein Oxid oder eine Säure oder in auf einen Träger aufgebrachter Form verwen-
des Molybdäns ist. 40 det werden, und zwar in veränderlicher Konzentra-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der tion zwischen 10 und 75% an aktiver Substanz, beKatalysator als zusätzlichen katalytischen Bestandteil zogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators,
ein Oxid und/oder eine Säure des Phosphors enthal- Obwohl sich Träger wie Diatomeenerde, geschmolten. wobei das Atomverhältnis Molybdän zu Phos- zenem Aluminiumoxid, Bentonit. Bauxit, die Gele phor etwa 0.451 bis 12 beträgt. Als weiterer zusatz- 45 wie Kieselsäuregel. Tonerde, Aluminiumphosphat, licher katalytischer Bestandteil kann ein Oxid und/ Titan- und Zirkoniumdioxyd als wirkungsvoll er- oder eine Säure des Wolframs im Atomverhältnis wiesen haben, wenn die spezifische Oberfläche nicht Molybdän zu Wolfram von etwa 0.379 vorliegen. zu klein war (nicht unter 1 qm/g), so konnten die
Besonders vorteilhaft ist es. wenn der Katalysator besten Ergebn-sse mit Kieselsäuregel, besonders in
die k&tslytischen Bestandteile in Form von Hetero- So reiner Form erzielt werden,
polysäuren enthält. Unter den verschiedenen bekannten technischen
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Verfahren zum Aufbringen der aktiven Substanz
Konzentration an Essigsäure im Reaktionsprodukt auf den Träger wurde die Imprägnierung vorgezogen:
durch Wiedereinführung der nach Abscheidung des zunächst vermischt man den pulverförmiger Kataly-
Acetaldehyds erhaltenen Lösung in die Umsetzung SS sator mit einem Lösungsmittel zu einer Lösung bzw.
trhöht werden. einem flüssigen Brei, oder aber man löst bei Verwen-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach, da dung einer Heteropolysäure bzw. ihres Salzes den
es weder besoodere Maßnahmen zur Regenerierung Katalysator im Lösungsmittel auf, imprägniert damit
eines Redoxsystems noch besonders teure Kataly· den gewählten Träger, rührt um und läßt dann das
satormaterialien, noch besonders hohe Drucke er· 60 Ganze die nötige Zeit ruhen. Hierauf wird das Lö-
fordert. Dennoch lassen sich hohe Ausbeuten an sungsmittel bis zur Trockne verdampft. Es ist im
Essigsäure erzielen, ja es kann sogar Essigsäure das altgemeinen keine besondere Aktivierung erforderlich, Hauptprodukt darstellen. Auch die erzielbaren Um· sondern lediglieh eine vollständige Trocknung, Beim Wandlungsgrade in Acetaldehyd sind technisch durch· Vermischen der aktiven Komponenten kann man als
aus brauchbar. Ein besonderer Vorteil des erftndungs- 69 Ldsungsmiuel Wasser verwenden, jedoch sind orga·
gemäßen Verfahrens besteht ferner darin, daß es je nisehe Sauerstoffverbindungen wie Alkohol, Äther
nach Wahl der Reaktionsbedingungen leicht so ge- und Ester vorzuziehen,
führt werden kann, daß bevorzugt das jeweils ge· Der so erzeugte Katalysator kann nicht nur in
I 443 108 ~ 3 J 4
ihwn festen Betti s°ndern vorteilhaft auch in einem Druck bzw, bei nur geringfügig höherem Druck durchfljeßbett verwendet werden, um eine bessere Ein- zuführen. Bei zu hohen Drücken erhöht sich der Anteil legierung der Temperatur zn erzielen. m Nebenprodukten, £s ist daher ratsam, nicht über
pje Oxydation von Äthylen kann auf der Acet- 10 Atmosphären Druck zu gehen, jldehydstufe unterbrochen werden oder man kann 5 Beim Austritt aus dem Reaktor, nach der Abscheide bis zur Essigsäurestufe weiterlaufen lassen. Bei dung der kondensierbaren Produkte, wird das Gas-Verwendung der zusätzlichen katalytischen Bestand- gemisch, das neben nicht umgesetztem Olefin und eile und die Bildung von Essigsäure durch eine hohe Sauerstoff eventuelle Verdünnungsmittel und Koblen-Konzentration von Molybdän und gegebenenfalls oxid enthält, deren Anteil beispielsweise durch AbWolfram gegenüber den anderen Komponenten, to sorption genügend klein gehalten wird, nach vorheriger durch Verwendung bestimmter Träger (z. B. Kiesel- neuer Anreicherung mit Olefinen, Sauerstoff und läuregel) und durch Erhöhung der Temperatur und Wasser wieder in den Reaktionskreislauf eingeführt. <|er Verweilzeit begünstigt. Die Heteropolysäuren mit Die kondensierte Lösung wird einer fraktionierten einem hohen Anteil an Molybdän- und gegebenenfalls Abscheidung der Karbonylverbindungen unterzogen, lusätzlich Wolframoxid begünstigen die Oxydation 15 während die Säuren vorzugsweise wieder dem Reakvon Äthylen bis zur Essigsäure. tor zugeleitet werden, um ihre Konzentration so weit
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die An- zu steigern, daß ihre Wiedergewinnung aus einer abwesenheit von Wasser für Reaktionsverlauf, für die gezogenen Fraktion möglich ist. Erhaltung eirer gleichmäßigen Temperatur und für Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der
die Ableitung der Reaktionswärme wesentlich. Das 20 Erfindung.
Verhältnis Wasser/Äthylen bzw. Propylen kann be- Beispiel 1
liebig ce.vählt werden, jedoch ist es vorzuziehen,
ein Verhältnis zwischen I und 10 beizubehalten. Bei Es werden 120 g Molybdänsäureanhydrid mit
diesem Verhältnis erhöht sich naturgemäß die Ver- 214 g 85°/oiger Phosphorsäure vermischt^ und alldunnun/ der Reaktionsteilnehmer. Das Oxydations- 25 mählich bis auf eine Temperatur von 275CC erhitzt, mittel kann aus Sauerstoff bzw. aus Sauerstoff ent- Hierauf läßt man die Mischung erkalten, fügt 240 ecm haltenden Gemischen bestehen, z. B. Luft. Das Ver- Wasser hinzu und läßt sie 17 Stunden lang ruhen, hältnis Sauerstoff/Äthylen bzw. Propylen wird in Es werden dann der Lösung 100 g Kieselerde mit einei einem Bereich zwischen 0,1 und 5 gehalten. Werden spezifischen Oberfläche von etwa 400qm/g zugesetzt, zwecks Verme.dung einer übermäßigen Bildung von 30 das Wasser wird im Wasserbad verdampft, und schließ-Kohlenoxid größere Verhältr:sse Sauerstoff/Äthylen lieh wird 4 Stunden lang bei 1600C getrocknet, bzw. Propylen gewählt, so ist es zweckmäßig, den Wird auf diesen_ Katalysator eine Mischung vor.
Sauerstoff nacheinander in ger igen Mengen in ver- 30 Volumprozent Äthylen, 62 Volumprozent Wasser schiedenen Höhen des Reaktors zuzuführen. Diese und 8 Volumprozent Sauerstoff bei 25O0C und bei Maßnahme ermöglicht die Verwendung von viel 35 einer Verweilzeit von 0,8 Sekunden gegeben, so ver-Sauer^off. wobei infolge des dauernden Verbrauchs wandelt sich das Äthylen zu 10% in Acetaldehyd die Sauerstoffkonzentration niedrig gehalten wird. und zu 0,5% in Kohlenoxyd, wobei der Rest unver-Außerdcm ergibt sich dadurch der Vorteil, daß das ändert bleibt.
Mischungsverhältnis weit von den Explosionsgrenzen Fast dasselbe Ergebnis erzielt man, wenn man
entfernt bleibt. 40 ein Gasgemisch aus 23°/o Äthylen, 47% Wasser
Die besten praktischen Ergebnisse kann man er- und 30% Luft unter den gleichen Bedingungen umzielen, wenn man im Reaktor eine Olefinkonzentra- setzt.
tion zwischen 5 und 70% einhält. Auch bei niedrigeren Beispiel 2
Konzentrationen kann man zufriedenstellende Ergeb-
nisse erzielen, jedoch sind dann die Reaktionsteil- 45 Ersetzt man in der Stoffmischung des Beispiels 1 nehmer zu stark verdünnt. Äthylen durch Propylen, so erhält man mit dem glei-
Das Ausgangsolefin kann beim erfindungsgemäßen chen Katalysator bei 260 C und 1 Sekunde Verweil-Verfahren auch unrein sein, d. h. es kann verschie- zeit eine Umwandlung des Propylens zu 7,2 /0 in dene Anteile an anderen Gasen enthalten, wie alt- Aceton, 1% in Säuren und 0,9% in Konlenoxyd; nhatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Äthan und Pro- 5« es sind außerdem Verunreinigungsspuren vorhanden, pan) Kohlenoxid, reaktionsträge Verdünnungsmittel darunter Acetaldehyd. Die Oxydation von Propylen wie Stickstoff. Diese Gase üben keine schädliche kann sowohl mit Sauerstoff als auch mit Lutt durcn-Wirkung auf den Katalysator oder auf den Reaktions- geführt werden, verlauf aus. . . ,
Das Vorhandensein eines reaktionsträgen Verdün- 55 Beispiel.*
nunBsmittels wie Stickstoff ist nützlich. Besonders
wenn man mit niedrigen Anteilen an Äthylen bzw. Es wird ein Katalysator .^
Propylen arbeitet, ist es zweckmäßig, zusammen mit selben Stoftmengen w» im ^P' Wasser Stickstoff m verwenden (der zusammen mit sowie ebenfalls Ws auf 275 C erhitzt. JSmLe z.B. in Form von Luft zugeführt wird), 6o kflhlung wird der festen Masse£0 ««^^ um eine zu starke wäßrige Verdünnung der Reak· zugesetzt, und man geht in der gleichen Weise vor
11ST1SSEnLA dem verwendeten ΙΑΑί *^"β££ *-£ Katalysator, der Zusammensetzung de? Reaktion»- gasförmigen Stoffe*™**™ „Tvlrweilzeit voi teilnehmer und den übrigen Reaktionsbedingungen β» Temperatur von 260 C u"d.^ff χΐ£ίίή /u 19«/ Kontaktzeit und Druck) angepaßt. Die Verweilzeit 2 Sekunden zugeführt, so setrt sich Äthylen zu 19/, lieg,!ΐ SSJSnm zwischen"(» und 10 Sekunden. in Acetaldehyd, zu 2.4% in Essigsäure und zu 2% lhf di Rkti bi tmphärischem
\l HIl Ungemein»!! 6πιο·ιι·ιι u,w ·...- .»—..._. ... .
ist vorteilhaft, die Reaktion bei atmosphärischem in Kohlenoxyd um.
η .,. _ j ., λ Man hält diese Mischung 20 Stunden lang bei 90cC
0 ' p ' l ^ und scheidet dann die Flüssigkeit von der nicht re&gier-
Über den Katalysator gemäß Beispiel 1 wird ein ten Masse ab. Mit dieser Lösung imprägniert man Gasgemisch aus 8% Äthylen, 88% Wasser und 4% 100 ecm Kieselerde. Danach wird vollständig geSauerstoff bei einer Temperatur von 2800C und einer 5 trocknet,
Verweilzeit von 5 Sekunden unter einem Druck von Dieser Katalysator, mit einer Mischung aus 30%
5atü geleitet, Das Äthylen setzt sich zu 29% in Äthylen, 62% Wasser und 8% Sauerstoff in Kontakt
Acetaldehyd, zu 9% in Essigsäure, zu 8% in Kohlen- gebracht, bewirkt bei 230°Cjund 2 Sekunden Verweü-
oxyd und zu etwa 2% in Äthylalkohol um. zeit eine Umwandlung des Äthylens zu 2% in Acet-
„ . . , . ίο aldehyd, zu 16% in Essigsäure und zu 1% in Koh-
BeisPieI 3 lenoxyd.
100 g Molybdänsäureanhydrid werden mit 83,5 g B e i s ρ i e I 9
85%iger Phosphorsäure vermischt und allmählich
erhitzt. Nach dem Verdampfen des Wassers wird 40 g Molybdänsäureanhydrid werden mit 150 ecm
das Erhitzen bis auf 2750C fortgesetzt. Wenn diese 15 33%igem Wasserstoffperoxyd behandelt, hierauf geTemperatur erreicht ist, wird die Mischung abgekühlt, trocknet und dann wieder mit 120 ecm Wasserstoffes werden 200 ecm Dioxan hinzugefügt, und man läßt peroxyd versetzt. Mit dieser Lösung werden 240 ecm die Mischung 12 Stunden lang ruhen. Hierauf mischt Kieselerde imprägniert. Die Mischung wird zunächst man 480ecm Kieselsäuregel hinzu und hält die Mi- bei 110"C und anschießend bei 200cC getrocknet, schung 4Stunden lang bei 160rC. 20 Dieser Katalysator, mi. 30% Äthylen nach den
Über diesen Katalysator leitet man bei einer Tem- vorhergehenden Beispielen in Kontakt gebracht, peratur von 290° C und mit einer Verweilzeit von ergibt bei 350" C und 0,5 Sekunden Verweilzeit eine 0,5 Sekunden eine aus 30% Äthylen, 62% Wasser Umwandlung des Äthylens zu 6% in Acetaldehyd, und 8% Sauerstoff bestehendes Gasgemisch. Die zu 1% in Essigsäure und zu 1% in Kohlenoxyd.
Umsetzung des Äthylens zu Acetaldehyd beträgt 25 . .
6%, die zu Essigsäure 6% und die zu Kohlenoxyd Beispiel IU
etwas über 1%. Einer Lösung von 1000 g Na2MoO4-2H2O in
Beispiel 6 21 Wasser werden 100ecm 85%ige H3PO4 und
ein Liter konzentrierte Salzsäure zugesetzt. Es wird
Mit 3,1 g 85%iger Phosphorsäure, in 10 ecm Wasser 30 wiederholt mit Äther extrahiert, und man erhält verdünnt, werden 39,2 g Molybdänsäureanhydrid dann durch Verdampfung reine Phosphor-Molybdänwarm vermischt. Es wird fast bis zur Trockne ein- Säure (H3PMo12O40 · 29,5 H2O) · 500 g der bei 1100C gedampft; hierauf werden wieder 10ecm Wasser getrockneten Säure werden in 2,251 Was^i gelöst; hinzugefügt usw., bis man eine ziemlich flüssige und dieser Lösung werden 1600 g Kieselerdegel zugesetzt, homogene Paste erhält. Nach der Abkühlung werden 35 das vorher 12 Stunden lang bei 500°C getrocknet 80 ecm Wasser zugesetzt, und man läßt dann die und in Stücke der Größenordnung zwischen 7 und Mischung 17 Stunden lang ruhen. Mit dieser Mischung 10 mesh zermahlen wurde. Die Mischung wird 5 Miwerden dann 300 g Titandioxyd in Gelform bzw. in nuten lang kräftig umgerührt, und anschließend Pulverform imprägniert. Das Trocknen wird zu- läßt man sie 2 Stunden lang ruhen. Die Kieselerde nächst im Wasserbad und anschließend in einem Ofen 40 wird im Wasserbad getrocknet, wobei man regelbei 160°C bei einer Dauer von 4 Stunden durchge- mäßig umrühren muß. Hierauf erfolgt die Trocknung führt. bei 110'C, und anschließend wird 10 Stunden lang
Mit diesem Katalysator erhielt man aus einer Mi- bei 3003C und starkem Luftumlauf aktiviert.
ichung von 15% Äthylen, 80% Wasser und 5% Führt man bei 2900C und mit einer Verweilzeit
Sauerstoff bei 290cC und 0,2 Sekunden. Verweilzeit Ψ5 von 5 Sekunden eine aus 30% Äthylen, 60% Wassertine Umsetzung des Äthylens zu 16°/o in Acetaldehyd, dampf und 10% Sauerstoff bestehende Mischung
tu 11% in Essigsäure und zu 3% in Kohlenoxyd. über diesen Katalysator, so erhält man eine Um-
. . Wandlung des Äthylens zu 23,4% in Essigsäure, zu
Beispiel 7 3"I0 m Acetaldehyd und zu 3% in Kohlenoxyd. Die
54,5 g Wolframsäureanhydrid, frisch gefällt und So erhaltene Lösung enthält etwa 27 Gewichtsprozent 12,8 g Molybdänsäureanhydrid werden mit 75 g Essigsäure.
t5%igei Phosphorsäure behandeil. Die Temperatur Beispiel 11
#er Mischung wird unter fortwährendem Umrühren
fcis zur Entfernung des Wassers allmählich erhöht. Über den Katalysator von Beispiel 10 wird bei
man setzt neuerdings Wasser zu und erhitzt wieder. 55 325'C und mit einer Verweilzeit von 2 Sekunden Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt. eine Mischung aus 7% Äthylen, 42% Luft und 51%
Schließlich läßt man die Mischung abkühlen, fügt Wasser geleitet. Hierbei wird eine fast 90%ige Um-100 ecm Wasser hinzu und! läßt sie hierauf 20 Stun· Wandlung bewirkt, und zwar zu 75% in Essigsäure den lang ruhen. Danach setzt man der Mischung und zu 14% Kohlenoxyd. Wird dagegen die Luft 240 ecm Kieselerde zu und trocknet dann 4 Stunden ίο in drei Teilmengen unterteilt zugeführt, nämlich am lang bei 160° C. Beginn, am Ende des ersten Drittels und am Ende
Dieset Katalysator bringt ganz ähnliche Ergebnisse des zweKen Drittels der Reaktorlänge, so sinkt der
wie im Beispiel 1. Gesamtumsatz nur wenig (87%), die Selektivität
tteUnfei χ «st jedoch bedeutend besser: mac erhält aus dem
p 6e eingesetzten Äthylen 78% Essigsäure und S% Koh-
Es werden 329 g Kieselsäuregel mit 30 g MoO1-OeI lenoxyd.
(beide frisch niedergeschlagen und beide Gewichte Die Produktivität beträgt 120 g 100%iger Essig· (uf die Anhydridkomponenten bezogen) vermischt. säure je Liter Katalysator je Stunde.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und/oder Essigsäure bzw, von Aceton durch katalytisehe Oxydation von Äthylen bzw. Pro* S pyleti mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen 039 in Oegenwaft von Wasserdampf bei erhöhter Temperatur in der Gasphase, dadurch ge' kennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer temperatur zwischen 180 und 45o°C i» in Gegenwart eines Katalysators durchfuhrt, dessen katalytischer Bestandteil ein Oxid oder eine Säure des Molybdäns ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge< kennzeichnet, daß der Katalysator als zusatz^ ij liehen katalytischen Bestandteil ein Oxid und/oder eine Säure des Phosphors enthält, wobei das Atom-
    verhältnis Molybdän zu Phosphor etwa 0,451 bis 12 beträgt.
    1 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als zusatz·= liehen katalytischen Bestandteil ein Oxid und/ödet eine Säure des Wolframs enthält, wobei das Atom< verhältnis Molybdän zu Wolfram etwa 0,379 beträgt,
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, daduret gekennzeichnet, daß der Katalysator die katalytischen Bestandteile in Form von tieteropoly· säuren enthält.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentratioi an Essigsäure im Reaktionsprodukt durch Wieder einführung der nach Abscheidung des Acetaldehyd! erhaltenen Lösung in die Umsetzung erhöht wird
    109549)
    18 06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0415202B1 (de) Verfahren zur Herstellung niederer, mehrwertiger Alkohole
DE2413206C3 (de) Katalysator auf der Basis Mo-V-Cu-W zur Herstellung von Acrylsäure aus Acrolein
DE2424539C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetoxybutenen
DE2704991C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure
DE2155109C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 13-Butadien und Methacrolein
DE2437154C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
EP0013741B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
DE2239801A1 (de) Katalysatoren fuer die herstellung von pyridin und 3-methylpyridin
DE3626256A1 (de) Heteropolymolybdat-gemische und ihre verwendung als katalysatoren
DE2256909A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mischoxids von vanadin und phosphor und verwendung des mischoxids als oxydationskatalysator
CH506469A (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern
DE2517859B2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-methyl-1-buten-4-al und zu dessen abtrennung von isovaleraldehyd
DD255286A5 (de) Verfahren zur herstellung von silberkatalysatoren
DE1768602C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein durch Umsetzung von Propylen
DE1443108B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetal dehyd und/oder Essigsaure bzw von Aceton
DE1443108C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und/oder Essigsäure bzw. von Aceton
DE2836309C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure und deren Estern sowie Methacrolein
DE2031900C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopren
DE1468934B2 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsaeure bzw. methacrylsaeure durch oxydation von acrolein bzw. methacrolein
EP0168782A2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wirksamkeit von Silberträgerkatalysatoren
DE2048620C3 (de)
DE1817213C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat
DE1568914A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,alpha-disubstituierten ss-Propiolactonen
DE2035359C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutenen
DE2314454A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von carbonsaeuren