DE1442394B2 - Fluessigkeitsklaer- und -speicherbecken - Google Patents
Fluessigkeitsklaer- und -speicherbeckenInfo
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Description
Der für den Notfall eingerichtete Überlaufauslaß nahe der oberen Beckenkante soll lediglich verhindern,
daß das Becken überläuft oder vielleicht zerspringt, wenn es verschlossen ist.
Zum klareren Verständnis der Erfindung wird diese nun an Hand eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert.
In der Mitte des Beckens 10 ist der Einlaßzylinder 11 α aufgehängt, der mit der Platte 23 an der Oberseite
verschlossen ist. Die Rohflüssigkeit wird durch die Einlaufleitung 12 mit Regelventil 12 a etwa in
der Mitte der Höhe des Einlaufstutzens 11a eingeführt.
Über dem Boden des Beckens kreist das übliche Krählwerk 16, das den Schlamm durch den
mittleren Austragbehälter 17 befördert. Die Antriebswelle 18 des Krählwerkes ist in einer im Deckel
23 angebrachten Führung 24 gelagert. Der Antriebsmotor, der auf dem Stützgerüst 19 montiert sein
kann, ist nicht dargestellt. Das Stützgerüst ist mittels der Arme 21 an der Oberkante des Beckens befestigt.
Die geklärte Flüssigkeit verläßt das Becken durch Leitungen 13, die in die Ringleitung 14 führen, von
wo die Flüssigkeit mittels Pumpe 15 über einen weiteren Behandlungsabschnitt gepumpt wird. Zweckmäßig
hat die Pumpe regelbare Geschwindigkeit und Kapazität. Die Ringleitung 14 kann mit einena
Ventil 14 α ausgerüstet sein, um die Austraggeschwindigkeit der geklärten Flüssigkeit zu regeln.
Rohflüssigkeit wird kontinuierlich eingespeist, und bei normalem Arbeiten wird auch die geklärte Flüssigkeit
entsprechend kontinuierlich mit einer regulierten Geschwindigkeit ausgetragen, die einen Flüssigkeitspegel
etwa in Höhe der Ausflußleitungen 13 hält. Falls jedoch die Beschickungsgeschwindigkeit
die Geschwindigkeit des Austrages übersteigen sollte, steigt der Pegel an, und die geklärte Flüssigkeit wird
so bis zu irgendeinem erwünschten Stand oberhalb des Flüssigkeitspegels bei normalem Arbeiten gespeichert.
Der Uberlaufausfluß 22 nahe dem oberen Ende wird nur im Notfall benutzt, so daß im Falle,
daß der Flüssigkeitspegel bis zu diesem Stand steigt, die Flüssigkeit ausgetragen und zu irgendeinem passenden
Speicherraum oder zur Verwendung geleitet wird, bevor die Flüssigkeit willkürlich überfließen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Flüssigkeitsklär- und -Speicherbecken mit auf mittlerer Beckenhöhe des Klärraumes vorgesehen
einem über seinem Boden kreisenden Krählwerk, 5 ist. Die Befüllung des Klärbeckens in Höhe der Bek-Schlammaustrag
im Boden, zentrischem Einlauf- kenoberkante durch den Einlaufstutzen stört die BiI-stutzen
für die Rohrflüssigkeitszuführung, einem dung eines Speicherraumes für geklärte Flüssigkeit
Überlaufauslaß für geklärte Flüssigkeit merklich infolge der gleichen Höhe der miteinander kommuniunterhalb
der oberen Beckenkante, zweckmäßig zierenden Flüssigkeitssäulen im Einlaufstutzen und
auf etwa ein Drittel der Beckenhöhe oberhalb des io im Becken selbst.
Bodens und gegebenenfalls einem Notüberlauf- Die Erfindung geht deshalb von einem Becken mit
auslaß am oberen Beckenende, dadurch ge- zentrischem Einlaufstutzen der eingangs genannten
kennzeichnet, daß der Einlaufzylinder Art aus und hat sich die Aufgabe gestellt, in dem
(11 a) sich von einer Höhe geringfügig oberhalb Becken selbst einen Speicherraum für geklärte Flüs-
des Uberlaufaustrages (13) bis kurz oberhalb des 15 sigkeit zu schaffen, der auf dem normalen Arbeitspe-
Krählwerkes (16) erstreckt und am oberen Ende gel vollständig unversperrt ist und durch Schwankun-
durch eine Platte (23) verschlossen ist, und daß gen im Rohflüssigkeitszulauf nicht gestört wird, d. h.
der Überlaufauslaß aus einer das Becken umge- auch bei Schwankungen in der Einlaufmenge keine
benden Ringleitung (14) mit in das Becken ein- Rohflüssiglceit in die gespeicherte geklärte Flüssigkeit
mündenden radialen Auslaßleitungen (13) be- 20 zutreten läßt,
steht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
2. Becken nach Anspruch 1, dadurch ge kenn- daß der Einlaufzylinder sich von einer Höhe geringzeichnet,
daß in der Abdeckplatte (23) des Ein- fügig oberhalb des Uberlaufaustrages (der sich in
Iaufstutzens (11 a) eine Führung (24) für die An- bekannter Weise merklich unterhalb der oberen Bektriebswelle
(18) des Krählwerkes (16) angebracht 25 kenkante, zweckmäßig auf etwa ein Drittel der Bekist.
kenhöhe oberhalb des Bodens befindet) bis kurz
oberhalb des Krählwerkes erstreckt und am oberen. Ende durch eine Platte verschlossen ist und daß der
Überlaufauslaß aus einer das Becken umgebenden
30 Ringleitung mit in das Becken einmündenden radialen Auslaßleitungen besteht.
Der Beckenraum oberhalb des Einlaufzylinders ist
Der Beckenraum oberhalb des Einlaufzylinders ist
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsklär- und also vollkommen frei von Einbauten, so daß Klär-
-speicherbecken mit einem über seinem Boden krei- raum und Speicherraum für die ganze Querschnittssenden
Krählwerk, Schlammaustrag im Boden, zentri- 35 fläche des Beckens in offener Verbindung stehen. Da
schem Einlaufstutzen für die Rohflüssigkeitszufüh- außerdem die Verschlußplatte des Einlaufzylinders
rung, einem Überlaufauslaß für geklärte Flüssigkeit die Bildung einer höheren Rohflüssigkeitssäule vermerklich
unterhalb der oberen Beckenkante, zweck- hindert, kann der Rohflüssigkeitsspiegel bei Betriebsmäßig
auf etwa ein Drittel der Beckenhöhe oberhalb Schwankungen nicht nennenswert in den Speicherdes
Bodens und gegebenenfalls einem Notüberlauf- 40 raum für geklärte Flüssigkeit angehoben werden. Es
auslaß am oberen Beckenende. Ein derartiges Bek- besteht also der Vorteil, daß eine wesentlich größere
ken ist besonders brauchbar beim KaustifiZieren von ununterbrochene Kapazität für den normalen Flüs-Papiergrünlauge,
wie sie im Sulfatpulpeverfahren sigkeitspegel zur Speicherung geklärter Flüssigkeit
verwendet wird. Dort ist es üblich, ein Speicherbek- gegeben ist.
ken für die Grünlauge im Verfahrensfluß zwischen 45 Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in der
den Schmelzauflösebehältern und den Rohlaugeklär- Abdeckplatte des Einlaufstutzens eine Führung für
behältern vorzusehen. die Antriebswelle des Krählwerkes angebracht, so
Ein Klär- und Speicherbecken der hier in Betracht daß das Krählwerk ruhiger arbeitet und der Gesamtkommenden
Art ist in der USA.-Patent- aufbau außerdem billiger und einfacher an Ort und
schrift 2 852 138 dargestellt und beschrieben. Hierbei 50 Stelle auszuführen ist.
ist der Klärabschnitt von dem Speicherabschnitt Wenn die Beschickungsgeschwindigkeit der eingedurch
einen Zwischenboden getrennt, über dem ein führten Rohflüssigkeit relativ zu der normalen Arzweites
Krählwerk umläuft, und der Speicherab- beitsgeschwindigkeit des Austrages gesteigert wird,
schnitt steht mit dem Klärabschnitt über den zentri- kann der Pegel der geklärten Flüssigkeit im Becken
sehen Einlaufstutzen der Rohflüssigkeit in offener 55 über den normalen Austragspegel steigen. Wenn
Verbindung. Wenn es sich also während des Betrie- demnach die Beschickungsgeschwindigkeit zeitweilig
bes als notwendig erweist, die Auslaßöffnung für ge- die Geschwindigkeit des geklärten Ausflusses überklärte
Flüssigkeit zu schließen, kann keine geklärte steigt, wie dies der Fall sein kann, z.B. wenn der
Flüssigkeit gespeichert werden, da dann Rohflüssig- Austrag zur Wartung eines Filters oder einer anderen
keit, die innerhalb des Speicherabschnittes vorgeklärt 60 Anlage abgeschaltet werden muß, muß die Beschiksein
kann, wieder aufgeschlammt wird. Auch werden kung mit einfließender Rohflüssigkeit nicht unterbrodurch
den Einbau des Zwischenbodens mit seinem chen werden. In einem solchen Falle kann lediglich
Krählwerk die Herstellungskosten erhöht, und die der Pegel steigen und der geklärte Ausfluß gespeiklare
Übersichtlichkeit der Arbeit in beiden Räumen chert werden, wird aber sofort wieder ausgetragen,
wird behindert. 65 wenn die Wartung beendet ist.
Bei dem Klärbecken nach der USA.-Patent- Es soll ein beachtlicher Speicherraum vorgesehen
schirrt 1 543 663 erstreckt sich der zentrische Ein- werden, der etwa zwei Dritteln des Beckenvolumens
laufstutzen bis zur Oberkante des Beckens, und der entspricht.
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