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Servovorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen Servomechanismus
und insbesondere auf einen lotor und ein Ausgleichselement sur Verwendung bei einem
Servosystem von geringer Leistung.
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Servorsysteme Mit geringer Leistung finden insbeeondere Verwendung
b.i Anzeigevorrichtungen, wie sie beispielsweise in Flugzeugen zur Messung und anzeige
der Brennstoffmenge, der Temperatur und dergleichen disien. Eine Anzeigevorrichtung
dieser Art ist robust und genau, und sie kann ohne weiteres zur Anzeige an einem
entfernten Punkt verwandt werden. Obgleich es für derartig Systeme auch zahlreiche
andere Anwendungsgebiete gibt, wird die vorliegende Erfindung in Anbetracht der
dabei auftretenden speziellen Probleme und der besonderen lignung der Erfindung
für diesen Zweck unter Bezugnah@e auf Plugzeug-Brennstoffmesser beschrieben.
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Die Messung der Brennstoffmenge stellt bei einem Flugzeug zahlreiche
Probl. Zunächst ist eine auergewöhnliche
Genauigkeit erforderlich
und awar insbesondere in Bereich der Erschöpfung des Brennstoffvorrates. Dies verlangt,
daß das System hooh empfindlich gegenüber geringen Mengenschwankungen iet Während
des Fluges des Flugzeuges ist der Brennstoff bei trächtlichen Erschütterunen ausge@@tat,
und wenn zur Messung ein Tauohkondenser verwendet wird, würde sich das Fehlersignal
augenblicklich mit der Bewegung ändern. Daraus folgt ein ständiger Wechsel oder
eine unregeäßige Anseige, wenn nicht die Empfindlichkeit des Systems verringert
oder dieses in geeigneter Weise stark gedämpft wird.
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Verschiedene der bisher bekannten Systeme verwenden Motoren mit gewickelten
Rotoren. Infolge der Beschränkungen der Abmessungen muß die Zahl der Feldpole auf
einem Mini@um gehalten werden. Da der normalerweise bei Flugzeugen verwendete elektrische
Strom eine Frequenz von 400 @p.s. (400 Hz) aufweist, folgen daraus hochsynchrone
Motorgeschw@digkeiten ii Bereich von etn 6000 bis 12000 r.p.m. (U.min), wobei 8000
r.p.m. vielfach dio unterste praktische Grenze darstellt.
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Ua diesem Problem der Erschütterungen zu begegnen, ist es übliche
Praxis geworden, die Ansprechzeit, d.h. die fUr du Anzeigegerät erforderliche Zeit,
wt+von Null über die gesagte Skala zu bewegen, auf 5 bis 10 sec. su bemessen: Um
dies au verwirklichen, ist es erforderlich, ein Zahnradvorgelege Mit relativ hohem
Übersetzungsverhältnis zwischen dun Servomotor und dem Ausglsichselement des Systems
zu verwenden. Aus Gründen der +sich
Genauigke it muß das Zahnradvorge
lege ein Präzie i onsmechani smus sein, der frei von Leerlauf ist und ein Mindestmaß
an verzögernder Reibung aufweist. Disas Erfordernisse sind dafür verantwortlich,
daß die Kosten solcher Einrichtungen hoch sind.
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Die dynamische Instabilität ist ein weiteres Problei, dlrrn begegnet
werden nuß, Infolge einer Masse hat der Motoranker oder Rotor eine beträchtliche
Trägheit. Die in den Rotor gespeicherte kinetische Energie muß verbraucht werden,
bevor das System zur Ruhe kommt. Ist der Schleifenverlust bei gerin -ger Ansprechzeit
hoch, eo pendels oder schwenkt du System um eine mittlere Ablesung. Normalerweise
ist in dem Zahnradvorgelege eine beträchtliche Reibung vorhanden, und diese dient
zur Dämpfung des Systems, und sie verhindert ein Schwingen mit einen Auftreten eines
unerwünschten Empfindlichkeitsverlustes.
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Bei größeren Servosyatemen wird das Probles der dynamischen Stabilität
durch eine starke Differentialdämpfung gelöst. Dies verlangt Jedoch normalerweise
einen Tachometer-Generator, der mechanisch mit dem Motor verbunden und in eine Rückkopplungsspule
gekoppelt ist. Es ist offensichtlich, daß diese Lösung weder praktisch noch Mit
einer klelnen und wenig kostspieligen Vorrichtung ausführbar ist.
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Bin weiteres Problem des Stromlaufs ist die Schärfe des Ausgleichselements,
welches im allgemeinen die Forn einesdrahtgewickelten Potentiometers aufweist. Die
Drahtwicklung wird
gegenüber den Kohlefaden- bzw. Filmtyp vorgezogen.
da dessen widerstand mit dem Verschleiß beträchtlicht wechselt. Allerdings ergibt
die Drahtwicklung eine gleichmaßige und kontinuierliche @iderstandsänderung beim
Überspringen der Bürste od.dgl. von einer Windung zur anderen.
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Bei den bekannten Servo-Anzeigegeräten bleibt die ie Anzeige schließlich
im Falle einer Stromstörung oder einer @ehlleistung des Verstärkers od.dgl. auf
eeiner letzten Ablesung stehen, Dabei wird dem Betrachter keine Warnung angezeigt,
es sei denn, ea würde ein getrennter Abschalte- Indikator verwandt, und auh dieser
gibt keine Warnung vor einem Fehler innerhalb des Servokreises selbst, der sich
in einer Entregung des Anzeigers selbst äußerte Es ist daher ein Ziel der Erfindung,
mit geringen Kosten ein Servomechanismus zu schaffen, der tatschlich frei ist von
sämtlichen oben aufgezählten Nachteilen.
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Im Grunde genommen macht die Erfindung von einem Motor Gebrauch, dessen
Verhältnis von Drehmoment su Trägheit beträchtlich höher als normal ist, und zwar
in Verbindung mit sowohl einer beträchtlichen abgeleiteten Dämpfung, als auch mit
eiern nahezu reibungslosen Ausgleichselement, so daß eine Geschwindigkeitsminderung
und ein Verstärkungsgetriebe für das Drehmoment nicht erforderlich sind. Bei Kombination
mit enem Ausgleichselsment
von unendlicher Auflösung ist es mölich,
einen dynamisch stabilen Mechanismus von höchster Empfindlichkeit auszubilden, der
ohae weitere@ auf jede gewünschte konstante Ansprechzeit einstellbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist eine Servoeinrichtung mit einem Wirbelstrommotor
vorgesehen der einen drehbar auf einer Welle befestigben Anker aufweist, mit dem
in unmittelbarer Antriebsverbindung ein sußglei¢haelentent für das Servosystem gekoppelt
ist, wobei sämtliche beweglichen Teile, einschließlich des anker, der Welle, des
Ausgleichselements, sich durch eine geringe Bremsr@ibung, niedrigen Trägheit und
es N.ung zu einer relativ hohen Arbeitsgeschwindigkeit auszeichnen Weiter ist eilre
antriebemäßig mit dem Anker verbundene Differentialdämpfung zur Verringerung der
Arbeitsgeschwindigkeit und Stabilinierung der Einrichtung auf eine vorbestimmte
konstante Ansprechzeit vorgesehen.
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Zum Zwecke der Beschreibung wird diese kohstante Ansprechzeit als
die Zeit definiert, die der Servomotor benötigt, um das Aasgleichselement zur Ruhe
zu bringen, so dab das Fehlersignal auf 70% seiner ursprünglichen tar"ke vermindert
wird, wenn das System plötzlich einem Fchlersignal von natürlicher Größe ausgesetzt
wird.
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Weitere Merkmale, Einzelhei ten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer besonders zweckmäßigen
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zei¢hnung. hierbei zeigen: Figl 1 eine Stirnansicht
der Anzeigeseite der mit dem Serromechanismus gemäB der Erfindung ausgestatteten
Anzeige-vorrichtung; Fig. 2 einen Längsschnitt Moh Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3
eine vergrößerte Ansicht der Motor-Feldanordnung nach Fig. 1; Fig. 4 eine der Fig.
3 entsprechende Ansicht des Dämpfungsmagnets nach Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt hinter
der Ableseplatte nach Linie V-V in Fig. 2; big. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI
in Fig. 2 unter wieder gabe von Einzelheiten des Ausgleichselements und Fig. 7 einen
vereinfachten schematischen Stromkreis eines Flüssigkeitsmeßsystems, in welchem
das Servogerit nach Fig. 1 Verwendung findet. wie oben erwähnt, ist die Erfindung
in einer Anwendung auf eine Flugzeug-Brennstoffmessung beschrieben. Wie bekannt,
sieht eine Standartanordnung zur Messung des Brensstoffs bei einem Flugzeug eine
selbstausgleichende Brückenschaltung für Meßänderungen der Kapazität einer ia den
Brennstoff in einen Tank eingetauchten Sonde vor sowie zur Anzeige der Brennstoffmenge
als Funktion dieaer kapazität. Diese Art der Messung wird allgemein als Messung
nach der Kapazitat bezeichnet.
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Im allgemeinen gebrauchen diebekannten Kreise ein Element mit veränderlichem
Widerstand zum Ausgleiche der Brückenschaltun.
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Wenn es auch bereits bekannt ist, daß eine variabler Kondenser als
Ausgleichselement Verwendung finden kann, sind doch keine Stromkreise damit in den
praktischen Gebrauch gelangt Bin veranderliche r Luftkondensator, verschieden von
einem drahtgewickelten Potentiometer, hat eine unendliche Auflösung und kann praktisch
reibungslos ausgebildet werden. Daher verwendet die vorliegende Erfindung einen
solchen veränderlichen kondensator als Ausgleichselement.
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Es ist anzunehmen, daß geeignete Schaltungen im Stand der Technik
bekannt sind, und daher werden lediglich die einfachsten Elemente eines solchen
unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
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Ein Xondenser 1 ist in den Brennstofftank 11 eingetaucht. Dieser Kondenser
ist zwischen das eine Ende der Sekundärwicklung eines Transformators 13 und die
Speisek lemme 14 eines Detektor-Verstärkers 15 geschaltet. der einen Servomtor 16
antreibt.
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Der Servormtor ist nechanisch mit dem Ausgleichselement gekoppelt,
welches im vorliegenden Fall durch den einstellbaren kondensator 17 dargestellt
wird. Der Kondensstor 17 ist zwischen das entgegengesetzte Ende der Sekundarwicklung
12 und die Speiseklemme 14 des Verstärkere 15 geschaltet. Dieses System wird durch
Verbindung der Primarwicklung 18 des Transformators 13 mit einer Wechaelstromquelle
gespeist. In einem Flugzeug hat diese normalerweise eine Frequenz von 400 c.p.s..
Obgleich
dies nicht dargestellt ist, iet der rotor 16 mit einer
keferenzfeld-speisung von 90° Phassenverschiebung gegenüber dem Ausgang der Frückenschaltung
versehen. sowie die Kapazität des @ondensers 10 mit einer @nderug des Flüssigkeitsspiegels
oder der Dielektrizitatskonstante weenselt, wird der Motor 16 erregt, um den Kondenser
17 zur Ruhe zu bringen und die Brükkenschaltung auszugleichen, bis zwischen der
Klemme 14 und Erde eine spannung Null herrscht. bin hier nicht dargestellter, mit
dem Motor gekoppelter Anzeiger giebt die Brennstoffmenge wieden Selbstverständlich
hat der gesamte Kreis in der Praxis Einrichtungen zum Einstellen des Nullpunktes
der Messung sowie einen gewissen Bereich oder eine natürliche Einstellung. Eine
andere Einstellung kann in der aus der Praxis bekannten weise vorgesehen sein.
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In den Fig. 1 bis 6 werden die gleichen Bezugsziffern zur zeichnung
gleicher oder ähnlicher Teile verwandt. Bei der zum Zwecke der Erklarung gewählten
besonderen Ausführungsform, die insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind alle Elemente
nach der Fig. 7 mit Ausnahme des in den Brennstofftank eingetauchten Kondensators
in einem einzigen Gehäuse 20 untergebracht.
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Die Umrisse in der Fläche 21 stellen die Einselteile der Brükkenschaltung
dar. Diese können an einer isolierten Platte oder Scheibe 22 befestigt acLft. Die
Teile des Detektor-Verstärkere sind im allgemeinen in dem Raum 23 an der isolierten
latte
24 angebracht. rer Ausgleiche- ondensator ist insgesamt mit 25 b@zeichnet, während
der Ausgleichs- oder Servomtor bei 26 angedeutet ist. Zum Zwecke der Normung sind
alle diese Einrichtungen zur Verwendung bei einem Strom von 4.0 Bs geeignet. @enn
allercings der Weckselstrom zur Betatigung der Brückenschaltung nicht verfühbar
it, wird, die dargestellt ein Gleichrichtersatz 27 verwandt. Dies ist beispielsweise
der ball bei einem Hubschrauber.
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Der Wir. elstromotr 26 besteht aus eineni leitenden Scheibenrotor
28, der drehba ruf der Welle 29 mittels einer Büchse oder Nabe 3t und einer @tellschraube
31 gelagert ist. Um die Reibungskräfte auf einem Miniumu zu halten, ist die ¢elle
29 in lagern 32 und 33 von gegossenem Polytetrafluor- thylen gelagert, die von Endmufien
34 und 35 getragen werden Diese Endruffen sind mittels der schrauben 36 und der
@uttern 37 in einem halbzylinorischen Mantei oder Rahmen 36 befestigt.
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Die Einzelheiten sind am besten aus Fig. 5 ersiehtlich.
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In an sich bekannter Weise sind das Bezugsfeld und das Signalfeld
39 ud 40 an den Endmuffen angebracht, so daß sie im Betrieb nahe der Außenkanten
der Rotorscheibe 28 angeordnet sind. Zur Befestigung der Felder kann ein poxy-Zement
od.dgl.
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Verwendung finden. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Feld 39 eine
@-förmigen Körper aufweist, während das Feld 40 einen C-for@igen körper besitzt.
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Um die Bremsreibung auf einem Minimalwert zu erhalten, steht daß @usgleichselement
des Servosyste@s in unmittelbarer Antriebsverbindung zur Welle 29. @.h., der Rotor
der @onensators 25 in Form der parallen $ippen 41 und 42 ist an einer metal@ischen
Hülse 43 befestigt, wie auf eine isolierte Büchse 4@ gezog, ist, welche durchdie
Schraube 45 an @er elle 29 befestigt ist. Die Rotorplatten 41 und 42 @rbeiten mit
den @tatorplatten 46 zusammen, die an dem Mantel 3t: durch die Schrauben und Muttern
47 und 48 befestigt wind.
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Um den Aufbau des Stators 46 von dem Mantel 38 zu isolieren, ist es
notwendig, einen halbzylindrischen isolator 49 zwischenzuschalten und dafür zu sorgen,
daß ctie Schraube 47 nichtleitend oder aus Flastik ist. Die Elektrische Verbindung
zu den Statorplatten 46 wird durch eine nicht dargestellte Lötverbindung in bekannter
@eise hergestellt.
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Ein eigenartiges Merkmal der Erfindung ist die anordnung zur herstellung
der elektrischen Verbindung zu den Rotorplatten 41 und 42 des Kondensers 25. Zu
diesem Zweck ist an der Hülse 43 eine feine Spiralfeder 5 befestigt, deren inneres
Ende angelötet oder in sonstiger Weise befestigt sein kann. Wie sich insbesondere
aus Fig. 6 ergibt, ist diese Haarfeder 5 an der elektrischen Klemme 51 befestigt,
die an der auf der Endbuohse 35 befestigten isolierten Büchse 52 angebracht ist.
Eine Drahtverbindung 53 kann die Verbindung zum anderen Ende der Klemme 51 herstellen
und ist durch die @ffnung 54 in der Endmuffe 35
zur V@rbindung
mit dem Verst@rker geführt.
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Aus Fig. 2 iut ersichtlich, dak die Büchse 4 dem Lager 53 anliegt,
um eine axiale Bewegung desselben naoii links zu verhindern. Um einer @ewegung d@r
Welle 29 nach rechts zu begegnen, ist an deren äußerem Bnde ein durch eine Balteschraube
56 befestigter 3und 55 vorgesehen. Dieser Bund 55 liegt dem lager 32 an.
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An den Endauffen 34 und 35 i9t ein Paar C-förmiger Permanentmagneten
57 und 58 befestigt und bildet so eine starke Differentialdämpfung für die Scheibe
29 des Motors. Die Stärker dieser Magneten sowie ihr relativer Abstand ist in Binblick
auf ein hohes Maß der Dämpfung gewahlt, worauf im Folgenden noch eingegangen werden
wird. zun Zwecke der Anzeige ist ein Zeiger im Passitz auf das Ende der Welle 29
aufgesetzt. Eine Skalenscheibe 60 ist unmittelbar hinter oder unter dem Zeiger durch
die Schrauben 61 und 62 an der Endmuffe 34 befestigt. Dies ist besonders gut aus
Fig.1 ersichtlich.
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Aus Fig. 6 geht hervor, daß die Rippen 41 und 42 keilförmig ausgebildet
und mit einer geringen Steigung an ihrer Umfangskente versehen sind. Daraus ist
leicht ersichtlich, daß das Schwerpunkt@zentrum der aus der Welle 29, dem Zeiger
59 und den
@otorplatten 41 und 42 bestehenden beweglichen Teile
seitlich zur achse der Welle verschoben ist. @hne das3 besondere Mittel zum ausgleich
der Welle vorgesehen sind, wird Jeder Fehler infolge des abgesetzten Schwerkraftzentrume
angezeigt. Zum Ausgleich der beweglichen Anordnung ist ein Gegengewicht in Form
eines radialen Arms 63 vorgesehen, der in geeigneter Weise an dem Bund 55 bef¢stifWt
ist.
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Die Pi. 2 und 5 zeigen, daß das Ende des @rms 63 bei 64 abgekröpft
und mit der Aufschrift "OFF" an der der Skalenplatten 6e zugewandten Seite verschen
is t. Hier zeigt sich die weitere Funktion der Baarfeder 50. Diese Feder ist absichtlich
sehr leicht gemacht, so daß sie nicht etwa den Betrieb des kicrvomotors und des
Ausgleichselements während der normalen Betätigung des Meßkreises stört. Wird allerdings
die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen, so daß Jedes Antriebesdrchmonent fortfällt,
reicht die von der Feder 50 entwickelte Kraft aus, um die Welle 29 und den Zeiger
59 in Richtung der Nullstellung der Skala zu drehen Die Drehung setzt sich fort,
bis der Arm 63 an dem Finger 65 anstößt, der mittels der Befestigungsschraube 66
in die Bewegungsbahn ragt. In dieser Stellung des Arms 63 erscheint die Aufschrift
"OFF" an der entgegengesetzten Seite des Fensters 67 in der Skalenscheibe 60 und
informiert den Betrachter darüber, daß die Leistung zum Anzeiger unterbrochen ist.
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Aus Fig. 6 geht hervor, daß die Statorplatten 68 der Statoranordnung
46 in i'orm von kegelförmigen @8rpern ausgebildet sind, die einem ander@n geometrischen
Gesetz folgen. Bei einem idealen Kondensator würden die Statorplatten die Form einer
archimeaischen spirale annehmen, um mit der Drehung eine lineare @apazit@tsänderung
hervorzubringen. Infol@e des Verzerrungseffektes der Rand-kapazität. insbesondere
nahe des Nullendes der Skala, d.h., wenn sich der Kondensator-Rotor etwa in der
Stellun@ nach Fig. 6 befindet, hatte sich als zweckmäßig erwiese die erforderliche
Form epirisch abzuleiten. Es hat eich weiter als vorteilhaft erwiesen, das Skalenschema
betrachtlich größer auszubilden. ala letztlich erforderlich ist, d.h. im Maßstab
1@@1, was leicht mechanisch durch eine @nderung der Flache erreioht werden kann,
wie z.B. durch die Anwendung einer le@-tenden Farbe auf einer normalerweise isolierenden
fläche od. dgl.. Hat sich einmal eine geeignete For@ ergeben, ao kann diese als
Muster Verwendung finden, um unter Reduktion auf einem Pantograph eine Porm auszubilden
und somit eine größere Zahl einheitlicher Platten herzustellen. Mittels bichtdrucks
können ähnliche Ergebnisse erzielt werden.
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Selbstverständlich muß zur Wereidung von Mehrderutigkeiten bei der
Arbeit des Systems, die kapazität des @ ondensators 46 sich für eine gegebene Drehrichtung
der Aelle ständig in der gleichen Richtung verandern. Dreht sioh die Welle in Richtung
des Pfeile 69 nach Fig. 6, so müssen Vorkehrungen getroffen
werden.
um die Rotation der Welle zu begrenzen, wen: der Rotor die in strichpunktierten
Linien 70 angedeutete Stellung erreicht. D.h., der Rotor darf sich niont über die
Kante 71 der Statorplatten bewegen. Diese Begrenzung kann durch entsprechende @ahl
der Breite des Arms 63 erzielt werden, wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht. Erreicht
der Ärm 63 die bei 72 strichpunktiert dargestellte Stellung, liegt er der entge@engesetzten
weite des Fingers T an. @ird der aus Fig. 5 ersichtliche Winkel α gleich oder
größer als der Winkel ß nach Fig. 6 ausgestaltet, BO ergibt sich eine zuverlässige
Begrenzugswirkung. In der Fig 5 ist der Winielcc durch Einien begrenzt, die vom
Zentrum der Welle 29 durch den Punkt 73 am @rm 63 in dessen beiden extremen stellungen
verlaufen. Der Punkt 73 stellt den Angriffspunkt am Finger 65 in der Stellung 72
dar. ie Fig. 1 zeigt, ist der Zeiger 59 so angeordnet, daß er sich in eine untere
Null-@tellung bewegt, wenn der Anzeiger entregt ist und daß "OFF"-Signal im Fenster
67 erscheint. Die Null-Stellung wird durch die Skalenmarke 74 bezeichnet.
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Nachdem alle Einzelteile des Systems in dem Halbzylinder 38 befestigt
sind, wird die Anordnung in ein rohrförmiges Gehäuse 75 eingesetzt. Das eine Ende
des Gehäuses 75 ist durch den Verschluß 76 abgeschlossen, der das elektrische Steekergehause
77 tragt. Das gegenüberliegende Ende des Rohrs 75 wird von einem transparenten fenster
78 verschlossen, welches durch die
Halterung 79 gesichert ist.
Gegebenenfalls kamin das Rohr 75 evakuiert und mit einem inerten Ges g@ful@t werden.
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Es ist offensichtlich, da. bei einer solchen Ausbildung des Gegengewichts
63, daß es alle bewreglichen Teile in einem dynsmischen Ausgleich erhält, vom Motor
26 lediglich die Reibungskräfte und die geringe Rückstellkraft der Feder 50 zu überwinden
sind. Die Reibung wirkt lediglich in den Lagern 32 und 33. Werden diese au@ @ @olyt@trafluor-@thylen
hergestellt, wird die Reibung auf einem Minimum geha@en. Infolge ihrer eigenen Natur
haben die umlaufenden Teile eine sehr geringe Trägheit.
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Daher würde der Motor 26 bei seiner Erregung mit einer außerordentlichen
Geschwindigkeit arbeiten. wenn die Dämpfungsmagnete 57 und 58 fehlen würden. Es
muß daher ein außerordentlic starkes Dämpfungsfeld erzeugt werden, um die Geschwindigkeit
auf einem praktisch brauchbaren Wert zu vermindern.
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Beispielsweise haben sich etwa 3C r.p.m. als sehr befriedigend erwiesen.
Diese Geschwindigkeit ist nichst hoch genug, um genügend kinetische Energie zu erzeugen,
um mehr als einen geringen @berlauf zu erzeugen. Wenn die Skala von null bis voll
einen Bereich 27C° umfaßt benötigt der Zeiger etwa 1,5 sec, um die gesamte Skala
zu überstreichen.
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Da die Magneten 57 und 56 keine BremswirKung erzeugen. wenn die Geschwindigkeit
des Rotors 28 gleich Null ist, ist d.r Motor hoch empfindlich gegenü@er geringen
Fehlersignalen.
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Bs ist tatsah@clich ohne weiteres möglich, das System Uberempfindlich
und
unstabil zu halten. wenn die Dämpfungskraft nicht entsprechend ist.
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Ist das von der Naarfeder 50 hervorgerufene Drehmo@ent wahrend der
normalen Arbeit der Vorrichtung unzulässig, kann zum Ausgleich eine ständige Signalvorspannung
auf den Motor wirken.
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Da diese Signalvorspannung auch dann in Erscheinung tritt, wenn eine
Stromstörung auftritt, kollidiert dies nicht mit der Arbeit des "OFF"-Signals der
Flatte 64 des Arms 63.
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Aus der obigen Beschreibung geSt hervor, daß mehrere der Einzelteile
der Vorrichtung mehr als eine Funktion erfüllen. So wirkt der Arm 63 zusätzlich
zu seiner begrenzungfunktion außerdem als Signalmittel zur Anzeige der Entregung
des Motors. Neben diesen Funktionen wirkt der Arm 63 weiter als Gegengewicht, um
die versetzte stellung des Kondensatorrotor@ auezugleichen. Die Haarfeder 50 stellt
sowohl eine elektrische Verbindung zum Kondensatorrotor her und wirkt außerdem als
Rüokstellkraft auf die Motorwelle ein, wenn der Motor entregt ist.
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@Es ist selbstverständlich, daß die Form der @tatorplatten des Ausgleichskondensators
ve ändert werden kann, um der Wirkung des Kreises Jede gewünschte Kennlinie zu geben.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Kapazitätsmessung beschriebe@ worden
ist, kann sie doch ohne weiteres auch auf sndere Moßprobleme angewandt werden, so
lange ein relativ reibungsfreies Ausgleichselement in unmittelbarer Verbindung mit
dem Motoranker
verwandt werden Kann.
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Selbstverständlich ist die @rfindung nicht auf die im Vorstehenden
beschrkbene und @us der Zeichnung ersichtliche spezielle Ausführungs- und Anwendungsform
beschränkt, sondern es sind dengegenüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß
dies vom Grundgedan ken der Erfindung abweichen.