DE1439717C3 - Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines HalbleiterbauelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes, insbesondere
Diode oder Transistor, wobei der Halbleiterkörper sperrschichtfrei auf einen Zinken eines Kontaktierungsbleches
aufgelötet wird, danach die noch unkontaktierten Elektroden des Halbleiterkörpers mittels
Drähten mit weiteren Zinken des Kontaktierungsbleches verbunden werden, dann zum vollständigen
Schutz des elektrischen Systems die Zinken mit dem aufgebrachten Halbleiterkörper unter Einschluß der
Drähte in einen isolierenden Stoff so eingebettet werden, daß die Zinken aus dem isolierenden Stoff herausragen,
und dann die Zinken nach dem Einbetten vom übrigen Teil des Bleches getrennt werden.
Aus der OE-PS 2 32 052 ist ein Kontaktierungsverfahren bekannt, bei dem ein mehrfach abgewinkeltes
Kontaktierungsblech Verwendung findet. Für jedes Halbleiterbauelement ist ein der Breite des
Bauelementes entsprechender Zinken vorgesehen, auf dem der Halbleiterkörper befestigt wird. Das freie
Ende des Kontaktierungszinkens ist in zwei Teile aufgespalten, die mit Elektroden des Halbleiterbauelements
über Zuleitungsdrähte verbunden werden. Zur Isolation der einzelnen Kontaktierungsdrähte
müssen dann die Zinken von dem allen Zinken gemeinsamen Teil des Kontaktierungsbleches abgetrennt
werden. Außerdem muß jeder einzelne Zinken
ίο in einem Bereich zwischen dem Halbleiterbauelement
und den äußeren Zinkenteilen durchgetrennt werden, um eine Isolation der verschiedenen Anschlußelektroden
zu erzielen. Das aus der OE-PS bekannte Kontaktierungsverfahren eignet sich nicht für die
Einbettung der Halbleiterbauelemente in Kunststoff. Aus der FR-PS 13 08 255 ist es bekannt, eine
Halbleiterdiode dadurch herzustellen, daß das Halbleiterbauelement in eine Kunststoffmasse eingegossen
wird. Mit dem Halbleiterkörper sind aus der Kunststoffmasse herausragende bandförmige Zuleitungen
verbunden. In dieser Entgegenhaltung wird kein mit Zinken versehenes Kontaktierungsblech beschrieben.
Aus der US-PS 30 80 640 ist ein kammförmiges
Kontaktierungsblech bekannt. Dieses Kontaktierungsblech dient zum Anschluß eines Streifenteils einer
Halbleiterscheibe, die eine Vielzahl von Bauelementen aufweist. Der Streifenteil wird derart auf den
Kontaktierungskamm aufgesetzt, daß mit jedem Zinken des Kontaktierungsbleches ein Halbleiterbauelement
in Verbindung gebracht wird. Das aus dieser US-PS bekannte Verfahren eignet sich nicht für den
Anschluß aller Elektroden der Halbleitersysteme an verschiedene Zinken des Kontaktierungsbleches.
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen und insbesondere von Transistoren wird im allgemeinen
der Halbleiterkörper sperrschichtfrei auf ein Blech aufgelötet und auf einem Sockel montiert, der
der jeweils vorgesehenen Verschlußtechnik angepaßt ist. Die übrigen Elektroden des Halbleitersystems
werden mittels Drähten oder Bändern mit entsprechenden Sockelstiften oder Sockeldrähten verbunden.
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird das Halbleitersystem entweder auf einen der Sockeldurchführungen
oder unmittelbar auf die metallische Blechwand des Sockels sperrschichtfrei aufgelötet. Die
übrigen Elektroden werden auch dabei mittels Drähten mit den ihnen zugeordneten Sockeldurchführungen
verbunden. Weiterhin ist es bekannt, derartige auf Sockel montierte Halbleitersysteme entweder mit
vakuumdicht aufgebrachten Gehäusekappen zu verschließen, oder die Sockel mit Kunststoffgehäusen,
z. B. aus Epoxyharz, zu versehen.
Das ältere Patent 14 39 349 hat ein Verfahren zum Gegenstand, bei dem ein Trägerkörper mit periodisch
sich wiederholenden Einschnitten versehen ist. Hierbei handelt es sich um einen rahmenförmigen Kontaktierungsstreifen
mit von zwei Seiten in das Innere des Rahmens ragenden Kontaktierungszinken. Auf
einen dieser Zinken wird der Halbleiterkörper aufgelötet. Die übrigen Elektroden des Halbleiterkörpers
werden mit Hilfe von dünnen Drähten mit den übrigen Zinken verbunden. Nach dem Eingießen des
Halbleitersystems in eine isolierende Masse wird der rahmenförmige Teil des Kontaktierungsbleches von
den Zinken abgetrennt. Solche Rahmen mit von 2 Seiten ins Rahmeninnere ragenden Zinken sind
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
unde, ein für die Massenfertigung geeignetes Herdlungsverfahren
anzugeben, bei dem alle Elektrosn eines Halbleitersystems auf einfache Weise anschlössen
werden können.
Die Erfindung besteht bei einem Verfahren der agangs beschriebenen Art darin, daß zur Kontak-
:rung ein mit Zinken versehenes kammförmiges Dntaktierungsblech verwendet wird, wobei die Zinn
von einem allen Zinken gemeinsamen Verbiningssteg in einer Richtung und parallel zueinander
;g ragen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip der !rwendung eines kammförmigen Bleches zum Aufu
von Halbleitersystemen hat sich vor allem bei r Herstellung von Halbleiteranordnungen mit klein
Abmessungen und insbesondere bei der Herstelig von sogenannten Subminiaturtransistoren be-
:hrt.
Kammförmige Kontaktierungskörper lassen sich ir einfach herstellen und können unmittelbar nach
r Kontaktierung mit den Zinken so in eine Gießrzmasse eingetaucht werden, daß das elektrische
stern vollständig geschützt ist.
Zur Einbettung des Halbleiterkörpers und der Zinl
kann beispielsweise ein Kunststoff, z. B. Gieß-"z, verwendet werden. In manchen Fällen ist kein
wnderes Halbleitergehäuse mehr erforderlich, so } die Einbettung der Zinken und des Halbleiter-•pers
bereits genügt. Es besteht aber auch die Mögikeit, das bereits eingebettete System mit einem
teren härtbaren organischen oder anorganischen nststoff zu umgießen. In manchen Fällen ist es
h vorteilhaft, das eingebettete System in ein nststoffgehäuse, Metallgehäuse oder Glasgehäuse
zubringen und das Gehäuse gegebenenfalls mit ;m flüssigen Kunststoff, beispielsweise Gießharz,
füllen und den Kunststoff anschließend auszuten.
)ie Zinken können zugleich als Elektrodenzulei- *en verwendet werden. Es besteht auch die Mögkeit,
an den Zinken zusätzliche Elektrodenzulei- »en anzubringen.
>ie Erfindung wird im folgenden an einem Aus-■ungsbeispiel
in Verbindung mit den F i g. 1 bis 8 sr erläutert.
•ie F i g. 1 bis 8 befassen sich mit einem Verfahzur
Herstellung von Kunststoffgehäusetransistobei welchem kein Sockel benötigt wird und
•hes besonders geeignet ist zur Herstellung von Planartransistoren in Kunststoffgehäuseausführung.
Zur Herstellung des Transistors wird zunächst nach F i g. 1 ein mit drei Zinken (2, 3, 4) versehenes Nikkeiblech
1 erstellt. Das Blech kann auch aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung bestehen. Die Oberfläche
des Bleches ist mit einer etwa 3 μ dicken Goldauflage versehen. Auf den mittleren Zinken 3 wird
nach F i g. 2 der Halbleiterkörper 5 des Planartransistors mit seiner Kollektorseite mittels eines geeigneten
sperrschichtfreien Lotes aufgelötet. Anschließend werden die Emitter- und Basiselektroden 6
und 7 mittels der Drähte 8 und 9 mit den Zinken 2 und 4 elektrisch leitend verbunden. Der Bereich 10
wird dann gemäß Fig. 3 mit Gießharz ein- oder beidseitig überzogen und ausgehärtet. Die Kontaktierung
der Zinken erfolgt nach F i g. 4 dadurch, daß an die von Gießharz nicht bedeckten Enden der Zinken
2, 3 und 4 die Zuleitungsdrähte 11, 12 und 13 an den Stellen 1.4, 15 und 16 angeschweißt oder angelötet
werden. Anschließend wird das Blech längs der Linie A-B (Fig. 4) zerschnitten, so daß die Zinken
2, 3 und 4 elektrisch voneinander getrennt werden. Den Zusammenhalt der einzelnen dadurch entstandenen
Streifen, die gleichzeitig Basis-, Emitter- und Kollektoranschlußstellen sind, gewährleistet
nach F i g. 5 die Gießharzbrücke 10.
Dieser so erhaltene Aufbau wird nach F i g. 6 in ein Kunststoffgehäuse, Metallgehäuse oder Glasgehäuse
17, welches mit flüssigem Gießharz 18 gefüllt ist, eingebracht und das flüssige Gießharz 18 bei
geeigneter Temperatur ausgehärtet, oder nach F i g. 7 nochmals in Gießharz eingetaucht und mit einer
Gießharzperle 19 umgeben.
Es ist auch möglich, die Anordnung der Transistoranschlüsse in anderer Reihenfolge als in dem
oben angeführten Beispiel vorzunehmen, indem der Kollektorkörper ζ. B. auf eine der äußeren Zinken 2
oder 4 aufgelötet wird, während die Basis- und Emitteranschlüsse an die Zinken 3 bzw. 4 oder an die
Zinken 3 bzw. 2 gelegt werden. Falls dabei das Transistorelement in die Mitte der Gießharzmasse 10 zu
liegen kommen soll, kann ein Blech gemäß F i g. 8 verwendet werden.
Hier ist das Transistorelement 5 auf den äußeren Zinken 2 aufgelötet, während der Emitter und die
Basis an eine der Zinken 3 und 4 angeschlossen ist. Alle übrigen Arbeitsgänge sind die gleichen wie oben
beschrieben; die Vereinzelung der Zinken erfolgt längs der Trennlinie A'-B'.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes, insbesondere Diode oder Transistor,
wobei der Halbleiterkörper sperrschichtfrei auf einen Zinken eines Kontaktierungsbleches
aufgelötet wird, danach die noch unkontaktierten Elektroden des Halbleiterkörpers mittels Drähten
mit weiteren Zinken des Kontaktierungsbleches verbunden werden, dann zum vollständigen
Schutz des elektrischen Systems die Zinken mit dem aufgebrachten Halbleiterkörper unter Einschluß
der Drähte in einen isolierenden Stoff so eingebettet werden, daß die Zinken aus dem isolierenden
Stoff herausragen, und dann die Zinken nach dem Einbetten vom übrigen Teil des Bleches getrennt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kontaktierung ein mit Zinken versehenes kammförmiges Kontaktierungsblech
verwendet wird, wobei die Zinken von einem allen Zinken gemeinsamen Verbindungssteg in einer Richtung und parallel zueinander
weg ragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken zugleich als Elektrodenzuleitungen
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zinken zusätzliche
Elektrodenzuleitungen angebracht werden.
4. Verfahren zur Herstellung eines Transistors nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper auf einen Zinken eines mit drei Zinken versehenen
Blechkammes aufgelötet wird, daß die Emitterelektrode mittels eines Zuleitungsdrahtes mit
dem zweiten Zinken und die Basis- bzw. Kollektorelektrode mittels eines Zuleitungsdrahtes mit
dem dritten Zinken verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper auf den
mittleren Zinken aufgelötet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper auf einen
der äußeren Zinken aufgelötet wird.
Applications Claiming Priority (5)
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Publications (3)
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