DE1439474C - Explosionssicherer elektrischer Kon densator mit Abreißsicherung - Google Patents
Explosionssicherer elektrischer Kon densator mit AbreißsicherungInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen explosionssicheren elektrischen Kondensator mit wenigstens
einer durch'Formänderung des Kondensatorgehäuses betätigbaren Abreißsicherung, wobei die
durch eine im Gehäuse auftretende starke Gasentwicklung verursachte Formänderung zum Aufgehen
einer oder mehrererim Gehäuse angeordneter Sicken führt, deren eine als Auflager für den Abschlußdekkel
des Kondensators dient.
Bei einem elektrischen Kondensator treten vor allern bei Wechselspannungsbetrieb und unter extremen
Betriebsbedingungen oftmals unzulässig hohe Eigenerwärmungen auf, die zu einer Gasbildung im
Gehäuse und gegebenenfalls zu dessen explosionsartigem Zerreißen führen. Falls dies eintritt kann das Imprägniermittel
aus dem Kondensatorbecher austreten und infolge Durchschlags des Kondensatorwickels in
Brand geraten. Diese Nachteile werden durch die vorgenannte Abreißsicherung weitgehend vermieden,
da nämlich diese Sicherung bei ihrer Betätigung den die Gasbildung fördernden elektrischen Strom abschaltet.
Die Abreißsicherung wird dabei durch den Kondensatorabschlußdeckel
betätigt, der in den Kondensatorbecher eingebördelt ist und infolge des bei starker
Gasentwicklung auftretenden hohen Innendrukkes im Becher herausgedrückt wird, so daß die Dekkelbewegung
zum Zerreißen der Sicherung führt.
Zur Schaffung einer einwandfrei arbeitenden Abreißsicherung wurde bei einem Kondensator der eingangs
erwähnten Art bereits vorgeschlagen, den Abschlußdeckel so auszubilden, daß bei im Kondensatorgehäuse
auftretendem Überdruck die auf den Abschlußdeckel ausgeübte Druckkraft unmittelbar an
der Becherwand auf den umgebördelten Becherrand übertragen wird. Diese Ausbildung des Kondensators
hat sich als außerordentlich wirksam erwiesen, da nämlich !hierdurch vermieden wird, daß die Druckkraft
am äußersten umgebördelten Rand des Gehäuses und damit unter einem Hebelarm angreift, der gegebenenfalls
die Bördelung aufzurollen und das Gehäuse zu öffnen vermag. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß die vorgeschlagene Ausbildung des Abschlußdeckels nicht allen Anforderungen genügt und
sich unter besonders ungünstigen Umständen beim Längen der Faltsicke ein geringer Spielraum zwischen
dem Gehäuse und dem Abschlußdeckel einstellen kann, der gegebenenfalls ein Ausfließen des Imprägniermittels
ermöglicht.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles sieht die Erfindung bei einem Kondensator der eingangs erwähnten
Art vor, daß der Abschlußdeckel an der dem Gehäuseinneren zugekehrten Stirnkante mehrere randoffene
Ausnehmungen aufweist, in die die Gehäusewandung zumindest angenähert formschlüssig eingedrückt ist.
Zweckmäßigerweise wird dabei der Abschlußdeckel mit drei jeweils im Abstand von 120° zueinander versetzten
Ausnehmungen versehen, als welche in einer bevorzugten Ausführungsform konkave Ausnehmungen
kreisförmigen Querschnitts dienen. Zur Schaffung der zumindest angenähert formschlüssigen Verbindung
zwischen diesen Ausnehmungen und der Gehäusewandung ist diese an ihren zu den Ausnehmungen
des Abschlußdeckels benachbarten Stellen in Richtung .zum Gehäuseinneren hin versetzt, z. B. eingedrückt.
Bei Längung der vorzugsweise verwendeten Doppelfaltensicke mit anschließender Betätigung der Abreißsicherung
bleibt der feste Sitz' des Abschlußdekkels erhalten, und es tritt kein Kippen desselben auf,
da nämlich die in der Gehäusewandung vorgesehenen Eindrückungen ihre Form beibehalten. Der Abschlußdeckel
ist somit auf seiner vom Gehäuseinneren abgekehrten Stirnseite durch die nicht mehr hochdrückbare
Bördelung und auch auf seiner dem Gehäuseinneren zugekehrten Stirnseite durch die formschlüssigen
Verbindungen zwischen den randoffenen Ausnehmungen des Deckels und der Gehäusewandung
mit gleichbleibendem Preßdruck gehaltert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Darin
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Verschluß eines gebrochen dargestellten Kondensatorgehäuses,
F i g. 2 einen Kondensatordeckel gemäß der Erfindung in teilweise geschnittener Ansicht, wobei zur
Vereinfachung die Durchbrechungen für die Durchführung der elektrischen Stromanschlußelemente
weggelassen sind,
Fig. 3 eine Unteransicht des Kondensatordeckels
nach F i g. 2.
Gemäß Fig. 1 sitzt ein Abschlußdeckel 11 auf einer Sicke 12 des Gehäuses 13 des Kondensators auf. Auf
seiner vom Gehäuseinneren abgekehrten Stirnseite ist der Abschlußdeckel 11 mit einer Ringnut 18 versehen,
in die ein Dichtungsring 15 eingelegt ist. Unter der Wirkung des umgebördelten Teiles 14 des becherförmigen
Kondensatorgehäuses 13 wird der Deckel 11 gegen die entsprechende Seitenfläche der Sicke 12
angedrückt. Der umgebördelte Teil 14 des Konden-
satorbechers liegt dabei mit seinem der Becherwandung zugekehrten Bereich auf dem äußersten Rand
17 des Deckels 11 auf. Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist der Deckel 11 an seiner dem Gehäuseinneren zugekehrten
Stirnkante mit drei randoffenen Ausnehmungen 10 versehen. Benachbart zu diesen Ausnehmungen
sind in der Wandung des Gehäuses 13 sogenannte Eindrückungen 9 vorgesehen, die zumindest
angenähert mit den Ausnehmungen 10 in Eingriff stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Explosionssicherer elektrischer Kondensator mit einer durch Formänderung des Kondensators
betätigbaren Abreißsicherung, wobei die durch eine im Gehäuse auftretende starke Gasentwicklung
verursachte Formänderung zum Aufgehen einer oder mehrerer im Gehäuse angeordneter
Sicken führt, deren eine als Auflager für den Abschlußdeckel des Kondensators dient, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel an der dem Gehäuseinneren zugekehrten Stirnkante
mehrere randoffene Ausnehmungen aufweist, in die die Gehäusewandung zumindest angenähert
formschlüssig eingedrückt ist.
2. Explosionssicherer elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschlußdeckel mit drei jeweils im Abstand von 120° zueinander versetzten Ausnehmungen
versehen ist.
3. Explosionssicherer elektrischer Kondensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausnehmungen konkave Ausnehmungen kreisförmigen Querschnitts dienen.
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