DE1438919C - Mit variabler Drehzahl antreibbare Wechsel- oder Drehstromlichtmaschine - Google Patents
Mit variabler Drehzahl antreibbare Wechsel- oder DrehstromlichtmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit variabler Drehzahl antreibbare Wechsel- oder Drehstromlichtmaschine,
deren Wechselstromwicklungen von einem permanentmagnetischen Feld durchsetzt und über je
einen Gleichrichter und einen mit Hilfe einer Zenerdiode abhängig von der Spannung einer Sammlerbatterie,
im Schaltbetrieb steuerbaren Halbleiter an die Sammlerbatterie angeschlossen sind.
Lichtmaschinen dieser Art weisen gegenüber den mit einer Feldwicklung ausgestatteten Lichtmaschinen
einen wesentlich einfacheren Aufbau auf und sind in ihrer Herstellung billiger. Beim Anschluß einer
Sammlerbatterie an die Lichtmaschine muß die mit der Drehzahl ansteigende Klemmenspannung der
Lichtmaschine auf einen für die Batterie zulässigen Wert, den Sollwert, begrenzt werden. Während die
Klemmenspannung bei Lichtmaschinen mit veränderbarem Erregerfeld in bekannter Weise durch
Steuerung des Feldstromes geregelt werden kann, ist eine derartige Regelung bei permanenterregten
Lichtmaschinen nicht möglich.
Bei einer bekannten Ausführungsform einer Lichtmaschine
mit permanentmagrietischer Erregung (französische Patentschrift 1 300 302) sind die einzelnen
Wechselstromwicklungen über je einen Gleichrichter und je einen in Abhängigkeit von der Spannung an
einer Sammlerbatterie ein- und ausschaltbaren Halbleiter an diese Batterie angeschlossen. Eine derartige
Schaltung ist verhältnismäßig aufwendig, da für jede Phase des Wechselstromgenerators ein separater,
steuerbarer Halbleiter benötigt wird, was neben dem Mehraufwand auch eine Verringerung der Betriebssicherheit
infolge möglicher Fehler an den zusätzlichen Halbleiterelementen bedeutet.
Aus der französischen Patentschrift 1 298 064 ist es bekannt, einen mehrphasigen Generator mit nur einem
steuerbaren Halbleiter durch Einschalten des Halbleiters auf der Gleichstromseite zu steuern. Bei dieser
bekannten Schaltung erfolgt ein periodisches Kurzschließen des Generatorausgangs, was in vielen Fällen
wegen der erheblichen Kurzschlußverluste nachteilig ist. Eine Unterbrechung des Batterie-Ladestromes ist
bei dieser bekannten Schaltung nicht möglich.
Weiterhin ist es bei einem nebenschlußerregten Generator bekannt, zur Steuerung eines Halbleiterschalters
einen von der Batterie gespeisten Sperrschwingoszillator zu verwenden (deutsche Patentschrift
1 110 031), der einen Steuertransistor und einen Rückkopplungstransformator aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, störungsunanfällige Regeleinrichtung
für die Ladespannung in einer Lichtanlage, die eine permanenterregte Lichtmaschine enthält, zu
schaffen. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Wechselstromwicklungen über
die gleichgepolten Gleichrichter miteinander und über den steuerbaren Halbleiter mit dem einen Pol der
Sammlerbatterie verbunden sind und daß zum Steuern des steuerbaren Halbleiters ein von der Batterie ge-
ao speister Sperrschwingoszillator mit einem Steuertransistor
und einem Rückkopplungstransformator vorgesehen ist.
Überschreitet die Spannung an der Batterie ihren Sollwert, so wird der steuerbare Halbleiter von seinem
as stromleitenden Zustand in seinen Sperrzustand gebracht
und verharrt darin so lange, bis die Batteriespannung einen unteren Grenzwert erreicht. Die
Regelung arbeitet also nach dem Aus-Ein-Prinzip. Weitere Einzelheiten sind an Hand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Lichtanlage in ihrem Schaltbild, die eine Drehstromlichtmaschine und eine mit dieser zusammenwirkende
Regeleinrichtung enthält, und
F i g. 2 ein Schaubild zur Erklärung der Wirkungsweise der Regeleinrichtung nach F i g. 1.
Die durch eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine angetriebene Drehstromlichtmaschine der
Lichtanlage nach F i g. 1 hat einen umlaufenden Scheibenanker Λ mit drei in Sternschaltung verbundenen
Wicklungen 10, 11, 12 und zwei feststehende, ringförmige permanente Feldmagnete F, die parallel
zu den Stirnflächen des Scheibenankers angeordnet sind, so daß die magnetischen Feldlinien des Erregungsflusses
parallel zur Drehachse des Generators verlaufen. Die freien Wicklungsenden der drei Ankerwicklungen
10, 11 und 12 sind über drei Gleichrichter 13, 14 und 15 miteinander verbunden und
führen gemeinsam zum Emitter eines zum Regler R gehörenden Leistungstrarisistors 16, während der Sternpunkt
der Ankerwicklungen durch eine Minusleitung 17 an den Minuspol einer Sammlerbatterie B angeschlossen
ist. Der Kollektor des Transistors 16 ist durch eine Plusleitung 18 mit dem Pluspol der Batterie
verbunden.
Zwischen der Minusleitung 17 und der Plusleitung 18
ist ein Sperrschwinger angeordnet, der einen Steuertransistor 30 und einen Rückkopplungstransformator
31 enthält, dessen Primärwicklung 33 einerseits an den Kollektor des Steuertransistors 30, andererseits
über einen Widerstand 34 an die Minusleitung 17 angeschlossen ist. Die Rückkopplungswicklung 32 des
Transformators 31 liegt mit ihrem einen Wicklungsende an der Plusleitung 18 und mit ihrem anderen
Wicklungsende an dem Emitter des Steuertransistors 30. Die Sekundärwicklung 35 des Transformators 31
ist mit ihrem einen Ende über eine Diode 36 an die Basis des Leistungstransistors 16, mit ihrem anderen
Ende an dessen Emitter angeschlossen. Zwischen Basis und Emitter des Leistungstransistors 16 ist
außerdem ein Kondensator 37 vorgesehen. Die Basis dieses Transistors liegt ferner über einen Widerstand
38 an der Plusleitung 18.
Von der Basis des Steuertransistors 30 führt ein
Widerstand 39 zur Plusleitung 18 und eine in Sperrichtung betriebene Zenerdiode40 zum Schleifer 41 eines
Potentiometers 42, das in Reihe mit einem Schalter 19 zwischen der Plusleitung 18 und der Minusleitung 17
liegt.
Die Lichtanlage nach Fig. 1 arbeitet in Verbindung
mit der Regeleinrichtung R folgendermaßen:
Durch den über den Widerstand 38 fließenden Emitter-Basis-Strom wird der Leistungstransistor 16
stromleitend. Der in der Lichtmaschine erzeugte und durch die Gleichrichter 13, 14 und 15 gleichgerichtete
Strom fließt über die Leitungen 17 und 18 zur Sammlerbatterie B und lädt diese auf. Überschreitet die
Batteriespannung einen oberen Grenzwert von 13 Volt, so wird die an der Zenerdiode 40 abfallende Spannung
größer als 8 Volt, und die für diesen Wert bemessene Zenerdiode vermag über den Widerstand 39 und den
zwischen dem Schleifer 41 und der Minusleitung 17 liegenden Teilwiderstand des Potentiometers 42 einen
Strom zu führen. Dadurch wird der seither gesperrte Steuertransistor 30 stromleitend. Der durch die Wicklungen
32 und 33 des Transformators 31 fließende Emitter-Kollektor-Strom induziert in der Sekundärwicklung
35 eine Spannung, die über den Gleichrichter 36 dem Kondensator 37 zugeführt wird und
dabei die Basis des Leistungstransistors 16 positiv gegenüber dem Emitter macht. Dadurch wird der
Transistor 16 gesperrt und der Batterieladestrom unterbrochen. Der Kondensator 37 entlädt sich über
den Widerstand 38, und der Transistor 16 kehrt in seinen stromleitenden Zustand zurück, wenn in der
Zwischenzeit nicht eine neue Sperrschwingung durch den Steuertransistor 30 erzeugt wird. Diese Sperrschwingung
kommt folgendermaßen zustande:
Die beiden Wicklungen 32 und 33 sind so gepolt, daß sie eine Rückkopplungswirkung erzeugen. Ist
der Steuertransistor 30 in seinen stromleitenden Zustand gesteuert, so induziert der ansteigende, durch
die Wicklung 33 fließende Kollektorstrom in der Wicklung 32 eine Rückkopplungsspannung, durch
die der Emitterstrom verstärkt wird. Dies bewirkt wiederum eine Vergrößerung des Kollektorstromes.
Sobald sich jedoch der Kollektorstrom seinem durch die Batteriespannung begrenzten Höchstwert nähert,
wird die in der Wicklung 32 induzierte, den Transistor
30 in seinem voll stromleitenden Zustand haltende Spannung kleinen Dadurch kann auch der
Kollektorstrom in seiner bisherigen Höhe nicht mehr aufrechterhalten werden und beginnt abzufallen. Dies
erzeugt in der Wicklung 32 eine der vorher wirksamen Spannung entgegengesetzte Spannung, die bewirkt,
daß der Transistor 30 in seinen ursprünglichen Sperrzustand zurückkehrt. Hat die Batteriespannung zu
diesem Zeitpunkt einen unteren Grenzwert von 12,8 Volt noch nicht unterschritten, so führt die Zenerdiode
40 weiterhin Strom, und der Steuertransistor 30 erzeugt sofort eine weitere Sperrschwingung.
Dieser Vorgang ist in F i g. 2 verdeutlicht.
Solange der Transistor 16 stromleitend ist, fließt der Batterie B Ladestrom zu; die Batteriespannung Ub
steigt und erreicht zum Zeitpunkt I1 ihren oberen
Grenzwert U1. Gleichzeitig wird der Steuertran-
x5 sistor 30 stromleitend und erzeugt Sperrschwingungen,
die in der Sekundärwicklung 25 die Spannung U35
induzieren. Diese Spannung lädt während ihrer positiven Halbwelle den Kondensator 37 auf; während
der negativen Halbwelle wird der Kondensator über
ao den Widerstand 38 zum Teil entladen, so daß sich ein
sägezahnförmiger Verlauf der Kondensatorspannung Uc ergibt. Die Zeitkonstante für die Kondensatorentladung
muß so groß gewählt werden, daß Ue auch während der negativen Halbwellen nicht
a. unter den für die Sperrung des Leistungstransistors 16
ausreichenden Wert Usp abfallen kann.
Sobald die erste positive Halbwelle der vom Steuertransistor 30 erzeugten Sperrschwingungen den Kondensator
37 so weit aufgeladen hat, daß die Kondensatorspannung Ue im Zeitpunkt t ihren Sperrwert U,v
erreicht, wird der Leistungstransistor 16 gesperrt. Dies ist durch die sprunghafte Zunahme seines Widerstandes
i?ie veranschaulicht. Gleichzeitig beginnt die
Batteriespannung unter dem Einfluß der an sie angeschlossenen Verbraucher zu sinken, bis sie im Zeitpunkt
t2 ihren unteren Spannungswert U2 erreicht,
bei dem der Steuertransistor 30 in seinen Sperrzustand zurückkehrt. Da nun keine neuen Sperrschwingungen
erzeugt werden, wird der Konden-
4„ sator 37 nicht nachgeladen. Seine Spannung U6 durchläuft
zum Zeitpunkt t3 den Wert Usp, der Leistungstransistor 16 wird stromleitend, und die Batteriespannung
U steigt erneut an.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat sich als besonders wirkungsvoll bei solchen Generatoren bewiesen, bei welchen Scheibenwicklungen als gedruckte Wicklungen ausgeführt sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat sich als besonders wirkungsvoll bei solchen Generatoren bewiesen, bei welchen Scheibenwicklungen als gedruckte Wicklungen ausgeführt sind.
Statt die Minusleitung 17 an den Sternpunkt der drei Ankerwicklungen 10, 11 und 12 anzuschließen,
ist es auch möglich, einen Brückengleichrichter mit drei zusätzlichen Gleichrichterelementen zu verwenden
und deren Anoden zum Anschluß des negativen Pols der Batterie über die Leitung 17 zusammenzufassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit variabler Drehzahl antreibbare Wechseloder Drehstromlichtmaschine, deren Wechselstromwicklungen von einem permanentmagnetischen Feld durchsetzt und über je einen Gleichrichter und einen mit Hilfe einer Zenerdiode abhängig von der Spannung einer Sammlerbatterie im Schaltbetrieb steuerbaren Halbleiter an die Sammlerbatterie angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklungen (10, 11, 12) über die gleichgepolten Gleichrichter (13, 14, 15) miteinander und über den steuerbaren Halbleiter (16) mit dem einen Pol ( + ) der Sammlerbatterie (B) verbunden sind und daß zum Steuern des steuerbaren Halbleiters (16) ein von der Batterie (B) gespeister Sperrschwingoszillator mit einem Steuertransistor (30) und einem Rückkopplungstransformator (31) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH947562 | 1962-08-08 | ||
CH947562A CH403026A (de) | 1962-08-08 | 1962-08-08 | Einrichtung mit einer mit stark wechselnden Drehzahlen antreibbaren Wechsel- oder Drehstromlichtmaschine |
DEB0072890 | 1963-07-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1438919A1 DE1438919A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1438919B2 DE1438919B2 (de) | 1972-01-27 |
DE1438919C true DE1438919C (de) | 1973-03-08 |
Family
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