DE1438014C - Schaltung zur Regelung einer Gleich spannung unter Verwendung eines Halblei tergleichrichters - Google Patents
Schaltung zur Regelung einer Gleich spannung unter Verwendung eines Halblei tergleichrichtersInfo
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Description
1 2
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine stieg der Zufuhrspannung wird die Kathode des
geeignete Schaltung zur Regelung einer Gleichspan- Gleichrichters 16 in erhöhtem Maße positiv, so daß
nung unter Verwendung eines Halbleitergleichrichters ein Punkt sehr schnell erreicht wird, bei dem die
zu schaffen. Steuerelektrode mit Bezug auf die Kathode negativ Es ist bekanntgeworden, steuerbare Halbleiter- 5 wird und der Gleichrichter abgeschaltet wird. Der
gleichrichter, sogenannte Thyristoren, für Regel- Kondensator 19 wird nun in die Belastung entladen,
zwecke in der Gleich- und Wechselstromtechnik an- so daß die Kathode des Gleichrichters weniger posizuwendcn
(AEG-Sonderdruck »Steuerbare Silizium- tiv wird. Indessen, da die Spannung an der Steuer-Gleichrichter
und ihre Anwendung« Z32/RGF57 092, elektrode über die Zenerdiode 18 noch immer auf-Inf.-Mappe
38/10 vom August 1961, S. 4, 5, 7; io rechterhalten wird, wird der Gleichrichter 16 wieder
ETZ-B 12 [I960], Nr. 19, S. 456; BB-Mitteilungen eingeschaltet. Dieses Spiel wiederholt sich mit jedem
März/April 1961, S. 267 bis 270 und 273; AIEE- Anstieg der nichtgeregelten Spannung, wobei fest-Trans.
80 I vom Mai 1961, S. 154). Diese bekannten gestellt werden kann, daß, je höher die ungeregelte
Halbleitergleichrichter werden mittels eines Steuer- Spannung wird, desto kurzer die Perioden werden,
impulses an deren Steuerelektroden gezündet und in 15 während derer der Gleichrichter 16 leitend ist. Die
den leitenden Zustand versetzt, sie bleiben in dem Schaltuns erzeugt somit eine geregelte Ausgangsleitenden
Zustand, bis der Stromfluß durch diese spannung, die nur wenig von der Zündspannung der
Halbleiter praktisch auf Null abfällt. Zenerdiode 18 abweicht.
Der »ein- und ausschaltbare Gleichrichter«, der Der Zweck des Widerstandes 15 ist die Begren-
bei der erfindungsgemäßen Schaltung verwendet 20 zung des Stromes, der durch den Gleichrichter 16
wird, besitzt eine wichtige zusätzliche Eigenschaft, fließt, auf einen sicheren Wert, wenn der letztere ein-
indem er durch Anlegung eines Impulses von ent- geschaltet ist.
gegengesetzter Polarität augenblicklich in den nicht- In dem abgeänderten Ausführungsbeispiel, das in
leitenden Zustand versetzt werden kann. F i g. 2 gezeigt ist, ist der Widerstand 15 durch eine
Eine Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung 25 Drosselspule 20 ersetzt, zu der parallel eine Diode
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung als 21 geschaltet ist. Die Drosselspule 20 begrenzt den
Halbleitergleichrichter einen ein- und ausschaltbaren Betrag des Anstiegs des Stromes, ergibt indessen
Gleichrichter enthält, dessen Ein- und Ausschalt- keine Verlustleistung in der gleichen Weise wie der
Stromkreis einen ersten Widerstand aufweist, der die Widerstand 15, da die Energie in diesem Falle in der
Steuerelektrode des Gleichrichters mit einer ein- 30 Drosselspule gespeichert wird. Die Diode 21 bildet
gangsseitigen ersten Klemme verbindet, und ferner, die erforderliche Leitungsbahn für den Fall, daß der
daß in dem gleichen Stromkreis eine Zenerdiode an- Gleichrichter 16 abgeschaltet ist.
geordnet ist, die die Steuerelektrode auf einer im In ρ ig. 3 ist das zweite Ausführungsbeispiel derwesentlichen
konstanten Spannung hält. art abgeändert, daß ein zweiter Kondensator 22 und Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Aus- 35 ein dritter Widerstand 23 in Reihe zwischen den
führungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnun- Klemmen 13, 14 geschaltet sind, so daß sie parallel
gen näher erläutert werden. mit dem Kondensator 19 liegen. Ein zwischenliegen-In
F i g. 1 sind bei der erfindungsgemäßen Schal- der Punkt zwischen dem Kondensator 22 und Widertung
eine erste und zweite Klemme 11 und 12 vor- stand 23 ist über eine Vierschichtdiode 24 mit einem
gesehen, die zum Anschluß an eine nichtgeregelte 40 Punkt zwischen der Zenerdiode 18 und der Steuer-Gleichstromquelle
bestimmt sind, so daß sie im Be- elektrode des schaltbaren Gleichrichters 16 vertrieb
eine positive bzw. negative Polarität aufweisen, bunden.
und ferner eine dritte und vierte Klemme 13, 14, die Im Betrieb wird der Gleichrichter 16 wie im ersten
zum Anschluß an eine Belastung vorgesehen sind, Beispiel eingeschaltet, an diesem Punkt wird- der
wobei die Klemmen 12, 14 miteinander verbunden 45 Kondensator 22 durch den Widerstand 23 aufsind,
geladen, bis die Zündspannung der Vierschichtdiode Die Klemmen 11 und 13 sind über einen Wider- 24 erreicht ist, wobei dann ein Impuls an die Steuerstand
15 in Reihe mit der Anode und Kathode eines elektrode angelegt wird, um den ein- und ausschaltein-
und ausschaltbaren Gleichrichters 16 verbunden, baren Gleichrichter 16 abzuschalten. Wenn die Zenerwobei
die Steuerelektrode des ein- und ausschalt- 50 diode 18 nicht mehr leitend ist, wird der Gleichbaren Gleichrichters mit der Klemme 11 über einen richter 16 unmittelbar eingeschaltet, wobei der Konweiteren
Widerstand 17 und mit der Klemme 12 über densator 22 entladen wird, da an diesem Punkt die
eine Zenerdiode 18 verbunden ist. Darüber hinaus Vierschichtdiode 24 nicht mehr leitend ist und ein
sind die Klemmen 13 und 14 noch durch einen Kon- Strom zur Steuerelektrode über den Widerstand 17
densator 19 überbrückt. 55 fließt. Die Entladungszeit des Kondensators 22 ist Die Zenerdiode 18 wird so gewählt, daß sie bei der sehr kurz gewählt, so daß, wenn die erforderliche
erforderlichen Ausgangsspannung sich in dem leiten- Ausgangsspannung nicht erreicht wurde, das Verden
Zustand befindet. Unter Annahme, daß der Kon- hältnis zwischen der Ein- und Abschaltperiode des
densator 19 entladen ist, fließt im Betrieb Strom über Gleichrichters 16 hoch ist. Indessen, wenn die Zenerden
Widerstand 17 zur Steuerelektrode des Gleich- 60 diode 18 leitend ist, wird der Gleichrichter 16 nicht
richters 16 so, daß dieser in den leitenden Zustand unmittelbar eingeschaltet, nachdem der Kondensator
versetzt wird. Hierauf fließt Strom durch den Gleich- 22 entladen wurde, sondern wird momentan eingerichter
16 zur Belastung und gleichzeitig zum Kon- schaltet, wenn die Kathodenspannung wie in dem
densator 19, so daß dieser aufgeladen wird. Die ersten Beispiel genügend abgefallen ist.
Spannung an der Zenerdiode 18 steigt nun an, bis die 65 Es kann festgestellt werden, daß der Kondensator
Diode leitend wird. An diesem Punkt wird die Steuer- 22, der Widerstand 23 und die Vierschichtdiode 24
elektrode des Gleichrichters 16 bei einer konstanten einen Impulsgenerator bilden, der Impulse für das
Spannung gehalten, jedoch bei einem weiteren An- Abschalten des ein- und ausschaltbaren Gleichrich-
ters 16 erzeugt und hierbei eine noch genauere Regelung der Gleichspannung als im ersten Ausführungsbeispiel ergibt.
In F i g. 4 ist eine Abänderung der Schaltung nach F i g. 2 dargestellt, hier ist die Steuerelektrode des
Gleichrichters 16 nicht mit der Klemme 12 über die Zenerdiode 18 verbunden, sondern liegt am Kollektor
eines n-p-n-Transistors 25 an, dessen Emitter mit der Klemme 12 über die Zenerdiode 18 verbunden
ist. Der Kollektor des Transistors 25 ist ferner mit der Kathode des Gleichrichters 16 über einen Kondensator
26 verbunden, während die Basis des Transistors mit den Klemmen 13 und 14 über die Widerstände
27 bzw. 28 geschaltet sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuerelektrode des Gleichrichters
16 vorzugsweise nicht mit der Klemme 11 über den Widerstand 17 verbunden, sondern liegt
über den Widerstand 17 an einer Klemme 29 an, die ein höheres positives Potential hat.
Im Betrieb ist der Gleichrichter 16 nur eingeschaltet, nachdem der Kondensator 26 aufgeladen wurde.
Der Transistor 25 verbleibt abgeschaltet, bis die erforderliche Ausgangsspannung erreicht ist. An diesem
Punkt wird die Zenerdiode 18 leitend, der Transistor 25 wird leitend, und der Kondensator 26 wird
entladen und dann mit der entgegengesetzten Polarität wieder aufgeladen. Es fließt ein Strom zur
Steuerelektrode, so daß der Gleichrichter 16 abgeschaltet wird.
In diesem Beispiel ist die Betriebsfrequenz der Schaltung von dem Kondensator 26 abhängig. Die
Frequenz wird genügend niedrig gewählt, um einen übermäßigen Verlust an Energie zu vermeiden. Darüber
hinaus können auch andere Arten von Transistorverstärkern, die ein oder mehrere Transistoren
enthalten, verwendet werden.
In F i g. 5 wurde die Schaltung nach F i g. 4 dadurch abgeändert, daß der Kollektor des Transistors
25 mit der Kathode des ein- und ausschaltbaren Gleichrichters 16 über einen Widerstand 30 und den
Kondensator 26 in Reihe geschaltet und mit der Steuerelektrode über den Widerstand 30 und eine
Vierschichtdiode 31 in Reihe verbunden ist. Die Klemme 29 ist fortgelassen. In diesem Beispiel wird
der Kondensator 26 nur aufgeladen, wenn der Transistor 25 leitend ist, und der Gleichrichter 16 wird
abgeschaltet, wenn die Spannung an dem Kondensator 26 genügend hoch ist, um die Vierschichtdiode
31 zu zünden. Der Gleichrichter 16 wird wieder eingeschaltet, wenn die Ausgangsspannung auf einen
solchen Wert abgefallen ist, daß der Strom, der durch den Transistor 25 fließt, ungenügend ist, um
die Vierschichtdiode 31 in dem leitenden Zustand aufrechtzuerhalten.
Die Schaltung benötigt einen größeren Strom für das Abschalten des Gleichrichters 16 als in F i g. 4.
In dem Beispiel, das in F i g. 6 gezeigt ist, ist die Schaltung nach F i g. 4 derart abgeändert, daß der
Widerstand 17 zwischen der Klemme 29 und der Kathode bzw. Anode eines Paares von parallelgeschalteten
Vierschichtdioden 32, 33 angeordnet ist. Darüber hinaus ist die Anode bzw. Kathode der
Dioden 32 bzw. 33 mit der Steuerelektrode über einen Widerstand 34 verbunden. Wie in F i g. 4 wird
eine höhere positive Spannung an die Klemme 29 als an die Klemme 11 angelegt, und die Anordnung ist
derart, daß zum Einschalten des Gleichrichters 16 der Kondensator 26 zuerst über den Widerstand 17
auf eine Spannung aufgeladen werden muß, die genügend ist, um eine der beiden Vierschichtdioden 32,
zu zünden.
Der ein- und ausschaltbare Gleichrichter 16 wird abgeschaltet, wie in dem Ausführungsbeispiel mit
Bezug auf F i g. 5 erläutert wurde.
Diese Schaltung sieht schnellwirkende Impulse für die Ein- und Ausschaltung des Gleichrichters 16 vor,
wobei der Leistungsverlust geringer ist.
In weiteren Abänderungen der Schaltungen nach F i g. 2 bis 6 kann an Stelle der Verbindung des
Widerstandes 17 direkt entweder mit der Klemme 11 oder mit der Klemme 29 der Widerstand 17 mit der
Klemme 11 über eine Drosselspule geschaltet werden. Darüber hinaus kann, falls es erwünscht ist, ein zusätzlicher
Widerstand zwischen der Anode des Gleichrichters und der zweiten Klemme geschaltet
werden. Jeder dieser Änderungen erleichtert das Abschalten des ein- und ausschaltbaren Gleichrichters.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vierschichtdiode parallel zum Kondensator
derart geschaltet, daß ein Signal zum Abschalten des Gleichrichters 16 nur dann an die Steuerelektrode
angelegt wird, wenn die genannte Vierschichtdiode leitend ist. Ferner wird eine weitere Vierschichtdiode
gegenparallel zur genannten Vierschichtdiode angeordnet.
Claims (11)
1. Schaltung zur Regelung einer Gleichspannung unter Verwendung eines Halbleitergleichrichters,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung als Halbleitergleichrichter einen
ein- und ausschaltbaren Gleichrichter (16) enthält, dessen Ein- und Ausschaltstromkreis einen
ersten Widerstand (17) aufweist, der die Steuerelektrode des Gleichrichters (16) mit einer eingangsseitigen
ersten Klemme (11) verbindet, und ferner, daß in dem gleichen Stromkreis eine Zenerdiode (18) angeordnet ist, die die Steuerelektrode
auf einer im wesentlichen konstanten Spannung hält (F i g. 1).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsgenerator (22, 23.
24) für die Zufuhr von Impulsen an die Steuerelektrode zum Abschalten des Gleichrichters (16)
vorgesehen ist und die Anordnung derart gewählt ist, daß der Gleichrichter (16) unmittelbar nach
dem Abschalten wieder eingeschaltet wird, es sei denn, die Zenerdiode (18) ist leitend (Fig. 3).
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator eine Vierschichtdiode
(24) enthält, die derart angeordnet ist, daß sie bei einer vorbestimmten Ausgangsspannung
leitend wird (F i g. 3).
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (26) zwischen
der Steuerelektrode und der Kathode des Gleichrichters (16) so angeordnet ist, daß er aufgeladen
wird, wenn die Zenerdiode (18) leitend ist (Fig. 4).
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transistorverstärker (25)
zwischen der Zenerdiode (18) und dem Kondensator (26) vorgesehen ist (F i g. 4 und 6).
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vierschichtdiode
parallel zu dem Kondensator (26)
derart geschaltet ist, daß ein Signal zum Abschalten des Gleichrichters (16) nur dann an die
Steuerelektrode angelegt wird, wenn die Vierschichtdiode leitend ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Vierschichtdiode
gegenparallel zu der genannten Vierschichtdiode angeordnet ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
des Gleichrichters (16) mit der ersten Klemme (11) über einen Widerstand (15) verbunden ist
(Fig.l).
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
des Gleichrichters (16) an der ersten Klemme über eine Drosselspule (20) anliegt, die parallel
zu einer Diode (21) geschaltet ist (Fig. 2 bis 6).
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Widerstand (17) mit der ersten Klemme (11) verbunden ist.
11. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (17) mit
der ersten Klemme über eine Drosselspule geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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