DE1437967C - Schaltungsanordnung fur eine tasten gesteuerte Wechselsprechanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung fur eine tasten gesteuerte WechselsprechanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine tastengesteuerte Wechselsprechanlage, die
den Sprechverkehr zwischen je zwei beliebigen Teilnehmerstellen ermöglicht, von denen jede über eine
Sprechleitung und eine der Zahl der erreichbaren Teilnehmerstellen entsprechende Anzahl von Steueradern
an eine selbsttätig arbeitende Vermittlungsstelle angeschlossen ist, in der sowohl für jede Teilnehmerstelle
eine Teilnehmerschaltung, die bei Belegung der Teilnehmerstelle ihren Verstärker einschaltet
und den Besetztzustand weitersignalisiert, als auch für jeden möglichen Verbindungsweg eine zwischen
zwei Teilnehmerschaltungen angeordnete Verbindungsschaltung, die im Belegungsfall den Sprechweg
zwischen den beiden ihr zugeordneten Teilnehmerstellen durchschaltet und dabei in beiden
Sprechrichtungen gleich wirksam ist, vorgesehen sind.
Es sind tastengesteuerte Wechselsprechanlagen bekannt, bei denen jede Teilnehmerstelle mit jeder
beliebigen anderen, sofern sich diese nicht gerade selbst im Sprechzustand befindet, in Verkehr treten
kann. Es sind dabei alle Teilnehmerstellen gleichberechtigt. Es ist dabei üblich, daß für die Einleitung
einer Sprechverbindung bei der Teilnehmerstelle eine der-gewünschten Gegenstelle zugeordnete Taste
betätigt werden muß. Die beiden Teilnehmerstellen werden dann selbsttätig miteinander verbunden, wobei
bei der gerufenen Stelle an dem Aufleuchten einer Anruflampe die anrufende Teilnehmerstelle erkennbar
ist. Außerdem wird mittels Besetztlampen bei sämtlichen Teilnehmerstellen angezeigt, welche
Teilnehmerstellen sich gerade im Sprechzustand befinden, also zur Zeit nicht angerufen werden können.
Derartige Anlagen erfordern in der selbsttätig arbeitenden Vermittlungsstelle einen erheblichen
Aufwand an Schaltmitteln für die Identifizierung der einlaufenden Vermittlungswünsche und für die
Durchschaltung der ausgewählten Sprechwege in der jeweils gewünschten Verkehrsrichtung, weil nämlich
jede gerade sprechende Teilnehmerstelle die der ausgewählten Gegenstelle zugeordnete Linienwähltaste
betätigt, um dadurch die zugeordnete Verbindungsschaltung für diese Sprechrichtung einzuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zwischen je zwei Teilnehmerstellen zugeordneten
Teilnehmerschaltungen angeordneten Verbindungsschaltungen derart auszubilden, daß sie von jeder
der beiden Teilnehmerstellen in gleicher Weise durch Betätigen der zugeordneten Linienwähltaste aktivierbar
sind.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verbindungsschaltung eine elektronische Durchschalteeinrichtung
vorgesehen ist, die über zwei getrennte Gleichrichterstrecken durch zwei Steuereinheiten
ansteuerbar ist, von denen jede für eine der beiden Verkehrsrichtungen wirksam ist.
Dadurch werden die Vorteile erzielt, daß jede Verbindungsschaltung von jeder der beiden ihr zugeordneten
Teilnehmerstellen in der gleichen Weise durchschaltbar ist. Die Steuereinheiten werden dabei
unmittelbar durch die bei den Teilnehmerstellen vorgesehenen Linienwähltasten unter Vermeidung besonderer Identifiziereinrichtungen betätigt. In der
Verbindungsschaltung bilden die Durchschalteeinrichtung mit den beiden Steuereinheiten und der aus den
beiden Gleichrichterstrecken bestehenden Ansteuerschaltung zusammen eine in sich geschlossene Einheit,
die vorzugsweise als Druckschaltungsbaustein ausführbar ist.
Die Erfindung wird an Schaltbildern erklärt.
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Wechselsprechanlage mit beispielsweise vier Teilnehmerstellen; in
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Wechselsprechanlage mit beispielsweise vier Teilnehmerstellen; in
F i g. 2 ist das Schaltbild einer Verbindung zweier Teilnehmerstellen in einer selbsttätigen Vermittlungsstelle
wiedergegeben.
ίο Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer Wechselsprechanlage sind, wie in Fig. 1 angedeutet, vier Teilnehmerstellen I bis IV über Verbindungsleitungen
an die Vermittlungsstelle angeschlossen. Jede Verbindungsleitung enthält außer der
Sprechleitung soviele Steueradern, wie erreichbare Teilnehmerstellen vorhanden sind. Die Sprechleitung
jeder Sprechstelle I bis IV führt zu einer zugeordneten Teilnehmerschaltung Tl bis T4. Jede Teilnehmerschaltung
ist mittels einer Sprechleitung mit so vielen im Vielfach angeordneten Verbindungsschaltungen (1-2) bis (3-4) verbunden, wie andere
Teilnehmerstellen erreichbar sind. Die Steuerleitungen der Sprechstellen laufen unmittelbar zu den zugeordneten
Verbindungsschaltungen. Es kann dabei jede Teilnehmerstelle über ihre Teilnehmerschaltung
und über eine Verbindungsschaltung jede beliebige andere Teilnehmerschaltung und die zugehörige Teilnehmerstelle
erreichen. Für eine Wechselsprechanlage mit vier Teilnehmerstellen sind daher vier Teilnehmerschaltungseinheiten
und sechs Verbindungsschaltungseinheiten, die natürlich in beiden Verkehrsrichtungen in gleicher Weise arbeitsfähig sind, erforderlich.
In F i g. 2 ist der Aufbau einer Spreizverbindung zwischen den Teilnehmerstellen I und II dargestellt.
Von jeder Teilnehmerstelle werden nur jeweils der Sprechübertrager Ue und die der Gegenstelle zugeordnete
Steuertaste Ta mit ihrer Besetztlampe La gezeigt.
Im Ruhezustand sind alle in den Teilnehmer- und Verbindungsschaltungen angeordneten Transistoren
im Sperrzustand.
Wird beispielsweise bei der Sprechstelle I die Taste Γα 2 betätigt, um eine Sprechverbindung zur
Sprechstelle II einzuleiten, so wird die Steuerleitung c2 geerdet. Über den Widerstand R3 und die
Schwellwertdiode D11 erhält die Basiselektrode des n-p-n-Transistors Ts 3 positives Potential gegenüber
der durch die Spannung — Ul vorgespannten Emitterelektrode,
so daß er leitend wird. Der Kondensator Cl verhindert die Auswirkung von Störimpulsen.
Durch die Einschaltung der Schwellwertdiode D11 wird erreicht, daß nur Steuerspannungen
von einem Grenzwert an zur Auswertung kommen, so daß Fremdspannungen üblicher Größe auf der
Steuerader c 2 sich nicht auswirken können.
Über den leitenden Transistor Ti 3, die Diodenstrecke
D6, die WiderständeRS und R6 kommt
nunmehr ein Stromfluß zustande, der sich über die Diodenstrecken D 2, D 3, D 4, DS auf die beiden
Teilnehmerschaltungen Tl und T 2 verteilt. Die beiden Teilströme steuern über die Widerstände R1
bzw. R12 die Transistoren TsI bzw. Ts8. leitend.
Dadurch gelangt das Erdpotential als Speisespan-
nung für die hier nicht dargestellten Sprechstellenverstärker über die Mittelanzapfungen der Übertrager
Ue 12 bzw. Ue2l auf die Sprechader alb der beiden Teilnehmerstellen I und II.
Die über die Dioden Dl, D3, D4, D5 fließenden
Ströme steuern diese in bekannter Weise leitend, so daß der Sprechweg zwischen den Teilnehmerstellen I
und II durchgeschaltet ist. Außerdem liefern die im leitenden Zustand befindlichen Transistoren TsI und
Ts 8 das Besetzt-Steuersignal für alle an die Teilnehmerschaltungen T1 und Tl angeschlossenen Verbindungsschaltungen.
Der Transistor Ts ί steuert über den Widerstand R 4 den Transistor Ti 6 und
folglich auch den Transistor Ts 5 leitend. Es fließt j ο
dann über den Widerstand R 9 ein Strom zur Besetztlampe La 1 in der Teilriehmerstelle II, wodurch der
Anrufzustand der Teilnehmerstelle I ersichtlich ist. Hierbei wird jedoch nicht der Transistor TsI leitend
gesteuert, was an sich in der Teilnehmerstelle I einen Anruf von der Teilnehmerstelle II vortäuschen
könnte, weil der über den Widerstand All fließende Strom über die Diode D13 und
den gerade leitenden Transistor Ts 6 abgeleitet wird. '
In der Steuerschaltung der anderen Verkehrsrichtung, die die Transistoren Ts 1, Ts 3, Ts 4 enthält, ist
es gerade umgekehrt. Wegen der betätigten Taste Tal in der Teilnehmerstelle I ist der Transistor Ts3
leitend. Es kann daher in dieser Verbindungsschaltung (1-2) das von dem Transistor Ti 8 herrührende
Steuerpotential den Transistor Ts 4 und folglich den Transistor Ts 1 nicht leitend steuern, weil es über die
Diode D10 abgeleitet wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegen im Vielfach an dem Ausgang der Teilnehmerschaltung Tl außerdem
die Verbindungsschaltungen (2-3) und (2-4). Bei diesen sprechen selbstverständlich die Transistoren
Ts 4 und TsI an und melden den Besetztzustand der Teilnehmerstelle II an die Teilnehmerstellen HI und
IV, wo bei beiden die Besetztlampen LaI aufleuchten.
Wird die Taste Tal in der Teilnehmerstelle I wieder losgelassen, so gehen alle bisher angesteuten
Transistoren und Dioden wieder in den Sperrzustand, und die Sprechverbindung ist aufgehoben.
Der Belegungszustand der Vermittlungsstelle kann jederzeit an Glimmlampen Gl überwacht werden, die
allen Steuerleitungen und allen Speisespannungszuleitungen parallelgeschaltet sind.
Die Teilnehmerschaltungen und die Verbindungsschaltungen sind als getrennte Baueinheiten als sogenannte
Druckschaltungskarten ausgeführt. Wie üblich, sind die Anschlüsse an einer Kante der Karte
als Steckeinheiten, die in passende Federleisten eingeführt werden, ausgebildet. Diese Federleisten sind
an einer Wand eines Gehäuses befestigt und greifen mit buchsenförmigen Anschlußteilen durch Öffnungen
der Gehäusewand hindurch, so daß unmittelbar an der Rückseite des Gehäuses die Verbindungen
zwischen den Steckkarten untereinander und mit den Teilnehmerstellen mittels entsprechender Rangierleitungen
direkt durchgeführt werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für eine tastengesteuerte Wechselsprechanlage, die den Sprechverkehr zwischen je zwei beliebigen Teilnehmerstellen ermöglicht, von denen jede über eine Sprechleitung und eine der Zahl der erreichbaren Teilnehmerstellen entsprechende Anzahl von Steueradern an eine selbsttätig arbeitende Vermittlungsstelle angeschlossen ist, in der sowohl für jede Teilnehmerstelle eine Teilnehmerschaltung, die bei Belegung der Teilnehmerstelle ihren Verstärker einschaltet und den Besetztzustand weitersignalisiert, als auch für jeden möglichen Verbindungsweg eine zwischen zwei Teilnehmerschaltungen angeordnete Verbindungsschaltung, die im Belegungsfall den Sprechweg zwischen den beiden ihr zugeordneten Teilnehmerstellen durchschaltet und dabei in beiden Sprechrichtungen gleich wirksam ist, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verbindungsschaltung (1-2)... (3-4) eine elektronische Durchschalteeinrichtung (Dl... D S, RS, R6) vorgesehen ist, die über zwei getrennte Gleichrichterstrecken (D 6, DT) durch zwei Steuereinheiten (TsI, Ts3, Ts4 bzw. TsS, Ts6, TsT) ansteuerbar ist, von denen jede für eine der beiden Verkehrsrichtungen wirksam ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2434321A1 (de) * | 1974-07-17 | 1976-01-22 | Neumann Elektronik Gmbh | Schaltungsanordnung fuer tastengesteuerte wechselsprech-, gegensprechoder lautsprecheranlagen |
DE3000858C2 (de) * | 1980-01-11 | 1986-11-13 | Neumann Elektronik GmbH, 4330 Mülheim | Tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2434321A1 (de) * | 1974-07-17 | 1976-01-22 | Neumann Elektronik Gmbh | Schaltungsanordnung fuer tastengesteuerte wechselsprech-, gegensprechoder lautsprecheranlagen |
DE3000858C2 (de) * | 1980-01-11 | 1986-11-13 | Neumann Elektronik GmbH, 4330 Mülheim | Tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage |
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