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Kasten zum witterungsfesten Aushängen von Fahrplänen und dergleichen.
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Kasten zum witterungsfesten Aushängen von Fahrplänen und dergleichen,
der aus einer das beschriebene Blatt tragenden Rückwand und einer verschließbaren,
mit einer sich unmittelbar vor das beschriebene Blatt legenden Sichtscheibe versehenen,
ggf. rahmenartigen Vorderwand besteht und bei dem Einrichtungen zum unmittelbaren,
festen jedoch nachgiebigen Andrücken der Vorderwand mit ihrer vorzugsweise aus organischem
Glas bestehenden Sichtscheibe auf die beschriebene Fläche des Blattes vorgesehen
sind. Bei@diesem Kasten ist die Sichtscheibe mit ihrem Rand ringsum an der Rückseite
der Vorderwand befestigt, beispielsweise dort angeklebt. Das beschriebene Blatt
und ggf, eine Lage aus nachgiebigem Material sind dann zwischen der Sichtscheibe
und der Rückwand des Kastens eingeklebt.
In der Praxis hat es sich
aber herausgestellt, daß die Befestigung der-Sichtscheibe an der Rückseite der Vorderwand
selbst unter Benutzung aller bisherigen Befestigungseinrichtungen noch mangelhaft
bleibt, und sich jede, bisher bekannte starre Verbindung zwischen der Kastenvorderwand
und der Sichtscheibe in der Praxis gelöst hat. Dies kann teilweise auf die sehr
stark verschiedenen Ausdehnungseigenschaften der Vorderwand und der Sichtscheibe
zurückgeführt werden. Ferner zum Teil auf die beim Schließen des Kastens und@Einklemmen
des beschriebenen Blattes und ggf. der Zage aus nachgiebigem Material an der Sichtscheibe
auftretenden senkrechten Scherkräfte gegenüber der Kastenvorderwand und schließlich
auch zum Teil auf mutwillige Versuche von Personen, die Sichtscheibe einzuschlagen.
Hat sich die Sichtscheibe von der Rückseite der Vorderwand gelöst, so ist zwar dieser
bekannte Fahrplankasten noch nicht unbr@.uchbar, aber das Auswechseln von Fahrplänen
und dgl. ist wesentlich erschwert und der sichere Abschluß des Kastens gegen Eindringen
von Feuchtigkeit nicht mehr voll gewährleistet. Es ist daher Zweck der Erfindung,eine
Verbindung zwischen t der Rückseite der Kastenvorderwand und der Sichtscheibe zu
schaffen, die sich in der Praxis nicht mehr lösen läßt. Die Erfindung geht dabei
von der Erkenntnis aus,
daß es für die sichere Halterung der Sichtscheibe
an das Rückseite der Kastenvorderwand und für. den sicheren Peuehtigkeitsabschluß
nicht unbedingt erforderlich ist, die Sichtscheibe starr und fest mit der
Rückseite der Kastenvorderwand zu verbinden, eondern bereits eine verhältnismäßig
lose Halterung der Sichtscheibe an der Rückseite der Kastenvorderwand genügt,
da bei geschlossenem Kasten die Sicht-scheibe und das dahinterliegende Blatt
die Zage aus nachgiebigem Material so fest gegen die Kastenrück-wand gepreßt
werden, dae bei geschlossenem Kasten weder ein Verschieben dieser Elemente,
noch das Eindringen von Peuehtigkeit zwischen diese einzelnen Elemente möglich wird,.
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Nach der Erfindung wird daher vorgeschlagen, die Sichtscheibe gegenüber
der Vorderwand des Kastens frei aus-wechselbar zusammen mit dem beschriebenen
Blatt und ggf. eine Lage aus nachgiebigem Material zwisch-=n der Vorderwand
und der Rückwand einzupressen und in geöffnetem Zustand des Kastens lediglich haschen
einzusetzen, die am Umfang der Sichtscheibe verteilt an der Rückseite der Vorderwand
befestigt sind. Hierdurch wird nicht allein die oben angeführte Reihe von Schwierigkeiten
und Nachteilen beseitigt, sondern auch noch zusätzlich erreicht, 1a,' die Sichtscheibe,
falls sie von irgendwelchen
Personen zerkratzt und beschädigt worden
ist, ebenso leicht auszuwechseln ist, wie ein überholter Fahrplan. Die Herstellung
des Kastens nach der Erfindung ist wesentlich erleichtert,-da das verhältnismässig
schwierige Anbringen, beispielsweise Aufkleben oder Anschweissen der aus Kunststoff
bestehenden Sichtscheibe an der Rückseite der Kastenvorderwand entfällt und stattdessen
nur einige Laschen, beispielsweise durch Punktschweren anzubringen sind.
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In besonders günstiger Ausführungsform der Erfindung können
an der Unterkante der Sichtscheibe angeordnete Haltelaschen dazu ausgebildet sein,
auch das beschrie, bene Blatt und ggf. die Zage aus nachgiebigem Material aufzunehmen
und in senkrechtem Abstand von den nach vorn und oben umgelegten Klemmflansch der
Kastenrückwand zu halten. Hierdurch wird derjzusätzliche Vorteil erreicht, daß das
beschriebene Blatt und die ggf. benutzte Lage aus nachgiebigem Material in Abstand
von dem als Kastenboden dienenden Klemmflansch gehalten werden. Auf dem Klemmflansch
darf sich deshalb ohne weiteres Feuchtigkeit sammeln, ohne daß diese irgendeine
Möglichkeit hätte, an das beschriebene Blatt oder die zusätzliche Lage aus nachgiebigem
Material zu gelangen.
Außerdem ist auch der Klemmvorgang beim Schließen
des Kastens in dieser Ausführungsform besonders erleichtert und gefahrlos für das
eingeklemmte Blatt und ebenso für die zwischen der Hastenvorderwand und der Kastenrückwand
eingeklemmten Elemente. Das Einsetzen eines beschriebenen Blattes wird besonders
einfach, so daß ein schiefes schlecht lesbares Einsetzen ausgeschlossen ist. Diese
unteren Haltelaschen können beispielsweise zwei schmale laschen sein. Es ist aber
auch möglich, eine durchgehende Laschenleiste zu benutzen, die sich im wesentlichen
auf die gesamte Breite der Sichtscheibe erstrecken kann.
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Im Unterschied zu dieser unteren Halterung ist es im Rahmen der Erfindung
zweckmässig, die den Seitenkanten der Sichtscheibe zugeordneten Haltelaschen dazu
auszubilden, die Sichtscheibe lose zu fassen, während die ggf. benutzte Zage aus
nachgiebigem Material und ggf. auch das beschriebene Blatt im Bereich dieser seitlichen
Haltelaschen mit Ausnehmungen versehen sind. Es ist dadurch möglich, bei geöffnetem
Kasten diese ggf. benutzte Lage aus nachgiebigem Material, beispielsweise
eine
Pappscheibe nach hinten von der Sichtecheibe abzuschwenken, und ein neues beschriebenes
Blatt in sehr einfacher Weise in den dreieckigen, nach unten verjüngten Raum zwischen
der Sichtscheibe und der abgeschwenkten Zage aus nachgiebigem Material einzulegen.
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Die verschiedenen Haltelaschen können mit verhältnismässig grossem
Spiel ausgebildet sein. Die feste, gepresste Lagerung der Sichtscheibe und der dahinterliegenden
Elemente, läßt sich dann ohne weiteres erzielen, wenn die Rückwand im Bereich der
Haltelaschen mit Sicken nach hinten vertieft ist, die ausreichend Platz zur Aufnahme
der Haltelaschen bieten.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielhälber
dargestellt. Es zeigen.: Fig. 1 einen Fahrplankasten nach der Erfindung in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig.1; Fig. 3 einen Teilschnitt
nach der Linie III-III der -Fig. 1 und Fig. 4 einen Teildarstellung gem. Fig. 2
in etwas ' abgewandelter Ausführung.
Bei dem dargestellten
F3hrplankasten ist die Vorderwand 2 rahmenartig ausgebildet und mit der
Sichtscheibe
3 aus organischem Glas hinterlegt. Die Rückwand 1 ist, wie bekannt, an jeder ihrer
senkrechten Seitenkanten mit einem nach rückwärts umgelegten Halte- und
Abdichtflansch 4 und an ihrer
Unterkante mit einem nach vorn
umgelegten Klemm-flansch 5 versehen, der an seiner Vorderkante 6 nach
oben
abgeknöpft ist. Die Vorderwand 2 weist ebenfalls in bekannter Weise
an ihren senkrechten Seitenkanten je einen nach hinten umgelegten Pührungs- und
Abdichtflanseh 7 auf. Zwischen die Rückwand 1 und die Vorderwand
2 ist das beschriebene Blatt 8 und dahinter,
als elastische Unterlage eine
Pappscheibe 9 eingelegt.
Die Vorderwand 2 stellt sich mit ihrer
Unterkante auf den Klemmflansch 5 der Rückwand 1 hinter deren Abkröpfung
6 und wird an ihrem oberen Teil durch eine als Abdeekklappe
10 ausgebildete Klemmvorrichtung fest gegen die Rückwand 1 gedrückt, so
daß die Sichtscheibe 3, das Blatt 8
und die Pappscheibe 9 fest zusammengedrückt
zwischen der Rückwand 1 und der Vorderwand 2 des Kastens eingeklemmt sind. Als Schutz
gegen Regen ist oberhalb der mit der Schraube 12 festgezogenen Abdeckklappe
10 ein
dachartig ausgebildetes Abdeckblech 11 vorgesehen.
Nach
der Erfindung ist die Sichtscheibe 3 lose an der Rückseite der Vorderrand 2 eingesetzt.
Im dargestellten Beispiel ist zwischen der Rückseite der Vorderwand 2 und der Sichtscheibe
3 noch eine rahmenartige Dichtung 13 eingelegt, die zusätzlich als elastisches Element
das Zusammenpressen der zwischen der Vorderwand 2 und der Rückwand 1 eingeklemmten
Elemente erleichtert.
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Für viele Zwecke reicht es jedoch vollständig aus' die Sichtscheibe
3 unmittelbar an. die Rückseite der Vorderwand 2, also ohne Dichtungsrahmen 13 einzusetzen.
Der Dichtungsrahmen 13 kann im dargestellten Beispiel entweder an der Innenseite
der Vorderwand 2 oder an der Vorderseite der Sichtscheibe 3 angeklebt, oder in anderer
Weise befestigt sein. .
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Die Halterung der Sichtscheibe 3 erfolgt nach der Erfindung durch
Haltelaschen 14`.n der Unterkante der Sichtscheibe 3 und durch Haltelaschen 15 im
oberen Teil der Seitenkanten der Sichtscheibe 3, Wie Fig. 2 zeigt, nehmen die an
der' Unterkante der Sichtscheibe 3 angeordneten Haltelaschen 14 auch das beschriebene
Blatt 8 und die Pappscheibe 9 an deren Unterkante auf, so daß diese beiden Elemente
im Abstand 16 oberhalb des Klemmflansches 5 der Rückv,rand 1 gehalten werden, und
deshalb
keinerlei Feuchtigkeit von der Oberfläche des Klemmflaneches
5 ansaugen können. Außerdem bieten die Haltelaschen 14 dadurch auch die Möglichkeit,
eines genauen und leichten Einsetzens für das Blatt 8 und die Pappscheibe 9. Damit
jedoch das feste Zusammenpressen der Siehtecheibe 3, des Blattes 8 und der Pappscheibe
9 nicht gestört wird, ist die Rückwand 1 im Bereich der Laschen 14 mit einer nach
hinten ragenden Sicke 17 versehen, die ausreichend Platz zur Aufnahme der Haltelasche
14 bietet. Die seitlichen Haltelaschen 15 sind im Unterschied zu den unteren Haltelaschen
14 so ausgebildet, daß sie nur hinter die Sichtscheibe 3 greifen, aber dabei dieser
noch verhältnismäßig großen Spielraum lassen, so daß die Sichtscheibe 3 leicht ausgewechselt
werden kann. Das Blatt 8 und die Pappscheibe 9 sind in dem Bereich der seitlichen
Haltelaschen 15 mit Ausnehnungen 18 versehen, so daß sich bei geöffnetem Kasten
die Pappscheibe 9 rückwärts von der Sichtscheibe 3 abklappen läßt und dadurch das
Einsetzen eines .neuen Blattes 8 erleichtert. Obwohl die Haltelaschen 15 flacher
ausgebildet sind, als die Haltelaschen 14, sind auch in ihrem Bereich Sicken 19
in der Rückwand 1 des Kastens angebracht, so daß keinerlei Gefahr besteht, daß das
feste Zusammenpressen von Sichtscheibe 3, Blatt 8 und Pappscheibe 9 infrage gestellt
werden könnten.
Die Haltelaschen 14 und 15 können vorzugsweise
aus Metallblech bestehen und an der Rückseite der Kastenvorderwand-2
sein. Es ist jedoch auch möglich die Laschen aus sonstigen Material, beispielsweise
Kunststoff herzustellen.
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Nach Pig. 4 sind untere lialtelaschen"24 für die Sichtscheibe, das
beschriebene Blatt 8 und die Pappscheibe 9 vorgesehen, die eine nach vorne geneigten
Haltesteg aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß sich
keine
Wassertropfen an den Haltelaschen 24 sammeln können, sondern auf jeden Fall.-in
den Abstandsraum '!6 geleitet würden, wenn sie überhaupt auftreten.
Zur vollkoanenen Abdichtung können auch noch Dichtungsleisten zwischen
der Abdeckklappe 10 und der Vorderwand 2 und zwischen den Abdeckblech 11
und der kbdeckklappe 10 angebracht seiaJolche Abdichtleisten, beispielsweise
aus Gummi oder reichem Kunststoff sind aber nur dann zu empfehlen,wenn der
Kasten an solchen Stellen aufgehängt wird, wo er starkem Sturm, Regen oder Schneestürmen
ausgesetzt ist. Für normale Anwendungszwecke bedarf es
dieser zusätzlichen
Abdichtungsleisten nicht.
In Raineen der Erfindung ist es
von besonderer Bedeutung, den hahrplankasten gegen unbefugtes Öffnen
oder auch schon unbefugtes Lockern der Verschlußeehrqube 12 zu
sichern. Hierzu ist der Kopf der Schraube 12 in der Abdeckklappe 10
vollständig ver-senkt und die in der Abdeckklappe 10 angebrachte Vereenkung
noch mit einer Randabdeczicheibe 22 umgeben, die gegenüber den
Kopf .der Schraube 12 nur einen schma-len Ringspalt 21 frei läßt, der
soeben ausreicht, um den zum Öffnen und Verschließen des Fahrplankastens
vorgesehenen Spezialschlüssel anzusetzen, während
jegliche andere
Art von Werkzeug, beispielsweise Flach-sangen udgl. nicht mehr zum unbefugten
Lockern der Schraube 12 angesetzt werden können.