DE1436951A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergussformlingen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergussformlingen

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DE1436951A1 DE19651436951 DE1436951A DE1436951A1 DE 1436951 A1 DE1436951 A1 DE 1436951A1 DE 19651436951 DE19651436951 DE 19651436951 DE 1436951 A DE1436951 A DE 1436951A DE 1436951 A1 DE1436951 A1 DE 1436951A1
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    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J7/00Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould

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Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergußformlingen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergußformlingen,z.B. Eierhöckerpackungen,.mittels eines umlaufenden, an seinem Umfang eine Anzahl von Saugformen tragenden Formsterns, auf dem die Formlinge durch Saugwirkung geformt und dann unter Aufrechterhaltung der Saugeinwirkung einem Trocknungsvorgang unterworfen sowie anschließend mit Hilfe von Druckluft von den Saugformen abgelöst werden.
  • Die bekannten Vorrichtungen zur kontinuierlichen Herstellung von Fasergußformlingen mittels eines umlaufenden Formsterns arbeiten in der Weise, daß die auf dem Formstern befestigten wasserdurchlässigen Formen durch absatzweises oder stetiges Drehen des Formsterns in einen unter den Formstern befindliche mit Faserstoffsuspension gefüllten Trog eintauchen, wobei eine Steuerung die eingetauchte Form mit einer Vakuumleitung verbindet. Dadurch wird auf der Form ein Niederschlag von Fasern erzielt, der dem zu formenden Gegenstand entspricht. Bei der weiteren Drehung des Formsterns taucht-der Formling im feuchte Zustand aus der Trogflüssigkeit aus, wobei die Form mit dem Vakuum in Verbindung bleibt, wodurch der Formling weiter entwässert wird. Bei manchen Maschinen wird an irgendeiner Stelle des Umlaufweges auf den feuchten Formling eine Gegenform gedrückt, um die Entwässerung noch weiter zu steigern. An einer anderen Stelle des weiteren Umlaufweges hebt eine andere, mit Sauglöchern. versehene Gegenform den feuchten Formling mittels Vakuumeinwirkung von der Saugform ab, wobei die Übergabe an die Gegenform durch Einblasen von Preßluft in die Saugform unterstützt werden kann. Die abnehmende Gegenform wird dann mit dem übernommenen Formling auf irgendeine Weise zur Seite bewegt, um den feuchten Formling auf ein Trockenband abzuwerfen, auf dem der Formling durch eine geeignete Trocknungsvorrichtung geführt und getrocknet wird. Dieses im Prinzip einfache, jedoch in der Praxis schwierige Verfahren besitzt -jeäee-h erhebliche Nachteile: Läßt man den Formstern absatzweise drehen, so lassen sich die Arbeitsgänge des Vorpressens und Abhebens verhältnismässig einfach durch im gleichen Takt gesteuerte Elemente ausführen, die mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch bewegt werden. Die absatzweise Bewegung des großen und schweren Formsterns erfordert jedoch teuere und verschleißanfällige Getriebeelemente, besonders weil eine hohe Präzision der Bewegung und der Haltepunkte bei kurzen Arbeitsspielen bis herunter zu 3 bis 4 Sekunden notwendig ist. Außerdem ist bedenklich, daß bei dieser Verfahrensweise die Formen aus dem Trog schnell austauchen und deswegen ungleiche Wandstärken und eine Faserschleppe an der nachlaufenden Form'= sehe erzeugen. - ` , Bei kontinuierlicher Drehung des Formsterns werden aber die Elemente, die das Vorpressen und Abheben bewirken, sehr kompliziert, da sie für mindestens eine gewisse Zeit die Drehung des Formsterns mitmachen müssen. So hat man schon die Formen statt auf einem festen Formstern an Gliedern befestigt, die Zusatzbewegungen ausführen. Derartige Elemente komplizieren die Maschinen nicht weniger als beim intermittierenden Antrieb. Den bekannten Maschinenmist gemeinsam, daß sie die Formlinge in feuchtem Zustand abwerfen, weil die Entwässerung des Formlings bei diesen bekannten Anordnungen nur bis zu einer gewissen Grenze getrieben werden kann, die bei etwa 35 % Trockengehalt des Formlings liegt. Feuchte Formlinge sind aber noch durchaus bildsam. Wenn sie durch eine Gegegenform abgenommen und abgeworfen werden, fallen sie immer auf die Siebseite, was den Nachteil hat, daß sich die Maschen des Trocknersiebes markieren, und zwar meist an den Stellen, wo sie am wenigsten erwünscht sind. Man hat diesen Nachteil dadurch zu vermeiden versucht, daß man den abgenommenen Formling zunächst an eine Wendeeinrichtung übergibt, die den Formling wendet und ihn dann auf seine Rückseite abwirft, wo die Siebmarkierung in manchen Fällen nicht so sehr stört, was aber nur selten der Fall ist. Wenn auch ein mehrmaliges Wenden der feuchten Formlinge Vorteile haben kann, so ist dennoch nachteilig auf jeden Fall, daß die Zahl der insgesamt erforderlichen Formen, nämlich der Saugformen und der Gegenformen, je nach den in der Zeiteinheit zu produzierenden Stückzahlen zunimmt. Dies ist nur dann tragbar, wenn Standardartikel in sehr großen Stückzahlen über lange Zeit produziert werden, jedoch nicht, wenn es sich um kleinere Serien und öfter wechselnde Fasergußartikel handelt. Der Anwendungsbereich dieses Verfahrens ist daher beträchtlich eingeschränkt, da wegen der Vielzahl der erforderlichen Saugformen und Gegenformen bei kleinen Serien die Werkzeugkosten zu hoch werden. Die Trocknung der feucht abgeworfenen Formlinge verlangt ebenfalls einen hohen Aufwand. Man kann die feucht abgeworfenen Formlinge auf Pressen zwischen beheizten und teilweise dampfdurchlässigen Matritzen und Patritzen unter mehr oder weniger großem Druck fertigtrocknen. Wegen des schnellen Arbeitstaktes der Formmaschine würde aber die Zahl der Heizpressen mit ihren ebenfalls teuren Formen sehr groß. Wenn man die feuchten Formlinge durch die Formmaschine auf ein irgendwie gestaltetes Trocknerband abwerfen läßt, dann ist dies nur bei verhältnismäßig großen Maschinen wirtschaftlich, weil schmale Durchlauftrockner im Bau zu teuer sind. Um auch bei kleineren Vormmaschinen zu einer wirtschaftlichen Trocknerbreite zu kommen, wären komplizierte Einrichtungen erforderlich, etwa indem man die Formmaschine die Formlinge zunächst nachein-ander auf Roste von einer zweckmäßigen Trocknerbreite ab- werfen läßt, die dann durch eine Automatik von den Transportelementen des Trockners erfaßt und durch den Trockner geführt werden, um anschließend abgeleert zur Neubeladung vor die Abwurfstelle der Formmaschine zurückgeführt zu werden. Solche Trockner wären jedoch von Hause aus sehr teuer. Bei der Trocknung der feucht abgeworfenen Formlinge ent-stehen schwierige Probleme durch den Umstand, daß die-Formlinge einen Schwund erleiden, der vom Stoffcharakter (Mahlgrad) abhängig ist. Damit die Formlinge nach dem Trocknen die richtigen Maße besitzen, müssen die Saugformen um das Schwundmaß größer sein, das nicht in allen Dimensionen des Formlings gleich ist und überdies von der Gestalt der Formlinge stark abhängig ist. Daraus resultiert einerseits eine lästige Beschränkung in bezug auf den verwendbaren Papierstoffcharakter, andererseits eine Unsicherheit und ein Risiko in bezug auf die Formenherstellung, nämlich ob die angefertigte Saugform anschließend solche Formlinge liefert, die nach dem Trocknen wirklich die geplanten Maße besitzen. Ein weitaus bedeutenderer Nachteil der Trocknung der von der Formmaschine feucht abgeworfenen Formlinge durch freies Auflegen auf Trockner-Bänder irgendwelcher Art ist der Um-stand, daß sich die trocknenden Formlinge infolge der Schwindung beim Trocknen sieh außerdem auch noch deformie- ren. Es gelingt nur selten, diese Deformationen durch Wahl einer in-Richtung der Profilhöhe möglichst wohlausgewogenen Gestaltung und durch vorsichtige Wahl von Lufttemperatur, Luftfeuchte sowie Größe und Richtung der Luftgeschwindig-keit in ertragbaren Grenzen zu halten. Da meist alle oder einzelne dieser Bedingungen nicht zu erfüllen sind, ist es erforderlich, daß die fertiggetrockneten deformierten Teile in beheizten, nicht durchlässigen Metallformen unter Anwendung von Druck, Hitze und Feuchtigkeit nochmals nach- geformt werden, was jedoch einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert, der in der Regel unerwünscht ist. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und betrifft eine Maschine, die von den bekannten Maschinen insbesondere prinzipiell insofern abweicht, als der Trockenprozeß zur Gänze in die Maschine selbst verlegt ist, so daß die Ma- schine die Fasergußformlinge als fertige Foimteile völlig trocken, maßgenau und formgenau abwirft, beispielsweise auf ein Transportband, das die fertigen Formteile zum Verpacken abtransportiert. Die Erfindung überwindet dabei die vorgefaßte Meinung, daß ein Entwässern der Formlinge über eine Grenze an Restfeuchtigkeit hinaus unmittelbar auf dem Formstern nicht möglich und für den Erhalt eines vollständig trockenen sowie maß-und formgenauen Fasergußformteils ein gesonderter Trockenprozeß mit gegebenenfalls nochmaligem Nachformen unerläßlich ist. Im Gegensatz zu dieser vorgefaßten Meinung hat es sich bei der Erfindung erwiesen, daß es auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Faserstoffniederschlags durchführbar ist, die Umlaufgeschwindigkeit des Formsterns so weit herabzusetzen, daß die Fasergußformlinge auf dem Formstern bis zur vollständigen Trocknung verbleiben können, und daß es entgegen der bisherigen Annahme günstiger ist, die Maschine langsamer laufen zu lassen und stattdessen mehrere Formsterne vorzusehen, auf denen die Fasergußformlinge bis zur vollständigen Trocknung verbleiben, weil die Maschine dadurch sehr viel einfacher und billiger zu bauen ist als dann, wenn in der bisUerigen Weise besondere Trockenvorrichtungen und meist auch noch Nachpreßeinrichtungen für die feucht abgeworfenen Formlinge vorgesehen werden. Die neue Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergußformlingen, z.B. Eierhöckerpackungen, die in bekannter Weise einen umlaufenden, an seinem Umfang eine Anzahl von Saugformen tragenden Formstern aufweist, auf dem die Formlinge durch Saugwirkung geformt und dann -unter Aufrechterhaltung der Saugeinwirkung einem Trocknungsvorgang unterworfen sowie anschließend mit Hilfe von Druckluft von den Saugformen abgelöst werden, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Die Formlinge werden unter Aufrechterhaltung der Saugeinwirkung auf den Saugformen des Formsterns vollständig getrocknet; b) die Formlinge verbleiben während nahezu eines ganzen Umlaufs des Formsterns auf den Saugformen und werden von diesen erst kurz vor der Annäherung an den Faserstofftrog mit Hilfe von Druckluft abgeworfen; c) die Drehgeschwindigkeit des Formsterns ist so gewählt,` daß die Formlinge bei Erreichung ihrer Abwurfstelle vollständig trocken sind; d) die Ansaugzeit beim Eintauchen der Saugformen in die Faserstoffsuspension des Faserstofftroges wird unabhängig .von der Drehgeschwindigkeit des Formsterns geregelt. Obgleich die Ansaugzeit, die für die Erzielung des Faserstoffniederschlags auf die in die Faserstoffsuspension eingetauchten Saugformen erforderlich und geeignet ist, auf verschiedene Weise geregelt werden kann, beispielsweise auch durch geeignete Regelung der Dauer und Intensität der Saugkraft, so hat es sich doch als besonders vorteilhaft erwiesen, die Ansaugzeit durch Relativbewegung von Saugform und Faserstofftrog zueinander und wieder voneinander weg als $intauchzeit zu regeln. Zweckmäßig wird die Eintauchzeit durch zeitgesteuertes Anheben und Wiederabsenken des Faserstofftroges geregelt.. Gemäß Weiterbildungen der Erfindung kann man auf die bis zur vollständigen Trocknung auf dem Formstern verbleibenden Fasergußformlinge auf ihrem Umlaufweg mit verschiede-nen geeigneten Maßnahmen einwirken, durch die insbesondere der Trockenprozeß intensiviert und beschleunigt und die Trocknungs- und damit Umlaufzeit verringert wird, und durch die die Maß- und Formgenauigkeit noch gesteigert wird. Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwässern und Glätten des feuchten Formling eine schmiegsame luftundurchlässige Folie, vorzugsweise ein dünnes Gummituch, an die beim Formstern-Umlauf den Faserstofftrog verlassende Saugform so weit genähert wird, daß sie sich durch die aufrechterhaltene Saugeinwirkung auf den Formling festsaugt und dessen Oberfläche glättet, und dann durch Zurückziehen vom Formling wieder abgelöst wird. Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Formstern an seinem Umfang zwischen der Formlings-Glättungsstelle und der Formlings-Abwurfstelle von einer haubenförmigen geheizten Trockenkammer umgeben ist, vorzugsweise in Form eines Dreiviertelringes. Die Trockenkammer ist vorzugsweise eine Heißluftkammer, der kontinuierlich so viel Heißluft zugeführt wird, wie durch die Formlinge und Saugformen hindurch abgesaugt wird. Da die Fasergußformlinge bis zur vollständigen Trocknung auf den Saugformen des Formsterns verbleiben und dadurch an einem Schwinden während des Trocknens gehindert sind, kann es von Vorteil sein, die Saugformen mit Einrichtungen auszurüsten, die das Abwerfen des beim vollständigen Trocknen auf der Saugform festgeschrumpften Formlings erleichtern. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in den Formträgern der Saugformen je einen Druckkolben beweglich anzuordnen, die bei der Rotation des Formsterns jeweils bei Erreichen der Formlings-Abwurfstelle mittels Druckluft verschoben werden zwecks Ausübüng eines gleichförmigen Druckiuftstoßes auf den abzuwerfenden trockenen Formling. Außerdem können in der Saugform mechanische Ausheber angeordnet werden, die den festgeschrumpften trockenen Formling an seinen besonders stark haftenden Stellen vom Siebüberzug der Saugform ablösen. Die Erfindung liefert gegenüber den bekannten 14taschinen erhebliche Vorteile. Es brauchen keinerlei Gegenformen vorgesehen zu werden, was die Werkzeugkosten bedeutend herabsetzt und eine wirtschaftliche Produktion selbst von kleinen Serien und oft wechselnden Fasergußartikeln ermöglicht. Da die Formlinge bis zur vollständigen Trock- nung auf den Saugformen verbleiben und während des Trocknens am Schwinden gehindert sind, weisen die getrockneten Fasergußteile keinerlei Schwund auf und besitzen in einer nicht zu überbietenden Exaktheit die Gestalt der Saugform. Infolgedessen ist die Herstellung der Saugformen frei von Unsicherheit und jeglichem Risiko, da ein Schwundmaß nicht einkalkuliert zu werden braucht und die Saugformen einfach genau mit den Abmessungen des gewünschten ferti- gen Fasergußteils hergestellt werdenkönnen. Die getrock- neten Fasergußteile weisen keinerlei Deformationen oder Markierungen durch ein Trocknerband auf, die das Aussehen der Fasergußteile beeinträchtigen würden und durch einen Nachfor»organg beseitigt werden müßten. Wegen des Fehlens von Gegenformen können auf demselben Formstern gleichzeitig verschiedene Fasergußteile hergestellt werden, wenn diese etwa gleiche Wandstärke haben, so daß die Herstellung selbst von kleinsten Serien noch wirtschaftlich möglich ist. Der Platzbedarf der Formmaschine ist nunmehr nur noch ein Bruchteil des Platzbedarfs einer normalen bis- herigen Formmaschine mit nachgeschaltetem Trockner. Die Herstellungskosten der Formmaschine sind bei gleicher Produktionskapazität bedeutend niedriger als die bekannten Einrichtungen. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch verdeutlicht: Die Fig. 1 ist eine Ansicht der Maschine von der Seite und läßt die Arbeitsweise der Maschine erkennen. Die Fig. 2 zeigt die Maschine der Fig. 1 im Vertikalschnitt und läßt die Absaugwege erkennen. Die Fig. 3 zeigt als Einzelheit im größeren Maßstab einen in besonderer weise ausgestalteten Formträger zu der Maschine nach den Figuren 1 und 2. Der Formstern 1 trägt eine Anzahl Formhalter 2, von denen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zwölf Stück vorgesehen sind. Die Formhalter 2 sind über eine Flachsteuerung 3 mit den Vakuumleitungen 4 und 5 verbunden. Die Flachsteuerung 3 enthält außerdem einen Preßluftanschluß 6, mit dem Preßluft in die Formen geblasen werden kann, wenn diese die Position "EI' erreichen. Die Formhalter 2 tragen auswechselbare Saugformen 7. In der untren Position "A" taucht die dort befindliche Saugform in die Faserstoffsuspension rein, die sich in einem Trog 8 befindet, sobald der Trog 8 vermittels einer Kniehebeleinrichtung 10, die durch einen Preßl.uftzylinder 11 betätigt wird, angehoben wird. Da die Rotationsgeschwindigkeit des Formsterns 1 sich nach der Trocknungsgeschwindigkeit zurichten hat, bildet die Anhebbarkeit und Absenkbarkeit des Trogs 8 eine einstellbare Einrichtung, mit der man unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit des Formsterns die Zeit regeln kann, in der die Saugformen 7 in den Trog 8 eintauchen und in Abhängigkeit von der.Stoffkonzentration im Trog und vom Vakuum einen mehr oder weniger dicken Formling lbilden. Ein heb- und senkbarer Trog ß kann auch dann angewandt werden, wenn sich der Formstern 1 nicht kontinuierlich, sondern schrittweise dreht. Beim weiteren Drehen des Formsterns t erreicht die aus dem Tauchbad 9 wieder ausgetauchte Saugform 7 die Position "B#l, in der der Formling lnoch erheblich feucht ist. Am Trog .8 ist seitlich ein Rahmen angebracht, der ein sehr dünnes Gummituch 12 ausgespannt trägt. Beim taktweisen Anheben des Faserstofftroges 8 wird gleichzeitig der Rahmen mit dem Gummituch 12 angehoben und gegen die jeweils in der Position "B" befindliche Saugform genähert. Da die betreffende Saugform noch immer unter Vakuumeinwirkung steht, wird das dünne Gummituch 12. gegen den feuchten Formling langesaugt. Dadurch wird auf den Formling ein Preßdruck von beispielsweise o,5 bis o,9 kg/cm 2 ausgeübt, wodurch der feuchte Formling weiter entwässert und noch kräftiger gegen die Konturen der Saugform angenreßt sowie auf seiner Rückseite geglättet wird. Beim Wiederabsenken des Troges 8 zieht sich aueh das Gummituch 12 von dem in der Position "B" befindlichen Form-21 ling automatisch ab. Auf dem weiteren Umlaufweg treten die Saugformen mit den darauf befindlichen noch feuchten Formlingen;21,die in der Position °'C" beispielsweise noch etwa 70 % Feuchtigkeit enthalten können, in eine Heißluftkammer 13 ein, wobei das Vakuum in den Formträgern 2 nach wie vor aufrechterhalten wird. Der Heißluftkammer 13 wird durch die Rohrleitung 14 Heißluft in solcher Menge zugeführt, daß ein, Gleichgewicht zwischen der zugeführten und derjenigen Luftmenge besteht, die durch die in der Heibluftkammer 13 befindlichen, beispielsweise neun Saugformen hindurch abgesaugt wird. Die Rotationsgeschwindigkeit des Formsterns 1 kann bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel je nach der erforderlichen Trockenzeit stufenlos so geregelt werden, daß die Formlinge trocken sind, wenn die Saugformen beim Durchlaufen der Heißluftkammer 13, in der durch die Formlinge ständig Heißluft hindurchgesaugt wird, die Position "D" erreichen. Wenn beim weiteren Umlauf die Saugformen die Heißluftkammer 13 verlassen und in die Position "E" gelangen, schaltet die Flachsteuerung 3 von Vakuum auf Preßluft um, beispielsweise mit einem Druck von 3 atü. Dadurch wird der trockene Formling lin der Position "E" von der Saugform 7 abgeblasen und fällt über ein Rutschblech 15 auf ein Förderband 16, das die fertigen völlig trockenen Faserstofformlinge zum Verpacken abtransportiert. Wenn z@lerwarten ist, daß sich die geformten Faserstoffartikel infolge der während des Trocknens verhinderten Schwindung auf der Saugform festschrumpfen, kann es ratsam sein, die Formträger 2 gemäß Fig.3 in besonderer. Weise auszubilden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel enthalten die Formträger 2a je einen Kolben 17, der durch je einen Preßluftkolben 18 vorgeschoben wird und dabei durch die Kanäle 19 und 20 der Saugform hindurch auf die Siebseite des Formlings leinen gleichmäßigen und rasch ansteigenden Druck erzeugt. Außerdem können auch noch mechanische Ausheber in der Saugform angeordnet werden, die den Formling lan seinen besonders stark haftenden Stellen vom Siebüberzug der Saugform ablösen.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von flachen Fasergußformlingen; z.B. Eierhöckerpackungen, mittels ein-- umlaufenden, an seinem Umfang eine Anzahl von Saugformen tragenden Formsterns, auf dem die Formlinge durch Saugwirkung geformt und dann unter Aufrechterhaltung der Saugeinwirkung einem Trocknungsvorgang unterworfen sowie anschließend mit Hilfe von Druckluft von den Saugformen abgelöst werden, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Die Formlinge (21) werden unter Aufrechterhaltung der Saugeinwirkung auf den Saugformen (7) des Formsterns (1) vollständig getrocknet; b) die Formlinge (21) verbleiben während nahezu eines ganzen Umlaufs. des Formsterns (1) auf den Saugformen (7) und werden von diesen erst kurz vor der Annäherung an den Faserstofftrog (E) mit Hilfe von Druckluft abgeworfen; c) die Drehgeschwindigkeit des Formsterns (1) ist so gewählt, daß die Formlinge (21) bei Erreichung ihrer Abwurfstelle (E) vollständig trocken sind; d) die Ansaugzeit beim Eintauchen der Saugformen (7) in die Faserstoffsuspension (9) des Faserstofftroges (8) wird unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Formsterns(1) geregelt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugzeit durch Relativbewegung von Saugform (7) und Faserstofftrog (8) zueinander und wieder voneinander weg als Eintauchzeit geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchzeit durch zeitgesteuertes Anheben und Wiederabsenken des Faserstofftroges (8) geregelt wird. °.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entwässern und Glätten des feuchten Formlings (2?) eine schmiegsame luftundurchlässige Folie, vorzugsweise ein dünnes Gummituch (12), an die beim-Formstern-Umlauf den Faserstofftrog (8) verlassende Saugform (7 bei B) so weit genähert wird, daß sie sich durch die aufrechterhaltene Saugeinwirkung auf den Formling (21) festsaugt und dessen Oberfläche glättet, und dann durch Zurückziehen vom Formling (2y_) wieder abgelöst wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstern (1) an seinem Umfang zwischen der Formlings-Glättungsstelle (B) und der Formlings-Abwurfstelle (E) von einer haubenförmigen geheizten Trockenkammer (13) umgeben ist, vorzugsweise in Form eines Dreiviertelringes.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkammer (13) eine Heißluftkammer ist, der kontinuierlich soviel Heißluft zugeführt wird, wie durch die Formlinge (2?) und Saugformen (7) hindurch abgesaugt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formträgern (2) der Saugformen (7) je ein Druckkolben (17,1ß) beweglich angeordnet ist, die bei der Rotation des Formsterns (1) jeweils bei Erreichen der Formlings-Abwurfstelle (E) mittels Druckluft verschoben werden zwecks Ausübung eines gleichförmigen Druckluftstoßes auf den abzuwerfenden trockenen Formling (21 bei E).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2500021A1 (fr) * 1981-02-17 1982-08-20 Air Ind Procede et dispositif pour le sechage d'objets en materiaux fibreux
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