DE1436067C - Vorrichtung zum Verbinden loser perforierter Blattstapel - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden loser perforierter Blattstapel

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DE1436067C
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English (en)
Inventor
Daniele Dr.; Camozzi Antonio; Camozzi Serafino; Alzano Lombardo; Pesenti Pigna (Italien)
Original Assignee
Cartiere Paolo Pigna S.P.A., Alzano Lombardo (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden loser perforierter Blattstapel zu Schreibblöcken, Kopierbüchern usw. mittels eines aus einem bleibend deformierbaren Bindedraht hergestellten Bindeelements, welches aus einer Vielzahl koaxialer, im Abstand hintereinander angeordneter, einseitig offener, mit den Ringenden über in etwa achsparallele Verbindungsstücke mit den benachbarten Ringen verbundener Ringe besteht, mit einer Schließeinrichtung zum Zusammendrücken und Schließen d,er Ringe.
Es ist bereits eine Vorrichtung der erwähnten Art nach der französischen Patentschrift 1 295 658 bekannt, welche bezüglich des Vorschubs der einzelnen Blattstapel diskontinuierlich arbeitet und für jede Blattstapellänge eine besondere Einstellung einer Schneideinrichtung erfordert, damit die Länge eines zugehörigen Spiralabschnitts der Blattstapellänge angepaßt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Verbindungsvorrichtung, welche- bezüglich der Blattstapellänge keine besonderen Justierungen benötigt und die laufende Verarbeitung eines endlosen Bindedrahtes . ermöglicht. Erreicht wird dies durch ein Förderrad zum Bewegen des aus einer Vielzahl von Bindeelementen bestehenden Bindedrahts synchron zum Blattstapelvorschub, eine Andrückführung zum Einsetzen der offenen Ringe in die Perforationen und eine Längsführung zum allmählichen schraubenförmigen Verdrehen des am Stapelende vom Bindedraht durch ein Messer ab- ■■ geschnittenen Bindeelements in den Perforationen für das anschließende Schließen der Ringe. Durch diese technischen Merkmale wird es möglich, eine endlose Spirale zu verarbeiten, wobei eine Anpassung an unterschiedliche Blattstapellängen selbsttätig erfolgt.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer und schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in Schrägdraufsicht bzw. in einer unter einem Winkel von 45° zur Horizontalebene verlaufenden Schnittebene sowie in gegenüber Fig. 1 vergrößerter schematischer Darstellung,
F i g. 3 den Vorrichtungsteil nach F i g. 2 im Schnitt längs einer senkrecht zu der Papierebene von F i g. 2 verlaufenden Schnittebene,
Fig. 4 den Vorrichtungsteil nach Fig. 2 und 3 in Ansicht von vorn,
F i g. 5 eine in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltene Führungsschiene zur Drehung eines Bindedrähtabschnittes in Perforationen eines Blattstapels, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 A, 6 B 6C Schnitte längs der Linie A-A, B-B bzw. C-C von F i g. 5.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die dort gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung einen Tisch 1, auf welchem geeignete Vorschubelemente laufen, beispielsweise Ketten 2, welche mit Vorsprüngen 3 zum Vorschieben von Blattstapeln 4 aus perforierten Blättern versehen sind.
Von einer Trommel 5, welche an einem geeigneten Gestell 6 gelagert ist, wird ein endloses Bindeelement zum Heften abgewickelt. Das Bindeelement besteht aus einem Bindedraht 7 mit einer Vielzahl koaxialer, im Abstand hintereinander angeordneter, einseitig offener, mit den Ringenden über in etwa achsparallele Verbindungsstücke mit den benachbarten Ringen verbundener Ringe und wird zu einem Vorrichtungsteil 8 geführt, welcher im folgenden in Verbindung mit F i g. 2 bis 4 näher erläutert ist. Vorzugsweise an diesem Vorrichtungsteil sind (nicht gezeigte) Elemente zum Vorschub des Bindedrahtes 7 zu dem Vorrichtungsteil 8 in spannungslosem Zustand vorgesehen, um Verwicklungen und Deformationen des Bindedrahtes 7 zu vermeiden. Diese (nicht gezeigten) Vorschubelemente können einen auf die Spannung des Bindedrahtes 7 in einem bestimmten Punkt ansprechenden Antriebsregler für die Trommel 5 umfassen.
An dem Vorrichtungsteil 8 wird unter Steuerung eines später noch beschriebenen Gliedes ein Längenabschnitt des Bindedrahtes 7 mit jedem Blattstapel 4 verbunden und in der gleichen Richtung wie dieser vorgeschoben, an dem Ende des Blattstapels abgeschnitten und in die Perforationen der Blätter eingesetzt.
Vor dem Vorrichtungsteil 8 können gegebenenfalls an sich bekannte Einrichtungen zum gegenseitigen Ausrichten der Blätter der Blattstapel 4 vorgesehen sein.
3 4
Beim Vorschub läuft die Kante jedes Blattstapels 4, wenn ein Satz dieser Räder von unterschiedlichen
welche nunmehr mit dem entsprechenden Längen- Durchmessern zur Verfügung steht, um Blattstapel 4
abschnitt des offene Ringe aufweisenden Binde- von beliebiger Blattlänge zu verbinden, da jedes
drahtes 7 versehen ist, durch eine Längsführung 9, Förderrad 15 einen Vorschub eines vorgegebenen
welche nachfolgend in Verbindung mit den F i g. 5, 5 Längenabschnitts des Bindedrahtes 7 entsprechend
6 A, 6 B sowie 6 C beschrieben ist. In dieser Längs- seinem Durchmesser bewirkt.
führung wird der Bindedraht 7, welcher an dem Vor- Wie bereits erwähnt, wird der Bindedraht 7 längs richtungsteil 8 mit den offenen Teilen der Ringe nach der Bahn 21 vorgeschoben, welche so ausgebildet unten weisend angeordnet war, in den Perforationen ist, daß der Bindedraht 7 bzw. dessen Ringe schrittder Blätter gedreht, bis der offene Abschnitt des io weise niedergedrückt und schrittweise in die PerBindedrahtes 7 an der Vorderseite der Vorrichtung, forationen der Blätter eingesetzt wird. Hierbei wird d. h. an der Außenseite oder Seitenkante des Blatt- eine in diesem Sinne wirkende Kraft durch eine bandstapels, anliegt. In dieser Stellung wird dann der förmige Andrückführung 22 ausgeübt, welche den Bindedraht 7 unter Druck mit Hilfe einer an sich be- Bindedraht 7 gegen die Blätter drückt. Die Andrückkannten Verschlußpresse 10 · für Bindedraht dieser 15 führung 22 bremst gleichzeitig vermöge seiner Rei-Art geschlossen. Mittels eines ebenfalls an sich be- bung den Vorschub des Bindedrahtes 7 ab, bis dieser kannten Vorschubbandes 11 oder irgendeiner anderen auf dem betreffenden Blattstapel 4 die Perforationen bekannten Einrichtung vom gleichen Zweck werden »gefunden« hat und in den Blattstapel 4 eintreten die fertiggehefteten Blattstapel 4 abgegeben. kann. Die abgeschrägte Form der Bahn 21 ergibt sich
Weist ein Blattstapel 4 eine zu hohe Dicke auf, so ao aus dem Teil 23 von F i g. 4.
kann die Vorrichtung mittels eines Fühlers SD, Auf diese Weise wird eine Verbindung und ein
beispielsweise in Form einer justierbaren Blattfeder Einsetzen des Bindedrahtes mit den offenen Enden
nebst zugeordnetem Mikroschalter, selbsttätig still- in einen Blattstapel 4 beliebiger Länge bewirkt. Zur
gesetzt werden, so daß ein Blockieren vermieden automatischen Durchführung des gesamten Betriebs-
wird. 25 zyklus ist es jedoch notwendig, daß der Bindedraht 7
Nachfolgend ist im Zusammenhang mit Fig. 2 gedreht wird, um die Verschlußpresse 10 (Fig. 1)
bis 4 der Vorrichtungsteil 8 näher erläutert. dergestalt zu erreichen, daß der offene Teil der Ringe
An dem Vorrichtungsteil 8 ist in einer geeigneten des Bindedrahtes 7 an der Kante jedes Blattstapels 4
Lage eine Fotozelle 12 oder eine andere ähnliche Ein- anliegt.
richtung angeordnet, welche anspricht, wenn das 30 Zu diesem Zweck laufen die Blattstapel 4 danach
vordere Ende eines Blattstapels4 einen auffallenden durch die Längsführung 9 (Fig. 1 und 5), welche
Lichtstrahl unterbricht. Die Fotozelle 12 betätigt mit eine geschlossene Zwangsführung für die untere
einer kleinen Verzögerung entsprechend dem kleinen Kante jedes Blattstapels 4 und den zugehörigen
Längenintervall auf den Blättern zwischen der Bindedrahtabschnitt darstellt, wobei der. Abschnitt
Vorderkante und der ersten Perforation (die Blätter 35 des Bindedrahtes 7 der Form eines längsverlaufenden
werden so vorgeschoben, daß die Perforationen an Führungsvorsprunges 24 der Längsführung 9 folgen
der unteren Kante oder Seite angeordnet sind) den muß.
Vorrichtungsteil 8, welcher den Bindedraht 7 mit den Dieser Führungsvorsprung 24 weist gemäß den
Blättern verbindet. Schnittdarstellungen von F i g. 6 A, 6 B, 6 C eine
Der Vorrichtungsteil 8 wird durch eine Antriebs- 40 Spiralform großer Steigung auf, so daß jeder Bindewelle 14 unabhängig vom Vorschub der perforierten drahtabschnitt gezwungen wird, sich in den Per-Blattstapel mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Motors forationen des betreffenden Blattstapels 4 langsam über geeignete (nicht gezeigte) Verbindungen, und zu drehen, bis der Bindedraht 7 das Ende der Längszwar zynchron mit den anderen Vorrichtungsteilen, führung 9 in der erforderlichen Stellung für einen angetrieben. 45 Durchlauf durch die Verschlußpresse 10 erreicht.
Die Antriebswelle 14 dreht unmittelbar ein verti- Wie sich am besten aus F i g. 5 ergibt, ist die kai angeordnetes Förderrad 15, welches in den Längsführung 9 ein Element, welches von der VorBindedraht 7 eingreift; dieser wird hierbei in endloser richtung abgebaut werden kann. Beim Übergang auf Form von der Trommel 5 kommend zu dem Förder- Bindedrähte 7 von unterschiedlichen Abmessungen rad 15 auf einer Führung 16 vorgeschoben. Die An- 50 bezüglich Länge und Durchmesser müssen ein Satz triebswelle 14 betätigt weiterhin durch ein Paar von Längsführungen 9 je mit einem Führungsvorsprung Kegelzahnrädern 17, 18 ein horizontal angeordnetes 24 und eine Bahn 21, eine Andrückführung 22 sowie austauschbares Messerrad 19, welches mit einem ein Teil 23 der oberen Führung 16 vorrätig gehalten Messer 20 versehen ist. werden.
Das Förderrad 15 fördert den Bindedraht 7 über 55 Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine Bahn 21 in der gleichen Vorschubrichtung wie kann mit einer umfassenderen Anlage verbunden der zu heftende perforierte Blattstapel 4, und zwar werden oder einen Teil derselben darstellen. Beispielsin dem gleichen Moment des Passierens der ersten weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung unPerforation der Blätter. Das horizontal angeordnete mittelbar mit einer Maschine zur Herstellung des Messerrad 19 schneidet mit Hilfe des Messers 20 den 60 Bindedrahtes 7 und mit einer Maschine zur Her-Bindedraht 7 an der hintersten Perforation der stellung, Perforierung und Gruppierung der zu verBlätter 4 ab, welche auf den Ketten 2 vorrücken, bindenden Blätter gekoppelt sein,
wobei ein nicht gezeigter Mikrokontaki die Bewegung Ferner kann im Gegensatz zu der beschriebenen der Antriebswelle mit dem Schneidvorgang zeit- Ausführungsform bei einer erfindungsgemäßen Vorweilig bremst und anhält. 65 richtung, wo eine Bewegung von rechts nach links
Da das Förderrad 15 und das mit dem Messer20 gezeigt ist, diese Bewegung selbstverständlich auch in.
versehene Messerrad 19 austauschbar sind, genügt es, entgegengesetzter Richtung verlaufen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verbinden loser perforierter Blattstapel zu Schreibblöcken, Kopierbüchern usw. mittels eines aus einem bleibend deformierbaren Bindedraht hergestellten Bindeelements, welches aus einer Vielzahl koaxialer, im Abstand hintereinander angeordneter, einseitig offener, mit den Ringenden über in etwa achsparallele Verbindungsstücke mit den benachbarten Ringen •verbundener Ringe besteht, mit einer Schließeinrichtung zum Zusammendrücken und Schließen der Ringe, gekennzeichnet durch ein Förderrad (15) zum Bewegen des aus einer Vielzahl von Bindeelementen bestehenden Bindedrahts (7) synchron zum Blattstapelvorschub, eine Andrückführung (22) zum Einsetzen der offenen Ringe in die Perforationen und eine Längsführung (9) zum allmählichen, schraubenförmigen Verdrehen des am Stapelende vom so Bindedraht (7) durch ein Messer (20) abgeschnittenen Bindeelements in den Perforationen für das anschließende Schließen der Ringe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (9) als Führungsschiene ausgebildet ist, welche eine Längsbohrung mit einem den Ringen entsprechenden lichten Durchmesser und einem radial nach außen verlaufenden Schlitz mit einer zumindest der Dicke eines zu heftenden Blattstapels (4) entsprechenden Breite aufweist, und einen sich über die gesamte Länge der Führungsschiene (9) in deren Längsbohrung erstreckenden Führungsvorsprung (24) mit einer etwa der öffnungsweite der Ringe entsprechenden Dicke, welcher an einem einlaßseitigen Ende der Führungsschiene (9) mit deren Schlitz etwa auf einer Durchmesserebene liegt und zu einem auslaßseitigen Ende der Führungsschiene (9) hin über etwa einen rechten Winkel schraubenförmig verläuft.

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