DE1435658C - Vorrichtung zur Herstellung von mit Ab zweigungen versehenen Faden aus einer syn thetischen Matenalbahn - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von mit Ab zweigungen versehenen Faden aus einer syn thetischen Matenalbahn

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DE1435658C
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Ernest Scragg & Sons Ltd, Maccles field, Cheshire (Großbritannien)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Abzweigungen versehenen Fäden aus einer synthetischen Materialbahn, bestehend aus einem zylindrischen die Materialbahn aufnehmenden Träger, einer der Materialbahn zugeordneten Vorschubeinrichtung sowie einer Schneideinrichtung mit einem radial gerichteten Messer zum schraubenlinienförmigen Aufschneiden der Materialbahn und mit einer dem Messer zugeordneten Andrückeinrichtung.
Bei der Herstellung von geschnittenen Fäden aus vulkanisierter Kautschukplatte ist es bekannt, die Kautschukplatte in der Nähe eines Messers im Zeitpunkt des Schnittes einem vor, nach und an der Stelle des Schnitteintrittes wirksamen Preßdruck zu unterwerfen. Dazu wird ein Anpreßdruck erzeugendes, unter Spannung gesetztes endloses Band verwendet, welches durch mechanische Mittel zum Wandern auf einer Trommel in Trommellängsrichtung veranlaßt wird. Dazu ist ein das Spannband aufnehmendes Scheibenrad und ein von einem Schlitten für das Fördern des Messers abhängiges oder von diesem· unabhängiges, aber synchron mit dem Messer bewegliches Getriebe für das Scheibenrad vorgesehen.
Bei einer anderen Ausführungsform werden zur Herstellung spiralförmig verwundener Stapelfasern aus homogenen Folien von gestapelten Folien, die in ihrer Breite der Stapelfaserlänge entsprechen, Fasern mit einem Messer abgeschnitten, dessen Schneide gegenüber der obersten Folie einen vorgegebenen Winkel einschließt.
Außerdem ist es bekannt, wollartige Fasern dadurch herzustellen, daß man Filme aus gemahlenen WoIl-, Haar-, Horn- oder Lederabfällen mit Bindemitteln herstellt und diese Filme in Fasern schneidet oder Streifenfonn verspinnt.
Schließlich ist es zur Herstellung von Kollodiumfäden bekannt, Kollodium auf Walzen aufzutragen und während der Drehung der Walzen um ihre Achsen mittels eines Schneidwerkzeuges in Spirallinien durchzuschneiden.
Die bekannten Maßnahmen zur Herstellung von mit Abzweigungen versehenen Fäden sind im allgemeinen verhältnismäßig kompliziert und ermöglichen insbesondere nicht die Herstellung von verästelten Fäden mit beliebiger Länge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Abzweigungen versehenen Fäden aus synthetischer Materialbahn zu schaffen, welche die Fertigung einzelner Fäden von praktisch beliebiger Länge ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß der Träger als ein dem Innendurchmesser einer schlauchförmigen mit Rippen versehenen Materialbahn angepaßter hohler rotierender Führungsdorn ausgebildet ist, in dessen Inneren die Wandung des Führungsdorns durchdringende Räder zum Vorschub der Materialbahn angeordnet sind, und daß an der Stirnseite des Fiihrungsdornes das feststehende Messer mit der Andrückvorrichtung angeordnet ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht aber auch die Möglichkeit, einen feststehenden Führungsdorn und ein gegenüber dem Führungsdorn an dessen Umfang umlaufendes Messer vorzusehen. Eriindungsgemäß ist eine die schlauchförmige Materialbahn in flach aufgewickelter Form tragende Lieferspule nmieordnct, die mit dem Führungsdorn gemeinsam drehbar ist. Weiter lehrt die Erfindung, daß eine Aufwickelspule für den abgeschnittenen Faden vorgesehen ist, die mit dem Messer umläuft und gleichzeitig um ihre eigene Achse angetrieben ist. Die Aufwickelspule sitzt vorzugsweise auf einer Spindel, an deren einem Ende ein Antriebskegelrad angeordnet ist, welches mit einem feststehenden Zahnkranz in Eingriff steht, der konzentrisch zur Achse des Führungsdorns angeordnet ist. Die Andrückvorrichtung
ίο kann aus einer vor der Spitze des Messers angeordneten Druckrolle bestehen. Schließlich lehrt die Erfindung, daß rund um die schlauchförmige Materialbahn in vorgegebenen Abständen voneinander und zueinander versetzt mehrere Messer angeordnet sind und dadurch eine entsprechende Anzahl von Fäden oder Streifen gleicher oder annähernd gleicher Abmessungen gleichzeitig abtrennbar sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß durch Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufwendiges Aufwickeln der Materialbahn auf einer Trommel oder das Stapeln der Bahn entfällt und praktisch kontinuierlich die gewünschten Fäden mit Abzweigungen bzw. Verästelungen von der Materialbahn abtrennbar sind. Insbesondere, wenn man die erfindungsgemäße Vorrichtung einem Extruder zur Herstellung einer schlauchförmigen Materialbahn nachschaltet, können praktisch beliebig lange Fäden kontinuierlich erzeugt werden.
Darüber hinaus stört bei dem erfindungsgemäßen Aufbau die Anordnung von Längsrippen an der Materialbahn beim Trennvorgang keineswegs. Insbesondere wird durch die Andrückvorrichtung erreicht, daß die einzelnen Abzweigungen keine nachteiligen De-
formierungen beim Schneidvorgang erleiden und nach Beendigung des Schneidvorganges nach dem Aufrichten mit ihren Spitzen eine etwas schräg zur Schneidrichtung versetzte Stellung einnehmen, was zwangläufig zu einem Verhaken der einzelnen Abzweigungen bei der nachträglichen Herstellung von Garnen führt. In Verbindung mit den scharfen Schnittkanten führt das im Ergebnis zu einem festen Verbund der einzelnen Fäden untereinander, so daß ein Herausziehen oder Herauslösen einzelner Fäden aus einem mit den Garnfäden hergestellten Garn nicht mehr möglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A nach Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform in Seitenansieht.
Nach F i g. 1 und 2 wird eine schlauchförmige mit Längsrippen 12 versehene Materialbahn 11 aus synthetischem Material langsam und kontinuierlich auf einem im allgemeinen hohlen zylindrischen rotierenden Führungsdorn 13 geschoben und vorwärts bewegt. Das kreisrunde offene Ende der Materialbahn 11, welches auf dem Führungsdorn 13 aufgeschoben ist und vorwärtsbewegt wird, (Fig. 2) kommt an der Stirnseite des Dorns 13 mit einem radial geordneten Messer 14 in Berührung, welches derr Schlauch schraubenförmig aufschneidet, so daß ein Band bzw. Faden 15 mit seitlichen Abzweigungen 16 abgezogen werden kann. Fine kleine Druckrolle 14 a (Fig. 2)
wird dicht vor der Spitze des Messers 14 auf die Außenfläche der schlauchförmigen Materialbahn 11 aufgesetzt, um die Rippen 12 anzudrücken und während des Schneidvorganges festzuhalten.
Der Führungsdorn 13 wird von dem zentralen Antriebsaggregat 17 (F i g. 1) angetrieben. Im Inneren des Führungsdorns 13 sind Räder 18 (F i g. 2) angeordnet, deren Achsen Sekanten zu dem kreisrunden Zylinderquerschnitt des Führungsdorns bilden. Die Räder durchdringen an den Schlitzen 19 die Umfangswandung des Führungsdornes mit einem kleinen Teil ihres Umfanges. Die Räder 18 werden langsam und kontinuierlich in Richtung auf das Antriebsaggregat 17 hin in Drehung versetzt, wodurch, da ein Teil jeder Radoberfläche die Innenfläche der schlauchförmigen Materialbahn 11 berührt oder ergreift, diese langsam und kontinuierlich in Richtung auf die Stirnseite des Führungsdornes 13 und somit auf das Messer 14 hin bewegt wird.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführung steht der Führungsdorn 13 fest und sitzt auf einer zentralen feststehenden Achse 20. Die Räder 18 sitzen auf Wellen 21 innerhalb des Führungsdorns und werden durch die Wellen 22 in Drehung versetzt. Ein Messer 23 wird kontinuierlich durch einen umlaufenden Ring 24, der durch eine Hohlwelle 25 welche koaxial zur Achse 20 angeordnet ist, angetrieben wird, in eine kreisförmige Umlaufbahn gebracht. Es wird dadurch ein Faden 15 mit Abzweigungen 16 kontinuierlich von der schlauchförmigen Materialbahn 11 abgeschnitten. Der Faden 15 wird dann durch eine Führungsöse 26 abgezogen und auf die Spule 27 aufgewunden. Diese Führungsöse 26 und die Spindel 28 der Spule 27 sitzen auf einem Ansatz 29 des Ringes 24. Die Spindel 28 ist frei drehbar im Ansatz 29 gelagert, und besitzt am anderen Ende ein Antriebskegelrad 30. Dieses Antriebskegelrad 30 rollt auf einem entsprechenden, feststehenden Zahnkranz 31 ab, der auf dem Gehäuse des Antriebsaggregats 17 sitzt. Eine Drehung des Ringes 24 durch das Antriebsaggregat 17 bringt das Messer 23 dazu, die Materialbahn zu Streifen 15 schraubenförmig abzuschneiden, und bewirkt den Antrieb der Räder 18 und dadurch ein Vorrücken des Schlauches 11 in Richtung auf das Messer 23.
Zwischen dem Messer 14 oder 23 und der Stelle, an welcher die Räder 18 die Innenfläche der Materialbahn 11 ergreifen, muß ein entsprechender Abstand eingehalten werden.
Der Führungsdorn 13 nach F i g. 3 kann auch in Drehung versetzt und das Messer 23 feststehend ausgebildet werden, wobei Voraussetzung ist, daß eine Spule oder eine Haspel, welche die Materialbahn 11 in flacher Form trägt, sich mit dem Führungsdorn zusammen drehen kann.
Es können auch mehrere Messer verwendet werden, und zwar insbesondere bei der Ausführung nach F i g. 1 und 2. So können beispielsweise sechs Messer rund um die schlauchförmige Materialbahn herum in bestimmten Abständen voneinander angeordnet werden, wobei die Messer gegeneinander derart versetzt sind, daß eine entsprechende Reihe von Streifen oder Fäden gleicher oder doch annähernd gleicher Abmessung abgeschnitten werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von mit Abzweigungen versehenen Fäden aus einer synthetischen Materialbahn, bestehend aus einem zylindrischen die Materialbahn aufnehmenden Träger, einer der Materialbahn zugeordneten Vorschubeinrichtung sowie einer Schneideinrichtung mit einem radial gerichteten Messer zum schraubenlinienförmigen Aufschneiden der Materialbahn und mit einer dem Messer zugeordneten Andrückeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als ein dem Innendurchmesser einer schlauchförmigen mit Rippen (12) versehenen Materialbahn (11) angepaßter hohler rotierender Führungsdorn (13) ausgebildet ist, in dessen Inneren die Wandung des Führungsdorns
(13) durchdringende Räder (18) zum Vorschub der Materialbahn (11) angeordnet sind, und daß an der Stirnseite des Führungsdornes das Messer
(14) mit der Andrückvorrichtung (14 a) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen feststehenden Führungsdorn (13) und ein gegenüber dem Führungsdorn an dessen Umfang umlaufendes Messer (23).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die schlauchförmige Materialbahn in flach aufgewickelter Form tragende Lieferspule vorgesehen ist, die mit dem Führungsdorn (13) gemeinsam drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufwickelspule (27) für den abgeschnittenen Faden vorgesehen ist, die mit dem Messer (23) umläuft und gleichzeitig um ihre eigene Spindel (28) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelspule (27) * auf einer Spindel (28) sitzt, an deren einem Ende ein Antriebskegelrad (30) angeordnet ist, welches mit einem feststehenden Zahnkranz (31) in Eingriff steht, der konzentrisch zur Achse des Führungsdorns (13) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung aus einer vor der Spitze des Messers (14) angeordneten Druckrolle (14 a) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß rund um die schlauchförmige Materialbahn in vorgegebenen Abständen voneinander und zueinander versetzt mehrere Messer (23) angeordnet sind und dadurch eine entsprechende Anzahl von Fäden oder Streifen gleicher oder annähernd gleicher Abmessung gleichzeitig abtrennbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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