DE143531C - - Google Patents
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- DE143531C DE143531C DENDAT143531D DE143531DA DE143531C DE 143531 C DE143531 C DE 143531C DE NDAT143531 D DENDAT143531 D DE NDAT143531D DE 143531D A DE143531D A DE 143531DA DE 143531 C DE143531 C DE 143531C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
- D21D5/04—Flat screens
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Papierzeug besteht bekanntlich aus einer Flüssigkeit, welche die Faser- und Füllstoffe
in möglichst gleichmäßiger Verteilung enthält und diese gleichmäßige Verteilung bis zur
Papiermaschine beibehalten soll. Die Füll- und Faserstoffe haben infolge ihres größeren
Gewichtes das Bestreben, in der Flüssigkeit zu sinken und sich am Boden des Flüssigkeitsbehälters abzusetzen. Ist die Flüssigkeit nach
einer Richtung gleichmäßig bewegt, so äußert sich das größere Gewicht der Füll- und Faserstoffe
auch dahin, daß dieselben gegenüber den fortfließenden Flüssigkeitsteilchen etwas
zurückbleiben. Dieses Zurückbleiben ist umso bemerkbarer, je schwächer die Strömung der
Flüssigkeit ist. Hieraus folgt, daß bei ungleichmäßig bewegter Zeugflüssigkeit, also z. B. bei
rascherer Strömung an den Wänden des Fortleitungskanals gegenüber der Strömung in der
Mitte des Kanals, sich die Füll- und Faserteilchen in den weniger bewegten Partien der
Zeugflüssigkeit näher aneinander gruppieren - werden, als in den rascher fließenden Partien
derselben. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Partien mit näher aneinander gruppierten
Füll- und Faserstoffen nicht allein die Güte des Papierzeuges beeinträchtigen, indem auch
im besten Falle nur ein ungleichmäßig starkes Papier hergestellt wird, sondern auch die BiI-dung
von Faserbündeln und Knoten hervorragend begünstigen.
So vorteilhaft nun auch die Anordnung von Schlagflügeln an Knotenfänger^ für den Durchgang
des Zeuges durch die Schlitzplatten ist, so nachteilig wirken dieselben auf die gleich-40
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mäßige Verteilung der Füll- und Faserstoffe in der Zeugflüssigkeit, und ebenso sehr begünstigen
sie auch die Knotenbildung.
Die Lebhaftigkeit der Bewegung nimmt von den äußersten Flügelkanten gegen die Flügelachse
ab und jeder gegen die Zeugbewegung gerichtete Flügelschlag verursacht eine Unterbrechung
der Zeugbewegung, eine Stauung des Zeuges, die zwar durch die nächste Schwingung
wieder beseitigt wird, aber im Vereine mit oben erwähnter eigenartiger Wirkung der
Flügelschwingungen ein Anhäufen von Stoffteilchen zwischen den Flügeln und den Schlitzplatten,
insbesondere um die Flügelachse veranlaßt, wodurch die für die Güte des herzustellenden
Papiers wichtige gleichmäßige Verteilung der Füll- und Faserstoffe in der ZeugflUssigkeit
aufgehoben wird.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung desselben,
um die durch die Schlagflügelbewegung im Knotenfänger selbst verursachte Knotenbildung
nach Möglichkeit zu verhindern, indem überall dort eine lebhafte Bewegung der Zeugflüssigkeit
hervorgerufen wird, wo sonst infolge verhältnismäßig langsamerer Bewegung oder zeitweiliger Aufhebung derselben eine Anhäufung
der Faserstoffe und dadurch Knotenbildung eintrat, also an den Achsen der Schlagflügel
und in den Räumen zwischen Schlagflügel und Schlitzplatten, wo infolge der beim Rückschwingen der Flügel eintretenden Rückstau
die Faserteilchen in einer die Knotenbildung sehr begünstigenden Weise einander genähert
werden.
Zur Durchführung des Verfahrens können folgende Anordnungen im Knotenfänger mit
Schlagflügeln dienen:
ι. Schlagstücke (Arme, Leisten, Platten, Flügel usw.), welche zunächst der Flügelachse angeordnet
sind und derart bewegt werden, daß Strömungen in der Zeugflüssigkeit parallel zur
Schlagflügelfläche hervorgerufen werden.
2. Die Anordnung von trichterförmigen ίο Durchbrechungen und Zwischenräumen in den
Schlagflügeln, welche mit ihren engen Mündungen gegen die Schliizplatlen gerichtet sind,
wodurch beim Rückschwingen der Flügel kräftige Zeugstrahlen in den Raum zwischen
Schlitz- und Flügelplatten getrieben werden.
3. Die Anordnung von mehreren Schlagflügelsystemen derart nebeneinander in einem
Knotenfängerkasten, daß die durch die Schwingungen des einen Systems verursachten Bewegungsunterbrechungen
des Zeuges durch die gleichzeitigen Schwingungen des Nachbarsystems aufgehoben und die Absatzstellen der Faserstoffe
stets bespült werden.
Selbstverständlich können die aufgezählten Anordnungen in beliebiger zweckmäßiger Weise
vereinigt und hierdurch die gleichmäßige Verteilung der Füll- und Faserstoffe in der Zeugflüssigkeit
noch besser erreicht werden als bei Einzelanwendung derselben.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsformen
und zum Teile schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Planknoten fänger, gegen dessen Schlitzplatte α die auf der Achse c befestigten
Schlagflügel b schwingen. Auf der Achse c sind ferner die Schlagstücke d und e
befestigt, welche die Schwingungen mitmachen und eine Bewegung der Zeugflüssigkeit parallel
zu den Flügeln b b verursachen, wodurch die Anhäufung von Stoffteilchen zwischen der
Schlitzplatte und den Flügeln und um die Achse verhindert wird.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche, aber für rotierende Knotenfänger bestimmte Einrichtung.
Die Schlagstücke de können, wie Fig. 3
auch andeutet, um eigene Achsen xy schwingen, welche in den auf der Flügelachse c befestigten
Armen r lagern. Die äußersten Stellungen dieses Flügelsystems sind durch die Zahlen I
bezw. II bezeichnet.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt (Querschnitt durch Fig. 5) und Fig. 5 eine Oberansicht des mit
trichterförmigen Durchbrechungen versehenen Schlagflügels b. Die Durchbrechungen ο sind
von Schrägflächen begrenzt, welche gegen die Schlitzplatte α sich einander nähern. Bei der
Rückschwingung des Flügels b wird die Zeugflüssigkeit in diese Durchbrechungen gedrängt
und in kräftigen Strahlen in den Raum oberhalb des Flügels getrieben. Durch über die
engen Mündungen dieser Öffnungen gelagerte Platten oder durch entsprechende Schrägstellung
der Begrenzungsflächen können die Zeugstrahlen nach bestimmten Stellen gerichtet
werden, wo erfahrungsgemäß die Stoffanhäufungen am leichtesten stattfinden. So leitet die
über die Öffnung 0 genagelte Platte ρ den Zeugstrahl über die Achse c hinweg. Die
federnde Platte ν leitet den Flüssigkeitsstrahl auch gegen die Achse. Im übrigen wirkt sie
wie ein Ventil, welches beim Vorschwingen des Flügels keine Zeugflüssigkeit durchtreten
läßt. Da die engen Mündungen gegen die Schlitzplatte α gerichtet sind, wird die pumpende
Wirkung des Flügels überhaupt nicht oder nur unwesentlich vermindert. Die Schlagflügel
sind durch Zwischenräume ^ in kleinere Platten abgeteilt, wodurch ebenfalls die Mischung begünstigt
und die Bewegung der Zeugflüssigkeit nach aufwärts über die Flügel erleichtert wird.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt und Fig. 7 eine Oberansicht eines Planknotenfängerkastens
mit zwei axial parallel nebeneinander gelagerten Flügelwerken. Wie ersichtlich, schlägt der
emporgehende Flügel die Zeugflüssigkeit nach aufwärts und drängt sie überdies seitwärts über
den gleichzeitig nach abwärts schwingenden Nachbarflügel, wodurch die Zeugstauung über
letzterem beseitigt wird. Der Zeugeinfluß ist mit n, der Ausfluß mit m bezeichnet; f ist die
verschließbare Öffnung zum Entleeren des Kastens k.
Fig. 7 zeigt in dem von den Schlitzplatten abgedeckten Teil die Vereinigung der drei zur
Erreichung des Erfindungszweckes bestimmten Anordnungen, nämlich die axiale Parallellagerung
zweier Flügelwerke in einem Kasten, ferner die Anordnung der Schlagstücke d
(e liegt unter der Bildfläche) und der trichterförmigen Schlagflügeldurchbrechungen o.
Die Hauptträger u der Schlitzplatte α sind hier senkrecht zu den Schlagflügelachsen gestellt,
wodurch dieselben an ihren in die Zeugflüssigkeit tauchenden Teilen leichter von
sich ansetzenden Stoffen freigehalten werden können.
Wie nachgewiesen, dienen alle drei Anordnungen sowohl einzeln als auch in zweckmäßiger
Vereinigung zur Aufrechthaltung der gleichmäßigen Verteilung der in der Flüssigkeit
enthaltenen Füll- und Faserstoffe durch kräftige Mischung und Bewegung derselben
und durch fortgesetzte Bespülung der Hauptabsatzstellen dieser Stoffe.
Die Erfindung bezieht sich selbstverständlich auf Knotenfänger beliebiger Art (z. B. Flachknotenfänger
und Trommelknotenfänger), welche mit Schlagflügeln zur Beförderung des Stoffdurchganges
durch die Schlitzplatten versehen sind, und es kann der Stoffdurchgang im Knotenfänger beliebig gerichtet sein.
Claims (4)
- Patent-Anspruch e:
ι. Verfahren zur Verhinderung der Knotenbildung in Knotenfängern mit Schlagflügeln, darin bestehend, daß im Knotenfänger überall dort, wo infolge der schwingenden Bewegung der Schlagflügel die Bewegung der Zeugflüssigkeit zeitweise aufgehoben oder im Verhältnis zur Bewegungsgeschwindigkeit der benachbarten Teile der - ίο Zeugflüssigkeit verlangsamt wird (also hauptsächlich an den Achsen der Schlagflügel und in den Räumen zwischen Schlagflügel und Schlitzplatten), lebhaftere Strömungen hervorgerufen werden, um die gleichmäßige Verteilung der Stoffe im Zeuge durch Verhinderung von Bewegungsunterbrechungen und durch fortgesetzte Bespülung der Hauptabsatzstellen der Stoffe aufrecht zu halten. 2. Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schlagstücken (Armen, Leisten, Platten, Flügeln usw.) zunächst der Schlagflügelachse derart, daß durch die Bewegung der Schlagstücke Strömungen in der Zeugflüssigkeit parallel zur Schlagflügelfläche hervorgerufen werden.
- 3. Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von trichterförmigen, mit den engen Öffnungen gegen die Schlitzplatten gerichteten Durchbrechungen (Löcher, Schlitze, Zwischenräume usw.) in den Schlagflügeln.
- 4. Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Schlagflügelwerke derart nebeneinander ohne Zwischenwand in einem Knotenfängerkasten gelagert und angetrieben werden, daß die durch die Schwingungen des einen Schlagflügelwerkes verursachten Bewegungsunterbrechungen des Zeuges durch die gleichzeitigen Schwingungen des Nachbarwerkes aufgehoben und die Absatzstellen der Stoffe stets bespült werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE143531C true DE143531C (de) |
Family
ID=411020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT143531D Active DE143531C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143531C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523863A1 (fr) * | 1982-03-26 | 1983-09-30 | Taprogge Gmbh | Dispositif de tamisage pour l'elimination des produits de purification dans le courant d'eau de refroidissement en aval d'un echangeur tubulaire |
FR2525490A1 (fr) * | 1982-04-22 | 1983-10-28 | Taprogge Gmbh | Dispositif de tamisage pour l'elimination des produits de purification dans le courant d'eau de refroidissement en aval d'un echangeur de chaleur tubulaire |
-
0
- DE DENDAT143531D patent/DE143531C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523863A1 (fr) * | 1982-03-26 | 1983-09-30 | Taprogge Gmbh | Dispositif de tamisage pour l'elimination des produits de purification dans le courant d'eau de refroidissement en aval d'un echangeur tubulaire |
FR2525490A1 (fr) * | 1982-04-22 | 1983-10-28 | Taprogge Gmbh | Dispositif de tamisage pour l'elimination des produits de purification dans le courant d'eau de refroidissement en aval d'un echangeur de chaleur tubulaire |
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