DE1434592A1

DE1434592A1 - Ortsveraenderliches kistenfoermiges Haus mit Zeltanbauten

Info

Publication number: DE1434592A1
Application number: DE19631434592
Authority: DE
Inventors: Hermann Heise
Original assignee: CLINOMOBIL HOSPITAL WERK GmbH
Current assignee: CLINOMOBIL HOSPITAL WERK GmbH
Priority date: 1963-03-13
Filing date: 1963-03-13
Publication date: 1968-11-07
Also published as: US3292314A

Description

Glinomobil-Verk Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Langenhagen (Han.)

Ortsveränderliches kastenförmiges Haus mit Zeltanbauten

Es ist "bekannt, die Wagenkasten von Fahrzeugen, z.B.

Ti

Wohnwagen, mit Zeltanbauten zu versehen. Die Höhe des Fahrgestells oder die Grosse der Räder bestimmen dann den meist relativ grossen Bodenabstand des Wagenkastens.

In Kataetrophenfällen ist man bestrebt, die iransportfahrzeuge einsatzbereit zu behalten· Will man aber den Wagenkasten vom Fahrgestell abnehmen, so fehlt es an einer fahrzeugeigenen Auf-und Abladevorrichtung für den Wagenkastenf auch fehlt dem Fahrgestell dann eine geeignete Ladepritsche..

Das Aufstellen zusammenlegbarer Häuser ist am Verwendungsort ohne Anwendung meist nicht verfügbarer Kranwagen oder schweren Rüstmaterials besonders bei schlechten Bodenverhältnissen oder schlechter Wetterlage nicht immer möglich·

Man ist deshalb bestrebt, eine die Grosse eines Wohn— Wagenkastens aufweisende aber in Leichtbauweise hergestellte Kiste mit Fensterausschnitten als Hauszelle zu verwenden und diese dann mit Zeltanbauten zu versehen. Die Montage der Hauszelle wird am Einsatzort eingespart. Gleichzeitig kann die Hauszelle zum Transport von Gegenständen, z.B. der Krankenpflege dienenden Möbeln und ärztlichen Instrumenten verwendet werden·

809807/0171

ist nun bereits' vorgeschlagen, grosse Transportkisten ohne Inanspruchnahme von Hebe zeugen mittels aus den Seitenwänden der Kiste herausschwenkbarer Stützspindeln anzuheben und zu senken, so dass ein Transportfahrzeug mit ebener Pritsche wegfahren oder die Kiste aufnehmen kann· ^N ■

Erfindungsgemäss ist man nun auf den Gedanken gekommen, diese bekannten Auf-und Abladehilfen für schwere Transportkisten zum Bewegen von Hauszellen bei feldmässigem Einsatz in Katastrophengebieten zu verwenden und diese Hilfen gleichzeitig als Mittel zum horizontalen Ausrichten, der Hauszelle am Einsatzort und zugleich als Abstandhalter vom Erdboden, z.B. bei Erdfeuchte,Erdkälte_s Überflutungsgefahr zu verwenden· Darüber hinaus will man die aus Stützen bestehenden Hilfen gleichzeitig auch als Tragglieder für feste Zeltfussbüden der Zeltanbauten verwenden·

An den längswänden der kistenförmigen Hauszelle können a"ber keine bei Nichtgebrauch vorstehenden Bauteile angeordnet, werden. Denn einerseits will man die für Strassentransport zulässige Breite zugunsten des Innenraumes voll in Anspruch nehmen, andererseits müssen aber solche Hauszellen in grosser Zahl vorrätig gehalten und in engen unterteilten oder einzeln angeordneten unter Erdgleiche liegenden Schutzbauten eingelagert werden· Im letzteren Fall aollen die an sich bekannten Hubspindeln so ausgestaltet sein, dass sie in engen Eäumen noch bedient werden können. Sie bieten dann die Möglichkeit, die eingelagerte Hauszelle bis etwastiber Erdgleiche ohne fremde Hilfsmittel anzuheben· Auf in Erdgleiche liegenden unter den Kistenböden geschobenen Schienen wird dann die Hauszelle zur Seite gezogen, nochmals mit den Hubspindeln angehoben^ so dass ein Fahrzeug mit ebener Pritsche unter die kistenförmige Zelle, fahren und sie aufnehmen kann·

809807/0 17 1

Um diesen Aufgabenbereich, bei engen Saumverhältnissen mit baulich, β infachen Mitteln erfüllen zu können, müssen die Tragarme für die Hubspindeln beim Anheben und Senken der £est relativ kurz sein und die Spindeln dürfen bei Strassentransport aus der Seitenwand der Zelle nicht ■vorstehen.

Ander er »ei 18 müssen die Tragarme für die Hubspindeln relativ lang sein, wenn sie gleichzeitig Auflage für £«8te brettförmige fussbodenteile von Zeltanbauten sein sollen.- Auf feste Fussböden und ausreichend Abstand von der Erdoberfläche kann nicht verzichtet «erden.»

Brfindungsgeaäss «erden die klappbaren oder schwenk» baren Stütaarae für an den Ecken der Hauszelle in Fussbodennähe angeordnete relativ lange Stützspindeln so ausgebildet und angeordnet, dass diese Teile bei Nichtgebrauch vor den Stirnwänden der Zelle in angeklappter Sage festgelegt sind und in der Wirkstellung gleichzeitig Stiltee be zw. Auflage und Mittel zum horizontalen Ausrichten des festen Zeltfussbodens sind.

Die.Erfindung wird hinsichtlich ihrer baulichen Ausgestaltung nachstehend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert:

•lig.l aei,rt eine zum Strassentransport bereite ,Hauazelle mit angeklappten Hubspindeln in achaobildlicher Darstellung!

Fig.2 aeigt dieselbe Hauszelle in Bereitschaftsätellung auf vier Stützspindeln stehend mit tragenden Zeltfussböden ebenfalls in schau— bildlicher Darstellung;

:fig.3 aeigt in vergröseerter Darstellung eine Stütafiytndelhalterung mit äer Auflage für den ZeItf ussboden in Ansicht von der Stirnseite der Hauazelle. g^ ORIGINAL

■ - 4 -

Pig*4 zeigt die Stützspindel nach Fig·3 mit ihrer Halterung in Ansicht von der Breitseite der Hauszelle·

Die kistenförmige rechteckige Grundrissform aufweisende raumstarre Hauszelle 1 mit Pens te raus schnitten 2 und Türen in. den Stirnwänden 3 besitzt an allen vier äusseren vertikalen Kanten etwa der Höhe der Zelle entsprechende Winkeleisen 4 als Kantenschutz "bei Fahrzeugtransport· Diese Winkeleisen sind im Punkt 5 nach aussen abklappbar, so dass sie als Auflage für einlegbare Zeltfussböden 6 dienen können.

Die nach aussen schwenkbaren Stützarme 7»8bestehen aus dreieckigen Blechen , die ebenfalls im Punkt 5 schwenkbar an der Zelle befestigt sind. Sie tragen an ihren freien Enden je eine an den Stützarmen mittels Zapfen 9 "befestigte Spindelmutter lo, die mit Hilfe eines ratschenartigen Werkzeugs gedreht werden kann, so dass dadurch die langgestreckten Spindeln 11 axial bewegt werden können· Das untere Spindelende 12 ruht auf je einer lose zugelegten Druckplatte 13·

Die bei Nichtgebrauch vertikale Kante 14 der Tragarme 7 ist rechtwinklig gegen die Breitseite 15 der Hauszelle abgebogen, wie es in Fig.l gezeigt ist. Wenn die Kante horizontal verläuft (Pig.3)» so dient sie als Randauflage für die abklappbaren Winkelprofile 4t die ihrerseits wiederum den einlegbaren Zeltfussboden 6 tragen. In der Hiehtgebrauehslage werden die Stützarme 7 und die Winkelprofile 4 mittels Schraubenbolzen 16, die durch sieh deckende Bohrlöcher in diesen Teilen hindurchreichen, gemeinsam an der Stirnseite 3 der Hausze lie festgelegt. Dies gilt auch für die Festlegung dieser Teile in der ausgeschwenkten Stellung (iⁱig,2). Die Stützspindeln 11 verlaufen bei Nichtgebrauch , wie es in Pig.l dargestellt ist, parallel zu den als Kantenschutz hochgeklappten Winkelprofilen 4 vor den Stirnwänden der Hauszelle.

_ ₅ _ ORfGINAtINSPECTEO

Zum Sonata gegen a eit lichee Kippen der in Hub stellung stehenden Spindeln können die Spindelmuttern relativ zum Stlitzarm gegen seitliches Yerschwenken blockiert werden.« Ss empfiehlt sich, die Haussselle beim Heben . allseitig abzustützen·

Sie ZeltfuaabSden 6 werden mittels ZeItstäben und Stoffbahnen in. an sioh bekannter Weise überdacht in Anlehnung an die Seitenwände der Hauszelle·

Patentansprüche

ORIGINAL INSPECTED

809807/0171

Claims

UIr. Winter

Patentingenieur — ο ««·

C23) Bremen 1,' Emil-Trinkler-Slr. 5 4 / O / E O ^rJ

Telefon: 44-4246 . I H O H Ό Ό C

0 5KLo "- Bremen, den 9.3.1963.

Patentansprüche

1· Ortsveränderliches für Zeltanbauten geeignetes aus einer kistenförmigen raumstarren relativ groseenrechteckigen Einheitszelle bestehendes Haus mit aus festem Werkstoff und in Leichtbauweise hergestellten Wandungs-, Dach-und Pussbodenteilen und mit aus den seitlichen Begrenzungewänden heraueschwenkbaren Tragarmen» die gegen den Erdboden gerichtete relativ lange Stützspindeln für das Anheben und Absetzen der Hauszelle von der Pritsche eines Iransportfahrzeuges und mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten der Hauezelle vorgesehenen in der Ebene des Hauszellenfussbodens und mit Abstand vom Erdboden sich erstreckenden begehfesten Zeltfussböden , .

dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (7,8) für die Stützspindeln (11) aus schwenkbar befestigten, winkel-oder dreieckförmigen flachen Traggliedern bestehen, die mit je einem Schwenkzapfen (5) an den bei Fahrzeugtransport vorderen und hinteren Stirnwänden (3) der kistenf örmigen Zelle in Nahe der unteren Ecken angeordnet sind» so dass sie parallel zur stirnwand seitwärts um 9o Grad verschwenkt und in dieser Lage festgestellt werden können» und dass am äusseren Ende dieser Glieder je eine Spindelmutter $lo) vorgesehen ist, die ihrerseits derart schwenkbar befestigt ist, dass die zugeordnete Spindel bei der Schwenkbewegung der Tragarme eine vertikale Auerichtung beibehält und in der Michtgebrauchslage an der .Stirnseite der Zelle längs ihrer vertikalen Kante festlegbar ist (Fig.l ).

809807/0171

' 1434692

2· Kistenförmiges Haus nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, dass die um horizontale Schwenkzapfen^) bewegbaren Tragarme (7,8) für die Spindeln (11) nur »ittel· Steok-oder Schraubenbolzen (16) in ihren "beiden g+n an den Stirnwänden der Hauszelle festlegbar

Bind»

3· lank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daae al« verachwenkbaren Tragarme ( 7,8) über den Alllenkpunkt (9) der Spindelmutter (lo) hinaus verlängert und in diesem Bereich rechtwinklig abgebogen sind (14), derart, dass diese Glieder hei Fahrzeugtransport der Haueselle als Kantenschutz und bei ausgesohwenkten Tragarmen als Randauflage für einen brettfSrmigen Zeltfussboden (6) dienen·

4· Baue nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, dass 4ie Tragarme ( 7,8) für die Stützspindeln (11)und die Zeltfussböden ( 6) zweiteilig ausgeführt und um einen gemeinsamen Schwenkzapfen (5) bewegbar sind,derart, dass die den festen Zeltboden tragenden G-lieder aus langgestreckten Winkelprofilen (4) bestehen, deren Länge etwa der Höhe der Hauszelle entspricht,und dass •ich das auegeschwenkte Winkelprofil (4) gegen den umgebogenen Band (14) oder Vorsprünge des Tragarmes abstützt, und die vorgesehenen Bohrungen beider Teile zur Aufnahme der Befestigungsbolzen (16) sich decken, so dass für beide Seile Jeweils nur ein gemeinsamer Bolzen erforderlich ist, wobei der Zeltfussboden (6) in der Gebrauchslage parallel und in gleicher Sbene zum Fassboden der Hausse lie verläuft.

5m Haus nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennaeiohnet, dass die Hauszelle mit den an den Längsseiten befestigten Zeltfussböden am Einsatzort nur von vier «aegeriohtet und getragen wird (Fig.2)·

ORlGINAt INSPECTED