DE1433593C - Sauerstoff Blaslanze - Google Patents

Sauerstoff Blaslanze

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DE1433593C
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DE
Germany
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pipe
top layer
lance
thickness
refractory
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Nishi, Sunao, Nagasaki (Japan)
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine SauerstofF-Blaslanze für setzen, ohne dadurch jedoch die Kühlwirkung des
die Herstellung von Stahl aus einem auf der Innen- durchströmenden Sauerstoffs auf die Rohrinnenwand
und der Außenseite alitierten Eisenrohr mit einer zu vermindern.
weiteren, ein feuerfestes Material enthaltenden Deck- Aufgabe der Erfindung ist eine Sauerstoff-Blaslanze
schicht von etwa 0,1 mm Dicke auf der Innen- 5 mit geringem Materialverbrauch, geringem Gewicht
seite und einer weiteren feuerfesten Deckschicht und großer Festigkeit, die insbesondere an der Spitze
von bis zu 2 mm Dicke auf der Außenseite des nur langsam abbrennt.
Rohres. Ausgehend von der eingangs beschriebenen Sauer-
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Stahl eine stoff-Blaslanze besteht die Erfindung darin, daß die
Sauerstoff-Blaslanze zu verwenden und diese bis zu io Deckschicht auf der Innenseite des Rohres aus einem
einer Länge von 500 bis 1000 mm, von der Spitze aus . solchen Material besteht, das bei einer Temperatur
gerechnet, in die aus Stahl und Schlacke bestehende oberhalb 8000C einen Glasfluß bildet. Gemäß einer
Masse einzuführen. Obwohl dabei die Temperatur der bevorzugten Ausführungsform enthält die Deckschicht
Blaslanze zunimmt, erreicht sie nicht die Ofentem- auf der Innenseite des Rohres zusätzlich ein Element,
peratur, da das Durchblasendes unter hohem Druck 15 z.B. Bor, das die Verglasung des feuerfesten Ma-
stehenden Sauerstoffs eine Kühlung bewirkt, wodurch terials fördert.
das Schmelzen der Blaslanze verhindert wird. Da die Zum besseren Verständnis der Erfindung sei eine
Temperatur eines Teils des 2 bis 3 m langen Lanzen- Ausführungsform an Hand der Figuren näher er-
rohrs jedoch Werte von 900 bis 1200° C erreicht und läutert.
der Stahl verbrennt, wenn er in reinem Sauerstoff auf 20 A b b. 1 ist ein Schnitt durch eine Blaslanze;
etwa 900° C erhitzt wird, beginnt die Blaslanze von A b b. 2 zeigt teilweise geschnitten das Vorderihrer Spitze oder manchmal auch von einer mittleren ende der Blaslanze beim Durchblasen von Sauer-Steile her wegzubrennen und wird mit einer die stoff.
praktische Anwendung erschwerenden Geschwindig- Gemäß A b b. 1 enthält die Blaslanze einen nichtkeit verkürzt. Außerdem verliert derjenige Abschnitt 25 imprägnierten Teil 3 aus einem Grundmetall, eine des Lanzenrohrs, der direkt der Ofenatmosphäre Eisen-Aluminium-Legierungsschicht 4, die durch Einausgesetzt ist, durch Zunderbildung an Wandstärke, diffusion von Aluminium in die Innenwand der Blaswas zu einem weiteren Verbrauch der Blaslanze lanze ausgebildet ist, eine weitere Eisen-Aluminiumführt. Dieser Verbrauch der Blaslanzen bereitet beim Legierungsschicht 2, die durch Eindiffusion von Alu-Anblasen des Stahlbades mit Sauerstoff noch Schwie- 30 minium in die Außenwand der Röhre ausgebildet ist, rigkeiten. eine die Schicht 4 bedeckende feuerfeste Deckschicht 5
Damit sich die Blaslanze möglichst wenig ver- mit niedrigem Erweichungspunkt und eine poröse, braucht, ist es bekannt, sie vor der unmittelbaren feuerfeste, die Schicht 2 bedeckende Deckschicht 1. Wärmestrahlung des Ofens abzuschirmen und da- Die A b b. 2 zeigt den Zustand des vorderen Endes durch auf geringerer Temperatur zu halten, indem 35 der Blaslanze beim Durchblasen von Sauerstoff wähman die Außenseite des Rohrs mit einer feuerfesten rend eines Schmelzprozesses. An der Stelle 6 ist anHülse umgibt oder eine dicke Zwischenwand aus gedeutet, wie die feuerfeste Deckschicht 5, die unter feuerfestem Material vorsieht. Eine von einer Hülse dem Einfluß des Sauerstoffstroms herausfließt, die umgebene Röhre hat den Nachteil, daß das spezifische Endfläche einschließlich des durch den Verbrauch Gewicht des feuerfesten Materials geringer als das 40 beim Schmelzen freigelegten Grundmetalls 3 umhüllt, der Schlacke und des geschmolzenen Metalls und Durch das Bezugszeichen 7 ist der Zustand der an daher das Einführen des Rohrs in das Bad schwierig der porösen Deckschicht 1 anhaftenden Schlacke anist, weil die Lanzenspitze unvermeidlich auf dem ge- gedeutet, die in verkleinertem Maßstab dargestellt, schmolzenen Metall und der geschmolzenen Schlacke in der Praxis jedoch viel umfangreicher ist.
schwimmt. Hierdurch ergibt sich der weitere Nachteil, 45 Die Dicke der Legierungsschichten 2 und 4 ist daß die Wand und das Dach des Ofens durch das so groß, daß das Grundmetall 3 allein noch einen direkte Anblasen mit Sauerstoff beschädigt werden. Teil ausmacht, der mindestens die Hälfte bis zwei Außerdem sind die mit einer Hülse versehenen Blas- Drittel der gesamten Wandstärke des Rohres entlanzen ziemlich schwer und daher schlecht zu hand- spricht.
haben. Ferner erscheinen die zuvor aufgeführten 50 Im folgenden wird ein praktisches Ausführungs-Gegenmaßnahmen nicht sehr wirtschaftlich, da feuer- beispiel der Erfindung beschrieben,
feste Materialien, z.B. feuerfester Ziegel, teuer sind
und relativ leicht beschädigt werden. Blaslanzenrohr:
Zur Verbesserung der Eigenschaften der im wesent- Innendurchmesser . 22,3 mm
liehen aus Eisen bestehenden Blaslanzen ist es auch 55 Wanddicke 2,3 mm
bekannt, das Eisenrohr innen und außen zu alitieren. Länge 6800 mm
Insbesondere soll hierdurch vermieden werden, daß
das Eisen auf Grund der Gegenwart des Sauerstoffs Aluminiumschicht:
zu schnell wegbrennt oder sich Zunder bildet. Eine Alitiert nach dem für pulverisierte Eisen-Aluminiumhohe Aluminiumkonzentration, die an sich erwünscht 60 Legierungen beschriebenen Verfahren; Innenseite: wäre, ist allerdings deshalb nicht möglich, weil die Schichtdicke 0,65 mm AIualitierte Schicht bei zu hoher Aluminiumkonzentration miniumkonzentration an der
in der Ofenhitze zu schmelzen beginnt. Oberfläche 31,58 °/0 (mHv 540)
Schließlich ist es auch bekannt, die Innenfläche des
Rohres mit einer besonderen Schutzschicht zu ver- 65 Außenseite:
sehen, um die Verzunderung auf Grund des Kpntaktes Schichtdicke 0,6 mm AIu-
der Innenwand mit heißem Sauerstoff und den raschen miniumkonzentration an der
Verbrauch durch Abbrennen noch weiter herabzu- Oberfläche 22,37% (mHv 400)
3 4
Innere Deckschicht: im gleichen Ofen unter denselben Bedingungen ge-
Töpferton 135 kg prüft wird, wird mit 546,6 mm/Min, während der
Alabaster .'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.' 40 kg Viskosität 4 Poise Schmelzperiode und mit 942 mm/Min, während der
Fnschungspenode verbraucht. Die gemäß der Er-
TaIk · 28 k§ F'lmdicke 0,1 mm 5 findung hergestellten Blaslanzen haben somit über-
Kaliumsilicat 27° Beaume 217 kg legene Eigenschaften.
Natriumsilicat 28° Beaume 143 kg ..

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Äußere Deckschicht: 1. Sauerstoff-Blaslanze für die Herstellung von
    Tonerde 21kg io Stahl aus einem auf der Innen-und der Außenseite
    gebrannter Ton 120 kg alitierten Eisenrohr mit einer weiteren, ein feuer-
    Ghrommagnesit 90 kg festes Material enthaltenden Deckschicht von
    _ „ _„ , Tr. , ...„„_. etwa 0,1 mm Dicke auf der Innenseite und einer
    Talk 51 k§ Viskosität 11 Poise weitereQ feuerfesten Deckschicht von bis zu 2 mm
    Calciumcarbonat 18 kg Filmdicke 15 Dicke auf der Außenseite des Rohres, d a d u r c h
    0,9 bis 1,2 mm gek ennzeich ne t, daß die Deckschicht (5)
    Kaliumsilicat 28,5° Beaume 190 kg auf der Innenseite des Rohres (2 bis 4) aus einem
    Natriumsilicat 31,5° Beaume 127 kg solchen Material besteht, das bei einer Temperatur
    oberhalb 800° C einen Glasfluß bildet.
    Ein Rohr mit dieser Zusammensetzung wird in 20 2. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    einen Siemens-Martin-Ofen von 150 t gegeben. Die zeichnet, daß die Deckschicht (5) auf der Innenseite
    Verbrauchsgeschwindigkeit beträgt 30 mm/Min, wäh- des Rohres zusätzlich ein Element, z. B. Bor, ent-
    rend der Schmelzperiode und 74 mm/Min, während hält, das die Verglasung des feuerfesten Materials
    der Frischungsperiode. Ein unbehandeltes Rohr, das fördert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10232542B2 (en) 2012-05-31 2019-03-19 Mohawk Industries, Inc. Methods for manufacturing bulked continuous filament

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10232542B2 (en) 2012-05-31 2019-03-19 Mohawk Industries, Inc. Methods for manufacturing bulked continuous filament

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