DE1433192C - Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten - Google Patents

Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten

Info

Publication number
DE1433192C
DE1433192C DE19641433192 DE1433192A DE1433192C DE 1433192 C DE1433192 C DE 1433192C DE 19641433192 DE19641433192 DE 19641433192 DE 1433192 A DE1433192 A DE 1433192A DE 1433192 C DE1433192 C DE 1433192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
copolymer
water
additional preparation
inorganic salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641433192
Other languages
English (en)
Other versions
DE1433192A1 (de
Inventor
Russell Loomis Ojai Calif. Sperry (V.St.A.)
Original Assignee
Petroleum Solids Control Inc., Long Beach, Calif. (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Petroleum Solids Control Inc., Long Beach, Calif. (V.St.A.) filed Critical Petroleum Solids Control Inc., Long Beach, Calif. (V.St.A.)
Publication of DE1433192A1 publication Critical patent/DE1433192A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1433192C publication Critical patent/DE1433192C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten mit einem Gehalt an einem Mischpolymerisat aus etwa äquimolaren Mengen von einem äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydrid mit einem äthylenisch ungesättigten Monomeren und an einem wasserlöslichen anorganischen Salz.
Es ist an sich bekannt, als Bohrflüssigkeiten Gemische aus Wasser und einem anorganischen Suspendiermittel zu verwenden, wie wäßrige Tonsuspensionen.
Beim Bohren von tonigem Untergrund und von Schieferformationen treten jedoch häufig Probleme auf, weil dann leicht eine Gesteinsquellung mit entsprechender Verengung des Bohrloches zu beobachten ist. ......
Eine gute Bohrflüssigkeit soll daher die folgenden Eigenschaften aufweisen:
a) Sie soll bei den unterschiedlichsten Gebirgsschichten und insbesondere bei leicht quellbaren
Tonmaterialien brauchbar sein;
b) sie soll ihre Viskosität während des praktischen Gebrauchs möglichst wenig ändern, d. h. nur wenig Wasser an die Umgebung des Bohrloches abgeben;
c) sie soll die Standfestigkeit des Bohrloches nicht . beeinträchtigen;
d) sie soll gut pumpbar sein und die Einstellung eines ausreichend hohen hydrostatischen Druckes ermöglichen;
e) sie soll möglichst konstante physikalische Eigenschaften haben.
Ein bekannter Lösungsweg dieses wichtigen technischen Problems besteht in der Anwendung sogenannter inhibierter Bohrflüssigkeiten, bei denen ein hoher lonengehalt eine Hydratisierung des Bohrkleins weitgehend verhindert. Leider ist damit aber ein starker Nachfall der Gebirgsschichten verbunden,, so daß bei tonhaltigen Materialien ein starker Viskositätsanstieg zu beobachten ist, der die weitere Handhabung der Bohrflüssigkeit sehr erschwert und eine erhöhte Wasserzufuhr erforderlich macht, was wiederum die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt.
Da andererseits zu dünnflüssige Bohrflüssigkeiten die Einhaltung hoher Bohrgeschwindigkeiten und damit den Abtransport des in größeren Mengen anfallenden Bohrkleins erschweren, ist auch schon empfohlen worden, die Viskosität von Montmorillonit enthaltenden wäßrigen Bohrflüssigkeiten durch den Zusatz eines wasserlöslichen Vinyl-Maleinsäuremischpolymers zu erhöhen, das auf jeden Maleinsäurerest 1 bis 1,5 Vinylreste enthält und dessen Lösung in einer Konzentration von 0,4 Gewichtsprozent eine Viskositat bei 25°C von etwa 1 bis 3 cP aufweist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Mischpolymerisate aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid. Die angegebenen Viskositäten entsprechen Molekulargewichten von wesentlich unterhalb 100000. Die viskositätssteigernde Wirkung kann durch die Mitverwendung von Natriumcarbonat noch verbessert werden. An Stelle dieses speziellen Salzes können gemäß dem Stand der Technik auch andere Zusatzstoffe mit verwendet werden, z. B. Calciumlignosulfonat.
Es ist weiterhin bekannt, Bohrschlämmen zwecks Verminderung der Filtrationsgeschwindigkeit bzw. der Viskosität wasserlösliche Mischpolymerisate von Vinylestern und Maleinsäureanhydrid bzw. von Alkylvinyläthern und Maleinsäureanhydrid mit einem Molekulargewicht zwischen 10000 und 150000 zuzusetzen. Die Mischpolymerisate können auch in Form der Salze oder Ester eingesetzt werden. Anorganische Salzkomponenten werden jedoch dabei nicht mitverwendet.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß ein synergetischer Effekt bezüglich einer Inhibierung der Dispergierung des Bohrkleins und damit einer Viskositätsveränderung während der praktischen An-
Wendung der Bohrflüssigkeiten erzielt werden kann, wenn man Zusatzpräparate verwendet, welche hochmolekulare Mischpolymerisate bestimmter Art in Kombination mit speziellen anorganischen Salzen in spezifischen Mengenverhältnissen enthalten.
Das erfindungsgemäße Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten mit einem Gehalt an einem Mischpolymerisat aus etwa äquimolaren Mengen von einem äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydrid mit einem äthylenisch ungesättigten Monomeren und an einem wasserlöslichen anorganischen Salz ist dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat ein Molekulargewicht von mindestens etwa 100000 aufweist und nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome in linearer Kette in jeder Carbonsäuregruppe enthält, daß das anorganische Salz ein Halogenid, Carbonat, Bicarbonat, Sulfat, Sulfid, Sulfit, Sulfamat, Nitrat, Nitrit, Chromat, Dichromat, Molybdat oder Vanadat von Natrium, Kalium, Rubidium oder Caesium ist und daß das Gewichtsverhältnis von Mischpolymerisat zu anorganischem Salz im Bereich von etwa 1:25 bis 3:1 liegt.
Die neuen Zusatzpräparate bieten folgende Vorteile:
1. Die Bohrflüssigkeit erleidet auch bei größeren Mengen an tonhaltigem Bohrklein praktisch keine Viskositätsänderung;
2. das Bohrklein läßt sich ohne Schwierigkeiten von der Bohrflüssigkeit abtrennen;
3. da praktisch keine Wasserabgabe an die Gesteinsformation erfolgt, weisen die Bohrlöcher eine hohe Standfestigkeit auf, wodurch auch ein unerwünschter Nachfall im Bohrloch verhindert wird. Die Wandung des Bohrloches verhält sich so, als sei sie mit einem Kunststoffüberzug versehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrideinheiten bzw. einem Alkylvinyläther, insbesondere Methylvinyläther, aufgebaut. Es kann auch in Form eines wasserlöslichen Salzes vorliegen.
Als äthylenisch ungesättigte Carbonsäureanhydride eignen sich ferner Chlormaleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Fumarsäureanhydrid, Phenylmaleinsäureanhydrid, Benzylmaleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Methylenmalonsäureanhydrid und/ oder Allylbernsteinsäureanhydrid.
Als äthylenisch ungesättigte Monomere können Vinyläther, Vinylester, Vinylhalogenide, Acrylsäure und deren Derivate, N-vinylsubstituierte Heterocyclen und/oder Alkylstyrole verwendet werden.
Die Molekulargewichte der erfindungsgemäß eingesetzten Mischpolymerisate entsprechen K-Werten nach Fikent scher (vgl. »Modem Plastics«, Bd. 23 [1945], S. 157 bis 161, 212, 214, 216 und 218) von wenigstens 50 und vorzugsweise mehr als 60 bzw. spezifischen Viskositäten (Konzentration = 1 Gewichtsprozent) bei -25°C von mindestens 1,0.
Als Salzkomponente wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein Natriumhalogenid, Natriumnitrat, Natriumsulfit, Natriumcarbonat, Natriumchromat, ein Kaliumhalogenid, Kaliumchromat oder Kaliumdichroraat verwendet.
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Zusatzpräparates hergestellte Bohrflüssigkeit, welche aus einem anorganischen festen Suspendiermittel, einem Mischpolymerisat und einem wasserlöslichen anorganischen Salz besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie das Zusatzpräparat in einer Menge enthält, welche einer Endkonzentration an dem Mischpolymerisat von etwa 0,03 bis 1,0 Gewichtsprozent und an dem wasserlöslichen anorganischen Salz von etwa 0,3 bis 1,7 Gewichtsprozent entspricht, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Bohrflüssigkeit. Vorzugsweise ist das anorganische feste Suspendiermittel ein Ton, insbesondere Montmorillonii.
ίο Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
A (zum Vergleich)
Unter Verwendung von 18 g Bentonit (vorhydratisiert in 350 cm3 Wasser) wird eine Bohrflüssigkeit hergestellt, die dickflüssig ist. Diese wird gemäß dem A.P.I.- Flüssigkeitsabgabe-Standardtest Nr. 29 geprüft. Der Wasserverlust beträgt nach 5 Minuten etwa 9,8 cm3, nach 15 Minuten 13,0 cm3 und nach 30 Minuten bereits 18,2 cm3.
B (zum Vergleich)
Zur Bohrflüssigkeit A setzt man 0,5 g TK.aliumdichromat und 4 g kaustifiziertes Lignjt hinzu. Diese Bohrflüssigkeil ist zwar etwas weniger viskos, zeigt aber eine höhere Wasserabgabe als die Bohrflüssigkeit A.
C (Erfindung)
Zur Bohrflüssigkeit A setzt man 1 g Kaliumdichromat und 1 g eines Mischpolymerisates aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid (K-Wert = etwa 85) in Form des Natriumsalzes hinzu. Diese Bohrflüssigkeit ist ganz dünnflüssig. Die Wasserabgabe beträgt nach 5 Minuten nur 4,3 cm3, nach 15 Minuten etwa 7,2 cm3 und nach 30 Minuten 10 cm3.
Ein Vergleich mit den Bohrflüssigkeiten A und B bestätigt den synergetischen Effekt bezüglich der Viskosität und der Wasserabgabe.
B e i s ρ i e 1 2
A (zum Vergleich)
Unter Verwendung von 6,8 kg vorhydratisierten Bentonite, 0,22 kg kaustifizierten Lignits und 0,45 kg Mischpolymerisat aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid (K-Wert = etwa 85) in Form des Natriumsalzes stellt man 158,7 1 Bohrflüssigkeit her, die praktisch wasserdünn ist. Bei Zusatz von grob gesiebtem Mojave- Lake -Ton (Teilchengröße entsprechend einem 12- bis 30-Maschensieb) steigt das Gewicht nach dem Filtrieren um etwa 0,048 kg/dm3 an, was auf eine Dispergierung einer beträchtlichen Menge des groben Tons hinweist.
. B (gemäß Erfindung)
\ Der Bohrflüssigkeit A werden 0,45 bzw. 0,90 bzw. 1,36 bzw. 4,53 kg Natriumnitrat zugesetzt. In diesem Fall beträgt die Gewichtszunahme nach dem Filtrieren bei einem Zusatz von Grobton nur 0,0192 bzw. 0,0128 bzw. 0,0064 bzw. 0,0048 kg/dm3. Alle Flüssigkeiten sind wasserdünn. Bei Salzmengen bis zu 1,36 kg ist der Grobton zwar leicht gequollen, aber nicht dispergiert oder agglomeriert. Es wird auch kein Zerfall zu sandartigem Feinstoff beobachtet. Bei einer Salzmenge von 4,53 kg bilden sich hingegen schwer abtrennbare Feststoffe.
Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Salzmengen wird also die Bohrlochwandung teilweise hydratisiert, und es bildet sich eine nicht nachfallende Schutzschicht aus.
Dieser Sachverhalt wird durch Probebohrungen bestätigt, welche in stark ton- .und schieferhaltigen Gebirgsformationen durchgeführt werden. Bei den Bohrflüssigkeiten mit einem Salzgehalt bis zu 1,36 kg je 158,7 1 werden außergewöhnlich standfeste Bohrlöcher erhalten, wobei die Flüssigkeiten trotz des mitgeführten Ton- und Schieferbohrkleins eine sehr geringe Viskosität aufweisen und das Gewicht der Bohrflüssigkeiten nach Abfiltrieren der nicht dispergierten Substanzen nur geringfügig angestiegen ist.
B e ί sp i e 1 3
Entsprechend Beispiel 2 B werden unter Verwendung der nachstehenden anorganischen Salzkomponenten Bohrflüssigkeiten hergestellt und die Gewichtszunahme nach 3 bzw. 24 Stunden in kg/dm3 bestimmt.
Tabelle I a Tabelle Ib
Salz kg/158,7 1 Bohrflüssigkeit (3)
(D I (2) 2,72
(a) Natriumchromat .. 0,45 1,36 2,45
(b) Natriumdichromat 0,68 1,59 2,27
(c) Natri ummolyb'dat 0,90 1,81 1,81
(d). Natriumnitrit 0,45 0,9 2,72
(e) Natriumsulfit 0,45 1,36 2,72
(0 Natriumchlorid ... 0,45 1,36 2,58
(g) Natriumbromid ... 0,59 0,95 2,72
(h) Natriumjodid 1,0 1,67
Gewichtszunahme in kg/dm3
Nach 3 Stunden Nach 24 Stunden
a(l) 0,0064 0,0240
a (2) 0,0048 0,0208
a (3) 0,0032 0,0176
b(l) 0,0080 0,0240
b(2) 0,0064 0,0176
b(3) 0,0064 0,0176
C(I) 0,0064 0,0192
c (2) 0,0032 0,0160
c (3) 0,0032 0,0160
d(l) 0,0064 0,0224
d(2) 0,0064 0,0208
d(3) 0,0048 ,0,0176 .
e(l) 0,0096 0,0160
e(2) 0,0080 0,0128
e(3) 0,0080 , 0,0112
f(l) 0,0112 0,0208
f(2) 0,0096 0,0192
f(3) 0,0064 0,0160
g(i) 0,0090 «0,0224
g(2) 0,0080 0,0208
g(3) 0,0064 0,0176
h(l) 0,0080 0,0208
h(2) 0,0064 0,0176
h(3) 0,0048 0,0160
Dieses Beispiel bestätigt die inhibierende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusatzpräparate bezüglich der Dispersion der Tonteilchen, welche zudem nur leicht quellen, aber ihre ursprüngliche Form beibehalten und nicht verklumpen.
Tabelle II
Mischpolymer Spezifische Viskosität
(1 gewichtsprozentige
Lösung) bei 25° C
Methyläthylketon
Spezifische Viskosität
(0,4gewichtsprozentige
wäßrige Lösung)
bei 250C
Viskosität in cP einer
0,4gewichtsprozentigen
wäßrigen Lösung
bei 25°C*)
Inhibierung
eines Zerfalls
der Ton
teilchen
%
Ohne Polymerzusatz
(Vergleich)
Probe Nr. 1 (Vergleich)
Probe Nr. 2 (gemäß Erfin
dung)
Probe Nr. 3 (gemäß Erfin
dung)
Probe Nr. 4
Probe Nr. 5 ..'.
0,084
0,395
1,420
1,930
3,738
5,658 .
0,580
3,112
4,668
6,962
10,944
3,0
6,0
7,5
10,5
16,0
11
42
78
92
93
92
*) Brookfield-Viskosimeter, Modell LVF, Spindel Nr. 1, 60 UpM.
B e i s ρ i e 1 4
• Dieses Beispiel erläutert die Abhängigkeit der inhibierenden Wirkung vom Molekulargewicht des zugesetzten Mischpolymerisates (ausgedrückt als Viskosität bzw. spezifische Viskosität einer wäßrigen Lösung bei 250C).
Es wird eine Bohrflüssigkeit hergestellt, welche je hl 4,3 kg Bcntonit enthält. Zu je 350 cm3 dieser Flüssigkeit setzt man 0,7 g des zu prüfenden Mischpolymerisates und 3 g Natriumchlorid hinzu. Man vermischt 30 Minuten lang bei Zimmertemperatur in einem Hochgeschwindigkeitsrührer mit Scherwirkung und setzt dann 50 g Mojaveton (Teilchengröße: 0,59 bis 1,68 mm) hinzu. Diese Mischung wird über Nacht in einem geschlossenen zylindrischen Gefäß bei 65°C in ständiger Bewegung gehalten. Nach dem Abkühlen filtriert man durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,59 mm. Der so abgetrennte Mojaveton wird getrocknet und als Prozentsatz der ursprünglich eingesetzten Tonmenge von 50 g angegeben.
- 7 8 -
Es werden Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid- Die Ergebnisse dieser Tabelle zeigen deutlich, daß mischpolymere (äquimolare Monomermengen) mit ohne Polymerzusatz bzw. bei Verwendung von Mischunterschiedlichen Molekulargewichten eingesetzt. Die polymerisaten mit einem Molekulargewicht unter Ergebnisse sind in der vorstehenden Tabelle II ange- 100000 keine ausreichende Inhibitorwirkung vorhangeben. 5 den ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten mit einem Gehalt an einem Mischpolymerisat aus etwa äquimolaren Mengen von einem äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydrid mit einem äthylenisch ungesättigten Monomeren und an einem wasserlöslichen anorganischen Salz, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat ein Molekulargewicht von mindestens etwa 100000 aufweist und nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome in linearer Kette in jeder Carbonsäuregruppe enthält, daß das anorganische Salz ein Halogenid, Carbonat, Bicarbonate Sulfat, Sulfid, Sulfit, SuIfamat, Nitrat, Nitrit, Chromat, Dichromat, Molybdat oder Vanadat von Natrium, Kalium, Rubidium oder Caesium ist und daß das Gewichtsverhältnis von Mischpolymerisat zu anorganischem Salz im Bereich von etwa 1:25 bis 3:1 liegt.
2. Zusatzpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte Carbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid ist.
3. Zusatzpräparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte Monomere ein Alkylvinyläther, vorzugsweise Methylvinyläther, ist.
4. Zusatzpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ ,daß das Mischpolymerisat in Form eines wasserlöslichen Salzes, vorzugsweise eines Nairiumsalzes, vorliegt.
5. Zusatzpräparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche anorganische Salz ein Natriumhalogenid, Natriumnitrat, Natriumsulfit, Natriumcarbonat, Natriumchromat, ein Kaliumhalogenid, Kaliumcarbonat oder Kaliumchromat ist.
6. Wäßrige Bohrflüssigkeit, bestehend aus einem anorganischen festen Suspendiermittel, einem Mischpolymerisat und einem wasserlöslichen anorganischen Salz, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Zusatzpräparat gemäß Anspruch 1 bis 5 in einer Menge enthält, welche einer Endkonzentration an dem Mischpolymerisat von etwa 0,03 bis 1,0 Gewichtsprozent und an dem wasserlöslichen anorganischen Salz von etwa 0,3 bis 1,7 Gewichtsprozent entspricht, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Bohrflüssigkeit.
7. Wäßrige Bohrflüssigkeit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische feste Suspendiermittel ein Ton, insbesondere Montmorillonit, ist.
DE19641433192 1963-12-16 1964-12-16 Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten Expired DE1433192C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US33057263A 1963-12-16 1963-12-16
US33057263 1963-12-16
DEP0035701 1964-12-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1433192A1 DE1433192A1 (de) 1969-10-30
DE1433192C true DE1433192C (de) 1973-07-12

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69628066T2 (de) Auf Wasser basierende Bohrflüssigkeit zur Verminderung der Wasserabsorption und Hydratisierung von tonartigen Gesteinen
DE2622409C2 (de) Zusammensetzung für im wesentlichen tonfreie Bohrspülungen
DE69819881T2 (de) Bohrloch-behandlungsflüssigkeit zum grabenlosen richtungsbohren
DE3140637C2 (de)
DE60036380T2 (de) Wässrige bohrflüssigkeit
DE2353067A1 (de) Bohrfluid
DE2830528A1 (de) Additiv fuer tiefbohrzementschlaemme
DE3100148A1 (de) Saeureloeslicher zement und verfahren zu dessen verwendung
DE2805907A1 (de) Verfahren zur herstellung einer stabilen celluloseaether-suspension und deren verwendung
DE3049883A1 (en) Well treating fluid
DE2444108B1 (de) Wasserbasische tonspuelung fuer tiefbohrungen und verwendung eines mischpolymerisats fuer solche spuelungen
EP0362121A2 (de) Bohrspüladditive auf Basis eines Polymergemisches, deren Verwendung sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE1433197A1 (de) Geologisches Bohrverfahren und dafuer geeignete Bohrlochfluessigkeit
DE2063476A1 (de) Verfahren zum Vernetzen von Polymerisaten von Acrylamid
DE4329825A1 (de) Zusammensetzungen und Verfahren zur Steigerung der Scherfestigkeit von Prozeßabfällen, die zum Haldenaufbau und zur Untergrundverfestigung verwendet werden
DE69629581T2 (de) Ölfreie, wasserlösliche flüssigpolymerdispersion aus hydroxyethylzellulose
DE1433192C (de) Zusatzpräparat für Bohrflüssigkeiten
DE3246281C2 (de)
DE2359486A1 (de) Neue waessrige bohrspuelung und ihre verwendung
DE1433192B (de) Zusatzpraparat fur Bohrflussigkeiten
DE3129543A1 (de) Verfahren zur herstellung einer viskosen homogenen waessrigen loesung in einem bohrloch und bohrfluessigkeit
DE2322521A1 (de) Zusatzstoffe, insbesondere zur verbesserung der ausbeute von ton und daraus hergestellten bohrspuelungen
DE3245793C2 (de) Entschäumer und dessen Verwendung
AT258234B (de) Geologisches Bohrverfahren und hiefür geeignete Bohrflüssigkeit
DE1275016B (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdoel nach dem Wasserflutverfahren