DE1432310C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von Flaschenkasten - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von Flaschenkasten

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DE1432310C
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ίο Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von Flaschenkästen, die mittels eines Zuführbandes einer kontinuierlich umlaufenden Wendevorrichtung übergebbar und von dieser auf ein in einer Waschzone angeordnetes Waschband und von diesem über eine zweite Wendeeinrichtung auf ein Abführband abgebbar sind.
Dem Transport von Getränkeflaschen dienende Kästen müssen regelmäßig gereinigt werden, da die Kästen außer der Beförderung von gefüllten Flaschen auch der Beförderung von Leergut dienen und auf den verschiedenartigsten Transportwagen und während des Absteilens in Lagerräumen wie im Freien einer Verschmutzung durch Staub, Regen usw. ausgesetzt sind, wobei sich Papierreste u. dgl. sowie Eti- ■ ketten- und Banderolenreste sowie verschütteter, mitunter zuckerhaltiger Flascheninhalt in den Flaschenkästen festsetzen. Die Zahl der täglich in Umlauf be- ! findlichen Flaschenkästen zwingt zu rationellen Rei- ' nigungsmaßnahmen.
Bekannt ist nach der Zeitschrift »THE BREW- : ERS DIGEST«, Ausgabe März 1960, S. 22, eine I Kastenwaschanlage, in der die Kästen mittels zweier Wendeeinrichtungen kippbar sind, wobei zwischen den die Kästen jeweils um 180° wendenden Einrich- ; tungen ein kurzer Kanal angeordnet ist, in dem die j Kästen mit Waschflüssigkeit besprühbar sind. Die ' bekannte Anlage hat den Nachteil, daß die Kästen ! sorgfältig der Anlage zugeführt werden müssen, um | zu verhindern, daß sich die Kästen während des Umschlagens der Wendeeinrichtung zwischen dieser und · dem Gehäuse verklemmen. Die bekannte Kastenwaschanlage weist keine Mittel auf, durch die eine Kollision der Kästen mit der Wendeeinrichtung ausgeschlossen werden kann. Der Höhenunterschied zwischen der Kästenannahme und -abgabe ist bei der i bekannten Anlage beträchtlich. ;
Nach der USA.-Patentschrift 2 207 697 ist es be- \ kannt, die mittels eines langsam fördernden Bandes einem Waschtunnel zuführbaren Kästen, ohne daß diese gewendet werden, beim Eintritt in den Wasch- ] tunnel auf ein mit höherer Fördergeschwindigkeit i umlaufendes Waschband zu übergeben. Auf diese Weise wird die Reihe der zu waschenden, dicht aufeinanderfolgenden Kästen innerhalb des Waschtunnels gestreckt. Daraus ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die ungewendeten Kästen bei dem Lauf durch den Waschtunnel bei erheblich erhöhter Geschwindigkeit dem Strahl der Waschflüssigkeit nur kurzfristig aussetzbar sind. Nach dem Lauf durch den Waschtunnel müssen die Kästen in nicht dargestellter Weise mit der öffnung nach' oben gestellt werden.
Es ist weiter bekannt, die Kästen nach Entnahme der Flaschen in waagerechter Lage auf einem Transportband in einen Waschtunnel einlaufen zu lassen, innerhalb desselben auf ein unter dem Einlaufband angeordnetes, in entgegengesetzter Richtung förderndes Transportband abzukippen, wobei die Ursprung-
lieh nach oben gerichtete Öffnung nach unten gerichtet sein soll, und von diesem Transportband die Flaschenkasten auf ein weiteres, unterhalb des letztgenannten Transportbandes angeordnetes, mit dem Einlaufband in gleicher Richtung förderndes Abgabeband derart abzukippen, daß die Flaschenkasten mit nach oben gerichteter Öffnung die Waschanlage verlassen. Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Zu- und Abtransport der Flaschenkasten auf voneinander sehr unterschiedlichem Niveau vor sich geht und daß durch Wasserstrahl die jetzt meist aus Kunststoff gefertigten und daher sehr leichten Flaschenkasten von dem vorgeschriebenen Weg durch die Maschine abkommen, sich beim Fall auf das jeweils darunter befindliche Transportband querstellen und bei schnellem Lauf über das Ende des jeweils fördernden Bandes hinausgeraten und ungewendet oder nur einmal gewendet die Waschmaschine verlassen. Die bekannte Einrichtung weist den weiteren Nachteil einer sehr erheblichen Bauhöhe und eines außerordentlich langen Waschtunnels auf, da sich das Wenden der Flaschenkasten im Tunnelinneren vollziehen muß, wobei der Lauf der Flaschenkasten nicht kontrolliert werden kann.
Es ist eine weitere Flaschenkastenwaschmaschine bekanntgeworden, mittels welcher die Flaschenkasten nicht völlig gewendet werden. Das Wenden vollzieht sich zum Teil außerhalb des Waschtunnels und wird mittels vor und hinter dem Waschtunnel und auch durch denselben hindurchgeführter wechselweise in verschiedener Höhe befindlicher Ketten-Anordnungen bewirkt. Derartige Ketten-Anordnungen sind außerordentlich störanfällig und damit für eine höhere Stundenleistung nicht geeignet. Außerdem ruhen die Flaschenkasten nicht mit einer ausreichenden Sicherheit auf den Förderketten. Jedes unbeabsichtigte geringfügige Abheben leichter Kästen von den Förderketten, z. B. in der Waschzone infolge des Auftreffens des Wasserstrahls, kann zu Betriebsstörungen führen.
Ein weiterer Vorschlag geht davon aus, daß die mit Leergut gefüllten Flaschenkasten schräg gestellt werden, damit das Leergut entnommen werden kann. Die Flaschenkasten sollen in dieser Schrägstellung sodann weiterlaufend der eigentlichen Flaschenkastenwaschmaschine zugeführt werden. Abgesehen davon, daß bereits die in einem Flaschenkasten befindlichen leeren Flaschen mittels neuzeitlicher, nicht näher erläuterter Vorrichtungen zu gleicher Zeit dem waagerecht stehenden Flaschenkasten entnommen werden können, genügt eine bloße Schrägstellung der Flaschenkasten beim Waschprozeß keineswegs, da die intensive Reinigung der Flaschenkästen ein vollständiges Wenden derselben voraussetzt.
In keiner der bekannten Vorrichtungen vollzieht sich, soweit die Flaschenkästen überhaupt vollständig gewendet werden, nur der Waschvorgang im Waschtunnel. In den bekannten Vorrichtungen findet der Wendeprozeß teilweise im Waschtunnel statt und damit dem Bedienungspersonal nicht sichtbar. Auch ist eine Störanfälligkeit in besonderem Maße gegeben. Störungen werden nicht sofort wahrnehmbar sein, sondern erst dann, wenn sich ein unregelmäßiger Ausstoß bemerkbar macht oder wenn schwerwiegende Verklcmmungen im Waschtunnel eingetreten sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine niedrig und kurz ausgebildete Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von mit der Öffnung nach unten gewendeten, auf einem Waschband liegenden Flaschenkästen zu schaffen, wobei das vollständige Wenden der in waagerechter Stellung mit der Öffnung nach oben gerichteten, der Vorrichtung zugeführten bzw. der aus der Vorrichtung ausgestoßenen Flaschenkästen außerhalb des Waschtunnels kontrollierbar erfolgt.
Dies wird erfindungsgerfiäß dadurch erreicht, daß
ίο zwischen dem Zuführband und Zuführ-Wendeeinrichtung sowie zwischen dem Waschband und der Abgabe-Wendeeinrichtung je ein durch die Wendeeinrichtungen oder die Zuführ- und Abführbänder steuerbarer Kastenstopper und den Kastenstoppern in Förderrichtung nachgeordnet je eine Förderwalze vorgesehen ist und daß die Fördergeschwindigkeit der Bänder übereinstimmt und geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen.
In Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kastenstopper aus um einen Drehpunkt oberhalb der Kastenlaufbahn schwenkbaren Schwinghebeln, deren freie Enden in das Kastenprofil senkbare Anschläge aufweisen, und die mittels durch die Wendeeinrichtungen oder die Bandlaufrollen in Umdrehung versetzbarer Nockenscheiben über den Nockenhub auf die Schwinghebel übertragende Hubstangen heb- und senkbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kastenstopper aus zwei beiderseitig der Bänder angeordneten, um Achsen schwenkbaren Halteflügelblättern, deren eines Flügelende mittels Federn in das Flaschenkasten-Transport-Profil stellbar ist, während deren anderes Flügelende mittels öffnender oder schließender, durch die Wendeeinrichtungen steuerbarer Elektromagneten arretierbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Elektromagneten mittels eines durch auf den Bänderlaufrollen angebrachte Nockenscheiben steuerbaren Magnetschalters betätigbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind beiderseitig der Bänder angeordnete, um Achsen schwenkbare Halteflügelblätter des Kastenstoppers durch die Nockenscheiben unmittelbar gesteuert, mechanisch verstell- und arretierbar und ist die Arretierung aufhebbar, wenn sich die Gefache der WendeeinrichtuBgen in die Annahme eines Flaschenkastens zulassenden Positionen befinden.
Es ist zweckmäßig, daß die Förderwalzen mit einem griffigen Belag ummantelt sind, dessen Oberfläche Hocker aufweist, und daß auf der nach außen gerichteten Oberfläche des Waschbandes Flaschenkasten-Mitnehmer angeordnet sind.
Ferner ist es zweckmäßig, das Waschband zum Ausgang des Waschtunnels ansteigend anzuordnen und die Auflageflächen der Gefache der Wendeeinrichtungen mit Röllchen zu bestücken.
Erfindungsgemäß ist erreichbar, in rascher Folge gewendete Flaschenkasten kontinuierlich in einem kurzen und niedrigen Waschtunnel intensiv zu reinigen, wobei die Wendevorrichtungen bei geringster Beanspruchung von Raum außerhalb des Waschtunnels angeordnet sind und in ihrer Funktion leicht beobachtet werden können. Die zu waschenden leeren Flaschenkasten werden mit der Öffnung nach oben der Eingangswendevorrichtung zugeführt und mit einem geringen Höhenunterschied oder bei gleichem Niveau aus der Vorrichtung in waagerechter Lage, mit der Öffnung nach oben über ein Abgabe-
band der Flaschcnkastcn-Füllmaschinc zugeführt. wobei die Flaschenkasten in gewendeter Lage, mit der Öffnung nach unten, den Waschtunnel durchlaufen haben.
Mittels der erfindungsgemäßen Kastenstopper wird vermieden, daß ein Flaschenkasten ein gerade im Umschlag befindliches Schwenkgefach anläuft, von dem der Flaschenkasten während des Umschlages nicht aufgenommen werden könnte, weil in der nicht annahmegerechten Stellung des Schwenkgefaches nur von dessen unterer Kante angestoßen und umgekippt würde. Erfindungsgemäß wird die gestoppte Kastenfolge erst dann freigegeben, wenn sich das nächste Schwenkgefach in einer aufnahmebereiten Stellung befindet.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt
F i g. 1 in der Seitenansicht die aus Zuführband, erster Wendevorrichtung, im Waschtunnel angeordnetem Waschband, zweiter Wendevorrichtung und Abgabeband bestehende Vorrichtung, wobei die vor den Wendevorrichtungen in Form von Schwenkgefächern angeordneten Kastenstopper vereinfacht dargestellt sind,
F i g. 2 die Zuführseite der Vorrichtung nach Fig. 1 in der Draufsicht,
F i g. 3 die Zuführseite der Vorrichtung, Fig. 4 bis 7 in vereinfachter Darstellung in der Seitenansicht Phasen des Laufes der Flaschenkästen 1-1 bis 1-IV,
F i g. 8 die Führung der Flaschenkästen mit beispielsweise waagerecht im Waschtunnel angeordneten, mit Kunststoff belegten Gleitschienen, wobei die Flaschenkasten durch Mitnehmer transportierbar sind, die an einer zwischen den Gleitschienen angeordneten Transportkette befestigt sind,
F i g. 9 die Gleitschienen-Anordnung nach F i g. 8 in der Draufsicht,
Fig. 10 ein mechanisch gesteuerter, von oben in das Kasten-Transport-Profil reichender Kastenstopper.
Mit 1 sind die Flaschenkasten bezeichnet, die im Interesse einer Verdeutlichung ihres Laufes durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit I bis V näher gekennzeichnet sind. Die Flaschenkasten werden auf ein glattes Zuführband 2 aufgegeben. Das Zuführband 2 ist mittels eines Elektromotors 16 und eines Getriebes 28 angetrieben. Zwischen der Zuführband-Laufrolle 43 und der in einem Waschtunnel 35 befindlichen Waschanlage ist außerhalb des Waschtunnels 35 eine Vorrichtung zum Wenden der Flaschenkasten 1 angeordnet, ein um eine Achse 12 umlaufendes Schwenkgefach 4, welches im Ausführungsbeispiel Z-förmig als Doppelschwenkgefach ausgebildet ist, also nach jeder halben Umdrehung einen Flaschenkasten 1 aufnehmen kann. Zwischen dem Zuführband 2 und dem Schwenkgefach 4 ist ein unten näher bezeichneter Kastenstopper und, in Kastentransportrichtung gesehen, hinter dem Kastenstopper eine Schnellförderwalze 8 angeordnet. Die Schnellförderwalze 8 wird von einer Antriebskette 33 angetrieben, mittels welcher auch das Schwenkgefach 4 antreibbar ist. Die Schnellförderwalze 8 rotiert mit einer erheblich höheren Drehzahl als die Zuführband-Luufrolle 43. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt im Ausführungsbeispiel in der vereinfacht in F i g. 2 dargestellten Weise. Um zu verhindern, daß ein Flaschenkasten von dem kontinuierlich umlaufenden Schwenkgefach 4 nur angehüben und angekippt wird, weil dieses bereits einen Flaschenkasten aufgenommen hat oder weil infolge der Position des Schwenkgefaches eine ordnungsgemäße Aufnahme eines Flaschenkastens nicht mehr möglich ist, ist an dem dem Waschtunnel zugekehrten Ende des Zuführbandes 2 der vorstehend genannte Kastenstopper vorgesehen, der nur dann einen Flaschenkasten passieren läßt, wenn sich das Schwenkgefach in einer aufnahmegerechten Position befindet. Der Kastenstopper besteht im Ausführungsbeispiel aus beiderseitig des Zuführbandes 2 angeordneten, um lotrechte Achsen 20 schwenkbaren Halteflügelblättern 10, die mittels Federn 22 in einer derartigen Stellung gehalten werden, daß die einen Flügelenden in das Flaschenkasten-Transport-Profil ragen. Falls sich das Schwenkgefach 4 in einer aufnahmebereiten Position befindet, vermag der durch das Zuführband 2 geförderte zu waschende Flaschenkasten, die Kraft der Feder 22 überwindend, die Halteflügel 10 beiseite zu schwenken und in den Bereich der Schnellförderwalze 8 zu gelangen. Von dieser mit einer gegenüber dem Zuführband 2 erheblich höheren Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Schnellförderwalze 8 wird z. B. der Flaschenkasten l-III, der nach den Fig. 1, 2 und 4 am Weitertransport mittels des Kastenstoppers gehindert war, von den Kästen 1-IV, 1-V usw. unmittelbar gefolgt, in den Bereich der Schnellförderwalze 8 gebracht, von dieser erfaßt und in seinem Lauf erheblich beschleunigt in das zu diesem Zeitpunkt in einer aufnahmegerechten Position stehende Aufnahmefach des Schwenkgefaches 4 geworfen. Damit der langsam der Schnellförderwalze 8 zugeschobene Kasten sicher erfaßbar ist, ist die Oberfläche der Walze mit griffigem Werkstoff zu beschichten, beispielsweise mit einem Überzug aus Weichgummi, aus dem rundum verteilt Hocker 42 herausragen. Hierbei entfernt sich der Flaschenkasten l-III von dem nachfolgenden Flaschenkasten 1-IV, so daß zwischen beiden Kästen ein weiter Abstand entsteht, der das Zurückfedern der Halteflügelblätter 10 zuläßt. Die dem Förderband abgewandten Halteflügelblätter-Enden stoßen dabei an die Kastenstopper-Haltemagnete 24 an. Nachdem das Schwenkgefach 4 einen Kasten 1 rotierend aufgenommen hat, ist dieses nicht mehr aufnahmebereit. Das Schwenkgefach ist auch nicht aufnahmebereit, wenn dieses z. B. bei der Erstbeschickung bereits so weit gewendet ist, daß ein nachstoßender Flaschenkasten z. B. nicht angenommen, sondern nur noch angekippt werden könnte. Die Folge davon wäre, daß ein solcher Kasten eventuell hochkant gestellt alle nachfolgenden Flaschenkästen blockieren würde. Befindet sich das Schwenkgefach in einer nicht aufnahmebereiten Position, dann dürfen die Halteflügelblätter nicht schwenkbar, d. h., dann dürfen die in das Flaschenkasten-Transport-Profil ragenden Flügelenden nicht beiseiteschiebbar sein. Zu diesem Zweck werden die i beiderseitig nach außen ragenden, den auf dem Zuführband befindlichen Flaschenkasten abgewandten Flügelenden z. B. von den Elektromagneten 24 festgehalten. Die Magnete werden aus dem elektrischen Versorgungsnetz 31 gespeist. Auf der Welle der Zuführband-Laufrolle 43 ist außer einem Antriebsrad 45 für den Antrieb der Schnellförderwalze 8, des Schwenkgefaches 4 sowie eines Hauptantriebrades 46 eine Nockenscheibe 37 vorgesehen, mittels welcher
ein die Stromzufuhr zu den Elektromagneten 24 herstellender und unterbrechender Magnetschalter 26 steuerbar ist. Die Nockenscheibe 37 ist so ausgelegt, daß der Stromkreis in der Magnetanlage dann unterbrochen wird, wenn sich das Schwenkgefach 4 etwa in einer Position nach F i g. 5 befindet, also in eine aufnahmebereite Position einläuft. Durch die Umdrehung des Schwenkgefaches 4 wird der so aufgenommene Flaschenkasten gewendet und mit der Öffnung nach unten auf das Waschband 6 sicher abgegeben. Das Waschband 6 fördert die zu waschenden Flaschenkasten durch den Waschtunnel 35. Im Ausführungsbeispiel ist das Waschband 6 zum Tunnelausgang hin angehoben, um die Höhendifferenz zwischen Annahme der Flaschenkasten auf dem Zufuhrband 2 und Abgabe derselben auf dem Abgabeband 3 zu verringern, falls dies erwünscht ist. Aus dem gewendeten Flaschenkasten fallen zunächst die gröbsten, nicht an den Wänden der Flaschenfächer haftenden Schmutzbestandteile heraus. Da die meisten Flaschenkasten am Boden Durchbrechungen aufweisen, werden zunächst verhältnismäßig wenig Schmutzteile frei aus den Flaschenkästen fallen, so daß für das Auffangen solchen Schmutzes im Ausführungsbeispiel auf die Darstellung besonderer Vorrichtungen verzichtet worden ist. Oberhalb des Waschbandes 6 ist im Inneren des Waschtunnels 35 im Bereich von Sprühdüsen 39 ein Flaschenkasten-Andrückband 7 angeordnet, welches über Federn 30 gegenüber dem Gehäuse des Waschtunnels 35 abgestützt ist. Die Förderrichtung des in Fig. 1 dargestellten, angetriebenen Andrückbandes 7 stimmt mit der des Waschbandes 6 überein, so daß die zwischen den beiden Bändern 6 und 7 durch den Waschtunnel 35 beförderten Flaschenkasten im Ausführungsbeispiel auch nach oben nicht ausweichen können, wenn die Flaschenkästen vornehmlich von unten durch die Strahlen von Reinigungsmittel oder Spülwasser hohen Druckes getroffen werden. In nicht dargestellter Weise befinden sich längs der gesamten Flaschenkästen-Transportbahn etwa in halber Kastenhöhe beiderseits der Flaschenkästen Führungsschienen. Auf diese Weise durchlaufen die Flaschenkasten ordnungsgemäß, ohne die Möglichkeit, von der vorgeschriebenen Bahn abzuweichen, die erfindungsgemäße Vorrichtung. Der Abstand des Bandes 7 vom Band 6 sowie die Anordnung der seitlichen Führungsschienen sind veränderbar.
Im Bereich des Andrückbandes 7 sind im Ausführungsbeispiel unterhalb und oberhalb sowie erforderlichenfalls auch seitlich je zwei Sprühsysteme angeordnet. Durch eine Waschmittelpumpe 36 wird einem Rohrsystem 14 in nicht näher dargestellter Weise über einen Anschluß 41 Reinigungsflüssigkeit hohen Druckes zugeführt. Beispielsweise werden die Flaschenkasten im zweiten Drittel des Waschtunnels mit Klarwasser besprüht, welches über einen Anschluß 40 aus dem Wassernetz in ein Rohrsystem 15 gelangt. Es ist denkbar, und die sichere Führung der Flaschenkästen läßt es zu, an den Wänden der gewäschenen Flaschenkasten haftendes Wasser mittels Druckluft zu entfernen. Der während der beiden Waschoperationen aus den Flaschenkasten nach unten fallende Schmutz wird in einzeln entnehmbaren, in Behältern 19 angeordneten Siebeinsätzen gesammelt, während das mit dem Waschmittel vermischte Spülwasser in den Abfluß 32 gelangt.
Das Waschband 6 ist durch einen Motor 17 über ein Getriebe 29 angetrieben und als zweispuriges Band ausgebildet. Zwischen den beiden Bändern, auf denen die Längskanten der zu waschenden Flaschenkasten aufliegen, sind die Sprühdüsen 39 der Waschmittel und Klarwasser führenden Rohrsysteme 14 und 15 angeordnet. Das Andrückband 7 kann die Böden der Flaschenkasten in deren Längsmitte berühren, und die Besprühung der Flaschenkasten von der Oberseite kann von beiden Seiten des sehr schmal ausführbaren Andrückbandes 7 erfolgen. Zwischen einer Waschband-Laufrolle 44 und dem durch einen Motor 18 angetriebenen Flaschenkasten-Abgabeband 3 ist zwecks abermaligen Wendens der Flaschenkästen 1 ein um eine Achse 13 umlaufendes Schwenkgefach 5 angeordnet, welches dem Schwenkgefach 4 gleichartig ist. Auch dieses Schwenkgefach kann nach jeder halben Umdrehung einen Flaschenkasten 1 aufnehmen. Zwischen dem Waschband 6 und dem Schwenkgefach 5 ist ebenso wie am Waschtunnel-Eingang ein Kastenstopper und, in Kastentransportrichtung gesehen, hinter dem Kastenstopper eine Schnellförderwalze 9 angeordnet. Die Schnellförderwalze 9 wird von einer Antriebskette 34 angetrieben, mittels welcher auch das Schwenkgefach 5 antreibbar ist. Die Funktion der Schnellförderwalze 9 und deren Gestaltung stimmt mit der der Schnellförderwalze 8 überein. Desgleichen stimmt die Funktion der Halteflügelblätter 11, die um lotrechte Achsen 21 durch Federn 23 in einer funktionsbereiten Lage gehalten werden, mit der der Halteflügelblätter 10 überein, auch deren Gestaltung und deren Steuerung über Haltemagnete 25 mittels eines Magnetschalters 27 und einer Nockenscheibe 38.
Die zu reinigenden Flaschenkästen 1 können in beliebiger Zahl dem Zuführband 2 aufgegeben werden. Den Einlaß in den Waschtunnel steuert ausschließlich der Kastenstopper. In rascher Folge dem Zuführband 2 aufgegebene Flaschenkasten werden sich vor dem Kastenstopper stauen, so daß ein Kasten hinter dem anderen steht, wobei das kontinuierlich laufende Zuführband 2 unter den zeitweilig angehaltenen Kästen hinweggleiten wird. Aus diesem Grunde soll das Zuführband 2, wie eingangs erwähnt, eine glatte Oberfläche aufweisen.
Der auf der Einlaßseite und auch der auf der Ausstoßseite angeordnete Kastenstopper kann mechanisch arretierbar sein, wobei die Steuerung der nicht näher dargestellten Sperre statt durch Haltemagnete 24, 25 durch die Nockenscheiben 37 und 38 unmittelbar bewirkbar ist.
Es kann, wie in Fig. 10 dargestellt, auch ein von oben in das Kasten-Transport-Profil schwenkbarer Kastenstopper angeordnet werden, der an einem in einem Festpunkt 53 gelagerten Schwinghebel 55 in der Höhenlage einstellbar befestigt ist, wobei das Heben und Senken einer Hubstange 52 mittels der Nokkenscheibe 37 und gegebenenfalls 38 bewirkbar ist. Zur exakten Einstellung des Senkzeitpunktes ist die Nockenscheibe radial einstellbar ausgebildet. An dem freien, den zum Wenden anstehenden Flaschenkasten zugewandten Ende des Schwinghebels 55 ist ein Anschlag 51 angebracht, der in das Kastenprofil eintauchen und aus diesem, durch die Nockenscheibe gesteuert, herausgeführt werden kann.
Während des kurzzeitigen Anhebens des in Fig. 10 dargestellten Kastenstoppers gleitet die hintere Kastenwand 56 und die vordere Wand 57 des nachfolgenden Kastens unter der Unterseite des Ka-
stcnstoppers hindurch, so daß der bis zum Anheben gestoppte Kasten weiterbefördert werden kann und der nachfolgende Kasten um seine Länge diesem folgt, bis der Kastenstopper vor dem Nahen der hinteren Wand 58 des zu stoppenden nächsten Kastens sich gesenkt hat.
Um den Einlauf der Flaschenkästen in das Schwenkgefach 4, 5 zu erleichtern, sind die Auflageflächen im Schwenkgefach mit Rollen oder Röllchen 50 versehen, wie dies aus F i g. 8 ersichtlich ist.
In F i g. 8 und 9 ist eine waagerechte Anordnung einer in Abwandlung vom Waschband 6 dargestellten Kastenführung dargestellt. In der Waschzone sind zwei Gleitschienen parallel in Längsrichtung angeordnet, deren nach oben gerichtete Kante mit Kunststoff beschichtet ist. Auf diesen Schienen sind die Flaschenkästen leicht verschieblich. Der Transport der Flaschenkästen, die aus dem Schwenkgefach 4 in den Waschtunnel 35 gleiten, erfolgt mittels einer zwischen den Gleitschienen 49 angeordneten Glieder-Transportkette 54, an der nach außen ragende Mitnehmer 48 in das Kasten-Transport-Profil ragen. Die Sprühdüsen 39 sind beiderseitig des Gleitschienen-Trnnsportkettensystcms 48, 49, 54 anbringbar.
Es ist auch in Vereinfachung der Vorrichtung denkbar, an Stelle des mitlaufenden Andrückbandes 7 eine feste, verstellbare, aber nicht federnde Gleitschiene 47 vorzusehen, mittels welcher die Flaschenkästen daran gehindert werden, sich vom Waschband abzuheben, wie in Fig. 7 dargestellt. Auf den auf der Aus'stoßseite vorgesehenen Kastenstopper kann gegebenenfalls verzichtet werden, wenn ein Gleichlauf der Schwenkgefächer 5 und 4 herbeigeführt wird. In diesem Fall sind jedoch auf dem Waschband 6 vorzugsweise Flaschenkasten-Mitnehmer 48 anzubringen, wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, damit die Ausstoßfolge der Flaschenkästen vorherbestimmbar ist. Das Waschband 6 kann auch als einspuriges, z. B. aus Stäben gebildetes Band ausgebildet sein, damit der Waschmittel- und Wasserstrahl sowie die eventuell vorzusehende Luftdusche ohne weiteres durch die Stäbe zum Flaschenkasten gelangen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von Flaschenkästen, die mittels eines Zuführbandes einer kontinuierlich umlaufenden Wendeeinrichtung übergebbar und von dieser auf ein in einer Waschzone angeordnetes Waschband und von diesem über eine zweite Wendeeinrichtung auf ein Abführband abgebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zuführband (2) und der Zuführ-Wendeeinrichtung (4) sowie zwischen dem Waschband (6) und der Abgabe-Wendeeinrichtung (5) je ein durch die Wendeeinrichtungen (4, 5) oder die Zuführ- und Abführbänder ((2, 3) steuerbarer Kastenstopper und den Kastenstoppern in Förderrichtung nachgeordnet je eine Förderwalze (8, 9) vorgesehen ist und daß die Fördergeschwindigkeit der Bänder (2, 6 und 3) übereinstimmt und geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen (8,9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenstopper aus um einen Drehpunkt (53) oberhalb der Kastenlaufbahn schwenkbaren Schwinghebeln (55) bestehen, deren freie Enden in das Kastenprofil senkbare Anschläge aufweisen, und die mittels durch die Wendeeinrichtungen oder die Bandlaufrollen in Umdrehung versetzbarer Nockenscheiben (37, 38) über den Nockenhub auf die Schwinghebel (55) übertragende Hubstangen (52) heb- und senkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenstopper aus zwei beiderseitig der Bänder (2, 6) angeordneten, um Achsen (20, 21) schwenkbaren Halteflügelblättern (10, 11) bestehen, deren eines Flügelende mittels Federn (22, 23) in das Flaschenkasten-Transport-Profil stellbar ist, während deren anderes Flügelende mittels öffnender oder schließender, durch die Wendeeinrichtungen (4,5) steuerbarer Elektromagneten (24, 25) arretierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten (24, 25) mittels eines durch auf den Bänderlaufrollen angebrachte Nockenscheiben (37, 38) steuerbaren Magnetschalters (26, 27) betätigbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitig der Bänder angeordnete, um Achsen schwenkbare Halteflügelblätter (10, 11) des Kastenstoppers durch die Nockenscheiben (37, 38) unmittelbar gesteuert, mechanisch verstell- und arretierbar sind und die Arretierung aufhebbar ist, wenn sich die Gefache der Wendeeinrichtungen (4, 5) in die Annahme eines Flaschenkastens zulassenden Positionen befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (8, 9) mit einem griffigen Werkstoff ummantelt sind, dessen Oberfläche Hocker (42) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen gerichteten Oberfläche des Waschbandes (6) Flaschcnkasten-Mitnehmer (48) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ilüß chi1 WiiM'hband zum Ausgang des Waschtunnels (35) ansteigend angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche!! der Gefache der Wendeeinrichtungen (4, 5) mit Röllchen (50) bestückt sind.

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