DE1432062B - Einrichtung zum Formen warmverform barer Sußwarenmassen in Formvertiefungen von Folienbandern - Google Patents
Einrichtung zum Formen warmverform barer Sußwarenmassen in Formvertiefungen von FolienbandernInfo
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Description
ί 432
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Formen von warmverformbaren Süßwarenmassen, insbesondere Schokolade, durch Eingießer,
in mittels einer Prägevorrichtung eingeprägte Formvertiefungen von Folienbändern, die mindestens
einen Teil der Umhüllung der aus der Masse entstehenden Körper bilden, wobei die Folienbänder
von einem band- oder kettenartigen Fördermittel unter Gießdüsen einer Gießvorrichtung entlangbewegt
werden.
Bei einer bekannten derartigen Einrichtung (deutsche Patentschrift 1 108 055) bleiben die Folienbänder
nach dem Einprägen der Formvertiefungen zunächst unzerteilt. Die Bänder laufen nach dem
Eingießen der Schokoladenmasse über eine Rüttelstrecke und dann durch einen Kühlkanal. Hierbei
addieren sich Teilungsdifferenzen, die beim Prägen unvermeidbar sind, über die erforderlichen Transportstrecken
in der Größenordnung von 10, 20 oder mehr Metern. Es läßt sich daher nicht verhindern,
daß die Bänder in der sich anschließenden Schließvorrichtung phasenverschoben ankommen. Werden
nicht besondere Vorkehrungen getroffen, so werden die Formvertiefungen dort von der Schließvorrichtung
zerstört. Dieser Nachteil macht sich besonders dann bemerkbar, wenn nebeneinander mehrere
Folienbänder verarbeitet werden, wie es für eine rationelle Fertigung erforderlich ist.
Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt (deutsche Patentschrift 1 084 558), durch die Süßwarenmassen
in Kunststoff bänder eingeschlossen werden. Hier wird eine Phasenverschiebung der Bänder durch
Verwendung von Stachelwalzen vermieden. Dies macht aber eine besondere Lochstanze erforderlich,
die an den Rändern der Bänder eine Perforation anbringt. Der perforierte Rand muß später wegen des
unschönen Aussehens abgeschnitten werden, was einen Materialverlust bedeutet. Schließlich läßt sich
eine derartige Einrichtung aber nicht auf Metallfolienbänder anwenden, da die Perforationen zu
leicht ausreißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einwandfreie Förderung der Folienbänder auch über
längere Strecken zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe und zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile wird erfindungsgemäß
ein anderer Weg beschriften, der darin liegt, daß vor der Gießvorrichtung und dem ihr zugeordneten
Fördermittel (Hauptfördermittel) eine Schneidvorrichtung angeordnet ist, die so gesteuert ist, daß
sie die Bänder in Abschnitte zu je mehreren Formvertiefungen unterteilt, und daß das Hauptfördermittel
Mitnehmer aufweist, die in bekannter Weise von unten her in nach oben erhabene Stellen der
Folienabschnitte, insbesondere zwischen die Form-Vertiefungen unterhalb der Folienstege, eingreifen.
Es werden also vor dem Gießvorgang Bandabschnitte zu je mehreren Formvertiefungen hergestellt.
Man kann die Länge dieser Abschnitte so wählen, daß sich Teilungsdifferenzen, die beim Prägen
entstanden sind und sich natürlich auch über die Länge der Bandabschnitte addieren, noch vernachlässigbar
bleiben. Aus diesen und anderen Gründen haben sich Bandabschnitte einer Länge von etwa 1 m als brauchbar erwiesen. Durch die
Mitnehmer des Hauptfördermitteis wird dabei dafür gesorgt, daß die Formvertiefungen phasenrichtig
unter den Gießdüsen entlansbcwem werden. Während
der Weiterbewegung der BandabschniUc durch das Hauptfördermiitel wird die richtige Phasenlage
aufrechterhalten, so daß die Formvertiefungen bei dem abschließenden Schließ- und Schneidvorgang in
phasenrichligcr Lage bearbeitet, also nicht zerstört werden.
Durch die französische Patentschrift 1 215 270 ist es bekanntgeworden, ein bandartiges Fördermittel zu
verwenden, dessen Mitnehmer von unten her in erhabene Stellen zwischen Verpackungseinheiten eingreifen.
Darin allein liegt aber nicht die Aufgabe der Erfindung.
Während nach der Erfindung die Formvertiefungen selbst Formen bilden, die nach dem Eingießen
der Süßwarenmasse dieser ihre endgültige Gestalt geben, sind Verpackungen anderer Art bekannt
(Modern packaging, September 1959, Seiten 130 bis 134). Hiernach werden lediglich Formvertiefungen
hergestellt, die als Behälter für Füllgut dienen, das durch diese Behälter nicht irgendwie geformt
wird. Nach dieser Vorveröffentlichung wird ein großer Teil des Verarbeitungsvorganges an einem
unzerteilten Band durchgeführt, und es wird schließlich in einzelne Formvertiefungen unterteilt. Durch
diese Maschine können bei einer anderen Betriebsart auch Abschnitte zu mehreren, nämlich bis zu 100 Vertiefungen
hergestellt werden, insbesondere Abschnitte von etwa 2,50 m Länge, die dann aber gelagert und
erst später der Maschine zugeführt werden sollen, in der von Hand spezielle Packungen in die Vertiefungen
eingelegt werden sollen. Es handelt sich hier also nicht um die Vermeidung von Teilungsdifferenzen wie bei der vorliegenden Erfindung, sondern
um die Unterbrechung eines Verpackungsvorganges. Selbstverständlich müssen die Bänder
dann in einzelne Längen unterteilt werden, damit man sie überhaupt vernünftig lagern kann, ohne die
eingeprägten Vertiefungen zu beschädigen. Diese Maschine steht der vorliegenden Erfindung also fern.
Es ist schon eine Einrichtung vorgeschlagen worden (deutsches Patent 1 219 783), die ebenfalls
zum Formen warmverformbarer Süßwarenmassen dient und bei der die Folienbänder in Abschnitte zu
je mehreren Formvertiefungen unterteilt werden. Hier werden aber die Folienbänder zunächst noch
unzerteilt unter den Gießdüsen entlangbewegt. Zu diesem Zweck ist das Fördermittel als Kettentrieb
ausgebildet, der eine Reihe von Zangen trägt, die das noch unzerteilte Folienband an seinem Rand erfassen
und ziehen. Der gezogene Teil des Bandes ist von erheblicher Länge. Er beginnt bei der Prägevorrichtung,
enthält eine Ausgleichsschleife und läuft unter der Gießvorrichtung entlang. Er enthält eine größere
Anzahl bereits gefüllter Form Vertiefungen. Das
Folienband muß hinter der Gießvorrichtung, unterstützt durch ein glattes Förderband, noch ein Stück
weiterbewegt werden, bis eine genügende Anzahl von Formvertiefungen eine Schneidvorrichtung durchlaufen
hat, so daß dann ein Bandabschnitt abgetrennt werden kann.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß die Folienbänder von den Zangen leicht beschädigt werden
können, da die gefüllten Formvertiefungen über einen gewöhnlich klebrigen Tisch gezogen werden
müssen, aber die meist verhältnismäßig dünne Folie einer derartigen Beanspruchung nicht standhält.
Da weiterhin nach dem Schnitt die nächstfolgende Zanse des Triebes den anschließenden Bandteil er-
fassen muß, muß die Schneidvorrichtung, die aus
einem Ober- und einem Untermesscr besteht, notwendigerweise im Raum des Triebes angeordnet
werden, was zu einem relativ langen Schnittweg führt. Außerdem muß der Trieb während des
Schneidens stillgesetzt werden, was zu Zeitverlusten führt. Außerdem ist die Einrichtung kostspielig.
Ferner konnten die Teilungsdiiterenzen, die durch
die Unterteilung in Bandabschnitte vermieden werden sollen, nicht ausreichend beseitigt werden. Die
Teilungsdifferenzen addierten sich nämlich auf einer verhältnismäßig langen Strecke, die bei Ausgleichsrückhubfingern
vor der Gießvorrichtung beginnt und sich unter der Gießvorrichtung bis zur Schneidvorrichtung
erstreckt. Es bereitete daher Schwierigkeiten, immer genau in der Mitte eines Foliensteges
abzuschneiden.
Schließlich ist es erwünscht, daß die Formvertiefungen über ein verhältnismäßig langes Stück
ihrer Bahn vor und hinter der Gießvorrichtung von oben zugänglich sind, damit man z. B. vor dem
Gießen Nüsse, Kirschen od. dgl. einlegen kann und nach dem Gießen noch eine zweite Masse aufgießen
kann. Nach dem Vorschlag waren die Formvertiefungen aber deshalb nicht zugänglich, weil
einerseits der Kettentrieb oberhalb der Bahnen der Folienabschnitte angeordnet war, andererseits der
Länge der von dem Trieb zu ziehenden Folienbänder durch die Gefahr der Verformung der Folienvertiefungen
Grenzen gesetzt waren. Der Trieb konnte also von der Gießvorrichtung nicht genügend
weit entfernt werden. Die Gefahr der Verformungen wurde durch das Gewicht der mit Masse gefüllten
Formvertiefungen und durch die zusätzlichen Gewichte der vor dem Gießen eingelegten Teile erhöht.
Durch die Erfindung ist die Schneidvorrichtung räumlich von dem Hauptfördermittel getrennt. Dagegen
mußte sie nach dem Vorschlag innerhalb des Triebes arbeiten. Während der Förderbewegungen
des Triebes mußten ferner Ober- und Untermesser so weit voneinander getrennt sein, daß der Trieb
durchlaufen konnte. Nach der Erfindung brauchen Ober- und Untermesser dagegen nur noch den geringen,
zum Durchlaufen der Formvertiefungen erforderlichen Abstand zu haben. Dadurch wird der
Schneidvorgang kürzer. Er kann in einem Intervall zwischen den Förderhüben der geprägten Folie stattfinden,
wobei der Arbeitsrhythmus der Prägevorrichtung nicht unterbrochen werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen der Prägevorrichtung und der Schneidvorrichtung
je Folienband ein schrittweise arbeitender Förderfinger angeordnet sein, dessen Förderund
Rückhub der Teilung des geprägten Folienbandes, vermehrt um die durch das Einziehen des
Folienbandes beim Prägehub sich ergebende Rückzugstrecke, entsprechen.
Der Förderfinger läßt sich beliebig dicht vor der Schneidvorrichtung anordnen, so daß sich Teilungsdifferenzen der geprägten Formvertiefungen zwischen
Förderfinger und Schneidvorrichtung praktisch nicht addieren können. Es wird also zuverlässig immer
in Stegmitte zwischen zwei Formvertiefungen geschnitten.
Vorzugsweise sind zum Einführen der Mitnehmer von unten her in die nach oben erhabenen Stellen
der zu übernehmenden Folienabschnitte an der Übernahmestelle des Hauptfördermittels Führungsteile
vorgesehen, die den Milnehmern eine quer zur Förderebene der Folicnabschniue verlaufende Bcwcgungskomponcnte
erteilen. Befinden sich die Mitnehmer an der Übernahmestcüe des Fördermittels in
ihrer unteren Stellung, so können die vorderen Vertiefungen der Foüenabschnitte in waagerechter Richtung
über die Übernahmestelle des Fördermittels bewegt werden. Anschließend bewegen sich die Mitnehmer
hoch und greifen in die nach oben erhabenen Stellen der Foüenabschnitte ein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung in schematischer Seitenansicht;
F i g. 2 und 3 zeigen in Draufsicht bzw. im Querschnitt einen Teil des Hauptfördermittels mit Längsbändern
zur Querausrichtung;
F i g. 4 zeigt im Querschnitt durch das Hauptfördermittel feste Abstandslängsleisten;
F i g. 5 und 6 zeigen im Querschnitt Formen von Gleitbahnen und zugehörige Formen von Mitnahmeleisten
des Hauptfördermittels;
F i g. 7 und 8 entsprechen dem rechten Teil der F i g. 1 und veranschaulichen Arten der Förderung
zwischen Prägevorrichtung und Schneidvorrichtung.
F i g. 1 zeigt rechts eine Prägevorrichtung 1, in die von rechts in Pfeilrichtung nebeneinander mehrere
Folienbänder 2 einlaufen. In diese werden Formvertiefungen 2 α eingeprägt. Für jedes Band ist ein
Förderfinger vorgesehen. Die quer zur Zeichenebene nebeneinanderliegenden Förderfinger sind zu einem
Förderrechen 3 zusammengefaßt. Dieser führt eine Umlaufbewegung, z. B. die mit Pfeilen dargestellte
Rechteckbewegung, aus. Er greift von unten in die Zwischenräume zwischen Formvertiefungen der
Folienbänder ein und führt sie jeweils um eine Teilung t nach links, durch die geöffneten Messer
einer Schneidvorrichtung 5 hindurch, auf ein Zwischenfördermittel 7, das hier als Förderband ausgebildet
ist und sich im Rhythmus der Prägevorrichtung 1 bewegt. Haben die Teile der Folienbänder,
die durch die Schneidvorrichtung 5 durchgelaufen sind, eine bestimmte gewünschte Länge erreicht,
z. B. knapp 1 m, so werden sie zwischen zwei Form Vertiefungen durchgeschnitten. Durch Zusammenarbeit
der Prägevorrichtung 1, des Förderrechens 3 und der Schneidvorrichtung 5 wird dafür
gesorgt, daß der Schnitt in der Mitte zwischen zwei Formvertiefungen erfolgt. Der Schnittzeitpunkt liegt
zweckmäßigerweise in der Pause zwischen zwei Förderhüben des Rechens 3.
Ein Hauptfördermittel 9 weist als endlose Umlaufteile Ketten 11 auf, die unterhalb der Bahn der
Bandabschnitte 13 umlaufen, jedoch seitlich von allen Bahnen, wie F i g. 1 und 2 zeigen. An den
Ketten sind Mitnehmer 15 in Form quer zur Förderrichtung verlaufender Mitnahmeleisten befestigt. Wie
F i g. 1 zeigt, greifen die Mitnahmeleisten von unten her zwischen benachbarte Formvertiefungen ein.
Vordere Umlenkkettenräder 16 des Kettentriebes sind mit ihren Achsen 17 in Parallelogrammlenkern
19 und Abstandstäben 21 gelagert, so daß die Übernahmestelle des Kettentriebes ohne Beeinflussung der
Kettenlänge aufwärts und abwärts geschwenkt werden kann.
Zur Unterstützung der Bandabschnitte zwischen den Ketten 11 des Triebes ist ein Förderband 23
vorgesehen, das im deichen Rhvthmus wie die
i 432
iuift. Verwendet πι;1.η ortsfeste Gicßst
dies der Gießrhyihinus. Unterhalb
25 eines Gießkesscls 27 ist eine Tropfjrdnet,
die eventuell überfließende ...κλμ; aufnimmt. Das Förderband 23 ist in einer
Schleife unter der Tropftasse herumgeführt. An einer Urnlenkstelle des Förderbandes 23 ist zur Reinigung
von anhaftender Masse ein Spachtelmesser 35 angeordnet.
Bei der Übernahme mehrerer nebeneinanderliegender Bandabschnitte 13 bewegt sich die Übernahmestelle
des Kettentriebes 9 in den Parallelogrammlenkern 19 nach oben, bis eine Mitnahmeleiste
15 von unten her zwischen die ersten beiden Formvertiefungen eingreift. Oberhalb der Übernahmestelle
sind die Übergabefinger in Form eines Rechens 31 angeordnet, der normalerweise oberhalb der Bandabschnitte
ruht, bei jeder Übergabe aber die in Pfeilen angedeutete Rechteckbewegung und damit
den Übergabehub α ausführt. Der Übergabehub wird so eingestellt, daß an dessen Ende eine Gruppe
gerade von den Bändern getrennter Bandabschnitte in eine solche Lage kommt, daß eine der Mitnahmeleisten
15 zwischen benachbarte Formvertiefungen eingreifen kann.
Nachdem die letzte Formvertiefung einer Gruppe nebeneinanderliegender Bandabschnitte vollgegossen
ist, macht der Kettentrieb 9 zusammen mit dem Band 23 einen Ausgleichshub, der um das Stück b
langer ist als jeder normale Hub zwischen dem Ende der einen und dem Anfang der folgenden Formvertiefung
eines Bandabschnittes. Hierdurch wird der Abstand bis zur nächstfolgenden Gruppe von Bandabschnitten
überbrückt. Dieser Abstand ist unterschiedlich groß, je nach der Länge der eingeprägten
Formvertiefungen. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Mitnahmeleisten 15 liegt fest.
Demgemäß wird die Länge der Bandabschnitte so bemessen, daß zwischen aufeinanderfolgenden Bandabschnitten
noch ein Abstand verbleibt, der aber je nach der Länge der Formvertiefungen verschieden
groß sein kann. Der Ausgleichshub ist demnach von einstellbarer Größe.
An das Ende des Kettentriebes 11 kann sich ein Förderband 33 anschließen.
Zur Unterstützung der Bandabschnitte zwischen dem Zwischenfördermittel 7 und dem Anfang des
Förderbandes 23, über der Tropftasse 29 und zwischen den Förderbändern 23 und 33 kann ein Tisch
dienen. Dieser kann in ortsfeste Längsleisten 43 nach F i g. 4 oder in ortsfeste Längsrinnen 45 nach F i g. 5
aufgelöst sein. Zwischen dem Zwischenfördermittel 7 und dem Förderband 23 müssen der Tisch oder die
Längsrinnen quer zur Förderrichtung unterbrochen sein, so daß die Mitnahmeleisten 15 von unten her
eingreifen können. Wird eine ausreichend steife Folie verwendet, so kann an Stelle des schrittweise zu bewegenden
Zwischenfördermittels 7 eine Gleitbahn verwendet werden. Diese kann aus ortsfesten Längsleisten
oder Längsrinnen nach Art der in F i g. 4 bzw. 5 dargestellten bestehen.
Die vorderen Umlenkräder 16 des Kettentriebes 9 können statt in Parallelogrammlenkern auch ortsfest
angeordnet werden. Sollte die Bewegung der Mitnahmeleiste 15 auf der Viertelkreisbahn um die
oberen Umlenkräder 16 zum Einführen in einen Vertiefungszwischenraum nicht ausreichen, so können
die Mitnahmeleisten an den Ketten auch bewealich angeordnet sein, und zwar so, daß sie quer zu ihrer
Längsrichtung und quer zu den Ketten ein begrenztes Stück herausziehbar sind. Führungsschienen sorgen
dann für die erforderliche iotrcchtc Bewegungskomponente zur Übernahme. Fig. 6 zeigt rechts eine
lotrecht um die Höhe h bewegliche Mitnahmeleiste 15 mit einer Führungsrolle 36.
Abweichend von der Darstellung nach Fig. 6 können aber auch die Führungsrolle 36 innen und
die Kette 11 außen liegen.
Unterhalb der Parallelogrammlenker 19 können die Ketten 11 durch Stützräder 38 unterstützt sein.
Diese sind vorteilhaft bei einer Anordnung der Mitnahmeleisten 15 nach F i g. 4. Werden dagegen Mitnahmeleisten
nach F i g. 6 verwendet, so läßt man die Stützräder 38 fort und die Ketten durchhängen.
Falls eine seitliche Ausrichtung der nebeneinanderlaufenden Bandabschnitte erforderlich ist, können
zwischen den Mitnahmeleisten, in Förderrichtung, zueinander parallele, biegsame Bänder 37 (Fig. 2
und 3), z. B. aus Kunststoff, gespannt werden.
Um eine einwandfreie Übergabe vom Kettentrieb 9 auf das Förderband 33 sicherzustellen, kann es nötig |
sein, statt einer zwei oder mehr Mitnahmeleisten für *'
jede Gruppe von Folienabschnitten vorzusehen, so daß die Folienabschnitte von weiter hinten liegenden
Mitnahmeieisten noch geschoben werden, wenn die vordere Mitnahmeleiste bereits am linken Ende des '■
Kettentriebes 9 nach unten gelaufen und außer Ein- ; griff ist. In diesem Falle können die Längsbänder 37
auch so gespannt sein, daß sie je Folienabschnitts- : gruppe nur zwischen der vorderen und einer hinteren
Mitnahmeleiste verlaufen (Fig. 2).
Da auf derartigen Anlagen im allgemeinen Formvertiefungen unterschiedlicher Längen hergestellt
werden müssen, wird jede zweite und eventuelle weitere Mitnahmeleiste je Folienabschnittsgruppe so
an den Ketten 11 angebracht, daß sie in deren Längsrichtung verstellbar ist.
An Steile der Längsbänder 37, die mit dem Trieb umlaufen, können auch oberhalb des Förderbandes
23 ortsfeste Führungsschienen 43 angeordnet sein, wie es F i g. 4 zeigt. Diese Anordnung wird sich insbesondere
dann empfehlen, wenn häufig auf Form- j Vertiefungen unterschiedlicher Längen umgestellt j
werden muß. j
An Stelle des Transportbandes 23 kann auch ein i ortsfester Tisch vorgesehen werden, der vorzugsweise ;
nach F i g. 5 nur aus einzelnen Längsrinnen 45 besteht. In diesem Fall können die Mitnahmeleisten
oberhalb der Rinnen 45 verlaufen und Fortsätze aufweisen, die in die Rinnen nach unten hineinragen.
Will man Verschmutzungen der Längsrinnen möglichst weitgehend vorbeugen und die Reibung an den
Rinnenböden herabsetzen, so empfiehlt sich bei Ausführungen ohne Förderband 23 die Anordnung nach \
F i g. 6, bei der die Längsrinnen selbst zu Eckstreifen 47 unterteilt sind. In diesem Falle ist dadurch, daß ■
die Mitnahmeleisten 15 unterhalb der Eckstreifen 47 | verlaufen und nur mit Fortsätzen durch diese nach
oben durchgreifen, auch der Raum zwischen den Folienabschnitten frei zugänglich.
Beim Prägen muß dem Umstand Rechnung getragen werden, daß die Folienbänder 2 während j
jedes Prägehubes von beiden Seiten her ein Stück in j die Prägevorrichtung 1 hineingezogen werden. Ein
von dem Rechen 3 nach links in F i g. 1 gezogenes Band wird also wieder ein Stück nach rechts zurück-
gezogen. Um zu verhindern, daß das geprägte Folienband hierbei zerrissen oder verformt wird, wird
durch die Anordnungen nach Fig. 7 und 8 dafür gesorgt, daß das Band beim Prägen zurücklaufen
kann.
Bei der Anordnung nach F i g. 7 macht der Rechen 3 α zunächst nach links einen Förderhub von
der Länge / + r. Der Förderhub setzt sich also zusammen aus der Länge der Teilung t zwischen aufeinanderfolgenden
Formvertiefungen 2 a und der Länge der Rückzugstrecke;-, die für das darauffolgende
Einziehen in die Prägevornchtung erforderlich ist. Der Rechen 3 α bleibt dann im Eingriff mit
den Folienbändern und bewegt sich um die Rückzugstrecke /■ zurück. Erst dann bewegt er sich nach
unten und gibt die Folienbänder frei. Er läuft dann um die Teilung t zurück und bewegt sich schließlich
wieder zum Eingriff nach oben. Während der Rückbewegung um die Strecke r findet der Prägehub statt.
Die Schneidvorrichtung 5 schneidet bei ruhenden Folienbändern, während der Rechen 3 α mit den
Bändern im Eingriff ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 sind zwei Rechen vorgesehen. Der Rechen 3 b führt eine
Rechteckbewegung aus, deren Förder- und Rückhub die Länge t haben. Auch hiei wird bei Eingriff des
Rechens und bei ruhenden Folienbändern geschnitten. Ein weiterer Rechen 55 führt ebenfalls
eine Rechteckbewegung aus, deren Förder- und Rückhub aber die Länge t 4- r haben. Hierdurch
entsteht eine Ausgleichsschleife 53. Geprägt wird, während der Rechen 55 außer Eingriff mit den
Folienbändern ist. Das Material wandert während des Prägehubes aus der Ausgleichsschleife zurück.
Claims (11)
1. Einrichtung zum Formen von warmverformbaren Süßwarenmassen, insbesondere Schokolade,
durch Eingießen in mittels einer Prägevorrichtung eingeprägte Formvertiefungen von Folienbändern,
die mindestens einen Teil der Umhüllung der aus der Masse entstehenden Körper bilden, wobei die Folienbänder von einem band-
oder kettenartigen Fördermittel unter Gießdüsen einer Gießvorrichtung entlangbewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Gießvorrichtung (27) und dem ihr zugeordneten
Fördermittel (Hauptfördermittel 9) eine Schneidvorrichtung (5) angeordnet ist, die so gesteuert
ist, daß sie die Folienbänder (2) in Bandabschnitte (13) zu je mehreren Formvertiefungen
(2 a) unterteilt, und daß das Hauptfördermittel (9) Mitnehmer (15) aufweist, die in bekannter
Weise von unten her in nach oben erhabene Stellen der Bandabschnitte, insbesondere
zwischen die Formvertiefungen unterhalb des Verbindungssteges, eingreifen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der geprägten
Folienbänder und der Bandabschnitte vor bzw. nach dem Schneidvorgang zwischen der Schneidvorrichtung
(5) und dem Hauptfördermittel (9) eine Gleitbahn oder ein schrittweise bewegtes Zwischenfördermittel (7) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prägevorrichtung
(1) und der Schneidvorrichtung (5) je Folienband (2) ein schrittweise arbeitender
Förderfinger (3 a, 55) angeordnet ist, dessen Förder- und Rückhub der Teilung (/) des geprägten
Folienbandes, vermehrt um die durch das Einziehen des Folienbandes beim Prägehub
sich ergebende Rückzugstrecke (/·), entsprechen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhub des Förderfingers
(3 a) in zwei Schritte unterteilt ist, von denen der erste der Rückzugstrecke (r) entspricht,
wobei der Förderfinger beim Rückhub und beim Schnitt mit dem Folienband (2) im Eingriff ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prägevorrichtung
(1) und der Schneidvorrichtung (5) Raum für das Durchhängen der Folienbänder (2) zu
einer Rückzugschleife (53) vorgesehen ist, die eine Rückzugbewegung der Folienbänder beim
Prägehub um die Rückzugstrecke (/) gestattet, daß der Förderfinger (55) zwischen Prägevornchtung
und Rückzugschleife beim Prägehub mit dem Folienband außer Eingriff steht und je
Folienband ein zweiter Förderfinger (3 b), der beim Schnitt mit dem Folienband im Eingriff
ist, zwischen der Rückzugschleife und der Schneidvorrichtung angeordnet ist und daß der
Förder- und Rückhub des zweiten Förderfingers der Teilung (?) des geprägten Folienbandes entspricht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Übergabestelle zwischen Gleitbahn oder Zwischenfördermittel (7) und Hauptfördermittel
(9) je Folienband ein weiterer Förderfinger (31) (Übergabefinger) vorgesehen ist, der im Anschluß
an jeden Schneidvorgang einen Übergabehub (α) ausführt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabefinger (31) zum Eingriff in eine der Formvertiefungen von oben her, oberhalb der Bahn der Folienabschnitte (13).
angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen
der Mitnehmer (15) von unten her in die nach oben erhabenen Stellen der zu übernehmenden
Bandabschnitte (13) an der Übernahmestelle des Hauptfördermittels (9) Führungsteile vorgesehen
sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptfördermittel als endloser
Trieb (9) ausgebildet ist, daß die Mitnehmer des Hauptfördermittels als quer zur
Förderrichtung angeordnete Mitnahmeleisten (15, 15 a) ausgebildet sind, die zur Einführungsbewegung an den endlosen Umlaufteiien (11) des
Triebes quer zu ihrer Längsrichtung und quer zu den Umlaufteilen beweglich angeordnet sind, daß
je Bandabschnitt (13) mindestens eine Mitnahmeleiste vorgesehen ist und daß als Unterlage für
die Bandabschnitte ein gemeinsam mit dem Trieb bewegtes Förderband (23) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trieb (9) an seiner Übernahmestelle
übereinandergelagerte Umlenkräder (16) aufweist, die gemeinsam mit Hilfe von (die
Führungsteile darstellenden) Parallelogramm-
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lenkern (19) aufwärts und abwärts bewegbar sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Gießdüsen
(25) zur Aufnahme überfließender Masse eine Tropftasse (29) angeordnet ist, um die das
Förderband (23) unten herumgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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