DE1432039C - Vorrichtung zum Vergleichmaßigen des Schwerkraftabzugs von Schuttgut durch eine Vielzahl von Abzugrohren eines Schuttgutmischbehalters - Google Patents

Vorrichtung zum Vergleichmaßigen des Schwerkraftabzugs von Schuttgut durch eine Vielzahl von Abzugrohren eines Schuttgutmischbehalters

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DE1432039C
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George Nelson Wilmington Del Brown (V St A )
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver- hälterausflußöffnung jedoch kleiner als der gesamte gleichmäßigen des Schwerkraftabzugs von Schüttgut freie Querschnitt aller Ausflußöffnungen der Abzugdurch eine Vielzahl von Abzugrohren eines Schutt- rohre ist. Der Behälter wird senkrecht aufgestellt und gutmischbehälters, bestehend aus einem sich nach hat einen horizontal kreisförmigen Querschnitt. Seine unten, zu einer mittigen Ausflußöffnung hin konisch 5 Seitenwände sind gegen die Vertikale stärker als der verengenden Behälter, in dessen Oberteil die Schutt- Böschungswinkel der gleichmäßig zusammenzufühgutabzugrohre mit gleichem Querschnitt in gleichem renden Schüttgutströme geneigt. Die Abzugrohre Abstand von der Behältermitte und mit gleichem stehen alle unter dem gleichen Neigungswinkel gegen Winkelabstand einmünden und bezieht sich auf deren die Horizontale, der größer als der Böschungswinkel geometrische Ausgestaltung. . io der Schüttgutströme ist, geneigt. Die radiale Erstrek-Es gibt Anwendungsfälle, wie beispielsweise beim kung des durch den Ausflußdrosselkegel und die Be-Schwerkraftmischen von Schüttgütern, bei denen es hälterwand gebildeten Ringspalts ist mindestens so wichtig ist, daß ein Ausgleich des Ausfiießens des groß, daß keine Brückenbildung auftreten kann. Bei Schüttguts aus einer Vielzahl feststofferfüllter Abzug- einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung rohre mit relativ hoher Genauigkeit erfolgen muß. 15 nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand Dieses ist beispielsweise bei der Schwerkraftmischung des Ausflußdrosselkegels von der Behälterausflußgemäß der USA.-Patentschrift 3 106 385 der Fall. Öffnung einstellbar ist, um so leicht unterschiedlichen Hier erfolgt die Mischung dadurch, daß das Schutt- Umlaufverhältnissen im Mischsystem gerecht zu gut über eine Vielzahl getrennter Abzugrohre frei- werden. Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, fließend aus einem Schüttgutmischbehälter abgezogen 20 bei zur Brückenbildung neigenden Schüttgütern, den wird, deren Einlauföffnungen gleichmäßig über Um- Ausflußdrosselkegel an seinem unteren Rand über
. fang und Länge des Außenmantels des erhöht auf- den Umfang verteilt mit Ausnehmungen zu versehen,
gestellten großen Schüttgutmischbehälters verteilt Die Unterseite des Drosselkegels kann eben aber auch
sind. Der Schüttgutstrom in den einzelnen Abzug- , kegelig spitz zulaufend sein.
rohren wird mit dem eingangs genannten Behälter 35 Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten von
zu einem einzigen Mengenstrom vereinigt, der dann Ausgestaltungen der Erfindung sind an mehreren
entweder im Kreislauf zu weiterer inniger Ver- Ausführungsbeispielen an Hand, einer Zeichnung
mischung umgewälzt oder als Fertigprodukt abgezo- näher erläutert, in der zeigt
gen wird, wenn der im einmaligen Durchgang er- F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
reichte Mischungsgrad den Anforderungen entspricht. 30 einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Zur Vergleichrnäßigmig des Schüttgutabzugs aus den Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
einzelnen Abzugrohren erfolgt in den einzelnen Ab- Fig. 1,
zugrohren eine Durchflußmengenregelung, deren ge- F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der
. naue Ein-und Verstellung zeitaufwendig ist. Vorrichtung nach F i g. 1,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 35 F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichvereinfachte Vorrichtung zum Vergleichmäßigen des tung nach der Erfindung, bei welcher der Behälter im Schwerkraftabzugs von Schüttgut aus der Vielzahl Gegensatz zu der nach den Fig. 1 bis 3 zylindrisch von Abzugrohren eines Mischbehälters anzugeben, ausgebildet ist. · .
die sich leicht verstellen läßt und trotz geringem Bau- Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte bevorzugte Ausaufwand auf den einzelnen Schüttgutabzugrohren 4° führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeordneten Durchflußmengen-Regelungseinrichtun- kann in einem Mischsystem, wie es in der USA.-gen, wie Drosselventilen od. dgl., verzichten kann. Patentschrift 3 106 385 beschrieben ist; eingesetzt Sie soll zur gleichzeitigen Vergleichmäßigung meh- werden. Schüttgut wird in einzelnen Strömen durch rerer Schüttgutströme mit verschiedenen Fließeigen- eine. Vielzahl von Abzugrphren 10 eines nicht darschäften eingesetzt werden können, kompakt kon- 45 gestellten Schüttgutmischbehälters in die erfindungsstruierbar und bequem in bereits vorhandene An- gemäße Vorrichtung abgezogen, die aus einem nach lagen ebensogut wie in neue eingliederbar sein. unten, zu einer mittigen Ausflußöffnung 18 hin sich Mit der aus der USA.-Patentschrift 3 106 385 be- konisch verengenden Behälter 11 besteht, in dessen kannten Vorrichtung hat die erfindungsgemäße ge- (zylindrischen) Oberteil 11 α die Schüttgutabzugrohre mein, daß sie aus einem sich nach unten, zu einer 50 10 mit gleichem Querschnitt in gleichem Abstand mittigen Ausflußöffnung hin konisch verengenden Be- von der Behältermitte und mit gleichem Winkelhälter besteht, in dessen Oberteil die Schüttgutabzug- abstand unter gleicher Neigung einmünden. Die rohre mit gleichem Querschnitt und gleichem Ab- Schüttgutabzügrohre 10 weisen an ihren auslaßseitistand von der Behältermitte und mit gleichem Win- gen Enden auf einer Länge von wenigstens dem Dreikelabstand einmünden. Sie ist gemäß der Erfindung 55 fachen ihres Durchmessers eine krümmungsfreie dadurch charakterisiert, daß die Schüttgutabzugrohre Ausbildung auf. Im Behälter 11 und konzentrisch an ihren auslaßseitigen Enden auf einer Länge von dazu ist ein Auslaßdrosselkegel 20 angeordnet. Er wenigstens dem Dreifachen ihres Durchmessers krüm- bildet mit der Behälterwandüng einen Ringspalt, desmungfrei ausgebildet sind, daß in bekannter Weise im sen radiale Breite χ höchstens einem Viertel des Behälter und konzentrisch dazu ein Auslaßdrossel- 60 Ringspaltaußendurchmessers bzw. höchstens 5O°/o kegel angeordnet ist und daß der durch den Ausfluß- des kleinsten Halbmesser des Ringspalts in der Drosdrosselkegel und die Behälterwandung gebildete Ring- selzone breit ist. Der Ringspalt hat einen Abstand von spalt eine radiale Breite von höchstens einem Viertel den Auslaßöffnungen der Abzugrohre 10 und von der des Ringspaltaußendurchmessers, einen Abstand von Behälterausflußöffnung 18 yon wenigstens dem Dreiden Auslaßöffnungen der Abzugrohre und von der 65 fachen seiner maximalen Breite und eine Fläche, die
. Behälterausflußöffnung von wenigstens dem Drei- größer als der freie Querschnitt der Behälterauslaßfachen seiner maximalen Breite und eine Fläche auf- Öffnung 18, jedoch kleiner als der gesamte freie Querweist, die größer als der freie Querschnitt der Be- schnitt aller Ausflußöffnungen der Abzwohrp fft -'o
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Um eine genaue Höheneinstellung des Ausgleichs- gen können, ist durch Versuche leicht auffindbar. Der
drosselkegels 20 *on Hand zu gewährleisten, ist er in Ausflußdrosselkegel 20 hat die Form eines aufrech-
der Längsachse des Behälters 11 an einer Zugstange ten Kegelstumpfes mit einem Grundflächendurch-
befestigt, die in der Längsrichtung Eichmarken ent- messer von 25 cm und einer Kegelneigung von 45 V
sprechend den verschiedenen Höheneinstellungen 5 Er ist aus ungelochtem Blech gefertigt. Seine Anord-
trägt. Die Zugstange 21 ist in einer Muffe 22 auf nung in der Höhe ist so, daß in seiner höchsten Stel-
einem Deckel 16, der mit einem oberen Flansch lung, in der ein Strömungsausgleich noch sicher-
15 des zylindrischen Behälterteil 11a verschraubbar gestellt ist, zwischen dem Umfang des Drosselkegels ist mit einer Feststellschraube 23 in jeder gewünsch- und den Ausflußöffnungen der Abzugrohre 10 minten Höhenlage feststellbar. Zur Erleichterung der io destens ein Abstand vom dreifachen Wert des DurchHandhabung ist die Stange 21 oberhalb des Deckels messers der Abzugrohre 10 eingehalten wird. In der
16 a im Abschnitt 21a horizontal abgewickelt. Sie untersten Strömungsausgleichslage beträgt der Abragt radial über die Abzugrohre 10 nach außen hinaus, stand zwischen dem Drosselkegel 20 und der Aus-
Wie man Fig. 2 entnimmt, sind neun Abzugrohre laßöffnufig 18 mindestens dem dreifachen Wert des 10 gleiche.n inneren Durchmessers von 80 mm vor- 15 größten Abstandes zwischen dem Drosselkegel und gesehen. Die Vorrichtung diente zum Zusammen- der Behälterwand. In der in F i g. 1 abgebildeten Vorführen von unregelmäßig geformten Polyäthylengra- richtung nach der Erfindung ist die höchste Ausnulat mit Kantenlängen von etwa 3 mm. Der Bö- gleichslage A des Drosselkegels 20 etwa 23 cm von schungswinkel betrug etwa 38°; um das stetige freie der Unterseite des Behälterdeckels 16 entfernt. In der Ausfließen zu gewährleisten, wurden daher die Ab- 20 unteren Ausgleichslage B befindet sich der Drosselzugrohre 10 um 60° gegen die Horizontale geneigt kegel 16 5 cm oberhalb der Auslaßöffnung 18. Der und so ausgeführt, daß zwei gerade Rohrstücke ober- Höheneinstellbereich des Drosselkegels 20 in Richhalb der Ausflußöffnungen von 30 cm entstanden. tung der Behälterachse zur Einstellung der Aus-Unter diesen Bedingungen ist das freie Ausfließen des gleichsströmüng beträgt 3,8 cm. Tätsächlich kann der Polyäthylens praktisch unabhängig von der Höhe 35 Drosselkegel um eine wesentlich größere Strecke von der Schüttgutsäule, die sonst in den Rohren aufrecht- fast 13 cm von der untersten möglichen Lage, in der erhalten werden müßte, um die Wandreibung, daß er an der Behälterwandung anliegt, bis zur obersten das freie Ausfließen störende gegenseitige Blockieren Lage, etwa 8 cm über der oberen Strömungsausgleichsder Teilchen und andere Einflüsse auszugleichen. Es 'age A bewegt werden, was aus noch zu erläuternden ist erforderlich, daß die Enden der'Abzugrohre 10 30 Gründen vorteilhaft ist,
außermittig in den Behälter 11 einmünden, und zwar Der Strömungsausgleich beruht auf der Drosselan Stellen, die symmetrisch sowohl in Umfangsrich- wirkung im Ringspalt zwischen dem Drosselkegel 20 tung als auch in Längsrichtung zum Behälter'liegen, und der Behälterwandung. In der Vorrichtung gemäß womit gemeint ist, daß einander entsprechende Punkte F i g. 1 ist der Drosselspalt als gleichmäßiger Ringbenachbarter Abzugrohre gleichwinkelig auseinander- 35 sPalt einstellbarer Breite ausgebildet, dessen größte liegen und den gleichen radialen Abstand von der Breite in radialer Richtung in seiner obersten Aus-Behälterachse haben. Bei dem dargestellten Beispiel gleichslage A vorliegt. Es besteht jedoch kein Grund* betrug der Teilkreisdurchmesser der Ausflußöffnun- die Drosselspaltöffnung zwischen Drosselkegel und gen der Abzugrohre 30 cm. Darüber hinaus muß die Innenwandung des Behälters nicht auch mit stark unNeigung aller Abzugrohre 10 gegen die Behältermit- 40 regelmäßig geformtem Querschnittsprofil auszuführen, teiachse in gleicher Richtung erfolgen; entweder Fig· 3 zeigt eine Konstruktion, bei der der Drosselmüssen alle Rohre auf die Achse mit gleichem Nei- kegel 33 gezackt ausgeführt ist und an seinem untegungswinkel nin oder von ihr weg geneigt sein. ren Rand Ausnehmungen 40 aufweist. In den Deckel Schließlich müssen einander korrespondierende Stel- 37 dieses Behälters 31 münden Abzugrohre 30 senklen der Ausflußöffnungen der Abzugrohre 10 in der 45 recht ein· Der Ausflußdrosselkegel 33 ist an seinem Längsrichtung des Behälters 11 symmetrisch zuein- oberen Ende 34 mit einer Spindel 35 versehen, die ander angebracht sein. Die Abzugrohre können des- in einer am Deckel 37 mittig angeschweißten Mutter halb sowohl seitlich als auch von oben in den Be- 36 auf-und abschraubbar ist. Der kegelstumpfförmige halter einmünden wobei jedoch die letztere Anord- Behälter 31 läuft iri einer Auslaßöffnung 32 aus, nung mit Rücksicht auf die mögliche Einsparung an 50 unterhalb derer ein Absperrschieber 42 vorgesehen Bauhöhe bevorzugt wird. . ist. Bei der Aüsführungsform des Drosselkegels gemäß
In der Gestaltung des Behälters 11 hat man weit- Fig. 3 ist erforderlich, daß die freie Durchschnittsgehend Freiheit. Im den Fig. 1 und 2 ist ein Sam- fläche gleichverteilt ist, womit gemeint-ist, daß der melbehälter mit einem kurzen zylindrischen Ab- freie Querschnitt auf dem gesamten Umfang von schnitt Ua (Außendurchmesser 45 cm, Höhe 10 cm) 55 360° nach dem gleichen Schema unterteilt ist. Unter und einem kegelstumpfförmigen Unterteil 11 b (Höhe diesen Betriebsbedingungen erfolgt der Strömungs-33 cm) gezeigt. Die Neigung der konischen Behälter- ausgleich relativ gleichmäßig, unabhängig von der wandung beträgt 60°. Die Auslaßöffnung 18 hat einen ' Form der dem Schüttgut dargebotenen öffnung, vorInnendurchmesser von 8 cm. Die Höhenverstellbar- ausgesetzt jedoch, daß der Durchtrittsquerschnitt keil des Ausflußdrosselkegels 20 ist so groß, daß 60 größer ist als die öffnung, die das Gut durch Brückenseine Unterkante zur Anlage an die Behälterwandung bildung verschließen kann (die Grenze der Briickengebracht werden kann. Dadurch kann der Durchfluß bildung liegt beispielsweise bei Polyäthylen-Würfeln abgesperrt werden, wenn einmal Reparaturen an dem von 3 mm Kantenlänge bei etwa 13 mm) und daß der Behältern nachgeschalteten Rohrleitungen od.dgl. radiale Abstand höchstens 50% des kleinsten Halbnötig sind. Der günstigste betriebliche Abstand zwi- 65 messers des Behälters in der Drosselzone beträgt, sehen dem Auslaßdrosselkegel 20 und der Behälter- womit die Stelle gemeint ist, in der der Drosselkegel wandung zur Anpassung an die zu verarbeitenden der Behälterwand am nächsten ist. Eine Beziehung für Schüttgüter, die sehr unterschiedliches Verhalten zei- das Flächenverhältnis für die hier im einzelnen be-
schriebcne Konstruktion lautet normalerweise: Summe der AusfiußöfTnungen der Abzugrohre 10 : Spaltöffnung zwischen Drosselkegel und Behälter : Behälterauslaßöffnung 18 ist gleich 63 :23-43 : 7.
Betrieblich besteht das Ausfließen der Schüttgutströme nach der Erfindung dem Anschein nach in einer zweistufigen Folge. In der ersten Stufe treten die Schüttgutströme aus den Auslaßöffnungen der Abzugrohre 10 aus und fließen dann in praktisch gleich großen Strömen in das Oberteil des Behälters 11 ein, wobei sie einen Gleichgewichtszustand beim Durchtritt durch den vertikalen freien Raum einnehmen, dessen Höhe dem dreifachen Durchmesser eines Abzugrohrs 10 entspricht. Die sich einstellende Ausflußgeschwindigkeit ist unabhängig von der Schüttguthöhe in den einzelnen Abzugrohren 10. Kurz nach Beginn des Ausfließens ist der Raum oberhalb des Drosselkegels 20 mit Schüttgut erfüllt, so daß man diesen Betriebszustand der Vorrichtung nach der Erfindung als geflutet bezeichnen kann, obwohl selbst dann, wenn die Strömung durch die Vorrichtung völlig zum Stillstand gekommen ist, der obere Raum des zylindrischen Teils 11 α noch feststofffrei im Zwischenraum zwischen den einzelnen geneigten Schüttgutkegeln ist, die sich unterhalb der Ausflußöffnungen der Abzugrohre bis in die Auslaßöffnungen hinein bilden. Genau das, was sich dann im oberen Raum des Behälters oberhalb des Drosselkegels 20 abspielt, ist die Zusammenfassung einer Anzahl von Schüttgutströmen mit gleichen Strömungsgeschwindigkeiten in einen gemeinsamen Behälter.
Die zweite Betriebsstufe besteht in dem Abziehen des Schüttguts aus dem Behälter 11 bei ausgeglichenen Strömungsgeschwindigkeiten vom Umfang des Drosselkegels 20. Dies wird dadurch erreicht, daß den Feststoffen das Austreten aus der Drosselzone zwischen dem Drosselkegel und der Behälterwandung mit Geschwindigkeiten ermöglicht wird, die unterhalb der des freien Falls liegen, was durch die Stauwirkung der kleineren Behälterauslaßöffnung 18 erreicht wird, die das Schüttgut unterhalb des Drosselkegels 20 staut und den Flutungszustand im unteren Teil des Behälters 11 aufrechterhält. Der Behälter ist so immer mit Schüttgut unterhalb des Drosselkegels 20 gefüllt mit Ausnahme der Bereiche zwischen den geneigten Mantelflächen der sich unterhalb des Drosselkegels 20 an dessen ganzen Umfang bildenden Schüttguthaufen. Auf diese Weise entsteht ein gleichmäßiges Ausfließen aus dem Drosselspalt bis zur Behälterausflußöffnung 18.
Der beschriebene Strömungsausgleich der Schüttgutströme erfordert, daß die Begrenzungsflächen des Behälters zu den Schüttguthaufen,, die sich unterhalb der Ausflußöffnungen bilden, eine gleichmäßige räumliche Anordnung aufweisen. Deshalb sind Behälter mit kreisförmigem waagerechtem Querschnitt für einen guten Strömungsausgleich erforderlich. In Längsrichtung können jeweils eine Reihe verschiedener Behälterformen verwendet werden, obwohl beispielsweise die konische oder zylindrische Ausführung des Behälters, wie sie hier im einzelnen beschrieben wurde, bevorzugt wird, weil sie auch selbstreinigend wirkt. Darüber hinaus können Kugelabschnitte oder Kombinationen von mehr als einer der vorgenannten Formen angewendet werden.
Die Behälterausflußöffnung 18 mündet in einen nicht dargestellten Feststoff-Förderer, beispielsweise in den Aufnehmer eines pneumatischen Fördersystems, daß das Schüttgut in einen Gasstrom entweder unter Druck oder unter Vakuum mitnimmt, oder in ein anderes Fördersystem, daß das Gut im Kreislauf in den Mischgutbehälter zurückführt, wenn das Mischgut umgewälzt werden muß, oder es in eine nachfolgende Verfahrensstufe leitet, wenn der erreichte Mischungsgrad ausreichend ist. Es ist wichtig, daß der Auslaß durch die Auslaßöffnung 18 nur so groß ist, daß ein Verstopfen des nachgeschalteten Fördersystems verhindert wird. Vorrichtungen für eine ausreichende Ausflußmengenregelung sind daher erforderlich. Diese können beispielsweise in einem normalen Schiebeventil bestehen (s. F i g. 3).
Manchmal bilden sich unregelmäßige Strömungsformen wie Stromfäden bei Kunststoffen oberhalb des Drosselkegels aus, was das gleichmäßige Durchströmen stören kann. Die hinderlichen Materialmengen können durch vollständiges Anheben des Drosselkegels bis zur oberen Stellung momentan entfernt werden, was vorzugsweise während eines Stillstands zu Reparatur- oder Wartungszwecken erfolgt, da ein Strömungsausgleich der Schüttgutströme immer da-. nach aufhört, wenn der Drosselkegel über das Niveau angehoben wird, daß durch das oben angegebene Betriebsverhältnis bestimmt ist.
Versuche, bei denen die Lage der Ausflußöffnungen der Abzugrohre variiert wurden, ergaben, daß sie die Betriebsweise stark beeinflußt. Selbst eine kleine außermittige Anordnung des Deckels 16 und damit verbunden der Auslaßöffnungen der Abzugrohre 10 · ergab ein sehr unausgeglichenes Ausfließen aus den Rohren 10. Die Rohre, die der Behälterwand am nächsten gelegen waren, ließen weniger im Vergleich zu denen, die weiter von der Behälterwand entfernt waren, ausfließen. Dies deutet gleichzeitig darauf hin, daß der Ausfluß des Gutes vom radialen Abstand zur Behälterachse abhängt, was auch tatsächlich der Fall war. Die größte Ausflußgeschwindigkeit aus den Abzugrohren 10 tritt auf, wenn die Mittelachsen der Rohre senkrecht und parallel zur Mittelachse der ringförmigen Spaltöffnung zwischen Drosselkegel und Behälterwand liegen.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung hat fünf senkrechte Abzugrohre 30 von je 15 cm Durchmesser, die jeweils um einen Winkel von 72° versetzt mit 13 cm Abstand von der Behältermitteachse angeordnet sind. Der obere Kegeldurchmesser des Behälters 31 betrug 33 cm und der Kegelwiderstand 60°. Der Drosselkegel 33 hat einen Kegelneigungswinkel von 60°. Der untere Durchmesser des Drosselkegels 33 mißt etwa 15 cm. Die fünf Aussparungen 40 sind im gleichen Winkelabstand angebracht und sind 5 cm breit und 5 cm hoch. Die unterste. Lage, in der ein StrömungSr ausgleich noch erfolgt, ist in.Fig/3 mit α bezeichnet.
Hier berührt der Drosselkegel mit seinem unteren Ende die Innenwand des Behälters 31 etwa 9,4 cm über der Auslaßöffnung 32. Die höchste Stellung, in der ein Strömungsausgleich noch erreicht wurde, ist mit der Niveauhöhe b bezeichnet, die etwa 16 cm unterhalb der Ausflußöffnungen der Abzugrohre.30 liegt, so daß sich ein senkrechter Verstellbereich des Drosselkegels 33 von etwa 5 cm ergibt. Betriebsuntersuchungen mit der Vorrichtung nach F i g. 3 zeigten, daß ein guter Strömungsausgleich auch dann erreichbar ist, wenn der Spalt zwischen Drosselkegel und Behälter dadurch unregelmäßig geformt ist, daß den Aussparungen 40 jeweils eine Fläche diametral gegenüberliegt und zusätzlich ein Ringspalt durch wei-
teres Hochfahren des Drosselkegels 33 über das Niveau α freigegeben wird. Es war jedoch erforderlich, die Spaltöffnung entlang des ganzen Umfanges gleichmäßig in dem Sinne aufzuteilen, daß eine regelmäßige Kontur der Spaltöffnung entsteht. War eine der Ausnehmungen 40 verstopft, so war dadurch die Ausgleichswirkung sofort aufgehoben.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 3 ist besonders dann vorteilhaft, wenn relativ große, unregelmäßig geformte-Teilchen verarbeitet werden müssen, und zwar mit oder ohne Feingutanteil. Auf diese Weise ließ sich die Strömung von Blättchen aus Polymeren mit der mittleren Korngröße 6-6-3 mm3 mit der beschriebenen Vorrichtung vollkommen ausgleichen. Ein anderer Betriebsfall, für den der gezackte Drosselkegel besonders vorteilhaft ist, liegt vor, wenn große Agglomerate aus mehreren kleinen Feststoffteilchen häufig auftreten. Diese werden durch den Drosselkegel aufgelöst, so daß sie sich nicht quer zur normalen Strömungsrichtung aufstauen, und dadurch die gleichmäßige Strömung, auf der das Prinzip des Strömungsausgleichs beruht, stören können.
- Die in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung hat vier vertikale um gleiche Winkel versetzte Feststoffabzugrohre 46 mit einem Innendurchmesser von je 7 cm, die auf einem zur Behältermittelachse konzentrischen Teilkreis von 19 cm Durchmesser angeordnet sind. Diese Rohre münden in den Behälter 47, der ein zylindrisches Oberteil 47a mit 25,4.cm innerem Durchmesser und eine Länge von 30,5 cm hat. Innen war ein Drosselkegel 48 in Form eines aufrechtstehenden Kegelstumpfes aus ungelochtem Metallblech mit einem Kegelwinkel von 90° und einem größeren Durchmesser von 21,5 cm mittig an einer in eine am Deckel des Behälters 47 angeschweißten Mutter 50 eingreifenden Spindel 49 angebracht.
Der nicht verstellbare Drosselringspalt zwischen der Behälterwandung und dem Drosselkegel hatte eine radiale Erstreckung von 19 mm, die für 3 mm Polyäthylenwürfel ausreichend war. Der Behälter verengt sich zu einer Ausflußöffnung 52 mit zugeordnetem Schieber 53 konisch' und die Wandung des Behälterunterteils 47 b ist 45° geneigt. Die Behälterauslaßöffnung 42 hat 50 cm Innendurchmesser. Die Unterseite des Drosselkegels ist von der Unterkante der Einlaßrohre 46 20,5 cm und von der Oberkante des Behälterauslasses 52 19,8 cm entfernt.
In einem Glasmodell der Vorrichtung nach F i g. 4 ließ sich deutlich erkennen, daß das Gut nach Aus-
bildung symmetrischer Grenzflächen nach genügender Betriebsdauer gleichmäßig ausfloß, was in F i g. 4 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Hierbei war der Schieber 53 völlig zurückgezogen, um Gleichgewichtsbedingungen einzuhalten. So ließ sich direkt erkennen, daß ein Strömungsausgleich erreicht wurde. Dieses wurde ferner durch gleichzeitige Beobachtung der Absenkgeschwindigkeit des Materialspiegels in den vier Abzugrohren 46 beim Ausfließen des Schüttguts während einer völligen Entleerung, bei der kein Gut in die Zulaufrohre oben nachgefüllt wurde, verifiziert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vergleichmäßigen des Schwerkraftabzugs von Schüttgut durch eine Vielzahl von Abzugrohren eines Schüttgutmischbehälters, bestehend aus einem sich nach unten zu einer mutigen Ausflußöffnung hin konisch verengenden Behälter, in dessen Oberteil die Schüttgutabzugrohre mit gleichem Querschnitt in gleichem Abstand von der Behältermitte und mit gleichem Winkelabstand einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgutabzugrohre (10, 30, 46) an ihren auslaßseitigen Enden auf einer Länge von wenigstens dem Dreifachen ihres Durchmessers krümmungsfrei ausgebildet sind, daß in bekannter Weise im Behälter (11,31) und konzentrisch dazu ein Auslaßdrosselkegel (20, 33, 48) angeordnet ist und daß der durch den Ausnußdrosselkegel und die Behälterwandung gebildete Ringspalt eine radiale Breite (x) von höchstens einem Viertel des Ringspaltaußendurchmessers, einen Abstand von den Auslaßöffnungen der Abzugrohre und von der Behälterausflüßöffnung (18, 32, 52) von wenigstens dem Dreifachen seiner maximalen Breite und einer Fläche aufweist, die größer als der freie Querschnitt der Behälterausflußöffnung jedoch kleber als der ge samte freie Querschnitt aller Ausflußöffnungen der Abzugrohre ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Ausflußdrösselkegels (20, 33) von der Behälterausflußöffnung (18, 32) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußdrosselkegel (33) an seinem unteren Rand über den Umfang gleichmäßig verteilt Ausnehmungen (40) aufweist. ' '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109642/42

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