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Kasten znit FacheinteilunZ Die Erfindung betrifft einen Kasten
mit Facheinteilung zur geordneten Unterbringung von Gegenständen verschiedener Art,
wie z. B. Werkzeugen, medizinischen Bestecken, Warensortimenten, Flaschen oder dergl.
Für solche Zwecke werden vielfach Werkzeugkästen, Besteckkästen, Sortimentskästen
usw. verwendet, die durch entsprechende Zwischenwände in Fächer unterteilt sind.
Es ist bekannt, in derartigen Kästen die Zwischenwände umsteckbar anzuordnen, so
dass man die Einteilung der Fächer in gewissen Grenzen ändern kann. Zu diesem Zweck
sind an den Innenwänden und gegebenenfalls auch an den Zwischenwänden in Abständen
Nuten angebracht, die der Wandstärke der Zwischenwände entsprechen. Immer bleiben
aber die Möglichkeiten der Facheinteilung von der Anzahl der Nuten abhängig und
damit begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Facheinteilung in weiten
Grenzen von derartigen Nuten unabhängig zu machen und dadurch eine vielseitige Benutzung
des Kastens zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung
dadurch gelöst, dass man für die Wände des Kastens Platten mit gewellter Oberfläche
verwendet. Indem diese Platten an ihren zusammenstossenden Kanten miteinander und
an ihrem unteren Rand mit einem Boden fest verbunden werden, wird ein Kasten gewonnen,
in den man praktisch an jeder beliebigen Stelle Zwischenwände einschieben kann,
da der Schritt der Verstellung nur so gross ist, wie der Abstand der einzelnen Wellen
voneinander. Zu weiterer Ausgestaltung der Erfindung können auch für die Zwischenwände
Platten mit gewellter Oberfläche verwendet werden, wodurch die Möglichkeit weiterer
Unterteilungen gegeben ist. Durch Verwendung von Zwischenplatten, die eine geringere
Höhe besitzen als _ die Kastenwände, ist es möglich, Zwischenböden einzulegen. Über
den Zwischenböden kann wiederum eine andere Einteilung gewählt werden. Es ist auch
möglich, nur einen Teil des Kastens mit einem Zwischenboden auszulegen, so dass
ein Teil tieferer, vom Boden bis zum Rand durchgehender Fächer zur Verfügung steht
und ein Teil weniger tiefer Fächer, z. B. für flachere Gegenstände, die durch den
schon erwähnten Zwischenboden abgedeckt sein können, über dem weitere flachere'Fächer
eingeteilt sein können.
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Es ist zweckmässig, als Platten mit gewellter Oberfläche für die Wände
und Zwischenwände das Zleiche Profil, also nur
eine Sorte Platten
zu verwenden, die gleiche Breite haben. Dann lassen sich die Zwischenplatten mit
Leichtigkeit aus einem längeren Streifen mit gewellter Oberfläche abtrennen so dass
der Benutzer des Kastens Zwischenplatten von gewünschter Länge selbst herstellen
kann. Da die Trennstelle immer den Wellentälern folgen wird, wird sie ausrechend
glatt, und die Länge der abgetrennten Platte ist immer ein ganzzahliges Vielfaches
der Wellehbreite.-Die Zwischenplatten werden also immer die richtige Länge zum Einschieben
in zwei gegenüberliejende Wellentäler der Wände bzw. Zwischenwände haben.
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Man kann anstelle eines Kastens, dessen Wände aus Platten mit gewellter
Oberfläche bestehen, auch einen Kasten mit glatten Wänden verwenden, den man von
innen mit Platten mit gewellter Oberfläche auskleidet. Das ist dann von Vorteil,
wenn man einen besonders kräftigen Kasten verwenden muss, oder wenn nian einen vorhandenen
Kasten verwenden muss, oder wenn inan einen vorhandenen Kasten entsprechend dein
Erfindungsgedan'_"cen einrichten will. Damit die Freizügigkeit der Facheinteilung
dein Benutzer voll zustatten kommt» eirpfiehlt es sich, zu einem Kasten mit auf
der Oberfläche gewellten Wänden eine Anzahl längerer Streifen --leicher Wellenteilung
..nd öleicher Höhe, sowie solche von @erin-erer Löhe mitzugeben. Dann hat man die
Möglichkeit, sich die Einteilun- des Kastens so einzurichten, wie der Bedarf es
erfcrdert.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für
die Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Kasten in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 diesen Kasten von der Seite im Schnitt, Fig. 3-5 verschiedene Wellenprofile.
der Platten und Fig. 6 die Ecke eines Kastens mit glatten Aussenwänden mit'eingesetzten
Platten von gewellter Oberfläche.
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Der Kasten nach Fig. 1 besteht aus den Aussenwänden 1 mit gewellter
Oberfläche 2. Die Aussenwände sind an ihren Stoßstellen an den Ecken miteinander
und an ihrem unteren Rand mit dem Boden 3 fest verbunden. Die Wände können aus Kunststoff
hergestellt sein, desgleichen der Boden, wobeidann die Wände und der Boden beispielsweise
in an sich bekannter Weise unter Erwärmung miteinander verschweißt werden. In zwei
einander gegenüberliegenden Wellentälern der Wände 1 ist eine Längszwischenwand
4, und in je zwei einander gegenüberliegenden.Wellentälern der einen Wand 1 und
der Längszwischenwand 4 sind weitere kürzere Zwischenwände 4 eingeschoben. Die Zwischenwände
4 bestehen ebenfalls aus Platten mit gewellter Oberfläche. Wenn die Zwischenwände
4, wie in Fig. 1 gezeigt, die gleiche Höhe haben wie die Wände des Kastens, bilden
sie entsprechend
tiefe Fächer. Es besteht die Möglichkeit, neben
den Zwischenwänden gleicher Höhe auch solche zu verwenden, deren Höhe niedriger
ist als die Höhe der Kastenwände. Derartige niedrigere Zwischenwände 5 bilden mit
ihrem oberen Rand einen tieferliegenden Abschluss, der als Auflage für einen Zwischenboden
6 geeignet ist. Über diesem Zwischenboden 6 können dänn weitere Fachunterteilungen
vorgesehen werden. In den tiefen Fächern wird man zweckmässig höhere Gegenstände,
wie z. B. Flaschen, Packungen usw. unterbringen, in den flacheren Fächern dagegen
flache Gegenstände, wie z. B. Zangen und Werkzeuge. Platten von geringerer Höhe
können leicht aus Platten voller Höhe gebrochen werden, wenn diese zusätzlich in
gewissen Abständen längs genutet sind.
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Fig. 3 zeigt ein Plattenprofil 7 mit einer glatten und einer gewellten
Oberfläche. Fig. 3 zeigt ein Plattenprofil 8 mit einer doppelseitig gewellten Oberfläche,
so wie es beispielsweise in Verbindung mit dem Kasten nach Fig. 1 und 2 verwendet
ist. Fig. 4 zeigt ebenfalls ein doppelseitig gewelltes Plattenprofil 9, jedoch sind
bei dieser Ausführung die Wellen gegeneinander versetzt angeordnet.
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Fig. 6 zeigt die Ecke eines Kastens, der glatte Aussenwände 10 z.
B. aus Blech und einen aus dem gleichen Werkstoff bestehenden glatten Boden 3 hat.
Die glatten Wände sind mit
Platten von gewelltem Profil 8 nach Fig.
3 ausgekleidet. Auf .diese Weise erhält man einen Kasten ähnlich dem nach Fig. 1
und 2. Der Kasten ist mit' einem-entsprechenden Kastendeckel, mit Scharnieren, Verschlüssen,
Traggriffen usw. in üblicher Weise ausgestattet. Als besonders brauchbar hat sich
der Kasten nach der Erfindung zum Mitführen von losen Teilen in Kraftfahrzeugen
bewährt, die griffbereit zurechtliegen müssen, wie z. B. zum Mitführen von tierärztlichen
Instrumenten. In einem solchen Fall erweist sich als ein weiterer Vorteil der Erfindung,
dass bei der Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für den Kasten die Möglichkeit
einer Desinfektion oder Sterilisation gegeben ist.
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Ausserdem hat der nach der hehre der Erfindung zumindest an seiner
Innenseite mit @fellungen versehene Kasten den Vorteil einer grossen Steifigkeit
und Unempfindlichkeit gegen Stöße usw. und ist wesentlich billiger und leichter
als die bisher üblichen aus Metall oder der 1. bestehenden mit Fächern versehenen
Kästen.
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Die Erfindung eignet sich auch vorteilhaft zur Einteilung von Karteikästen
und dergl. Sie ist auch zum Unterbringen von Haushaltsgegenständen von Nutzen.