DE1429478B - Nebeneinander angeordnete Teileinheiten einer Anbauschrankanordnung - Google Patents
Nebeneinander angeordnete Teileinheiten einer AnbauschrankanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nebeneinander angeordnete Teileinheiten einer Anbauschrankanordnung mit je
einer Abdeckplatte, deren Flächen miteinander fluchtend ausgerichtet sind, wobei die Teileinheiten an
Rahmen ihrer einander zugekehrten Stirnseiten mittela,Schraubverbindung
od. dgl. und einer nutgelagerten Ausrichteinrichtung miteinander verbunden sind,
welche Ausrichteinrichtung unmittelbar unter den Abdeckplatten im Bereich deren einander berührenden
stirnseitigen Schnittflächen angeordnet ist.
Bekannte Anordnungen dieser Art (z. B. USA.-Patentschrift 3 001 844) unterliegen dem entscheidenden
Nachteil, daß an den Stoßkanten der miteinander fluchtend ausgerichteten Außenflächen der Abdeckplatten
auch bei sehr großer Sorgfalt bei der Montage eine sichtbare Fuge oder ein feiner, oft auch über die
Längsrichtung der Stoßkante unregelmäßiger Absatz auf der Außenfläche verbleibt. Derartige Unregelmäßigkeiten,
d. h. zum Beispiel Fugen und Absätze bzw. Abstufungen, welche sich übrigens durch leichtes Bewegen
der Anbauschrankanordnung und daraus resultierendem Versetzen noch verstärken können, setzen
sich leicht mit Schmutz zu, so daß sich einerseits optisch unschöne Stoßansätze ergeben, welche andererseits
aber vor allem auch unhygienisch bzw. kaum reinzuhalten sind, was insbesondere für Thekenmöbel
unbedingt vermieden werden sollte. Diese Nachteile können bei der bekannten Anordnung auch
schon deshalb nicht vermieden werden, weil sich deren Fuge an der Außenfläche auch trotz der Einlage
einer Längslasche, insbesondere nach außen verwerfen kann.
Es ist ferner aus einer anderen Anordnung (USA.-Patentschrift 2 966 760) das Prinzip von Laschen in
Nuten bekannt, jedoch lediglich zum Erzielen einer Ausrichtung in Querrichtung und nicht auch in der
Höhe. Ferner ist beim Gegenstand dieser bekannten Anordnung nicht das Problem vorhanden, eine Fuge
von aufeinanderstoßenden Schnittflächen von Abdeckplatten abzudichten, denn die Abdeckplatte ist
hierbei über die Verbindungsstelle durchgehend gestaltet. Ferner ist die Lasche nicht bis unmittelbar unter
die Abdeckplatte reichend vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anbauschrankanordnung der eingangs genannten
Art,'die Fuge zwischen den aneinander anliegenden Schnittflächen der Abdeckplatten der Teileinheiten
mit konstruktiv einfachen Mitteln wesentlich dichter auszubilden, ohne gesondertes Dichtmaterial einzusetzen
und ohne die Fugen abzudecken sowie so, daß die Gefahr die Bildung von Stoßkanten, Absätzen
und Verwerfungen im Bereich der Stoßkanten nicht auftritt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Anbauschrankanordnung der eingangs
genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte jeder der Teileinheiten mit ihrer Schnittfläche
die Stirnseitenebene überragt und die Schraubverbindung so gestaltet ist, daß die Schnittflächen
dichtend aneinandergepreßt sind, und daß die Ausrichteinrichtung mehrere einzelne, auf Abstand über
die Länge der Schnittfläche verteilte Laschen aufweist, von denen jede in einen Kanal etwa mit Schiebesitz
eingepaßt angeordnet ist, welcher Kanal von in den Rahmen beider Stirnseiten vorgesehenen, miteinander
fluchtenden, sich quer zur Stirnseitenebene erstreckenden Nuten sowie von der Unterseite der Abdeckplatte
gebildet ist.
Die Erfindung ermöglicht eine einfache und einwandfreie Dichtungsmöglichkeit durch unmittelbares
Aneinanderpressen der Schnittflächen zweier Abdeckplatten, so daß es auch nicht mehr notwendig ist,
wegen der bisher störenden Fugenbildung die Abdeckplatten durchgehend zu gestalten, womit z. B.
unliebsame Handhabungs- und Transportschwierigkeiten verbunden sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird aufgabengemäß der technische Fortschritt erzielt, daß die
Fuge zwischen den aneinander anliegenden Schnittflächen der Abdeckplatten mit konstruktiv und montagemäßig
einfachen Mitteln, d. h. zum Beispiel ohne Dichtmaterial und ohne die Fugen abzudecken oder
zu schweißen, wesentlich dichter sowie ohne die Gefahr der Bildung von Stoßkanten, Absätzen und Verwerfungen
ausgebildet werden kann. Durch das Übertragen der Schnittflächen ist nämlich die Möglichkeit gegeben,
die Schnittflächen zusammenzupressen, wobei Schnittunregelmäßigkeiten überwunden werden und
zu einer Art verformten Verzahnung bei damit verbesserter Dichtigkeit führen. Die auf diese Weise erzielte
Haarfuge führt dazu, daß selbst staubförmiger Schmutz und Flüssigkeiten nicht mehr in die Fuge
eindringen oder durch sie hindurchtreten. Die durch das Aneinanderpressen mögliche Gefahr von Verwerfungen
der Abdeckplatte im Bereich der Schnittflächen wird dadurch vermieden, daß die Ausrichteinrichtung
aus mehreren im Abstand über die gesamte Tiefe der Abdeckplatte verteilte Laschen in der im
Anspruch genannten Weise gebildet ist, da die Abdeckplatte nun in den Räumen zwischen den Laschen
auf dem jeweiligen Stirnrahmen aufliegend befestigt werden kann.
Ein zusätzlicher Vorteil bezüglich genau sitzender Laschen bei der Montage ist dann gewährleistet,
wenn die Laschen einen Mittelanschlag aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen in Ausführungsbeispielen im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung dreier erfindungsgemäß nebeneinander angeordneter Teileinheiten
einer Anbauschrankanordnung,
F i g. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Teildarstellung einer Anbauschrankanordnung mit
Einzelheiten der Verbindungskonstruktion,
F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Teildarstellung in vergrößertem Maßstab, aus der
insbesondere die Zuordnung von Verbindungslaschen der Verbindungskonstruktion hervorgeht,
F i g. 5 und 6 Aufsicht und Querschnitt (längs 6-6
in F i g. 5) einer Verbindungslasche gemäß F i g. 2,
F i g. 7 einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich etwa gemäß der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform,
as
F i g. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Teildarstellung einer anderen Ausführungsform der
Verbindungskonstruktion für Teileinheiten einer Anbauschrankanordnung,
F i g. 9 und 10 Aufsicht und Querschnitt (längs 10-10 in Fig. 9) einer Verbindungslasche gemäß
F i g. 8 und
Fig. 11 einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich etwa gemäß der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform.
Die in den Fig. 1,2 und 8 dargestellten Teileinheiten
10,12 und 14 sind nebeneinander zu einer Anbauschrankanordnung zusammengesetzt, wie sie z. B.
für Schanktische, Ausstellungsschauschränke, Lebensmittelverkaufstheken, Spülbecken sowie Kühl-
und auch Büromöbel verwendet werden.
Die Teileinheiten 10, 12 und 14 weisen jeweils eine Rückwand 22, eine Frontseite 24 sowie einen Boden
26 auf und können zudem noch mit einer hinteren Spritzwand 18 versehen sein.
Jede Teileinheit 10, 12 und 14 ist aus einem aus Profilgliedern bestehenden Rahmen 32 aufgebaut,
welcher längs seiner Oberkante an den einander parallelen Stirnseitenebenen 28 und 30 jeder Teileinheit
mit einer äußeren Abdeckplatte 16 bedeckt und mit dieser, beispielsweise durch Anschweißen, fest verbunden
ist.
Die Abdeckplatten 16 überragen dabei mit ihren Stoßkanten bildenden stirnseitigen Schnittflächen 88
den seitlichen Rand der Rahmen 32 etwas (vgl. Fig.7 und 11). Der Rahmen 32 kann zur Vorderseite
jeder Teileinheit mit einem Endabschnitt 32 und zur Rückseite mit einem Endabschnitt 34 versehen
sein, an der eine hintere Strebe 38 angeschweißt bzw. befestigt sein kann, welche mit ihrem hinteren Rand
40 als Anschlag und mit einer geneigten Vorderkante 42 als Abstützung für die hintere Spritzwand dient,
die daran mit einer Endbefestigung 62 gehaltert ist. Im Mittelteil jeder Teileinheit können noch Querträgerglieder
64 vorgesehen sein (F i g. 3).
Im übrigen steht die Anbauschrankanordnung auf an ihrem Sockel angebrachten, gegebenenfalls höhenverstellbaren
Füßen 20, welche mittels einer Profilschiene 70 (gemäß z. B. F i g. 1 und 3) in jeweils an
zwei aneinanderstoßenden Teileinheiten vorgesehenen Schienenführungen 66 und 68 anmontierbar sind
und auf diese Weise zwei benachbarten Teileinheiten zugleich dienen.
Gemäß den F i g. 7 und 11 besitzen die Profilglieder
des Rahmens 32 einen C-förmigen Querschnitt, wobei sie mit dem unteren Schenkel 44 an der Teileinheit
und über einen mittleren Stegabschnitt 48 den oberen Schenkel 46 tragen, auf dessen Oberseite die
jeweilige Abdeckplatte 16 angebracht ist.
An jedem der oberen Schenkel 46 ist rechtwinklig von dessen Außenkante nach unten abstehend noch
ein Flansch 50 vorgesehen, durch den hindurch eine Anzahl von längs über die Stirnseitenebenen 28 und
30 auf Abstand verteilte Schraubverbindungen 84 od. dgl. zusammenspannende Befestigungselemente
hindurchragen, welche zur vereinfachten Montage auch eine Schraublasche 85 aufweisen können.
Auf der jeweils den Abdeckplatten 16 zugewandten Außenfläche des Rahmens 32 sind — ebenfalls
auf Abstand längs über den Verlauf der Stoßkanten 88 — an der Stirnseitenebene 28 und 30 eine Mehrzahl
von Nuten 52 und 56, z. B. durch Pressen, eingeformt, welche sich quer zur Stirnseitenebene erstrekken
und mit den Nuten jeweils der anstoßenden Teileinheit genau fluchten. Zwischen zwei auf diese
Weise jeweils miteinander fluchtenden Nuten weist der Rahmen 32 jeweils entsprechend über dem Nutboden
liegende erhabene Abschnitte 56 bzw. 58 auf, an denen jeweils die Abdeckplatte 16 befestigt ist.
Die Nuten 52 und 56 bilden auf diese Weise zusammen mit der Unterseite der Abdeckplatte 16 einen
Kanal, in den bei der Montage der Anbauschrankanordnung jeweils Laschen 78 und 86 eingeschoben
werden können, welche auf möglichst genaue Passung gearbeitet sind und entweder einen Endanschlag
in Form einer Abwinkelung 80 (F i g. 5 und 6) oder eine in der Mitte der Lasche vorgesehene Erhebung
(Körner) 89 als Mittelanschlag aufweisen, damit stets gewährleistet ist, daß die Laschen 78 und 86 voll in
den von den Nuten 52 und 56 gebildeten Kanälen sitzen.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 11 ersichtlich,
überragen die Stoßkanten bildenden stirnseitigen Schnittflächen 88 der Abdeckplatten 16 die jeweilige
Stirnseitenebene 28 bzw. 30 um eine kurze Distanz, so daß sie mittels der stabil im Rahmen 32 angeordneten
Schraubverbindungen fest gegeneinander gepreßt werden können, und zwar unter voller Anwendung
der Preßkraft allein auf die vergleichsweise kleine Fläche der Stoßkanten bildenden Schnittflächen
88, weil die Schenkel 46, 50 und 44 sowie die übrigen Teile der Stirnseitenebenen 28 und 30 der
Teileinheiten beim Aneinanderstoßen der Schnittflächen 88 noch einen Spielraumabstand voneinander
entfernt sind, was ein bis zur verformenden Verzahnung der Schnittflächen gehendes Gegeneinanderpressen
dieser erlaubt, so daß eine äußerst enge Haarfuge erreichbar ist. Die Laschen 78, 86 gewährleisten,
daß bei diesem Aneinanderpressen der Schnittflächen 88 sich die Ränder der Abdeckplatten
16 nicht verwerfen können, sondern fest vom Rahmen 32 gehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nebeneinander angeordnete Teileinheiten einer Anbauschrankanordnung mit je einer Abdeckplatte,
deren Flächen miteinander fluchtend ausgerichtet sind, wobei die Teileinheiten an Rahmen
ihrer einander zugekehrten Stirnseiten mittels Schraubverbindung od. dgl. und einer nutgelagerten
Ausrichteinrichtung miteinander verbunden sind, welche Ausrichteinrichtung unmittelbar
unter den Abdeckplatten im Bereich deren einander berührenden stirnseitigen Schnittflächen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (16) jeder der Teileinheiten
(10; 12; 14) mit ihrer Schnittfläche (88) die Stirnseitenebene (28, 30) überragt und die Schraubverbindung
(84) so gestaltet ist, daß die Schnittflächen dichtend aneinandergepreßt sind, und daß
die Ausrichteinrichtung mehrere einzelne auf Abstand über die Länge der Schnittfläche verteilte
Laschen (78; 86) aufweist, von denen jede in einen Kanal etwa mit Schiebesitz eingepaßt angeordnet
ist, welcher Kanal von in den Rahmen (32) beider Stirnseiten (28, 30) vorgesehenen, miteinander
fluchtenden, sich quer zur Stirnseitenebene erstreckenden Nuten (52; 56) sowie von der Unterseite
der Abdeckplatte (16) gebildet ist.
2. Anbauschrankanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (78;
86) einen Mittelanschlag (89) aufweisen.
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