DE1429050A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger Gefaesse aus einer warmverformbaren Kunststoff-Folie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger Gefaesse aus einer warmverformbaren Kunststoff-Folie

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DE1429050A1 DE19601429050 DE1429050A DE1429050A1 DE 1429050 A1 DE1429050 A1 DE 1429050A1 DE 19601429050 DE19601429050 DE 19601429050 DE 1429050 A DE1429050 A DE 1429050A DE 1429050 A1 DE1429050 A1 DE 1429050A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Gefäsae sus einer warmverformbaren Kunststoff-Folie.
  • -----------------------------------------------------------Die rfinaungbeziehtsich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen dunnwandiger, einseitig offener Gefisee, z. . von Bechern, aus warmverformbarem Kunststoff.
  • Die Bearbeitung von warmverformbaren, sogenannten thermoplastischen Kunststoffen erfolgt duroh Giessen, Spritzgiessen oder Strangpressen. Zur Hersteilung dünnwandiger Gefässe sind davon nur aie beiden letzten geeignet.
  • Da aber bei dünnwandigen Gefässen die Dicke der Gefässwandungen im Verhältnis zu ihrer Ausdehnung sehr gering ist, muss beim Spritzgiessen die Kraft des Preaskolbens und beim Strangpressen die Kraft der Schnecke sehr hoch sein, um ein restloses Ausfüllen der Form zu gewährleisten. Dadurch sind die Beanspruohung una der rachleiss uss Presakolbens und-zylindera bzw. der Schneake sehr hoch. Diese Vorrichtungen benUtlgen ausserdem eine Form mit Kern.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen zur Heratellung einseitig offener Gefässe eue warmverformbarem Kunstatoff bekannt geworden, bei denen eine warme Kunststoff-Folie vor die Offnung einer der äusseren Gestalt des Gefässes entsprechenden Form gebracht und vom Rana dieser Gffnung gegen einen Auflagetisch gepresst wird. Hierbei wird der innerhalb der Formöffnungbefindliche Teil der Folie durch Einleiten von-Druckluft in eine im Bereich der Formöffnung in die Oberfläche des Auflagetisohes mundende Leitung in die Form hineingereckt. Jedoch hatten die bekannten Vorrichtungen dieser Art noch verschiedene Nachteile, Bei einer solchen Vorrichtung liegt z. B. die Folie auf den Rändern der Formöffnung nur lose auf. Die Kunststoff-Folie muss sich bei dieser bekannten Vorrichtung einmal an die erwärmte Anheizplatte und zum andern an die kalte Form anlegen können. Es ist also ein Zwischenraum notwendig, so dass es hierbei möglich ist, dass die Kunstatoff-Folie vom Rand der Formoffnung gegen den Auflagetisch gepresst wird. Dieses ist jedoch von entscheidender Bedeutung-, weil dadurch an den Erzeugnissen keine sauberen Kanten und Ränder erzielt werden, was für das nachfolgende Stanzen unbedingt erforderlich ist.
  • Auch ist bei dieser Vorrichtung nachteilig, dass wegen des vorerwähnten Zwischenraumes sehr grosse Arbeitsluftmengen benötigt werden. Schliesslich ist bei dieser bekannten Vorrichtung nur eine geringe-Ziehtiefe im Verhältnis zum Durchmessermöglich, da sonst der Boden-des Ziehgegenstandes überreckt und die Wandungen zu wenig gereckt werden.
  • Nach einer-anderen bekannten ähnlichen Vorrichtung wird der Kunststoff nicht als Folie verwendet, sondern zunachst zu einem Rohling gespritzt und durch Aufblasen fertig gespritzt. Hierbei ist ein Kern erforderliche Auch ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der die dünnwandigen Gefässe durch Tiefziehen aus Sunststoff Folien in Bandform hergestellt werden. Hierbei ist eine Patrize und eine Matrize erforderlich.
  • Die bekannten Vorrichtungen bringen durchweg den Nachteil mit sich, dass/die eingefuhrte Pressluft wegen ihrer gleichmässigen Fuhrbarkeit und Auswirkung aufdieKunststofi-Folie ungleichmässige Wandstärken des fertigen Gefässes vorhanden sind, was besonders unangenehm in Erscheinung tritt, wenn die Gefässe sehr dünnwandig sein solleno Es kommt hinzu, dass sich die Folie während des Einblasens ungleichmässig verbiegen bzw. auswolben kann, was insbesondere fUr die endgültige Formgebung von Einfluss ist.
  • Der Srfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein schnelles, gleichmässiges Verformen einer vorgewärmten Folie zu einem aunnwandigen, einseitig offenenG-efässmit einer gleichmässigen gewünschten Wandstärke durchzuführen. Dies wird durch das erfindungsgemässe Verfahren dadurch erreicht, dass die Folie mechanisch vorgereckt und durch die Druckluft auf die endgültige Form gebracht wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass das mechanische Verrecken der Folie und das Fertigformen durch Druckluft in zeitlicher AuSeinandefolge gesteuert werdeno Eine sehr zweokmässige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird dadurch erzielt, dass in einem Maschinengestell eine oder mehrere Formen verschiebbar angeordnet sind,. so dass die Folie mit dem Rand der Form auf dem Auflagetisch festgespannt werden kann, dass in dem Auflagetisch ein Stempel gelagert ist, der zwecks mechanischer Vorformung der Folie in das Innere der Form hineingeschoben werden kann, dass ein weiterer Stempel auf der anderen Seite der Folie in aem Mittelteil der Formverschiebbar gehalten ist, so dass aie Folie in der Mitte zwischen den beiden Stempeln eingespannt ist, und dass im Bereich der zu verformenden Folie eine oder mehrere Zuleitungen fUr Druckluft in dem Auflagetisch vorgesehen sindo In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen Langbschnitt durch eine Vorrichtung, Fige 2 dinen Querschnitt durch die Vorrichtunggemäsa Fig. 1, welche zwei quer zur Forderrichtung der Folie nebeneinander angeordnete Formen aufweist und III Figo 3 einen Schnitt gemäss Linie-III/hach Fig. 1 Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 besitzt einen feststehenden Auflagetisch 1 und zwei senkrecht verschiebbare Formen 2 und 3, die quer zur Bewegungsrichtung der zu bearbeitenden Kunstatoff-Folie 4 nebeneinander angeordnet sind. Die innere Oberfläche 5 der Formen ist der destalt des herzustellenden Gefässes gleich.
  • Die Formen enthalten einen Stempel 6, dessen der Folie 4 zugewandte Seite 7 der äusseren Cestalt des Gefäsebodens entspricht.
  • Der Stempel 6 und/oder die Formen 2, 3, sind mit nichtgezeichneten insbesonuere im Bereich des Boaens aer Form versehen, damit die in der Form enthaltene Luft ft während aes weiter unten beschriebenen Verformens der Folie durch sie entweichen kann. Der Stempel 6 ist an einer stage 8 befestißt, die an einem die Formen tragenaen Bauteil 9 geführt ist. Der Stempel kann unter der Wirkung einer nichtgèzeichneten BlattEeder stehen, welche eine möglichst flache Kennlienie besitzt. Im allgemeinen genügt jedoch das Gewicht des Stempels einschliesslich der stance 8, um einen gewissen Druck der Stempelfläche 7 nach unten zu erzeugen. Der Weg des Stempels 6 in die Form ist gegen die Wirkung seines Gewichtes bzw. der nichtgezeichneten Feder bis zu dem als Anschlag dienenden Boden 12 der Form verschiebbar.
  • Die Formen 2 und 3 sind von je einem Mante 40 umgeben, der an dem Bauteil 9 angeschraubt ist. An dem unteren Ende des Mantels befindet sich ein Schneidring 41, dessen Innenkante als Schnittkante für das weiter unten beschriebene Ausschneiden desefasses aus der Folie dient. Der Schneidringwirdaussenvoneinem Befestigungsring 42 gehalten. Zwischen dem mantes 40 und der betreffenden Form 2 bzw. 3 befindet sich h eine Haltebüchse 43, die mitsamt der Form 2, 3 innerhalb des mantes um ein. kleines Stuck verschiebbar gelagert ist. Während des Schneidvorganges bewegt sich die Form mit der Buchse nach oben hin, und zwar entgegen der Kraft der Federn 44, die daf sorgen, dass diese Teile nach dem Schnitt wieder in ihre ursprüngliche-Stellung zurückkehren, nämlich in die Stellung, die. in der Zeichnung wiedergegeben ist.
  • Wie die Fig. 1 und. 2 zeigen, ist die Haltekonstruktion für die Formen bzw. für die Schneidringe derart ausgebildet, dass man mit wenigen Handgriffen sowohl die Schneidringe als auch die Formen gegen neu-e, auswechseln kann.
  • Die gesamte, soeben beschriebene Iialtekonstruktion für die Formen ist gemmas den fiv. l und 2 an dem Bauteil 9 befestigt.
  • Das Bauteil 9 seinerseits ist verschiebbar auf feststehenden Stempeln 45 und 46 gehalten. Die Stempel 45 und 46 sind an ihrem unteren Ende in dem Auflagetisch 1 befestigt und tragen an ihrem oberen Ende ein'uerhaupt 47. Auf dem Querhaupt 47 ist ein Zylinder 48 aufgestelLt, in welchem sich ein Kolben 49 befindet, der an der Oberseite mit einer Stange 50 und an der Unterseite mit einem Druckstempel 51 verbunden ist. Der Druckstempel 51 ist seinerseits mit dem Bauteil 9 formschlüssigverbunden, so dass bei Abwärtsbewegung des Kolbens 49 auch das Bauteil 9 und damit gleichzeitig die Formen 2 und 3 sich abwärts bewegen. Die Steuerung des Kolbens 49 innerhalb des Dylinders 48 erfolgt zweckmässigerweise auf pneumatischem Wege.
  • Dies gilt auch für das Aufwärtsbewegen des Kolbens 49 nach dem jeweiligen derstellungsvorgang far die Gefässe.
  • Entsprechend der Anzahl der Formen sind in dem Auflagetisch 1 @ 52 und 53 vorgesehen, auf deren oberen Rand 54 sich der entsprechende Rand 55 aufsetzt und dabei die zu verformende Folie festklemmt. Die Einsätze 52 und 53 sind in dem Auflagetisch verschiebbar gehalten. Zu diesera Zweck besitzt jeder Einsatz an seinen unteren Teil einen ringförmigen Fortsatz 56, an welchem ein Rohr 57 angeschlossen ist, das seinerseits über ein Zwischenstück 58 mit einem Kolben 59 verbunden ist. Der Koloen kann sich in dem naum 6Q einer pneumatischen Druckvorrichtung 61 auf und ab verschieben. Die Oberkante des äusseren zylinderischen Mantels 62 dient als Schnittkante als Zusammenwirken mit dem Schneidring 41.
  • Innerhalb der Einsätze 52 und 53 bzw. der Rohre 57 ist-ein-Stempel 63 vorgesehen, der an seinem oberen Teil einen abgeflachten pilzartigen Kopf 64 aufweist. An dem Stempel 63 ist nach unten hin, und zwar in Richtung der Symmetrieachse ein 6chant 65 angeschlossen, der seinerseits von einer nichtgezeichneten pneumatischen Druckeinrichtung in Axialrichtung verscuoben und gesteuert werden kann. Der Stempel mit dem pilzformigen Kopf dient zum mechanischen Vorrecken der'zu verformenden Folie. Zu diesem Zweck ist die pneumatische Verschiebeeinrichtung, die zweckmässigerweise einen Zylinder una einen darin verschiebbaren Kolben in an sich bekannter Weise aufweist, so ausgestaltet, dass der Stempel ein mechanisches Vorrecken der Folie beispielsweise um 5agio bis etwa 95% der endgültigen Formgebung des Refasses auszufuhren erlaubt. Dabei wird der Stempel so gesteuert, dass er den Xilittelteil der zu verformenden Folie gegen die Innenfläche 7 des Stempels 6 andrückt und während der Formgebung den Stempel 6 entsprechend mitverschiebto Die Einsätze52und53weisen ein oder mehrere Durchtrittsoffnungen 66 auf, die über entsprechende. Bohrungen und Zuleitungen an einen Drucklufterzeuger angeschlossen. sind und für die Zuführung von Pressluft sorgen. i : fit besonderem Vorteil sind um den Stempel 63 bzw. den Kopf 64 mehrere derartige Durchtrittsoffnungen vorgesehen, so dass ein gleichmässiges Ausblasen der Druckluft erfolgt. Die Verbindungamittel der Durchtrittsmffnungen mit dem Blaalufterzeuger sind aus üblichen Bauteilen, wie Verbindungsrohren, Bohrungen usw. zusammengesetzt, so dass sich eine besondere zeichnerische Darstellung dieser Mittel erubrigt.
  • An dem oberen Teil-des Zylinders 48 ist ein Deckel 67 vorgesehen, der neben den Zuführungsöffnungen fUr die Luft zum Steuern des Kolbens 49 noch eine Verriegelungsvorrichtung trägt.
  • Diese Verriegelungsv. orrichtung besteht aus einem zylinderischen Gehäuse 68, durch welches die Stange 50 hindurchtritt und in welche quer zur r Verschiebungsrichtung der Stange ein Bolzen 69 gelagert ist. Der vordere Teil des Bolzens besitzt eine leichte Rundung 70, damit sich der Bolzen mit-bicherheit über die Stirnfläche 71 der Stange 50-schiebt. Die Unierkante des vorderen Bolzenteiles 72 ist flach ausgebildet. Die Verschiebung des Bolzens erfolgt mittels Pressluft, während sich der Kolben aus reiner Verriegelungsatellung mit Hilfe einer Druckfeder 73 wieder on seine Rühestellung zurückschieben lässt.
  • . Vie weiter unten noch näher beschrieben ist, dient der Sperrbolzen dazu, ein Anheben der Formen wahren-des Sohneidvorganges beim Beschneiden der Länder der erfasse zu verhindern.
  • Während nämlich für die Durchfahrung des Schnittes ein Druck von etwa 8 bis 10 atü benötigt wird, genügt fü das Verformen ein Luftdruck von etwa 2 atü.
  • Mit besonterem Vorteil können an dem Zwischenraum zwischen den Formen 2, 3 und aen Haltebüchsen 45 besondere Anschlüsse 74 vorgesehen sein, in welchen ein llitteln zur richtigen Binstellung der Temperatur der Formen möglich ist, Die Steuerung der oben beschriebenen Vorrichtung erfolgt vollautomatisch, und zwar mit Hilfe einer Nockenwelle 75, die in Fig. 3 dargestellt ist. Die Nockenwelle ist mit Antriebsmotor 76 mechanisch verbunden, und zwar derart, dass die einzelnen pneumatischen dteuerungsvorgänge bzw. Druckluftimpulse in Abhängigkeit von dem Antrieb für die Weiterförderung der Folie abhängig sind. Ausserdem ist die Nockenwelle 75 so gestaltet, dass die einzelnen Bewegungsabläufe in der richtigen Reihenfolge nacheinander erfolgen. Die einzelnen Nocken 77 der Nockenwelle steuern die Bewegung von Nockenstosseln 78, die ihrerseits Ventile für die Zuführung von Druckluft zu den einzelnen Betätigungszylindern öffnen oder schliessen. Vorteilhafterweise sind in den einzelnen Druckluftleitungen, die auf diese Weise unter Druck gesetzt werden'können, Reduzierventile vorgesehen, die auf einen bestimmten gewünschten Druck eingestellt werden können. In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber die Reduzierventile sowie die einzelnen Verbindungsleitungen von den druckerzeugenden Organen zu den pneumatischen Zylindern nicht eingezeichnet worden.
  • Zum Transport der Kunststoff-Folie 4 sind senkrecht übereinander zwei Paare von Walzen 21 und 22 vorgesehen. Die Unterwalze wird angetrieben. Sie weist auf einem Teil 23 ihres Umfanges einen kleineren Radius auf, als am übrigen Umfang 24e Auf diese Weise wird erreicht, dass der Weitertransport der Folie nur während der Zeit erfolgt, Inder der Teil 24 der\/alze.22.gegenüberliegtunddie.unstetoff-Folieeinpresst,: wänrend'aieFolie,anaemUmfangsteil23.freigegeben.ist..und infolgedessen in Ruhe bleibt. Die Fördereinrichtung ist also o. mit der Nockenwelle derart zusammengeschaltet, dass der gesamte Bearbeitungsvorgang der warmen Folie während des Vorbeiganges des Umfangsteiles 23 an der Walze 22 vonstatten geht.
  • Die @ Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Die vorgewärmte Kunststoff-Folie 4 wird, solange der Umfangsteil 24 der Walze 21 sich gegenüber der Walze 22 befindet, durch aie Vorrichtunghindurchbewegt.InniesemZustandbefinden.
  • *'.-'..i sich die Formen 2, 3 bzw. Einsätze 52, 53 in der auf der Zeichnung eingetragenenStellung.Die';/alze21wirdmitkonstanterDreh-, zahl angetrieben.SobaldihrimRadius.verkleinerterUmfangsteil sich gegenüber der Walze 22 befindet, bleibt die Folie 4 in Ruhe In diesem Zeitabschnitt werden durch den Durckstempel 51 das Bauteil 9 und damait die beidenFormen 2 und 3 nach unten hin bewegt und die Folie 4 zwischen den Flächen 54 und 55 fest eingespannt. Dabei legt sich der Stempel6ebenfallsinfolgeseines 't.) Eigengewichtes gegen die Folie an, und zwar unmittelbar,gegenüber dem entsprechenden Einsatz 52, 530 An dieser Stelle, d. ho im mittleren Teil der festgeklemmten Folie, tritt auf diese Weise eine Abkühlung und eine Verfestiguhg ein, was zur Folge hat, dass der Boden des fertigverformten Gefässesg gegenüber den Wandteilen eine grössere Dicke und eine entsprechende Fertigkeit bes/itzt.
  • In diesem Zustand erhalt der Steuerzylinder für den Stempel 63 durch Wirkung der Nockenwelle,. die sich mit konstanter Drehzahl. weiter dreht, einen Druckimpuls, so dass sich derpilzartige Kopf 64 des Stempels hochschiebt unter gleichzeitigem.A.nh.eb.en des Stempels 6 und damit ein mechanisches Vorformen Folie durchführt. Sobald das gewünschte Mass dieser mechanischen Vorformung erreicht ist, wird durch Steuerung eines weiteren.
  • Nockens der Nockenwelle die Zuleitung für die Druckluft geöffnet, so dass die Druckluft durch die Óffnungert 66 austritt und die Folie, in die endgültige Form presst, wobei die luft. zwischen der Aussenfläche der. Folie und der inneren Oberfläche. 5 der Formen durch niohtgezeichnete Löcher in den Formen bzw. in dem Stempel 6 nach aussen entweichtSobalddieFolie an der Aussenwand der Form anliegt, kühlt sie sich derart ab, dass sie sich sofort verfestigte Es schliesst sich nunmehr der Schneidvorgang an, der dadurch erfolgt, dass der Kolben 59 pneumatisch nach oben hin gedruckt wird, so dass sich die Einsätze 52 und 53 ebenfalls nach oben hin verschieben und, wie oben beschrieben, die Formen 2 und 3 entgegen der Federkraft der Federn 44 vor sich her schieben. Bevor der Kolben pneumatisch bewegt wird, erfolgt eine Verriegelung der Stange 50 durch die oben erläuterte Verriegelungsvorrichtung. Zu diesem Zweck wird der Bolzen 69 pneumatisch vor die Stirnfläche der Stange 50 verschoben.
  • Beim Vorbeigleiten der oben beschriebenen Schnittkanten wird auf diese Weise der Rand des Endgültig geformten Gefässes beschnitten. wu pneumatischem Wege können nunmehr die Einsätze wieder zurückgezogen werden und das Bauteil 9 mitsamt den Formen nach oben hin in die Ruhestellung zurückgebracht werden, nachdem der Bolzen 69 von dem pneumatischen Druck entlastet und durch die beschriebenen Federn 73 wieder in die tuhestellung zurückgeführt worden isto Unter dem Gewicht-der Stempel 6 werden während des Aufwärtsganges der Formen die fertigen Gefässe ausgestossen. Da die Gefässe infolge ihrer verhältnismässig geringen Wandstärke ein kleines Gewicht aufweisen, können sie mit Hilfe von seitlich angeordneten Blasrohren 79 in einen Sammelbehalter eingeblasen werden. Wahrend dieses Abblasens der fertigen Behälter verschiebt sich die Folie 4 um ein entsprechendes Stick weiter, so dass der soeben beschriebene Vorgang sich anschliessend wiederholen kann. Zum abschnittweisen Ein-una Ausschalten der Vorrichtung kann ein elektrischer, mechanisch betätigter Schalter 80 vorgesehen sein (Fig. 2).
  • Das oben beschriebene Verfahren ergibt, wie oben bereits angedeutet, den wesentlichen Vorteil, dass durch das mechanische Vorrecken der Folie eine sehr gute Vergleichmässigung und Materialverteilung der Bolie auf aie Gefäsawandung erzielt wird.
  • Dabei wird eine grosse r'ertigungsgeschwindigkeit erreicht, und die henötigte Druokluftmenge erheblich verringert, was besonders dann sehr gunstig in Erscheinung tritt, wenn eine grosse Anzahl von Vorrichtungen oder einzelnen Formen an die gleiche Drucklufterzeugungsanlage angeschlossen sinda Auch die erfindungsgemässe Vorrichtung, die oben im einzelnen beschrieben ist, weist in ihrer Gesamtheit verschiedene erhebliche Vorteile auf. Zunächst einmal können die Gefäsae in einem einzigen Arbeitsvorgang, von der vorgewärmten Folie ausgegangeny bis zum fertigen Gefäss, auf einfache und billige Weise hergestellt werden. Obwohl die Wandstärke der Gefässe beliebig dünn und gleichmässig hergestellt werden kann, wird der Boden des Gefässes jeweils in verstärkter Form mit entsprechend grösserer Festigkeit ausgebildet. Diese Ausbildung ergibt sich ganz selbsttätig, ohne dass es hierzu eines besonderen Bauaufwandes bedarf o Entgegen den bisher bekannten Vorrichtungen wird ein besonderer Kern für die Forgebung des Gefässes nicht benötigte Die Form selbst kann aus einem Werkstoff verhältnismässig geringer Güte hergestellt werden, da eine Gleitbewegung des Werkstoffes auf der Oberfläche praktisch nicht eintritt und daher auch nurein sehr geringer Verschleiss der Form auftritta Es kommt t hinzu, dass durch die erfindungsgemässe Gestaltung ein sehr einfaches-Auswechseln der Formen ermöglicht wird. Durch die Auswechselbarkeit ist der weitere Vorteil gegeben, dass man Gefässe in den verschiedensten Formen herstellen kann, ohne dass die Vorrichtung als solche umgestellt oder geändert werden müsste.
  • So kann man beispielsweise Gefässe mit einem kreisförmigen oder auch mit einem ovalen, dreieckigen oder vierkantigen Boden herstelleno Susserdem ist es möglich, in dem Boden oder gegebenenfallsauchindenWändendes.Gefässesirgendwelche nach aussen oder innen ragende Querrippen vorzusehen. Bei der Gestaltung der gewünschten Form des Gefässes ist man also keinerlei Beschränkungen unterworfen. Die äussere Formgestaltung ist. nur zweckmässigerweise so zu wählen, dass ein einfaches Herausgleiten des geformten Gefässes aus den Formen 2, 3 möglich ist. Die erfindungsbemässe Vorrichtung ist im übrigen infolge der sehr einfachen konstruktiven Gestaltung sehr robust und betriebasicher.
  • Die Kraft, mit der die Form gegen die Kunststoff-Folie gedrückt werden muss, ist bedeutend geringer als die für Spritzguas-oder Strangpressvonichtungen erforderliche Kraft des Presskolbens bzw. der Schnacke. Die Anpresskraft der Form musa lediglich außreichen, um während der Druckluft-Zufuhr ein Nachrutechen von ausserhalb der Form liegenden Teilen der Kunststoff-Folie in die Form hinein zu verhindern und um einen wenigstens annähernd luftdichten Abschluss des beim Blasen mit Druckluft gefüllten Raumes nach aussen hin zu gewährleisten.
  • Bin weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass ein Auswerfer zum Hinausdrüoken des fertiggen Gefäsees aus der Form überflussig ist, da der durch eine Feder oder ein Gewicht belastete erfindungsgemässe Stempel dieses Ausschieben selbsttätig übernimmt, sobald die Form von dem Auflagetisch wegbewegt wird.
  • Bei dem oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Auaführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Formen nebeneinanderqier zur Transportrichtung der Folie angeordnet. Statt dessen kann man aber auch die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einer einzigen oder mit mehr als zwei derartiger nebeneinander liegender Formen ausrüsten. Es wurde weiterhin zu dem Ausführungsbeispiel beschrieben, dass die Steuerung der einzelnen Arbeitsgänge pneumatisch mit Hilte einer Nockenwelle erfolgt. Statt der angeschlossenen pneumatischen Arbeitsorgane kann man auch für einzelne Bewegungsabläufe mechanisch wirkende Organe vorsehen, wie Kurbeltrieb, Exzentertrieb bder dergleicheno Schliesslich sind auch noch manche anderen konstruktiven Abänderungen der Vorrichtung möglich, ohne damit den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Zweckmässigerweise werden das mechanische Vorverformen der Folie und das pneumatische Fertigformen durch entsprechende Einstellung der Steuerungseinrichtung kurzzeitig nacheinander durchgeführte Unter Umständen kann es aber auch vorteilhaft sein, das mechanische Verformen unter gleichzeitiger Mithilfe der Druckluft vorzunehmen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Herstellen dünnwandiger, einseitig offener Gefässe, zum Beispiel von Bechern, aus warmverformbarem Kunststoff, wobei eine warme Kunststoff-Folie vor die Offnung einer der äusaeren Gestalt des Gefässes entsprechenden Form gebracht und vom Rand dieser Form gegen einen Auflagetisch gepresst wird, woraufhin der innerhalb der Formöffnung befindliche Teil der Folie durch Einleiten von Druckluft in die Form hineingereckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mechanisch vorgereckt und durch die Druckluft auf die endgültige Form gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das das mechanische Vorrecken der Folie unf Fertigformen durch Druckluft in zeitlicher Aufeinanderfolge gesteuert werden.
  3. 30 Vorrichtung zur Durchführung des Ve-rfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Maschinengestell eine oder mehrere Formen verschiebbar angeordnet sind, so dass die Folie mit dem Rand der Form auf dem Auflagetisch festgespannt werden kann, dass in dem Auflagetisch ein Stempel gelagert ist, der zwecka mechanische Vorformung der Folie in das Innere der Form hineingeschoben werden kann, dass ein weiterer Stempel auf der anderen Seite der Folie in. dem Mittelteil der Form verschiebbar gehalten ist, so dass die Folie in der Mittel zwischen den beiden Stempeln eingespannt ist, und dass im Bereich der zu verformenden Folie eine oder mehrere Zuleitungen für Druckluft in dem Auflagetisch vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bewegung des Vorformstempels und für die Zuleitung der Druckluft eine pneumatisch arbeitende Steuereinrichtung vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Steuereinrichtung eine Nockenwelle vorgesehen ist, welche mit dem Antrieb für den Transport der Folie verbunden ist.
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