DE1428674C - - Google Patents

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DE1428674C
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Bekannt ist eine Zielübungspatrone, bei der die zweckmäßiger Weise bewerkstelligen läßt, wenn die
Patronenhülse und das Geschoß in einem Stück aus Sollbruchstelle am hinteren Ende des üblichen
thermoplastischem Kunststoff hergestellt sind und Hülsenhalses zwischen diesem und einer bis zur
bei der zwischen dem Geschoß und der Patronen- Hülsenschulter zu sich erstreckenden Verlängerung
hülse eine definierte Sollbruchstelle vorgesehen ist. 5 des Geschoßteils ausgebildet wird.
Abgesehen von einem niedrigen Gesamtgewicht Außer der beabsichtigten glatten und sauberen
ergibt sich bei dieser bekannten Patrone durch die Trennung zwischen Geschoßteil und Hülse, bei der
Verwendung von thermoplastischem Kunststoff auch die üblicherweise vorhandenen Durchmesserunter-
ein geringes Gewicht ihres Geschoßteils und damit schiede einer Patrone vorteilhaft ausgenutzt werden,
die gewünschte geringe maximale Flugweite. Darüber io läßt sich dabei auch noch ein pfeilartiges Geschoß,
hinaus ist durch die Anordnung der Sollbruchstelle d. h. ein Geschoß, bei dem der Schwerpunkt in mehr
auch ein sicheres Lösen des Geschosses von der oder weniger großem Maße vor der Geschoßmitte
Hülse gewährleistet. Somit werden von dieser Ziel- liegt, erzielen, wenn gemäß einem weiteren Vorschlag
Übungspatrone die an Patronen dieser Art gestellten der Erfindung die Verlängerung mit einer von ihrem
Forderungen recht gut erfüllt, zumal sie auch noch 15 hinteren Ende ausgehenden, sich über einen mehr
den Vorteil einer einfachen Herstellung und geringer oder weniger großen Teil der Geschoßverlängerung
Kosten aufweist. . und gegebenenfalls auch noch des eigentlichen Ge-
Wie sich gezeigt hat, kann es bei dieser bekannten Schosses selbst erstreckenden zentralen axialen Aus-Zielübungspatrone allerdings vorkommen, daß beim sparung versehen wird. Mittels einer solchen zen-Abfeuem die Trennung zwischen Geschoß und Hülse ao tralen Aussparung läßt sich aber nicht nur die an der Sollbruchstelle in einer solchen Weise erfolgt, Schwerpunktlage des Geschosses, sondern auch sein daß an manchen Stellen des Geschoßendes nach Gewicht beeinflussen, wobei es bei entsprechender außen über dieses vorstehende Teile des Hülsen- Bemessung der Aussparung hinsichtlich ihrer Länge mundes hängenbleiben. Die Ursache dieser manch- und ihres Querschnitts infolge des durch die mal nicht ganz sauberen Trennung zwischen Geschoß as Geschoßverlängening bedingten größeren Geschoß- und Hülse ist im wesentlichen in der Anordnung gewichts durchaus möglich ist, ein auch für die und Ausbildung der Sollbruchstelle zu sehen, die zur Verwendung in autmatischen Waffen geeignetes Folge haben, daß der Kunststoff an der Verbindungs- genügend schweres Geschoßteil zu erhalten,
stelle zwischen Geschoß und Hülse, also im Bereich Schließlich wird durch die Anordnung und Ausder Sollbruchstelle, während des Trennvorganges 30 bildung einer solchen zentralen Aussparung aber ausschließlich auf Zug beansprucht wird. Da das auch noch eine federnde Nachgiebigkeit des Schußbild durch am Geschoß anhaftende, seinen Geschoßverlängerungsteils erreicht, wodurch dieses Flug und sein Gewicht beeinflussende Teile ver- unter dem Druck der in die Aussparung eindringenfälscht wird, ist eine einwandfreie und glatte Tren- den Treibgase rundum fest an den Lauf der Waffe nung zwischen Geschoß und Hülse an der Sollbruch- 35 angepreßt wird, so daß sich beim Durchgang des stelle um so wichtiger, je größer die verlangte Geschoßteils durch den Lauf eine besonders gute Schußpräzision ist. Abdichtung gegenüber den Treibgasen ergibt. Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Abdichtung kann noch weiter verbessert werden, erwähnten Nachteil zu beseitigen, d. h. eine aus indem das Geschoßverlängerungsteil mit einem sich einem Stück hergestellte Zielübungspatrone zu 40 nach hinten vergrößernden Außendurchmesser, schaffen, bei der sich die Trennung zwischen Ge- beispielsweise schwach kegelig sich erweiternd ausschoß und Hülse mit Sicherheit in einer solchen gebildet wird. Diese Ausbildung kommt auch noch Weise vollzieht, daß nach der Trennung am Geschoß der Erzielung eines vorteilhaften Übergangs vom keine Teile der Hülse mehr anhaften, die das Ge- Geschoß zur Hülsenschulter entgegen,
wicht und die Flugbahn des Geschosses in uner- 45 Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausr wünschter Weise beeinträchtigen, d. h. verfälschen führungsbeispielen dargestellt und wird an Hand könnten. dieser im folgenden noch näher erläutert. Es zeigt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer F i g. 1 eine Zielübungspatrone, bei der die Soll-Zielübungspatrone der eingangs genannten Art bruchstelle zwischen Geschoßende und vorderem die Bruchfläche der Sollbruchstelle sich in Schuß- 50 Ende des Hülsenhalses angeordnet ist,
richtung erstreckt, d. h. die Sollbruchstelle als radiale F i g. 1 a einen vergrößerten Ausschnitt hierzu,"
Verbindung zwischen dem' hinteren Ende des F i g. 2 eine Zielübungspatrone, bei der die Soll-Geschoßteils und dem dieses umfassenden vorderen bruchstelle um die Länge des Hülsenhalses und der Ende des Hülsenteils ausgebildet und so angeordnet Hülsenschulter an die Stelle des Übergangs vom ist, daß sie durch den Druck der auf den Geschoß- 55 Hülsenhals in den weiten hinteren Teil der Patronenteil einwirkenden Treibgase vorwiegend auf Scherung hülse zurückverlegt ist, und
beansprucht ist. Fig. 2a und 2b in Ausschnitten zwei Varianten
Üblicherweise gehen Patronenhülsen mittels eines für die Ausbildung der Verbindungsstelle zwischen
sich gegen das vordere Ende der Hülse zu kegelig Geschoß und Hülse bei der Zielübungspatrone
verjüngenden Teils, der sogenannten Hülsenschulter, 60 gemäß F i g. 2.
von einem hinteren weiteren Teil in einen vorderen Die Zielübungspatrone nach Fig. 1 weist wie
engeren Teil, den sogenannten Hülsenhals, über, üblich eine Patronenhülse 1 mit einem weiten zylin-
dessen vorderes Ende als Hülsenmund bezeichnet drischen hinteren Hülsenteil 2 einer nach vorn sich
wird. Es wurde nun gefunden, daß sich die erfin- kegelig verjüngenden Hülsenschulter 3 und einem
dungsgemäße Ausbildung der Sollbruchstelle als 65 engen zylindrischen Hülsenhals 4 sowie einen
radialer Übergang zwischen dem Ende des Geschoß- Geschoßteil 5 auf. Hülse und Geschoß sind ein-
teils und dem Hülsenteil jn weiterer Ausgestaltung stückig hergestellt, wobei am Übergang von der
der Erfindung und in besonders einfacher und Patronenhülse 1 bzw. vom Hülsenhals 4 zum
Geschoßteil 5 der radial verlaufende ringförmige schmale Einschnitt 6, dessen Tiefe hier genau der Wandstärke des Hülsenhalses 4 entspricht, vorgesehen ist, so daß das Geschoß praktisch mit einem Ansatz 7 etwas in den Hülsenhals 4 hineinragt und mit der Hülse 1 somit ausschließlich über diesen in radialer Richtung verbunden ist. Durch die gestrichelt eingezeichnete Linie soll angedeutet sein, daß der Geschoßteil 5 wie an sich bekannt im Kern nach dem Boden zu auch eine Aussparung aufweisen kann, also nicht notwendigerweise massiv sein muß. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Verhältnisse so gewählt, daß das Material am Übergang des Geschoßteils 5 zum Hülsenteil 2 seinen schwächsten Querschnitt aufweist, so daß eine definierte Sollbruchstelle erzielt ist. Ferner sind die Verhältnisse auch so gewählt, daß beim Abfeuern der Patrone das Material an dieser Stelle durch den Druck der Pulvergase ausschließlich auf Scherung beansprucht und damit eine glatte und saubere ao Trennung von Geschoßteil 5 und Hülsenteil 2 erzielt wird.
Um eine noch klarer definierte Sollbruchstelle und damit eine noch glattere und sauberere Trennung zwischen Geschoßteil 5 und Hülsenteil 2 zu erzielen, as könnte die Ausbildung dieser Stell" -Mwa auch so wie in dem vergrößerten Ausschnitt der F i g. 1 a dargestellt, also mit einer über den ganzen Umfang sich erstreckenden Ringnut 12 oder in einer ähnlichen Weise vorgenommen werden.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 weist das mit nach hinten sich schwach kegelig erweiternder Außenfläche massiv ausgebildete Geschoßteil 5, das — wie durch die gestrichelt eingezeichnete Linie angedeutet — aber auch hier wieder im Kern nach dem Boden zu mit einer mehr oder weniger großen Aussparung versehen werden kann, nach hinten eine sich gegen ihr hinteres Ende zu außen etwas stärker kegelig erweiternde Verlängerung 8 auf, die in etwa dem bei solchen Patronen sonst üblichen schematisch
! strichpunktiert angedeuteten Hülsenhals 4 und der \ ebenfalls strichpunktiert angedeuteten Hülsenschulter 3 entspricht. Das hintere Ende der Verlängerung 8
; ragt geringfügig in das vordere Ende des mit zylindrischer Außenfläche und gegen das vordere Ende zu sich schwach kegelig erweiternder Innenfläche ausgebildeten weiten hinteren Teiles 2 der Hülse 1 hinein, so daß das Geschoß 5 mit Verlängerung 8 entsprechend der einstückigen Herstellung der Patronen ausschließlich an dieser Stelle und in radialer Richtung mit dem Hülsenteil 2 verbunden ist.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der ringförmige Bereich geringsten Materialquerschnitts mit der gedachten Verlängerung der kegeligen Erweiterung der Innenfläche des weiten Hülsenteils 2 zusammenfällt. Durch diese Anordnung und Ausbildung ist erreicht, daß der als Sollbruchstelle definierte Bereich geringsten Materialquerschnitts beim Abfeuern der Patrone durch die Pulvergase praktisch ausschließlich auf Scherung beansprucht und dementsprechend eine saubere und glatte Trennung zwischen Geschoßteil 5, 8 und Hülsenteil 2 erzielt wird.
Überdies ergibt sich durch diese Anordnung und Ausbildung aber auch, daß alle Stellen des vorgesehenen Bruchquerschnitts in einer sich nach hinten kegelig verjüngenden kreisringförmigen Fläche liegen, so daß nach erfolgter Trennung von Geschoß und Hülse die hintere Außenkante der Verlängerung 8 gleichsam angefast ist, die Bruchfläche also praktisch im Windschatten des fliegenden Geschosses liegt. Dementsprechend stehen auch hier bei einer eventuell etwas rauhen Bruchfläche keine Teile derselben über den größten Durchmesser des Geschosses 5 bzw. der Verlängerung 8 hinaus, so daß die Flugbahn nicht beeinträchtigt wird.
Die Verlängerung 8 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer sich über ihre ganze Länge hinweg erstreckenden, nach hinten zu sich kegelig erweiternden zentralen Aussparung 9 versehen, wobei die Kegelsteigung etwas größer gewählt ist als diejenige der Außenfläche, so daß sich die Wandstärke der Verlängerung nach hinten zu etwas verjüngt. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer besonders guten federnden Anpassung der Verlängerung an den Lauf der Waffe beim Hindurchgang durch denselben und dementsprechend eine besonders gute Abdichtung gegenüber den Treibgasen. Selbstverständlich könnte aber auch eine andersartige Ausbildung der zentralen Aussparung vorgesehen werden, beispielsweise eine solche, daß sich eine gleichmäßige Wandstärke ergibt, oder auch insbesondere eine solche, daß sich die Aussparung in Längsrichtung nur über einen mehr oder weniger großen Teil der Verlängerung erstreckt. Daraus ergibt sich, daß man es leicht in der Hand hat, das Gewicht und den Schwerpunkt des Geschoßteils in der gewünschten oder auch erforderlichen Weise zu beeinflussen.
Wie in den Fig. 2a und 2b gezeigt, läßt sich eine noch klarere Definierung der Sollbruchstelle, d. h. eine noch plötzlichere Querschnittsänderung an dieser Stelle erzielen, wenn die Verbindung zwischen Verlängerung 8 und Hülsenteil 2 nicht unmittelbar an deren einander übergreifenden Enden erfolgt, sondern etwas nach hinten in den Hülsenteil 2 hineinverschoben (Fig. 2a) und gegebenenfalls auch noch etwas vom Ende der Verlängerung weg nach vorn verlegt wird (Fig. 2b), also so erfolgt, daß Verlängerung 8 und Hülsenteil 2 etwas weiter ineinandergeschoben sind und sich dabei die ringförmigen Einkerbungen 10 bzw. 10 und li ergeben bzw. solche vorgesehen werden.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind nicht an ein bestimmtes Kaliber der Zielübungspatrone gebunden, und dementsprechend sind die gezeigten Größenverhältnisse und Geschoßformen nur beispielhaft aufzufassen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zielübungspatrone, bei der die Patronenhülse und das Geschoß in einem Stück aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt sind sowie zwischen dem Geschoß und der Patronenhülse eine definierte Sollbruchstelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchfläche der Sollbruchstelle sich in Schußrichtung erstreckt, d. h. die Sollbruchstelle als radiale Verbindung zwischen dem hinteren Ende des Geschoßteils (5 bzw. 5, 8) und dem dieses umfassenden vorderen Ende des Hülsenteils (2) ausgebildet und so angeordnet ist, daß sie durch den Druck der auf den Geschoßteil einwirkenden Treibgase vorwiegend auf Scherung beansprucht ist.
2. Zielübungspatrone nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle am
hinteren Ende des üblichen Hülsenhalses zwischen diesem und einer bis zur Hülsenschulter zu sich erstreckenden Verlängerung (8) des Geschoßteils (5) ausgebildet ist.
3. Zielübungspatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (8) des Geschoßteils (5) eine von dessen hinterem Ende ausgehende zentrale axiale Aussparung (9) aufweist.
4. Zielübungspatrone nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (8) mit nach hinten sich vergrößerndem Außendurchmesser, beispielsweise schwach kegelig sich erweiternd, ausgebildet ist.
5. Zielübungspatrone nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der mit einer Aussparung (9) versehenen Verlängerung gegen deren hinteres Ende zu vorzugsweise gleichmäßig abnimmt.
6. Zielübungspatrone nach einem der Ansprüche 2 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt des Hülsenteils (2) an dessen vorderem Ende gegen eine Einkerbung (10) zu vorzugsweise gleichmäßig zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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