DE1428274C - Mit Einspritzung von Dicht und Kühlflüssigkeit arbeitender außenachsi ger Drehkolbenverdichter - Google Patents
Mit Einspritzung von Dicht und Kühlflüssigkeit arbeitender außenachsi ger DrehkolbenverdichterInfo
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Description
förmige Arbeitsmittel hindurch, so daß ein Rest an Wärmeübertragung zum Arbeitsmittel niemals verhindert
werden kann, und weiterhin muß das gasförmige Arbeitsmittel in radialer Richtung entgegen der
Zentrifugalkraft in die Rotornuten bzw. Zwischenräume der Schraubenrippen eintreten, wodurch die
Masse des tatsächlich in die V-förmigen Arbeitskammern gelangenden Arbeitsmittels noch mehr vermindert
wird.
Bei trocken arbeitenden Drehkolbenverdichtern der eingangs genannten Bauart (s. die deutschen Patentschriften
971 505 und 1 122 664 und die britische Patentschrift 588 287) ist es auch mehrfach bekannt,
die Einlaßöffnung ganz in der niederdruckseitigen Gehäusestirnwand anzuordnen, so daß das Arbeitsmittel
in axialer Richtung in die Nuten und Zwischenräume der Rotoren einströmt, bevor die Arbeitskammern
durch Eingriff der Rippen und Nuten vom Einlaß abgetrennt werden. Wenn bei einer solchen
Maschine mit Einspritzung von Dicht- und Kühlflüssigkeit gearbeitet wird, ist der mit Wärme
behaftete Flüssigkeitsanteil der Leckströmung der Richtung des in die Arbeitskammer einströmenden
Arbeitsmittels genau entgegengerichtet, wodurch die Wärme der Flüssigkeit besonders intensiv an das Arbeitsmittel
abgegeben wird und der volumetrische Wirkungsgrad entsprechend sinkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Einspritzung von Dicht- und Kühlflüssigkeit arbeitenden
außenachsigen Drehkolbenverdichter der ,eingangs genannten Art, bei dem sich der Einlaß für das zu
verdichtende Arbeitsmittel in der einen Gehäusestirnwand befindet, derart auszubilden, daß bei möglichst
geringen Verwirbelungsverlusten die Abgabe von Flüssigkeitswärme an das in die Arbeitskammern
einströmende Arbeitsmittel auf ein Kleinstmaß herabgedrückt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in an sich bekannter Weise die
Umfangswände der die Rotoren aufnehmenden Gehäusebohrungen
in dem an die Einlaßöffnung anschließenden Bereich, den die in den Schraubennuten
und zwischen den Schraubenrippen entstehenden Arbeitskammern bis zu ihrem Abschluß von der Einlaßöffnung
überstreichen, in einem größeren Abstand von den Rotoren zurückversetzt sind und dann unter
Bildung von zwei in ihrem Verlauf den in dieser Abschlußstellung die Trennung der Arbeitskammern
von der Einlaßöffnung bewirkenden Kopfkanten der Schraubenrippen bzw. Schraubennuten der Rotoren
angepaßten schulterförmigen Wandabstufungen in den die Rotoren dichtend umgebenden übrigen
Wandbereich der Gehäusebohrungen übergehen, und daß ferner der zurückversetzte Teil der Umf angswände
der Gehäusebohrungen an der Einlaßöffnung mit einer zur Rotorstirnfläche etwa bündigen, dichtend
bis an die Rotorumgangskreise heranreichenden Prallrippe versehen ist.
Das Zurückspringen der an die Einlaßöffnung anschließenden Wandteile der Gehäusebohrungen in
dem Bereich, den die Schraubennuten und die zwischen den Schraubenrippen befindlichen Zwischenräume
vor dem Kämmeingriff überstreichen, ist zwar bei einer Schraubenpumpe (s. die britische Patentschrift
906430) für sich bereits bekannt. Auch sind in einer entsprechenden Darstellung eventuell durch
die Bearbeitung bedingte, in der Nähe der einlaßseitigen Stimenden der Rotoren gegen diese vorspringende,
schneidenförmig auslaufende Rippen gezeigt. In der zur Darstellung gehörigen Beschreibung sind
diese Rippen und ihre Zwecke nicht erwähnt. Die vorbekannte Schraubenpumpe dient außerdem ausschließlich
der Förderung inkompressibler Medien, d. h. also der Förderung von Flüssigkeiten, wobei in
den sich über einen Umschlingungswinkel von mehr als 360° erstreckenden Nuten und Zwischenräumen
der Rotoren keine innere Verdichtung stattfindet. Demzufolge fehlt es auch an einer Rückströmung
von erwärmter Flüssigkeit und somit einer Prallwirkung der dortigen Rippen. Die zurückversetzten Abschnitte
derBohrungswandnungen haben vielmehr die alleinige Aufgabe, den Öffnungsquerschnitt der Rippen
und Zwischenräume im Einlaßbereich zu vergrößern und hierdurch die Füllung zu beschleunigen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Drehkolbenverdichter mit den Merkmalen nach der Erfindung, teilweise im Längsschnitt
nach Linie I-I in F i g. 2 mit zum Teil weggebrochenen
Rotoren, und
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Verdichter nach der Linie II-II in F i g. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Drehkolbenverdichter hat ein an der einlaßseitigen Stirnseite offenes
Gehäuse bzw. Gehäuseteil 10, das dort durch einen Verschlußteil 12 abgeschlossen ist. In dem Gehäuse
sind zwei parallelachsige und einander schneidende Bohrungen 14 und 16 (F i g. 2) vorgesehen, die je
einen Schraubenrotor 18 bzw. 20 aufnehmen. Die von dem Verschlußteil 12 abgedeckte Gehäuseöffnung
bildet eine axial gerichtete Einlaßöffnung 22 für das zu verdichtende Fordermedium, das durch
einen im Verschlußteil angeordneten Einlaßstutzen 24 zugeführt wird. Ferner ist das Gehäuse 10 am entgegengesetzten
Ende mit einer Hochdrucköffnung 26 versehen, die einen teils radial und teils axial gerichteten
Auslaß für das verdichtete Medium bildet. Die Strömungsrichtung des Fördermediums ist in F i g. 1
durch Pfeile 28 und 30 angedeutet.
Der Rotor 18 ist mit vier hauptsächlich außerhalb seines (nicht dargestellten) Teilkreises liegenden
Schraubenrippen 18 a versehen, die bis dicht an die Bohrungswand des Gehäuses heranreichen. Der andere
Rotor 20 weist demgegenüber sechs hauptsächlich innerhalb seines Teilkreises liegende Schraubennuten
20a auf, in welche die Schraubenrippen des Rotors 18 bei der Drehung der Rotoren eingreifen.
Die zwischen den Schraubenrippen 18 α befindlichen Zwischenräume des Schraubenrippenrotors 18 und
die Nuten 20 a des Schraubennutenrotors 20 bilden paarweise V-förmige Arbeitskammern, deren Basisenden
an der hochdruckseitigen Stirnwand des Gehäuses 10 liegen und deren Scheitel durch die Eingriffsstelle
zwischen der dem vorerwähnten Zwischenraum nacheilenden Spiralrippe und der zugehörigen
Spiralnut des anderen Rotors bestimmt ist. Diese Eingriffsstell'i bewegt sich bei der Drehung der
Rotoren in axialer Richtung vom Niederdruckende zum Hochdruckende der Gehäusebohrungen, wodurch
sich das Volumen der V-förmigen Arbeitskammer verringert.
Der Hauptteil der Einlaßöffnung bzw. des Einlasses 22 liegt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Oberseite einer die Rotorachsen enthaltenden Ebene, während der Hauptteil des Hochdruckauslas-
5 6
ses 26 auf der entgegengesetzten Seite, also der Un- schränkt mit dem Ergebnis, daß die von der Flüssigterscite
dieser Ebene angeordnet ist. Dabei befinden keit mit ihrer im Vergleich zum gasförmigen Arbeitssich
die V-förmigen Arbeitskammern im wesentlichen medium wesentlich größeren Viskosität hervorgeru-.
unterhalb der vorgenannten Ebene, und ihre Scheitel- fencn Verwirbelungsverluste auf ein Minimum herenden
wandern von links nach rechts in bezug auf 5 abgesetzt werden.
Fig. 1, wenn sich die Rotoren in den in Fig.2 mit Während des Verdichtungsvorganges innerhalb
den Pfeilen 32 und 34 angedeuteten Richtungen dre- der vom Einlaß- und vom Auslaß abgeschlossenen
hen. V-förmigen Arbeitskammern hat das darin befind-
Zur Einspritzung von Dicht- und Kühlflüssigkeit liehe gasförmige Arbeitsmittel zwei Wege, um aus
sind längs der unteren Verschneidungslinie 38 der io diesen Arbeitskammern zu entweichen. Der eine Weg
Gehäusebohrungen Einspritzöffnungen 36 vorgesehen. ist die Hochdrucköffnung 26, und der andere Weg ist
Zur wirksamen Abdichtung der paarweise von den durch die Laufspalte zwischen den Rotoren längs deNuten
20 a des Nutenrotors und den Zwischenräu- ren Eingriffslinie sowie die Laufspalte zwischen den
men zwischen den Rippen 18 a des Rippenrotors 18 Rotoren und dem Gehäuse bestimmt. Bei einem mit
gebildeten Arbeitskammern gegeneinander muß zwi- 15 Flüssigkeitseinspritzung arbeitenden Drehkolbenverschen
den Eingriffflächen der Rotoren sowie zwi- dichter setzt sich die durch diese Laufspalte entweischen
den Rotoren und dem Gehäuse ein möglichst chende Leckströmung aus einer Mischung von gasenger
Laufspalt aufrechterhalten werden, der bei förmigem komprimiertem Arbeitsmittel und eingetrocken
arbeitenden Verdichtern vorzugsweise in der spritzter Dicht- und Kühlflüssigkeit zusammen. Da
Größenordnung von 1 °/o des Rotorradius beträgt. 20 der Verdichtungsvorgang mit Wärmeerzeugung ver-Bei
mit Dicht- und Kühlflüssigkeit arbeitenden Dreh- bunden ist, hat die mit der Leckströmung aus den
kolbenverdichtern kann die Spaltweite kleiner gehal- Arbeitskammern entweichende Flüssigkeit eine höten
werden. Die die Laufspalte zwischen dem Ge- here Temperatur als das Arbeitsmittel im Bereich des
häuse und den Rotoren bildenden Wandbereiche 41 Einlasses 22 der Maschine. Aus Fig.2 ist ersichtdcr
Gehäusebohrungen 14, 16 sind im wesentlichen 25 lieh, daß bei der im Ausführungsbeispiel vorliegenauf
den Bereich beschränkt, der von den Nuten und den Anordnung der Arbeitskammern unterhalb der
Rippenzwischenräumen der Rotoren bzw. den Ar- die Rotorachse enthaltenden Ebene und folglich der
beitskammern während des Abschlusses derselben Anordnung der Niederdruckzone oberhalb dieser
vom Einlaß und Auslaß bestrichen wird. Die verblei- Ebene die Leckströmung aus den Arbeitskammern
benden Abschnitte 40 der Bohrungswände sind in 30 durch den Eingriffsbereich der Rotoren von deren
einem bestimmten Abstand in radialer Richtung von Eingriffslinie aus nach aufwärts gerichtet ist und geden
Bereichen 41 der Bohrungswände und damit von gen den oberen zurückspringenden Wandabschnitt
den äußeren Umfangskreisen der Rotoren zurückver— 40 der Bohrungen stößt. Die in der Leckströmung
setzt. Dieser Abstand ist um ein Vielfaches größer - enthaltene Flüssigkeit neigt dazu, nachdem sie abgeals
der von den Laufspalten gebildete Abstand und 35 bremst und abgelenkt ist, auf Grund der Strömungsgröß
genug, um zwischen den relativ zueinander be- richtung des gasförmigen Arbeitsmittels von der Einweglichen
Teilen '— selbst unter dem Einfluß der griffsstelle zwischen den Rotoren her in axialer Rich-Dicht-
und Kühlflüssigkeit— eine merkliche Dicht- tung längs der zurückspringenden Wandfläche zum
wirkung auszuschließen. Der an den zurückspringen- Einlaßstutzen 24 hin und in diesen hinein zu ströden
Bohrungswandteilen 40 gebildete Zwischenraum 40 men. Um dies zu verhindern, erstreckt sich von den
bzw. Spalt kann mindestens 3 bis 6 mm breit sein. zurückspringenden Abschnitten 40 der . Bohrungs-
Dic von den Rotoren zurückspringenden und die wände am einlaßseitigen Ende der Rotoren 18, 20
nicht zurückspringenden und somit die Rotoren dich- radial nach einwärts eine Prallrippe 44, deren radial
lend umgebenden Wandteile der Gehäüsebohrungen innerer Rand zur Schaffung einer Abdichtung sich
sind durch schulterförmige Wandabstufungen 42 45 bis an die Rotorumfangskreise erstreckt, wobei nur
(Fig. 1) bzw. 42 a, 426 (Fig. 2) voneinander ge- ein Lauf spalt zwischen der Prallrippe 44 und dem
trennt, deren Verlauf den in der Abschlußstellung Außenumfang der Rotoren freigelassen ist. Mit dem
die Trennung der Arbeitskammern von der Einlaß- von der Prallrippe 44 zurückgehaltenen Flüssigkeitsöffnung bewirkenden Kopf kanten der Schrauben- strom werden die Größe und das Ausmaß des Wärrippen
bzw. Schraubennuten der Rotoren angepaßt 50 metauschs zwischen der erwärmten Leckflüssigkeit
ist und die beim dargestellten Ausführungsbeispiel und dem eintretenden gasförmigen Arbeitsmittel
verhältnismäßig steil ausgebildet sind. Hierdurch wirksam vermindert, was eine erhebliche Verbessewird
die Leckströmung nur auf den zumindest erfor- rung des volumetrischen Wirkungsgrades und somit
dcrlichen Bereich der Bohrungswandungen be- der Arbeitsleistung der Maschine zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Verluste, obgleich bei den mit Flüssigkeitseinsprit-Patentanspruch:
zung arbeitenden Verdichtern die Kopfgeschwindigkeit der Rotoren sehr viel niedriger liegt als bei ver-
Mit Einspritzung von Dicht- und Kühlflüssig- gleichbaren Trockenverdichtern. Diese höheren Venkeit
arbeitender außenachsiger Drehkolbenver- 5 tilationsverluste werden durch die große Viskosität
dichter mit in achsparallelen und einander einer Flüssigkeit im Vergleich zu einem Gas hervorschneidenden
Gehäusebohrungen im Kämmein- gerufen und sollen nachfolgend als Verwirbelungsgriff
drehenden Schraubenrotoren, von denen der Verluste bezeichnet werden.
eine Rotor hauptsächlich außerhalb seines Teil- Ungeachtet= der Einspritzung von Dicht- oder
kreises liegende Schraubenrippen und der andere io Kühlflüssigkeit beruht die Wirkungsweise der einRotor
hauptsächlich innerhalb seines Teilkreises gangs genannten Drehkolbenverdichter bekanntlich
liegende Schraubennuten aufweist, wobei sich die darauf, daß von den Nuten des Nutenrotors und den
Einlaßöffnung für das zu verdichtende Förderme- Zwischenräumen zwischen den Rippen des Rippendium
in der einen Gehäusestirnwand befindet, rotors paarweise V-förmige Arbeitskammem gebildet
dadurch gekennzeichnet, daß in an 15 werden, die mit dem Eingriff einer dem vorerwähnsich
bekannter Weise die Umfangswände der die ten Zwischenraum nacheilenden Rippe in die zuge-Rotoren
(18, 20) aufnehmenden Gehäusebohrun- hörige Nut, infolge einer dann von der hochdruckseigen
(14, 16) in dem an die Einlaßöffnung (22) tigen Gehäusestirnwand ausgehenden und zu dieser
anschließenden Bereich (40), den die in den wieder zurückkehrenden durchgehenden Dichtlinie
Schraubennuten (20 a) und zwischen den Schrau- 20 zwischen der Umfangswand der Gehäusebohrungen
benrippen (18 a) entstehenden Arbeitskammem und der Kopfkante dieser nacheilenden Rippe des
bis zu ihrem Abschluß von der Einlaßöffnung Rippenrotors bzw. der nacheilenden Kopfkante der (
überstreichen, in einem größeren Abstand von zugehörigen Nut des Nutenrotors, von einer am
den Rotoren zurückversetzt sind und dann unter Niederdruckende des Gehäuses angeordneten Einlaß-Bildung
von zwei in ihrem Verlauf den in dieser 25 öffnung abgetrennt werden und unter Wanderung
Abschlußstellung die Trennung der Arbeitskam- dieser Eingriffsstelle zum hochdruckseitigen Gehäumern
von der Einlaßöffnung bewirkenden Kopf- seende hin im abgeschlossenen Zustand ihr Volumen
kanten der Schraubenrippen bzw. Schraubennu- verändern, bis bei weiterer Drehung der Rotoren die
ten der Rotoren (18, 20) angepaßten schulterför- Nut und der Zwischenraum zu einem Hochdruckausmigen
Wandabstufungen (42 a, 42 b) in den die 30 laß im Gehäuse hin öffnen.
Rotoren dichtend umgebenden übrigen Wandbe- Hierdurch wird das Arbeitsmittel'bereits im Innereich
(41) der Gehäusebohrungen übergehen, und ren der Maschine, d. h. bevor die Arbeitskammem
daß ferner der zurückversetzte Teil der Umfangs- zum Hochdruckauslaß öffnen, unter gleichzeitiger
wände (im Bereich 40) der Gehäusebohrungen an Erwärmung verdichtet und hat das Bestreben, durch
der Einlaßöffnung (22) mit einer zur Rotorstim- 35 die Dichtspalte zwischen den Kopfkanten der Nuten
fläche etwa bündigen, dichtend bis an die Rotor- bzw. Rippen der Rotoren und dem Gehäuse zur
umgangskreise heranreichenden Prallrippe (44) Stelle niederen Druckes, d. h. zum Einlaß zurückzuversehen
ist. strömen. Eine solche Leckströmung wird zwar durch
die Flüssigkeitseinspritzung wesentlich gemindert, 40 läßt sich jedoch nicht völlig ausschließen. Vielmehr
' enthält die Leckströmung auch Flüssigkeit, die von
der Verdichtungswärme innerhalb der V-förmigen Arbeitskammem auf eine höhere Temperatur als die /'I
Einlaßtemperatur des zu verdichtenden Arbeitsmit- "*■
Die Erfindung betrifft einen mit Einspritzung von 45 tels erwärmt worden ist. Wenn diese verhältnismäßig
Dicht- und Kühlflüssigkeit arbeitenden außenachsi- große Wärmemenge des Flüssigkeitsanteils der Leckgen
Drehkolbenverdichter mit in achsparallelen und strömung auf das zu verdichtende gasförmige Areinander
schneidenden Gehäusebohrungen im beitsmittel übertragen wird und dieses erwärmt, be-Kämmeingriff
drehenden Schraubenrotoren, von de- vor die V-förmigen Arbeitskammern gegen den Einnen
der eine Rotor hauptsächlich außerhalb seines 50 laß der Maschine abgeschlossen sind, erfolgt eine erTeilkreises
liegende Schraubenrippen und der andere hebliche Verminderung des volumetrischen Wir-Rotor
hauptsächlich innerhalb seines Teilkreises lie- kungsgrades der Maschine.
gende Schraubennuten aufweist, wobei sich die Ein- Bei einem bekannten Verdichter der eingangs ge-
laßöffnung für das zu verdichtende Fördermedium in nannten Art (s. die österreichische Patentschrift
der einen Gehäusestirnwand befindet. 55 222 269) mit in der Bohrungswandung des Gehäuses
Bei einem derartigen Drehkolbenverdichter be- angeordnetem und somit radial gerichtetem Einlaß,
wirkt die in den Verdichter eingeführte Flüssigkeit der das Auftreten von Verwirbelungsverlusten wenigeine
geringere Temperatursteigerung als bei trocken stens dort vermeidet, wo die Rotoren noch nicht gearbeitenden
Maschinen. Demzufolge ist auch das gen das Gehäuse abzudichten brauchen, ist auch
Ausmaß thermischer Deformationen geringer, so daß 60 schon vorgeschlagen worden, im Bereich des Einlassolche
Verdichter ohne Beeinträchtigung an Sicher- ses eine Umleiteinrichtung vorzusehen, die ein Aufheit
mit engeren Dichtspalten zwischen den Rippen einandertreffen im Gegenstrom der zwischen den Round
Nuten der Rotoren und dem umgebenden Ge- toren strömenden erwärmten Flüssigkeit und des in
häuse als bei trocken arbeitenden Verdichtem betrie- die V-förmigen Arbeitskammem eintretenden gasförben
werden können. Andererseits verursacht der 65 migen Arbeitsmittels verhindert und somit die Wär-Flüssigkeitsfilm
in den Dichtspalten Ventilationsver- meübertragung von der Flüssigkeit auf das Arbeite- luste,
die wesentlich größer sind als die von dem gas- mittel herabsetzt. Bei der bekannten Ausbildung
förmigen Arbeitsmittel hervorgerufenen Ventilations- strömt jedoch die Flüssigkeit ständig durch das gas-
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DE1428274A1 DE1428274A1 (de) | 1969-05-22 |
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