DE1427641A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Werkstueckoberflaechen in einem Wirbelsinterbad - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Werkstueckoberflaechen in einem WirbelsinterbadInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D1/18—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
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Description
SIEMEHS-ELECiCROGERÄIüE AKl1IENGESELLSCHAPiD
Berlin und München
PVA 10| >
Berlfn-Gnrtonfeid
und Vorrichtung
Verfahren/zum Beschichten von Werkstückoberflächen
in einem Wirbelsinterbad
Bei dem an sich bekannten Verfahren des Wirbelsinterns wird
ein erhitztes Werkstück iia Wirbelsinterbad mit einer Kunststoffschicht
versehen. Dabei kommt es darauf an, eine innige, möglichst unlösbare Verbindung zwischen dem erhitzten Werkstück
und der aufzutragenden Kunststoffschicht herzustellen, wobei die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstückes vielfach
noch besonders 'durch Sandstrahlen, Entfetten ueö Grundieren
vorbereitet wird. Die Bildung einer geschlossenen porenfreien Schicht des Kunststoffs ist bei diesem Verfahren -abhängig von
der Vorwärmtemperatur, von der Tauchzeit und von der im Werkstück verbleibenden,- zum Aufschmelzen der Schicht dienenden
-1- He/Wck
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Restwärme. Mitunter, insbesondere bei Beschichtung von Werkstücken mit sehr engen Kanälen, deren Oberfläche als Korrosionsschutz
ebenfalls eine porenfreie Kunststoffschicht erhalten soll, reicht die im Wirbelsinterbad erzeugte, im wesentlichen
von unten nach oben gerichtete Pulverströmung nicht aus, um
in· der sehr kurzen Tauchzeit eine einwandfreie Beschichtung, insbesondere auch in schwer zugänglichen Oberflächen enger
Kanäle -! od.dgl., zu erzielen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Werlcstüekoberflachen
im Wirbelsinterbad und zielt darauf ab, auch die erwähnten, verhältnismäßig schwierigen Beschichtungen einwandfrei
durchzuführen. Erfindungsgemäß wird das Sinterpulver
im Behälter des Wirbelsinterbades zusätzlich zu dem normalen, von unten nach oben gerichteten Strömungsantrieb einer Antriebskraft
unterworfen, die das Pulver in einer vorbestimmten Richtung innerhalb des Bades beschleunigt antreibt. Ein solcher
zusätzlich angewendeter Strömungsantrieb im Sinterbad' gestattet es, einen gezielten Pulverstrom insbesondere gegen diejenigen
Bereiche des Werkstückes zu richten, welche im normalen Sinterbad schwerer zugänglich sind.
Zur Ausübung des Verfahrens kann man dem Behälter des Wirbelsinterbades
eine Vorrichtung zuordnen, in die ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft, so unter erhöhtem Druck einzuleiten
ist, daß sich die gewünschte zusätzliche Beschleunigung des Sinterpulvers ergibt. Eine derartige Zusatzvorrichtung kann
fest in den Behälter des Sinterbades eingebaut sein. Yorzugs-
—2—
BADORiG1NAL
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aber
weise/kann man diese Zusatzvorrichtung so ausführen, daß sie in ein beliebiges handelsübliches Wirbelsintergerät von oben
her einzusetzen ist, so daß man das Verfahren nach der Erfindung ohne weiteres durch Benutzung eines solchen Zusatzgerätes
bei schon vorhandenen normalen Wirbelsinteranlagen anwenden kann. Die zur Beschleunigung des Sinterpulvers innerhalb des
Bades dienende Vorrichtung kann nach dem Prinzip einer Dampfstrahlpumpe arbeiten. Zu diesem Zweck kann die zusätzliche Antriebsvorrichtung
aus einem in das Sinterbad eingetauchten,· beiderseits offenen Mantelrohr bestehen, in welchem etwa auf
halber Höhe ein Luftaustrittsrohr in der Achsrichtung mündet. Das Mantelrohr kann den gewünschten Strömungsverhältnissen
entsprechend beispielsweise trichterförmig oder düsenförmig, und zwar insbesondäre an den Enden des Rohres, ausgeführt sein.
Wenn man den zu beschichtenden Gegenstand, also beispielsweise eine Wäscheschleudertrommel, die im Bodenbereieh verhältnismäßig
enge Austrittskanäle für das auszuschleudernde Wasser besitzt,
unmittelbar über die zusätzliche Antriebsvorrichtung in Position bringt und aus dieser lage normal eintaucht, so wird
durch Zufuhr von Preßluft das Wirbelsinterpulver innerhalb eines derartigen, beispielsweise glockenförmigen Körpers mit
Husätzlichem Druck gegen die Innenwandungen und die dabei vorhandenen
schmalen, im normalen Sinterbad dem Pulver unzugänglichen Kanäle gedruckt. Infolge der aneaugonden Wirkung einer
derartigen Pulverblasvorrichtung wird die Badturbulent nicht,
unterbrochen, sondern durch das freistehende Maiktelrohr wird
ein stetiger Pulverstrom nachgeführt.
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■ ■ ;. 142764Ϊ
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So ist es duroli die Erfindung laöglich, auch schwierige glocken-· ;
förmige oder andere durch ihre Form verwickelte Werkstücke mit
sehraalen Kanälen oder Bohrungen innerhalb der sehr kurzen Eintauchzeit
porenfrei zu "beschichten. Besonders bei Werkstücken :
mit geringer Wärmekapazität gelingt es nunmehr, die Oberfläche ;
von schmalen Spalten, Kanälen oder Bohrungen mit einer einwand- :
freien korrosionssehützenden Kunststoffschicht zu versehen. ■
Dieses Ziel kann man in einem handelsüblichen Wirbelsinterbad : nicht erreichen, weil'hier die vorhandene Pulverströmung nicht
ausreicht, trotz entsprechender Bewegung des Werkstückes eine völlig geschlossene Kunststoffschicht au erhalten. Es ist somit
bei der Erfindung durch eine sehr einfache 2usatζeinrichtung
möglich, die Pulverströmung und die Pulvermenge partiell zu erhöhen und sie an besonders kritische Stellen, wie enge Exhale
od. dgl., heranzuführen. -
In der Pigur ist schematise*! ein Ausführungsbeispiel für eine
zusätzliche Pulverblasvorrichtung dargestellt. In an beliebiges '
handelsübliches Wirbelsinterbad 1, das im Betriebszustand bis zu dem liveäu 2 mit Kunststoff pulver gefüllt ist, *?ird die Zusatzeinrichtung,
bestehend aus einer Preßluftleitung 3» die in einem größeren Mantelrohr 8"koaxial gehalten.ist, einge- .
bracht und in geeigneter Weise, beispielsweise durch einen
nicht dargestellten Dreifuß, Klammern od. dgl., gehalten. Das
Mantelrohr 8 kann oben und unten den gewünschten Strömlings-. '
Verhältnissen entsprechend bei 9 und 10 trichterföxiaig oder
als spezielle Düse ausgebildet sein. "' - - .
-4- : ■ ■ '".-■■".
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: ' * PVA 9/910/438
Wenn das Werkstück 4, im vorliegenden fall eine Was ehe schleuder
trommel, mit den engen Kanälen 5 über das Mantelrohr 8 in '
daa Wirbeleinterbad getaucht wird, so kann man .durch das Luftaustrittsrohr
7 der Preßluftleitung 3 einen Luftstrom 6 leiten, der durch das Mantelrohr 8 einen intensiven Pulverstrom ansaugt
und die Pulverpartikel unter erhöhtem Druck in der Pfeilrichtung mitreißt, so daß die engen Kanäle 5 einwandfrei "beschichtet
werden.
Eine solche nach dem Prinzip einer einfachen Strahlpumpe arbeitende
Zusatzeinrichtung kann Je nach der form des Werkstükkee
auch alo Mehrfachstrahlpümpe und auch in von der Senkrechten
abweichender, beispielsweise horieontaler Stellung, angeordnet werden. Man kann diese Zusatzeinrichtung zu diesem
Zweck beispielsweise so verstellbar machen, daß die Richtung, in welcher der Antrieb auf das Pulver wirkt, einzustellen ist.
Der'Bingats? und die Anbringung der beschriebenen Pulverblaseinrichtung
sind ohne jede Veränderung des normalen Wirbelsinterbadeg
»öglich. Die Preßluftzufuhr kann durch ein von einem
fußschalter betätigtes Hagnetventil erfolgen. Die Auslösung des Magnetventils kann aber auch beispielsweise mit Hilfe
einer fotozelle durchgeführt werden. Von besonderem Nutzen dürfte die beschriebene Einrichtung bei der automatischen
Kunat9tofibe8ehich1(unö sein, da nach dem neuen Verfahren eine
j sehr $£QU* Sicherheit für einwandfreie Beschichtung erzielt
•i/w4rdy " -\ ■::-:-;0 ,'·-.'
. % Figur B^ .A η Sprüche .-5-
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Claims (8)
1. Verfahren zum Beschichten yon Werkstückoberflächen, insbe-
von
sondere/schwer zugänglichen Oberflächen in engen Kanälen od. dgl., in einem Wirbelsinterbad, d^djirch^ekexmzeichnejt, daß das Sinterpulver im Behälter des Wirbelsinterbades zusätzlich zu dem normalen, von untonrnach oben gerichteten Strömungsantrieb einer Antriebskraft unterworfen wird, die das Pulver in einer vorbestimmten Sichtung innerhalb des Bades beschleunigt antreibt.
sondere/schwer zugänglichen Oberflächen in engen Kanälen od. dgl., in einem Wirbelsinterbad, d^djirch^ekexmzeichnejt, daß das Sinterpulver im Behälter des Wirbelsinterbades zusätzlich zu dem normalen, von untonrnach oben gerichteten Strömungsantrieb einer Antriebskraft unterworfen wird, die das Pulver in einer vorbestimmten Sichtung innerhalb des Bades beschleunigt antreibt.
2. Anordnung -'zur. Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, ;
dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter des Wirbelsinterbades eine Vorrichtung zugeordnet ist, in die ein gasförmiges Medium,
insbesondere Luft, so unter erhöhtem Druck einzuleiten ist, daß sich eine zusätzliche Beschleunigung des Sinferpulvers ergibt.
-
3.Unordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
-zusä-täiche Antriebsvorrichtung aus einem in das Sinterbad eingetauchten,
beiderseits offenen Mantelrohr besteht, in welchem etwa auf halber Höhe ein Luftaustrittsrohr mündet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mantelrohr den gewünschten Strömungsverhältnissen.entsprechend
beispielsweise trichterförmig oder düaenförmig ausgebildet ist«,
5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4» dadurch gskennaejLehriet,
daß die zusätzliche Antriebsvorrichtung in Anpassung an die jew
v/eilige Werkstückforni als Mehrfach-Strahlpumpe ausgefi^srt ist»
/W BADORIG.NAU .
/ PVA 9/910/438
6. Anordnung nach Anspruch 2 oder einein der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antriebsvorrichtung in
ein normales Sinterbad von oben her einsetzbar ist.
ein normales Sinterbad von oben her einsetzbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antriebsvorrichtung, so
verstellbar ist, daß die Richtung, in welcher der Antrieb auf
das Pulver wirkt, einzustellen ist.
verstellbar ist, daß die Richtung, in welcher der Antrieb auf
das Pulver wirkt, einzustellen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluftzufuhr zu der zusätzlichen Antriebsvorrichtung
durch ein Magnetventil erfolgt, das beispielsweise durch einen Fußschalter oder eine "Fotozelle zu betätigen
ist.
-7-
809808/0253
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0082647 | 1962-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1427641A1 true DE1427641A1 (de) | 1968-11-14 |
Family
ID=7510493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621427641 Pending DE1427641A1 (de) | 1962-11-30 | 1962-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Werkstueckoberflaechen in einem Wirbelsinterbad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1427641A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542769A1 (de) * | 1975-09-25 | 1977-04-07 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur aussenbeschichtung von endlosen metallrohren |
EP0403002A1 (de) * | 1989-06-16 | 1990-12-19 | TREMPLIN, Société anonyme | Verfahren zur elektrostatischen Pulverbeschichtung eines Gegenstandes mit pulverförmigen oder körnigen Partikeln und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1962
- 1962-11-30 DE DE19621427641 patent/DE1427641A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542769A1 (de) * | 1975-09-25 | 1977-04-07 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur aussenbeschichtung von endlosen metallrohren |
EP0403002A1 (de) * | 1989-06-16 | 1990-12-19 | TREMPLIN, Société anonyme | Verfahren zur elektrostatischen Pulverbeschichtung eines Gegenstandes mit pulverförmigen oder körnigen Partikeln und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
FR2648369A1 (fr) * | 1989-06-16 | 1990-12-21 | Tremplin | Procede de poudrage electrostatique en vue de revetir un objet de particules pulverulentes ou granuleuses, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
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