DE1427636C - Vorrichtung zum Herstellen dunner ge sinterter Akkumulatoren Elektroden aus einem metallischen Gerüst und darauf beid seitig aufgetragenem, beispielsweise Nik kelpulver enthaltendem Beschichtungsma terial - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen dunner ge sinterter Akkumulatoren Elektroden aus einem metallischen Gerüst und darauf beid seitig aufgetragenem, beispielsweise Nik kelpulver enthaltendem Beschichtungsma terial

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DE1427636C
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SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- den Flächen des Drahtes angedrückt werden. Ebenso stellen dünner gesinterter Akkumulatoren-Elektroden wie bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrichaus einem metallischen Gerüst und darauf beidseitig tung ist diese Vorrichtung mit dem Nachteil verbunaufgetragenem, beispielsweise Nickelpulver enthal- den, daß keine Selbstregulierung möglich ist. Es tendem Beschichtungsmaterial, mit zwei dem Ab- 5 können sich deshalb bei seitlicher Verlagerung der streifen des überschüssigen flüssigen Beschichtungs- Abstreiforgane unterschiedliche Schichtstärken einmaterials von dem vertikal aufwärts geführten Gerüst stellen. In der Akkumulatorentechnik benötigt man dienenden, sich beidseitig unter Gleitkontakt am nun Elektroden genau konstanter Stärke, damit man Gerüst abstützenden, im Betrieb nicht rotierenden im Innern des Akkumulators gleichförmige einheit-Abstreifzylindern, die in Radialebenen der Zylinder io liehe Zwischenräume zwischen benachbarten Elekliegende, über deren Länge verteilte Umfangsrippen troden entgegengesetzter Polarität erhält, aufweisen und deren Achsen parallel zum Gerüst
und quer zur Führungsrichtung des Gerüstes nachgebend angeordnet sind.
Zum Aufbringen von flüssigen Stoffen auf glatten Flächen ist bereits eine Beschichtungseinrichtung mit Walzen bekannt (deutsche Patentschrift 891 375), von denen mindestens eine mit Metalldraht bewickelt ist, dessen Windungen einen gewissen Abstand zwischen sich frei lassen. Die Walzen bestehen entweder aus ao nachgiebigem Werkstoff oder sie sind mit einem solchen bekleidet. Mit diesem Walzwerk kann man Bleche einseitig oder beidseitig mit einem flüssigen Stoff beschichten, wobei die erzielte Schichtstärke von dem Druck abhängt, mit dem die Walzen beim Abrollen auf den etwa horizontal liegenden Blechen aufliegen, da die Metalldrähte je nach Druck unterschiedlich tief in die Walzen eingedrückt werden.
Weiterhin ist eine Vorrichtung mit starren Vorrichtungselementen zum Abstreifen überschüssiger Zelluloselösung von natürlichen Fäden, Bändern od. dgl. bekannt (deutsche Patentschrift 606 675). Bei dieser Vorrichtung sind die Elemente quer zum vertikal aufwärts geführten Faden beweglich und berühren den Faden nur auf einer kurzen Strecke. Die Elemente liegen dabei unter der Einwirkung der Schwerkraft an dem Faden od. dgl. an. Ganz abgesehen von dem verwickelten Aufbau dieser Vorrichtung, weist sie den wesentlichen Nachteil auf, daß alle Elemente Festpunkte haben müssen, um den Faden bzw. das Band an einem seitlichen Abwandern zu hindern.
Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 2875725
eine Vorrichtung bekannt, bei der der zu beschichtende bandförmige Körper nach dem Durchlauf durch 45
ein Bad unter Mitnahme des Beschichtungsmaterials
bei weiterer Aufwärtsbewegung eine von feinen Rippen am Rande von Platten begrenzte Abstreiföffnung Beim Auftragen von Überzugsschichten ist es bispassiert. Diese Platten liegen mit ihren Rippen unter her schwierig gewesen, den Metallstreifen genau der Wirkung elastischer Elemente an dem bandförmi- 50 zwischen den für das Abstreifen verantwortlichen gen Körper an, d. h., der Kontakt wird durch ebene beiden Leisten zu zentrieren, und jede Zentrierungs-Kanten gebildet, die über ihre gesamte der Platten- ungenauigkeit ergibt natürlich eine Stärkenungestärke entsprechende Länge mit dem Band in Beruh- nauigkeit der Pastenschicht. Die gesinterte Masse, rung stehen. Da die Platten zu dem Band recht- welche die aktive Masse der Elektrode in ihren winklig stehen, besteht die Gefahr des Festfressens. 55 Poren einzuschließen hat, muß möglichst gleich-Außerdem wird das von den Platten abgestreifte mäßig beiderseits des Metallstreifen- oder Drahtflüssige Beschichtungsmaterial einer Wirbelung unter- gewebeträgers verteilt sein, und jede gesinterte Schicht worfen, deren Bereich unmittelbar unterhalb der muß unter allen Umständen eine gleichmäßige Platten liegt. Zufällig in dem Beschichtungsmaterial Porenverteilung aufweisen. Eine Verlagerung des enthaltene Luftblasen, die bei dieser Bewegung mit- 60 Metallstreifen-Trägerkörpers in bezug auf die Elekgenommen werden, können also nicht zerstört wer- trodenmasse kann verschiedenartige Störungen zur den, sondern gelangen vielmehr in den Bereich der
zwischen den Rippen befindlichen Rillen der Platten.
Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung zum
Im einzelnen handelt es sich dabei um drei ganz spezifische Erfordernisse:
a) Es werden Elektroden benötigt, die möglichst homogen sind, um praktisch konstante Kapazitäten zu erzielen, deren Abweichung von den Sollkapazitäten möglichst gering ist.
b) Elektroden einheitlicher Schichtdicke, die für die Aufrechterhaltung eines konstanten Zwischenraumes zwischen zwei benachbarten Elektroden sorgen, ermöglichen den Bau von Akkumulatoren, bei denen die zwischen den Elektroden vorhandene Elektrolytmenge genau mit derjenigen Menge übereinstimmt, die durch exakte Bedingungen gegeben ist, bei denen eine bestimmte Menge Wasser zwischen den Elektroden vorhanden sein muß.
c) Handelt es sich darum, dichte Akkumulatoren zu schaffen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Elektrolyseprodukte durch Diffusion in den gelösten Zustand gebracht werden müssen, um — ohne durch die gasförmige Phase zu gehen — von einer Elektrode zur Elektrode entgegengesetzter Polarität zu gelangen, dann ist es äußerst wichtig, eine bestimmte Grenze für den Abstand zwischen den Elektroden entgegengesetzter Polarität zu gewährleisten, die bei 0,2 bis 0,3 mm liegt. Eine Stärkenänderung der Elektroden um 0,05 mm z. B. birgt die Gefahr, daß durch das Vereinigungsspiel der Elektrodenplatten der Zwischenraum zwischen den Elektroden um 0,1 mm zu- bzw. abnimmt. Aus diesem Grunde könnte der Betrieb in einem dichten Akkumulator, ohne die gasförmige Phase zu durchlaufen, auf Grund des Überschreitens des kritischen Abstands nicht stattfinden.
Folge haben, z. B.:
— eine ungleichmäßige Porenverteilung im gesinterten Gitter beiderseits des Metallstreifens oder
Auftragen von Überzugsschichten auf im Querschnitt «5 — ein schlechte Verteilung der elektrischen Ströme
rechteckige Drähte (britische Patentschrift 610 985) werden gerippte Abstreifzylinder verwendet, die durch Federkraft an die mit Schichtmaterial zu überziehen-
in der Elektrode.
Ist der dünne Metallstreifen, wie es in der Praxis häufig vorkommt, leicht verbogen, oder ist seine
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Oberfläche verbeult, dann reibt das Metall unmittel- in zueinander parallelen Ebenen angeordnete, mitbar an der einen der beiden Abstreifleisten, was mit einander verbundene Platten, die an ihrem oberen -einem »Abwischen« verbunden ist, und der unbe- Rand die bogenförmigen Stützflächen für die Auflage deckte Träger wird an der Plattenoberfläche sieht- der Abstreifzylinder aufweisen,
bar. Dieser Fehler ist deshalb sehr schwerwiegend, 5 Vorteilhafterweise liegen die Abstreifzylinder über weil dadurch bei den nachfolgenden Imprägnierungs- von ihren Enden vorstehende Auflagerzapfen mit vorgängen der Platte Risse und sogar ein Abblättern einem vergleichsweise kleineren Durchmesser auf an den Enden des gesinterten Trägers auftreten. We- den Stützflächen auf.
gen der hohen Kosten für das verwendete Roh- Um nicht Zylinder unterschiedlicher Rippenhöhe
material für diese Art von dünnen Platten ergibt io für verschiedene Fertigungsprogramme bereithalten
sich dann folglich ein ungewöhnlich kostspieliger und im Bedarfsfall gegeneinander austauschen zu
Ausschuß. müssen, können die Rippen der Abstreifzylinder auch
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eine vom Wert Null bis zu einem Höchstwert verbekannte Vorrichtung der eingangs geschilderten Art änderliche Höhe besitzen, und der jeweils wirksame, so zu verbessern, daß trotz baulicher Vereinfachung 15 die Schichtstärke bestimmende Rippenbereich ist ledigdas Auftragen von Überzugsschichten bestimmter lieh durch relative Veränderung der Winkellage der Stärke auf das metallische Gerüst von Elektroden Abstreifzylinder "in bezug auf die Stützflächen wählbar, ohne die Gefahr von Unregelmäßigkeiten, insbeson- Zweckmäßigerweise weist der Abstreifzylinder dere des Einschlusses von Luftblasen, sowie ohne außer einem Rippen tragenden Bereich einen der die Gefahr einer Beschädigung des mit dem Beschich- ao Entfernung der Überzugsschicht vom Trägerkörper tungsmaterial zu versehenden Gerüsts möglich ist. dienenden rippenlosen zylindrischen Abschnitt auf,
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß da- der koaxial zur Achse der Rippen liegt und dessen
durch gelöst, daß die Abstreifzylinder jeweils gemein- Oberfläche einen etwas größeren Abstand von dieser
sam mit ihren Enden auf beiderseits bogenförmig Achse besitzt als die den äußeren Kanten der Rippen
nach oben verlaufenden Stützflächen rollbar auf- 25 gemeinsame Fläche.
liegen. Hierdurch ist der Vorteil gegeben, daß die Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus
feinen Umfangsrippen der Abstreifzylinder unter der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist
Schwerkraftwirkung am metallischen Gerüst derart die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
anliegen, daß sich eine weiche Zentrierung des unter F i g. 1 eine schematische Darstellung einer An-
Umständen äußerst dünnen Gerüsts ergibt. Die Ab- 30 lage zum Herstellen von Akkumulatorenelektroden
streifzylinder können im Fall von Störungen, bevor mit Hilfe einer Vorrichtung nach der Erfindung,
das Gerüst beschädigt wird, geringfügig zurückwei- F i g. 2 eine Draufsicht' auf die Vorrichtung in ver-
chen; sie setzen jedoch bei größerer Auslenkung, größertem Maßstab,
einen wachsenden Widerstand entgegen, dessen F i g. 3 einen Ausschnitt in nochmaliger Vergrö-
Charakteristik durch Wahl der Stützflächenkurve oder 35 ßerung,
bei einer bevorzugten halbkreisförmigen Stützfläche Fig. 4 eine Seitenansicht einer abgewandelten
durch Wahl von deren Radius den Anforderungen Ausführung,
entsprechend gewählt werden kann. Fig. 5 und 6 schematische Querschnittsdarstel-
Um die Schichtstärke so konstant wie möglich zu lungen in stark vergrößertem Maßstab, die die Art
halten, ist es erforderlich, daß die Rippen eine 40 der Vorbestimmung der Beschichtungsstärke ver-
solche Feinheit haben, daß das von den Rippen selbst deutlichen,
am Trägerkörper abgestreifte Schichtmaterial in F i g. 7 eine vergrößerte Seitenansicht einer wei-
seinem Volumen gegenüber der verbleibenden Schicht teren Ausführung,
vernachlässigbar ist. Dadurch ist es möglich, die Fig. 8 und 9 Schnittansichten nach den Linien
Schichtstärke durch Wahl der Rippenhöhen exakt 45 VIII-VIII und IX-IX der Fig. 7,
zu bestimmen. Zur Anpassung an verschiedene Fig. 10 eine örtliche Fehlerstelle, die an den
Schichtstärken entsprechend verschiedenen Ferti- Kanten des überzogenen Gerüsts entstehen kann,
gungsprogrammen brauchen die Zylinder nur ausge- wenn sämtliche Rippen von einer Stirnseite des
tauscht zu werden, was in sehr vorteilhafter Weise Zylinders zur anderen den gleichen Abstand haben,
mit einem Handgriff erfolgen kann. Da sich die 50 und
Zylinder, deren Mantelfläche die eigentliche Abstreif- Fig. 11 eine ähnliche Ansicht, die das Ergebnis
fläche bildet, nicht drehen, besteht auch keine Gefahr, zeigt, das bei Abwandlung des Abstandes der Rip-
daß das Schichtmaterial anstatt am Gerüst am Zylin- pen erzielt wird,
der haften bleibt und mit diesem umläuft. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt
Das Schichtmaterial wird zwischen dem Gerüst 55 einen Trog 1, der das Material 2 zum Beschichten und dem Zylinder mit den sich genau in einer senk- eines das Elektrodengerüst 3 bildenden Metallstreirecht auf der Zylinderachse stehenden Ebene befind- fens enthält. Das Gerüst 3 taucht von einer Vorratslichen Rippen vielmehr einer laminaren Strömung spule 4 kommend in den Trog 1 ein; bei dessen unterworfen, durch die etwaige Blasen aus dem Austritt haften am Gerüst auf beiden Seiten Schich-Schichtmaterial abgezogen werden. Nach ihrem 60 ten übergroßer Stärke. Das so überzogene Gerüst Durchlauf durch den Zylinderbereich ist das Schicht- durchläuft die erfindungsgemäß ausgebildete Vormaterial also nicht nur hinsichtlich seiner Stärke aus- richtung 5 für die Regulierung und den Ausgleich geglichen, sondern auch noch dadurch homogenisiert, der Stärke der Schicht, sodann einen Trockenofen 6, daß es von etwa noch vorhandenen Blasen be- anschließend einen Sinterungsofen 7, um schließlich freit ist. 65 auf einer Aufspulrolle 8 aufgewickelt zu werden.
Als in baulicher Hinsicht besonders vorteilhaft Die* Vorrichtung 5 umfaßt einen aus zwei einhat sich eine Ausführung erwiesen, die gekenn- ander gegenüberliegenden Platten 9 gebildeten Träzeichnet ist durch zwei in Abstand voneinander und ger. Die Platten 9 sind miteinander durch Quer-
streben 10 verbunden. An ihrer Oberseite weisen die Platten 9 eine halbkreisförmige, nach oben gerichtete Stützfläche 11 auf.
Zwer schwere Abstreifzylinder 12, die an ihren Enden mit Auflagerzapfen 13 versehen sind, liegen mit diesen Zapfen 13 auf der Stützfläche 11 auf. Die Abstreifzylinder 12 sind mit einer Reihe feiner Rippen 14 von runder Form und gleichbleibender Höhe versehen, die sich in senkrecht zur Zylinderachse liegenden Ebenen erstrecken, welche selbst senkrecht in bezug auf die Bewegungsrichtung F des zwischen den Abstreifzylindern 12 hindurchtretenden streifen- oder bandförmigen metallischen Gerüsts 3 liegen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Unter dem Einfluß der Schwerkraft kommen die Abstreifzylinder 12 auf dem unteren Teil der halbkreisförmigen Stützflächen 11 zu liegen. Die äußeren Ränder der Rippen 14 stützen sich. dabei an den beiden Seiten des Gerüsts 3 ab und durchdringen ao leicht das an dem Gerüst haftende pastenförmige Beschichtungsmaterial 3. Auf diese Weise ist zwischen dem Gerüst 3 und der Oberfläche der Abstreifzylinder 12 jeweils ein Spalt 15 konstanter Größe entsprechend der Höhe der Rippen 14 vorhanden, as Wählt man gleich ausgebildete Zylinder, dann erhält man auf beiden Seiten des Gerüsts 3 einen gleich großen Spalte 15. Das Gerüst 3 ist folglich automatisch und ständig zwischen den Abstreifzylindern 12 zentriert, und zwar unabhängig von seitlichen Ver-Schiebungen. Beim Auftreten eines Hindernisses an einer Stelle des metallischen Gerüsts 3 können die Abstreifzylinder 12 abrücken, um es passieren zu lassen, ohne ein Reißen des Gerüsts zu verursachen. Die Abstreifzylinder kehren, sobald das Hindernis vorbei ist, wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Wie vorstehend dargelegt, dienen die Abstreifzylinder 12 dazu, den Überschuß an Beschichtungsmaterial 3 zurückzuhalten, d. h. die Materialschicht auf eine der Höhe der Rippen 14 entsprechende Stärke zu vereinheitlichen. Um im Bedarfsfall eine andere Schichtstärke zu wählen, lassen sich die Abstreifzylinder 12 relativ leicht von den Platten 9 mit den Stützflächen 11 abnehmen und gegen andere Zylinder mit abweichender Rippenhöhe austauschen. Um die Größe des für die Beschichtungsstärke maßgebenden Spalts 15 zu verändern, kann man statt dessen auch auf die Ausführung gemäß F i g. 4 bis 6 zurückgreifen. Bei dieser weisen die Abstreifzylinder 12 a Rippen 14 auf, deren Ränder in einer gemeinsamen zylindrischen Ebene liegen, die zur Zylinderoberfläche exzentrisch angeordnet ist. Vorzugsweise berühren sich diese beiden Ebenen. Durch Verändern der Winkellage der so ausgebildeten Abstreif zylinder 12 a in bezug auf die Stützflächen 11 der Platten 9 läßt sich der Spalt 15 zwischen dem jeweils wirksamen Bereich der zylindrischen Oberfläche der Abstreifzylinder und dem metallischen Gerüst 3 auf einen Wert einstellen, der zwischen fast Null und einem Höchstwert liegt. Im Bereich der Regulierung findet dabei eine Verschwenkung der Zylinder in bezug auf die Stützflächenil um 180° statt.
Die Winkellage der Abstreifzylinder relativ zu den Stützflächen 11 und somit die Stärke der Schicht kann mit großer Genauigkeit bestimmt und festgelegt werden, wenn auf der einen der äußeren Zylinderstirnseiten kleine Nuten 16 auf einem Kreis gleichmäßig verteilt angeordnet und in eine dieser Nuten ein Zapfen 17 od. dgl. eingesetzt wird, das an der halbkreisförmigen Stützfläche 11 zur Anlage kommt.
Ebenso ist es möglich, nicht nur irgendeine gewünschte übereinstimmende Schichtstärke auf den beiden Seiten des Gerüsts 3 zu erhalten, wie in F i g. 6 dargestellt, indem man die Abstreifzylinder symmetrisch einstellt, sondern auch ungleiche Stärken der beiden Schichten sowie auch das völlige Fehlen einer Schicht, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist
Bei der Ausführung gemäß den F i g. 7 bis 9 bezeichnet das Bezugszeichen 21 einen Dorn, der mit einem sich' in Längsrichtung erstreckenden Keil 22 von quadratischem Querschnitt ausgerüstet ist. Auf den Dorn ist ein den Abstreifzylinder bildendes verschiebbares Teil 23 aufgeschoben. Dieses Teil 23 besitzt eine Bohrung, die in Längsrichtung mit einer Keilnut versehen ist, die die gleiche Abmessung wie der Keil 22 aufweist. Das Teil 23 ist auf diese Weise mit dem Dorn 21 drehschlüssig verbunden.
In Abständen von etwa 2 bis 3 mm sind exzentrisch in bezug auf die Zylinderachse etwa 0,5 mm starke Rippen 24 vorgesehen, deren mit der Außenkante gemeinsame zylindrische Ebene die Zylinderoberfläche längs einer Erzeugenden berührt. Diese Rippen 24 begrenzen Nuten 25, deren Tiefe zwischen einem Maximalwert von etwa 2 bis 4 mm (im oberen Teil der F i g. 7 und 8) und 0 bzw. einem Minimalwert (im unteren Teil dieser Figuren) schwankt, welcher deshalb der Minimalstärke bzw. dem völligen Fehlen der Beschichtung entspricht.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich, sind weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung die Endrippen 24 a dichter in bezug zueinander angeordnet als die zwischenliegenden Rippen 24 (etwa doppelt oder dreimal so dicht), wogegen die Tiefe der Endnuten 25 α größer ist als diejenige der mittleren Nuten 25.
Es kommt manchmal vor, daß die durch in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnete Rippen geformte Schicht einen Randwulst aufweist, der sich, wie aus Fig. 10 ersichtlich, durch geringfügiges Zurückziehen des Materials gebildet hat. In dieser Fig. 10 bezeichnet A das Gerüst, C das Beschichtungsmaterial und B den erwähnten Randwulst. Durch Ausnutzung der Viskosität und der Kapillarwirkung in dem Beschichtungsmaterial zwischen schmaleren und tieferen Endnuten ist es möglich, die Bildung eines Wulstes vollständig zu verhindern und eine ebene Schicht zu erzielen, die in einer Kante endet, die vorzugsweise der Kurve D entspricht, welche sich nicht nach auswärts erstreckt. Das Querschnittsprofil dieses Randes ist in Fig. 11 dargestellt.
Aus F i g. 7 geht ferner hervor, daß in zweckmäßiger Weise neben dem Zylinderteil 23 ein Abstreifglied zusätzlich auf den Dorn 21 aufgeschoben ist. Dieses Abstreif glied liegt koaxial zu dem Dorn und umfaßt eine ringförmige Schicht 26, die aus reinem Neopren oder aus einem anderen Elastomer mit guter Abriebfestigkeit hergestellt ist. Die ringförmige Schicht 26 ist auf einem zylindrischen Block 28 angeordnet, in dessen Bohrung vier Keilnuten 27 vorgesehen sind, die miteinander jeweils einen Winkel von 90° einschließen. Dies ermöglicht das Aufschieben des Blockes auf den Dorn 21 entsprechend vier verschiedenen Winkellagen. Diese Anordnung hat sich als zweckmäßig erwiesen, um dem fortschreitenden Abrieb der Schicht 26 Rechnung zu tragen. Der
Block 28 kann folglich viermal verwendet werden, bevor er ersetzt werden muß.
Die Stärke der Schicht 26 liegt bei etwa 5 mm, und ihr Außendiirchmesser ist etwa 0,4 mm größer als derjenige der Rippen 24 bzw. 24 a. Sehr zufriedenstellende Ergebnisse sind mit einem Gummi erzielt worden, dessen Härte bei etwa 50° Shore liegt. Der Überzug ist dann weich genug, um das Beschichtungsmaterial auf dem ungelochten Bereich des zwischen den beiden Blöcken 28 mit der Schicht 26 verlaufenden Gerüsts vollständig zu entfernen.
Auf Grund der Weichheit des Gummis und der geringen Überstärke der Schicht 26 behalten die Metallrippen der beiden einander gegenüberliegenden Abstreifzylinder 12 praktisch ihre Berührung mit dem Gerüst bei, so daß es möglich ist, eine elektrische Berührung zwischen Abstreifzylinder und dem Gerüst zu erreichen. Ein derartiger Kontakt macht es möglich, das Beschichtungsmaterial 2 unter der Wirkung Joulescher Wärme zu trocknen. ao
Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel ist aus Gründen der Vereinfachung lediglich eine ringförmige Schicht 26 auf einem Block 28 dargestellt und erläutert worden. In der Praxis ist es natürlich möglich, auf den gleichen Dorn 26, dessen übliche Länge der Breite des mit einer Beschichtung zu versehenden Gerüsts 3 entspricht, jede beliebige Anzahl derartiger Elemente aufzuschieben und auf diese Weise jede mögliche Verteilung von beschichteten und nichtbeschichteten Bereichen des Gerüsts zu erzielen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen dünner gesinterter Akkumulatoren-Elektroden aus einem metallischen Gerüst und darauf beidseitig aufgetragenem, beispielsweise Nickelpulver enthaltendem Beschichtungsmaterial, mit zwei dem Abstreifen des überschüssigen flüssigen Beschichtungsmaterials von dem vertikal aufwärts geführten Gerüst dienenden, sich beidseitig unter Gleitkontakt am Gerüst abstützenden, im Betrieb nicht rotierenden Abstreifzylindern, die in Radialebenen der Zylinder liegende, über deren Länge verteilte Umfangsrippen aufweisen und deren Achsen parallel zum Gerüst und quer zur Führungsrichtung des Gerüstes nachgebend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifzylinder (12) jeweils gemeinsam mit ihren Enden auf beiderseits bogenförmig nach oben verlaufenden Stützflächen (11) rollbar aufliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander und in zueinander parallelen Ebenen angeordnete, miteinander verbundene Platten (9), die an ihrem oberen Rand die bogenförmigen Stützflächen (11) für die Auflage der Abstreifzylinder (12) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifzylinder (12) über von ihren Enden vorstehende Auflagerzapfen (13) mit einem kleineren Durchmesser auf den Stützflächen (11) aufliegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (14) der Abstreifzylinder eine vom Wert Null bis zu einem Höchstwert veränderliche Höhe besitzen und daß der jeweils wirksame, die Schichtstärke bestimmende Rippenbereich lediglich durch relative Veränderung der Winkellage der Abstreifzylinder (12) in bezug auf die Stützflächen (11) wählbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifzylinder (12) außer einem Rippen (14) tragenden Bereich einen der Entfernung der Überzugsschicht vom Trägerkörper dienenden rippenlosen zylindrischen Abschnitt aufweist, der koaxial zur Achse der Rippen (14) liegt und dessen Oberfläche einen etwas größeren Abstand von dieser Achse besitzt als die den äußeren Kanten der Rippen gemeinsame Fläche.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rippenlose zylindrische Abschnitt durch 1 eine ringförmige Schicht (26) aus einem Elastomer gebildet ist, das eine gute Abriebfestigkeit besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den äußeren Enden des Abstreifzylinders (12) gelegenen Rippen (24 a) in einem geringeren Abstand in Bezug zueinander angeordnet sind als die Rippen (24) im mittleren Abschnitt und daß die äußere zylindrische Oberfläche einen geringeren Durchmesser aufweist als die Oberfläche im mittleren Abschnitt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 687/29

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