DE1426927C - Thermoelektrischer Kühlschrank mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach - Google Patents
Thermoelektrischer Kühlschrank mit einem Kühlfach und einem GefrierfachInfo
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Description
In einem thermoelektrischen Kühlschrank mit einem
Kühlfach und einem Gefrierfach müssen im Gefrierfach tiefere Temperaturen aufrechterhalten werden als
im Kühlfach. Beispielsweise muß, wenn im Gefrierfach
Wasser zum Gefrieren gebracht werden soll, dort eine
wesentlich unter 00C liegende Temperatur herrschen,
während im Kühlfach eine Temperatur von 4 bis 5°C
für die Frischhaltung gewöhnlicher Nahrungsmittel am
geeignetsten ist. Auch die aus dem Kühlfach und dem
Kühlfach und einem Gefrierfach müssen im Gefrierfach tiefere Temperaturen aufrechterhalten werden als
im Kühlfach. Beispielsweise muß, wenn im Gefrierfach
Wasser zum Gefrieren gebracht werden soll, dort eine
wesentlich unter 00C liegende Temperatur herrschen,
während im Kühlfach eine Temperatur von 4 bis 5°C
für die Frischhaltung gewöhnlicher Nahrungsmittel am
geeignetsten ist. Auch die aus dem Kühlfach und dem
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung
aus von einem therraoelektrischen Kühlschrank mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach
einem ersten Kühlaggregat für das Kühlfach, einen. 5 mit dem ersten Kühlaggregat elektrisch in Reihe geschalteten
zweiten Kühlaggregat für das Gefrierfach, einem für beide Kühlaggregate gemeinsamen Stromversorgungsteil
und einer auf den Stromversorgungsteil einwirkenden elektrischen Schaltvorrichtung, die
Gefrierfach abzutransportierenden Wärmemengen sind io in verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Werte
im allgemeinen voneinander verschieden, da das Ge- der Kühlleistung des ersten Kühlaggregats bewirkt,
frierfach meistens kleiner ist als das Kühlfach und Dabei wird nach der Erfindung die gestellte Auf-
überdies weniger oft geöffnet wird als dieses. Eine gäbe dadurch gelöst, daß die Thermoelemente des
Unterkühlung des Kühlfaches muß im allgemeinen zweiten Kühlaggregats so bemessen sind, daß ihre
vermieden werden; deshalb ist üblicherweise eine 15 maximale Kälteleistung bei einer Stromstärke erzielt
thermostatische Regelung vorgesehen, die die Kühl- wird, die so zwischen den bei zwei verschiedenen
leistung des auf das Kühlfach einwirkenden Kühl- Schaltstellungen der Schaltvorrichtung im zweiten
aggregats entsprechend verringert, sobald sich das Kühlaggregat hervorgerufenen verschiedenen Strom-Kühlfach
auf eine vorbestimmte Temperatur abge- stärken liegt, daß in den beiden Schaltstellungen die
kühlt hat. Wenn andererseits die Temperatur im Kühl- ao Kühlleistungen des zweiten Kühlaggregats im wesentfach
über einen vorgegebenen Wert hinaus ansteigt, liehen gleich sind.
wird die Kühlleistung des zugehörigen Kühlaggregats Diese erfindungsgemäße Lösung der gestellten Auf-
wieder erhöht. gäbe macht von der bekannten Eigenschaft der Peltier-
Wegen der unterschiedlichen Anforderungen in elemente Gebrauch, daß ihre Kälteleistung bei einer
bezug auf Kühlleistung und Kühltemperatur ist es as bestimmten Stromstärke ein Maximum aufweist,
schwierig, sowohl das Kühlfach als auch das Gefrier- Die Lösung der gestellten Aufgabe kann nach der
fach mit einem einzigen Kühlaggregat zu betreiben. Erfindung auch dadurch erfolgen, daß die Schaltvor-Demgemäß
ist bei thermoelektrischen Kühlschränken richtung Schaltkontakte aufweist, die beim Umvorgeschlagen
worden, jedem Fach ein eigenes Kühl- schalten durch Reihenschaltung und Parallelschaltung
aggregat zuzuordnen und die Kühlaggregate aus einem 30 von Teilaggregaten des ersten Kühlaggregats vergemeinsamen
Stromversorgungsteil in Reihen- oder schiedene Gesamtwiderstände des ersten Kühlaggre-Parallelschaltung
zu betreiben. Die an sich bekannte gats bewirken und gleichzeitig den Stromversorgungs-Aufgabe,
die Temperatur oder Kühlleistung im Kühl- teil so umschalten, daß der durch das zweite Kühlfach
regeln zu können, ohne daß die Temperatur bzw. aggregat fließende Strom im wesentlichen gleich groß
Kühlleistung im Gefrierfach durch diesen Regelvor- 35 bleibt.
gang störend beeinflußt wird, läßt sich dabei jedoch Erfindungsgemäß kann die gestellte Aufgabe auch
nur dann in einfacher Weise lösen, wenn man die Kühl- dadurch gelöst werden, daß die Schaltvorrichtung
aggregate parallel aus dem gemeinsamen Stromver- Schaltkontakte aufweist, die beim Umschalten durch
sorgungsteil betreibt und mit jeweils erforderlichen Reihenschaltung und Parallelschaltung von Teil-Regeleinrichtungen
versieht. Da thermoelektrische 40 aggregaten des zweiten Kühlaggregats verschiedene
Kühlaggregate mit sehr niedrigen Betriebsspannungen Gesamtwiderstände des zweiten Kühlaggregats be-
und hohen Strömen betrieben werden, ist die Parallel- wirken und gleichzeitig den Stromversorgungsteil so
schaltung von Kühlaggregaten in bezug auf die Aus- umschalten, daß die durch die Thermoelemente des
legung des Strqmverso'rgungsteils und die Leitungs- zweiten Kühlaggregates fließenden Einzelströme im
führung zwischen Stromversorgungsteil und Kühl- 45 wesentlichen unverändert bleiben,
aggregaten unwirtschaftlich. Erheblich günstiger ist Mit den erfindungsgemäßen Mai3nahmen kann in
aggregaten unwirtschaftlich. Erheblich günstiger ist Mit den erfindungsgemäßen Mai3nahmen kann in
bekanntermaßen eine Reihenschaltung der Kühl- jedem Fall erreicht werden, daß trotz der Reihenaggregate von Kühlfach und Gefrierfach. Wenn man schaltung der Kühlaggregate von Kühlfach und Gejedoch
bei einer derartigen Anordnung die Kühl- frierfach eine Umschaltung der Kühlleistung des Kühlleistung
des Kühlfaches in bekannter, einfacher Weise 5« faches ohne störende Veränderung der Kühlleistung
durch Verändern des Betriebsstromes verändern des Gefrierfaches erzielt wird,
möchte, zweckmäßigerweise durch Eingriff in den
Stromversorgungsteil, muß man die Folgen dieser
Betriebsstromänderung auch beim Gefrierteil in Kauf
nehmen. Bei bekannten thermoelektrischen Kühl- 55
schränken mit in Reihe geschalteten Kühlaggregaten
von Gefrierfach und Kühlfach hat sich gezeigt, daß
beim Umschalten des Kühlfaches auf geringere Kühlleistung die Einhaltung der gewünschten tiefen Temperatur im Gefrierfach nicht mehr sichergestellt ist. 60 gezeigten Ausführungsform dient;
möchte, zweckmäßigerweise durch Eingriff in den
Stromversorgungsteil, muß man die Folgen dieser
Betriebsstromänderung auch beim Gefrierteil in Kauf
nehmen. Bei bekannten thermoelektrischen Kühl- 55
schränken mit in Reihe geschalteten Kühlaggregaten
von Gefrierfach und Kühlfach hat sich gezeigt, daß
beim Umschalten des Kühlfaches auf geringere Kühlleistung die Einhaltung der gewünschten tiefen Temperatur im Gefrierfach nicht mehr sichergestellt ist. 60 gezeigten Ausführungsform dient;
Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Auf- F i g. 3 ist ein Schaltschema einer anderen Aus
führungsform der Erfindung, und
F i g. 4 ist ein Teilschema, das noch eine weitere
Die Erfindung ist an Hand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema, das die Erregung bei einer Ausführungsfonn des Kühlschranks nach der Erfindung
wiedergibt,
F i g. 2 eine graphische Darstellung, die zum Verständnis der Bau- und Arbeitsweise der in F i g. 1
Ausführungsform der Erfindung wiedergibt.
gäbe gestellt, einen thermoelektrischen Kühlschrank
mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach zu schaffen
bei dem die Kühlaggregate von Kühlfach und Gefrierfach in Reihe geschaltet sind und dennoch beim 65 Der thermoelektrische Kühlschrank nach der Er-Herunterschalten der Kühlleistung des Kühlfaches die findung ist mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach Kühlleistung des Gefrierfaches im wesentlichen unverändert bleibt.
mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach zu schaffen
bei dem die Kühlaggregate von Kühlfach und Gefrierfach in Reihe geschaltet sind und dennoch beim 65 Der thermoelektrische Kühlschrank nach der Er-Herunterschalten der Kühlleistung des Kühlfaches die findung ist mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach Kühlleistung des Gefrierfaches im wesentlichen unverändert bleibt.
ausgerüstet. Als thermoelektrische."! Element 32 des
Gefrierfaches dienen thermoelektrische Einzelelemente
vom P- und N-Typ, die so untereinander verbunden sind, daß bei Erregung durch einen in einer Richtung
fließenden elektrischen Strom Wärme auf der einen kalten Seite absorbiert und auf der anderen warmen
Seite frei gemacht wird. Das gleiche gilt auch für die thermoelektrischen Elemente 39, 40, 41, 42 des
Kühlfaches.
In der Ausführungsform nach F i g. 1 wird der elektrische Wechselstrom über einen. Steckkontakt 26 und
ein Paar Eingangsleiter 34, 44 in den Stromversorgungsteil 24 des Kühlschrankes eingeführt. Das
St.romversorgungsteil 24 ist mit einem Relais 45, einem Transformator 46 und Gleichrichtern 47 und 48
ausgerüstet und speist mit dem von den Gleichrichtern gleichgerichteten Strom die thermoelektrischen EIemente
32, 39, 40, 41, 42 in zwei Schaltstufen. Die Schaltstufen werden dabei mittels des mit dem Relais45
zusammenarbeitenden Transformators 46 bestimmt, wobei die Stellung der Relaiskontakte vom Kühlthermostat
51 gesteuert wird. ao
Der Leiter 43 ist über eine Sicherung 53 mit einem ersten festen Kontakt 54 verbunden, dem ein beweglicher
Kontakt 55 eines Schalters 56 zugeordnet ist. An dem beweglichen Kontakt 55 ist ein Leiter 57 angeschlossen.
Der Eingangsleiter 44 endet an einem »5 festen Kontakt 60, dem ein mit einem Leiter 58 versehener
beweglicher Kontakt 59 des Schalters 56 zugeordnet ist.
Das Relais 45 hat eine Wicklung 61 und erste und zweite Kontaktsätze 62, 66, zu denen einerseits* feste
Kontaktsätze 64, 65 bzw. 68, 69 und diesen zugeordnete Relaisankerkontakte 63, 67 gehören. Der
Relaisanker trägt die Ziffer 66. In der dargestellten Ruhestellung des Relais 45 liegt der bewegliche
Kontakt 63 am ortsfesten Kontakt 64 an, während der bewegliche Kontakt 67 die Verbindung zum ortsfesten
Kontakt 68 herstellt. Bei der Erregung des Relais werden die beweglichen Kontakte 63, 67 eingeschaltet.
In der Ruhestellung des Relais 45 wird der Leiter 57 über die Kontakte 67 und 68 mit dem Leiter
70 verbunden, während der Leiter 58 über die Kontakte 63 und 64 an den Leiter 71 angeschlossen ist. Die
Leiter 57 und 58 sind außerdem über die Leiter 72 bzw. 73 mit dem Thermostaten 51 verbunden, der einen
gasgefüllten Ballon 74 oder ein anderes temperaturempfindliches Glied aufweist, welche beim Erreichen
oder Überschreiten einer voreingestellten Temperatur den Stromkreis über den Kontaktsatz 75 schließen.
Die Primärwicklung 76 des Transformators 46 ist mit Anzapfungen versehen, womit es möglich wird,
entweder die gesamte Primärwicklung 76 über die Leiter 70, 71 oder nur einen Teil derselben über die mit
den ortsfesten Kontakten 65, 69 in Verbindung stehenden Leiter 77, 78 mit Wechselstrom zu versorgen.
Die Sekundärwicklung 79 des Transformators 46 weist eine mittlere Anzapfung mit einem
Leiter 50 auf, während die Wicklungsenden mit den Gleichrichtern 47 bzw. 48 verbunden sind, deren Kathoden
zusammengeschaltet und an eine Filterdrossel 80 angeschlossen sind. Der Ausgang der Drossel 80 ist
über einen Leiter 49 mit dem thermoelektrischen Element des Gefrierfaches verbunden, welches der
Einfachheit halber als Belastung dargestellt ist. In Reihe mit dem thermoelektrischen Element 32 liegt die
Reihenschaltung der weiteren thermoelektrischen EIemente
39, 40, 41 und 42 des Kühlfaches. Das letzte Element 42 ist dann über den Leiter 50 mit der mittleren
Anzapfung der Sekundärwicklung 79 zurück verbunden.
Beim Betrieb der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Thermostat 51 auf die Temperatur, deren
Beibehaltung im Inneren des Kühlfaches erwünscht ist oder auf eine tiefere Temperatur eingestellt. Der
Schalter 56 wird aus der dargestellten Lage heraus in Einschaltposition gebracht. Es sei angenommen, daß
die zur Zeit innerhalb des Kühlfaches herrschende Temperatur unterhalb derjenigen liege, auf die der
Thermostat eingestellt ist. Der Relaisstromkreis ist infolgedessen am Kontaktsatz 75 unterbrochen. Mit
dem Schließen des Schalters 56 wurde die gesamte Primärwicklung 76 des Transformators 46 an Spannung
gelegt. In der Sekundärwicklung 79 wird damit ein Strom induziert, der mittels der Dioden 47 und 48
gleichgerichtet wird und die Elemente 32 des Gefrierfaches und die Elemente 39 bis 42 des Kühlfaches
speist. Steigt die Temperatur innerhalb des Kühlfaches, beispielsweise infolge mehrmaligen öffnens
und Schließens der Tür an, dann schließen die Kontakte 75 des Thermostaten 51; der Relaisstromkreis
ist damit geschlossen, und der Anker 66 des Relais 45 zieht an.
Die beweglichen Kontakte 63, 67 werden damit an die festen Kontakte 65, 69 gelegt. Nur der mittlere
Teil der Primärwicklung 76 wird damit an Spannung gelegt. Infolge der damit verbundenen Änderung des
Windungsverhältnisses zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung wird in der Sekundärwicklung 79
eine Induktionsspannung größerer Amplitude induziert, was wiederum einen stärkeren Stromfluß in den
thermoelektrischen Elementen 32, 39 bis 42 zur Folge hat. Der Kühlschrank ist damit auf Gefrierbetrieb geschaltet,
der beibehalten wird, bis die Temperatur innerhalb des Kühlfaches unter eine voreingestellte
Temperatur absinkt, bei welcher der Thermostat 51 den Kontaktsatz 75 öffnet. Damit fällt das Relais 45
ab, und die Kontakte nehmen wieder die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung ein. Wenn unter Zugrundelegung
des Schaltungsaufbaues nach F i g. 1 sowohl in dem Gefrier- als auch in dem Kühlfach die auf der
höheren Schaltstufe betriebenen Elemente ihre maximale Kühlleistung aufweisen, dann ist für schwache
Kühlung die Kühlleistung der Elemente bei der niedrigeren Schaltstufe entsprechend verringert. Es hat
sich herausgestellt, daß — wenn das Gefrieraggregat für maximale Kühlleistung im Tiefkühlbetrieb gebaut
ist — die Kühlleistung bei Umschaltung des Schaltungsaufbaues auf schwache Kühlung im allgemeinen
so klein wird, daß sie weder das in einem Eiswürfelbehälter 29 befindliche Wasser innerhalb einer angemessenen
Zeitspanne zum Gefrieren bringen noch Eis in seinem gefrorenen Zustand bewahren kann, wenn es
bereits gefroren war.
Diesem Mangel bekannter Geräte wird durch Verwendung
eines Gefrieraggregats 32 abgeholfen, welches so ausgelegt und aufgebaut ist, daß es seine maximale
Kälteleistung bei einer Stromstärke erzielt, die so zwischen den bei zwei verschiedenen Schaltstellungen
des Relais 45 im Gefrieraggregat 32 hervorgerufenen verschiedenen Stromstärken liegt, daß in beiden Schaltstellungen
die Kühlleistungen des Gefrieraggregats im wesentlichen gleich sind. F i g. 2 zeigt die Temperaturdifferenz
zwischen der heißen Seite der Einheit (Th) und der kalten Seite der Einheit (Tc) für unterschiedliche
Stromstärken. Die charakteristische Kurve 81 steigt dabei zunächst steil und nahezu gradlinig an
bis zu einer maximalen Stromstärke, bei welcher die größte Temperaturdifferenz über das thermoelek-
trische Element erhalten wird, und fällt dann wieder
ab. Wird das Gefrieraggregat 32 beispielsweise entsprechend den beiden Schaltstellungen abwechselnd
mit einer Stromaufnahme von 25 Ampere und einer Stromaufnahme von 11 Ampere betrieben, so wird in
beiden Schaltstellungen die gleiche Kälteleistung erzielt, die unterhalb der bei einer Stromaufnahme von
etwa 15 Ampere erreichbaren maximalen Kälteleistung liegt. Die verminderte Kälteleistung ist durch die gebrochene
Linie 82 dargestellt. Sie reicht aus, das Wasser in dem Eiswürfelbehälter innerhalb einer angemessenen
Zeitspanne zu Eis zu gefrieren, und zwar unabhängig davon, ob sich die Kühlkammer im Zustand der
schwachen oder tiefen Kühlung befindet. Wenn auf herkömmliche Weise verfahren würde und der optimale
Strom für das Gefrieraggregat 32 auf 15 Ampere eingestellt wäre, dann würde entsprechend dem scharf
abfallenden Anfangsteil der Kurve 81 die bei schwacher Kühlung crziclbare Temperaturdifferenz nicht für ein
Gefrieren ausreichen.
In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Stromversorgungsteil ähnelt
dem nach F i g. 1 und besteht am Eingang aus einem Stecker 26, Eingangsleitern 43, 44, einer Sicherung 53
und einem Schalter 56. Das Relais 45 nach F i g. 1 ist jedoch durch ein Relais 85 ersetzt, welches eine Wicklung
86, einen ersten Kontaktsatz 87 mit beweglichem Kontakt 88 und ortsfesten Kontakten 89 und
90 sowie einen zweiten Kontaktsatz 91 mit beweglichem Kontakt 92 und ortsfesten Kontakten 93
und 94 aufweist; außerdem ist noch ein dritter Kontaktsatz 95 mit einem beweglichen Kontakt %
und einem ortsfesten Kontakt 97 vorgesehen. Wie weiter unten deutlich wird, kann der Teil des Relais85,
der die Wicklung 86 und den ersten Kontaktsatz 87 umfaßt, als Primärschaltglied angesehen werden, das
die Aufgabe hat, die Stromstärke einzustellen, während die Wicklung 86 in Verbindung mit dem zweiten bzw.
dritten Kontaktsatz 91 bzw. 95 ein Hilfsschaltglied darstellt, welches den Widerstandswert der thermoelektrischen
Elemente 39 bis 42 entsprechend ihrer Zusammenschaltung bestimmt zum Aufrechterhalten
einer optimalen Leistung unabhängig davon, ob der Kühlschrank auf Tief- oder Schwachkühlung eingestellt
ist.
Eine weitere Veränderung gegenüber dem Aufbau nach F i g. 1 besteht darin, daß der Transformator 46
durch einen Transformator 98 ersetzt ist, dessen Primärwicklung 99 eine Mittelanzapfung und dessen
Sekundärwicklung 100 ebenfalls eine Mittelanzapfung aufweist. Die Enden der Sekundärwicklung 100 sind
wieder über die Gleichrichter 47 und 48 und die Drossel 80 mit dem Leiter 49 verbunden, während die
Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 100 an dem Leiter 50 angeschlossen ist. Der Leiter 49 führt dann
zum ortsfesten Kontakt 93 und ist über den Leiter 101 an eine Klemme des Elementes 40 gelegt, das mit dem
Element 39 in Reihe liegt, welches schließlich an den Leiter 102 angeschlossen ist, dessen Enden von den
ortsfesten Kontakten 97 und 94 gebildet werden. An den beweglichen Kontakt 92 des zweiten Kontaktsatzes
91 schließt sich ein Leiter 103 an, der zu den in Reihe geschalteten Elementen 41 und 42 führt, die
Ober einen Leiter 104 an eine Verzweigung 112 angeschlossen
sind. Ein Leiter 105 führt von der Verzweigung zu dem beweglichen Kontakt 96 des dritten
Kontaktsatzes. .
Der Thermostat 51 ist über die Leiter 106 und 107
an den mit gestricheltem Rahmen angedeuteten Stromversorgungsteil angeschaltet. Der Leiter 106 verbindet
dabei den Kontaktsatz 75 des Thermostats 51 mit dem einen Ende der Relaiswicklung 86, die zum Schalterkontakt
55 durchverbunden ist. Ein Leiter 108 verbindet zugleich den Schalterkontakt 55 mit dem
beweglichen Kontakt 88 des ersten Kontaktsatzes. Bei der Darstellung in F i g. 3 liegt der bewegliche Kontakt
88 an dem ortsfesten Kontakt 89 (Ruhestellung)
ίο der über einen Leiter 109 an das eine Ende der Primärwicklung
99 angeschlossen ist. In der Betricbsstellung des Relais 85 wird der bewegliche Kontakt 88 zum
ortsfesten Kontakt 90 umgelegt, der über den Leiter 110
an die Mittelanzapfung der Primärwicklung 99 angeschlossen ist. Das andere Ende der Wicklung 99 ist
mittels des Leiters 111 mit dem Schalterkontakt 59 verbunden, von dem auch der Leiter 107 des Thermostaten
51 abzweigt.
Bei der Betrachtung der Arbeitsweise dieser in F i g. 3
«o dargestellten Ausführungsform der Erfindung sei zunächst
angenommen, die Temperatur im Innern des Kühlfaches liege unterhalb des Temperaturwerts, auf
den der Thermostat 51 eingestellt ist. Der Kühlschrank ist dementsprechend auf schwache Kühlung
«5 geschaltet, und das Relais 85 befindet sich in der dargestellten
Ruhestellung. In dieser Lage leitet der Kontaktsatz 87 den zugeführten Strom über den Leiter 109
zum einen Ende der Primärwicklung 99. Der Sekundärstrom des Transformators erreicht damit nur den
Wert der niedrigen Schaltstufe. In der dargestellten Stellung fließt der gesamte Sekundärstrom über die
Drossel 80 und den Leiter 49 zu einer Verzwcigungsstelle, hinter der er auf die Leiter 101 und 103 verteilt
wird. Die eine Hälfte der elektrischen Energie fließt damit durch die Elemente 40 und 39, während die
andere Hälfte die Elemente 41, 42 speist. Hinter den Elementen 39, 40 und 41, 42, welche in diesem Fall
jeweils in Reihen liegen, die parallel geschaltet sind, werden die Ströme im Knotenpunkt 112 wieder
vereinigt. Der gesamte Strom durchfließt dann das Element 32 und wird über den Leiter 50 /ur Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung zurückgeführt. Infolge der Parallelschaltungen der Elcmcntcnreihen 39,
40 und 41, 42 ist der Gesamtwiderstand der Elemente 39 bis 42 in der Relaisruhestcllung herabgesetzt.
Steigt die Temperatur im Kühlfach auf die am
Thermostaten 51 eingestellte Temperatur an, dann schließen die Kontakte 75 den Kreis mit der Wicklung.
Das Relais 85 zieht an, und die beweglichen Kontakte
88. 92, 97 werden umgeschaltet. Damit ändert sich das Übersetzungsverhältnis des Transformators. In
dieser Schaltstufe wird ein größerer Sekundärstrom erzeugt.
Der durch den Leiter 49 fließende Sekundärstrom fließt nun durch die Reihenschaltung aller Elemente 39,
40,41,42 des Kühlfaches, und zwar über den Leiter 101,
die Elemente 40 und 39, den Leiter 102, die Kontakte94 und 92, den Leiter 103, die Elemente 41 und 42 und
den Leiter 104 zum Knotenpunkt 112. Von dort crfolgt der Stromfluß wie zuvor über das Element 32 des
Gefrierfaches und den Leiter 50 zurück zur Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 100. Infolge der Reihenschaltung
in der zweiten Schaltstufe ist der Gesamtwiderstand des die thennoetektrischen Elemente
32, 39 bis 42 enthaltenden Schaltkreises erhöht. Die Belastung des Elementes 32 des Gefrierfaches wird
dabei im wesentlichen konstant gehallen, während j die Belastung der Elemente 39 bis 42 des Kühlfaches j
entsprechend der Parallel- oder Reihenschaltung geändert wird.
Auch bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 4 wird die Belastung des Gefrierfaches konstant
gehalten, während die Elemente des Kühlfaches durch Schaltstufen unterschiedlich belastet werden. Hierzu
sind ein zweiter, 120 und dritter Kontaktsatz 124 des Relais vorgesehen, welche jeweils aus einem beweglichen Kontakt 121 und zwei ortsfesten Kontakten 122
und 123 sowie einem beweglichen Kontakt 125 und einem ortsfesten Kontakt 126 bestehen. Die Relaiswicklung und der erste Kontaktsatz sind, soweit keine
Änderungen vorgesehen sind, entsprechend F i g. 3 ausgebildet und nicht näher beschrieben.
Bei einer schwachen Kühlung (Schaltstufe mit Relais in Ruhestellung) schließen sich an den Leiter 50
in Reihe die Elemente 39 bis 42, der Leiter 127, die Verzweigung 130, die Gefrierelemente 32d und 32c, der
Leiter 128, die Kojntakte 123 und 121, der Leiter 129 und schließlich die Gefrierelemente 31b und 32a an, μ
welche Reihenschaltung am Leiter 49 endet. Entsprechend fließt in der ersten Schaltstufe ein Strom
durch jede der in Reihe geschalteten Kühlelemente 39 bis 42 und bewirkt damit eine schwache Kühlung des
Kühlfaches. Wenn die Temperatur innerhalb des »5 Kühlfaches ansteigt und den Thermostaten 51 in Tätigkeit setzt, wobei das Relais umschaltet, werden der
zweite und dritte Kontaktsatz 120 und 124 aus der dargestellten Schaltstellung heraus umgeschaltet. Es
fließt dann ein Sekundärstrom der zweiten Schaltstufe durch die Elemente 39 bis 42 des Kühlfaches. Die
Elemente 32a, 31b und 32c, 31d des Gefrierfaches Hegen in diesem Fall in parallelen Reihen, und der
Widerstand dieser Parallelschaltung ist dementsprechend vermindert.
35
Claims (3)
1. Thermoelektrischer Kühlschrank mit einem
Kühlfach und einem Gefrierfach, einem ersten Kühlaggregat für das Kühlfach, einem mit dem
ersten Kühlaggregat elektrisch in Reihe geschalte· ten zweiten Kühlaggregat für das Gefrierfach,
einem für beide Kühlaggregate gemeinsamen Stromversorgungsteil und einer auf den Stromversorgungsteil einwirkenden elektrischen Schalt- «5
vorrichtung, die in verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Werte der Kühlleistung des ersten
Kühlaggregats bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente des zweiten
KUhlaggregats (32) so bemessen sind, daß ihre maximale Kälteleistung bei einer Stromstärke erzielt wird, die so zwischen den bei zwei verschiedenen Schaltstellungen der Schaltvorrichtung (45)
im zweiten Kühlaggregat (32) hervorgerufenen vers9hiedenen Stromstärken liegt, daß in den beiden
Schaltstellungen die Kühlleistungen des zweiten Kühlaggregats (32) im wesentlichen gleich sind.
2. Thermoelektrischer Kühlschrank mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach, einem ersten
Kühlaggregat für das Kühlfach, einem mit dem ersten Kühlaggregat elektrisch in Reihe geschalteten zweiten Kühlaggregat für das Gefrierfach, einem für beide Kühlaggregate gemeinsamen
Stromversorgungsteil und einer auf den Stromversorgungsteil einwirkenden elektrischen Schaltvorrichtung, die in verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Werte der Kühlleistung des ersten Kühlaggregats bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltvorrichtung Schaltkontakte (87, 91, 95) aufweist, die beim Umschalten durch Reihenschaltung und Parallelschaltung von Teilaggregaten des ersten Kühlaggregats (39 bis 42) verschiedene Gesamtwiderstände des ersten Kühlaggregats bewirken und gleichzeitig den Stromversorgungsteil (113) so umschalten, daß der durch das
zweite Kühlaggregat (32) fließende Strom im wesentlichen gleich groß bleibt.
3. Thermoelektrischer Kühlschrank mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach, einem ersten
Kühlaggregat für das Kühlfach, einem mit dem ersten Kühlaggregat elektrisch in Reihe geschalteten zweiten Kühlaggregat für das Gefrierfach, einem für beide Kühlaggregate gemeinsamen Stromversorgungsteil und einer auf den
Stromversorgungsteil einwirkenden elektrischen Schaltvorrichtung, die in verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Werte der Kühlleistung
des ersten Kühlaggregats bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung Schaltkontakte (120, 124) aufweist, die beim Umschalten
durch Reihenschaltung und Parallelschaltung von Teilaggregaten (32a bis 32d) des zweiten
Kühlaggregats verschiedene Gesamtwiderstände des zweiten Kühlaggregats bewirken und gleichzeitig den Stromversorgungsteil (113) so umschalten, daß die durch die Thermoelemente des
zweiten Kühlaggregats fließenden Einzelströme im wesentlichen unverändert bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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