DE1426870C - Leitschaufelbefestigung fur eine Gas turbine - Google Patents
Leitschaufelbefestigung fur eine Gas turbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitschaufelbefestigung für eine Gasturbine, mit inneren und äußeren ringförmigen
Gehäuseteilen, wobei die einzelnen Leitschaufeln mit ihren inneren und äußeren Plattformen
über jeweils zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten äußeren Paßflächen in die Gehäuseteile
eingepaßt sind und wobei die Paßflächen der äußeren Plattformen der Leitschaufeln zylinderförmig ausgebildet
und radial zueinander versetzt sind. Eine derartige Leitschaufelbefestigung ist aus der USA.-Patentschrift
2 910 269 bekannt. . ,
Bei der bekannten Gasturbine sind Leitschaufeln vorgesehen, deren aneinanderstoßende, einen geschlossenen
Ring bildende innere Plattformen an inneren Gehäuseteilen durch eine Klemmkeilverbindung
gehaltert sind, während die äußeren Plattformen der einzelnen Leitschaufeln mittels axialer ringförmiger
Ansätze in Ringnuten äußerer Gehäuseteile in Radialrichtung festgelegt sind. Um die äußeren
Plattformen auch in Axialrichtung festzulegen, sind an den äußeren Gehäuseteilen außerdem Ringrippen
vorgesehen, die an zusätzlichen hakenförmigen Ansätzen der äußeren Plattformen anliegen. Schließlich
sind die äußeren Plattformen noch in Umf angsrichtung durch Klauen festgelegt, die von den äußeren Gehäuseteilen
radial nach innen vorstehen und in entsprechende Axialnuten in den äußeren Plattformen
eingreifen. Das Auswechseln von beispielsweise durch Materialfehler, Überhitzung o. dgl. schadhaft gewordenen
einzelnen Leitschaufeln ist bei dieser bekannten Anordnung nur durch Beseitigung auch solcher
äußerer Gehäuseteile möglich, die zu axial benachbarten Leitschaufelkränzen gehören. .
Bei einer anderen bekannten Leitschaufelbefestigung nach der USA.-Patentschrift 2 807 433 sind
Brennkammergehäuse und Turbinengehäuse durch einen dazwischengesetzten äußeren Ringteil miteinander
verbunden, und radial einwärts ist ein ähnlichcher Ringteil an dem inneren Gehäuseteil mittels
axial verlaufender Schrauben gehaltert. Beide Ringteile stehen durch radiale Bolzen miteinander in Verbindung,
wobei den Bolzen mit Hilfe einer am inneren Ringteil abgestützten Schraubmuffe eine
Zug- oder Druckspannung erteilt werden kann. Jeder dieser Bolzen erstreckt sich durch eine hohl ausgeführte
Leitschaufel, die an ihren inneren und äußeren Enden jeweils in ihrem Profil entsprechenden
öffnungen von mit den Ringteilen verbundenen inneren und äußeren Zylinderteilen zur Aufnahme
von Wärmedehnungen verschiebbar geführt ist. - *
Es liegt die Aufgabe vor, die bekannten Leitschaufelbefestigungen,
bei denen die Leitschaufeln als tragende Bauteile Verwendung finden und z. B. unter
Aufnahme radial wirkender Belastungen -als Lagerabstützung
für den Turbinenläufer dienen^ dahingehend zu verbessern, daß bei Wartungs- und Reparaturarbeiten
jede Leitschaufel einzeln ausgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Leitschaufelbefestigung der eingangs angegebenen Art. erfindungsgemäß
durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Die Paßflächen der inneren Plattformen der Leitschaufeln sind zylinderförmig ausgebildet;
b) die inneren und äußeren Plattformen sind jeweils über radial angeordnete Schrauben an den
Gehäuseteilen festgelegt;
c) das innere Gehäuseteil ist als Lagerträger für ein ■. Läuferlager ausgebildet.
Bei einer solchen Bauart gewährleisten die unter axialem Abstand zueinander angeordneten gegenüberstehenden
Paßflächen an den Plattformen der Leitschaufeln bzw. an den Tragringen der inneren
und äußeren Gehäuseteile über die mit den radialen Durchgangsschrauben erzielte Pressung und breiten
Flächenanlage eine besonders feste und starre Anordnung, wie sie sonst nur bei Leiträdern in Schweißverbindung
möglich ist, wo die Leitschaufeln in die tragende Konstruktion mit einbezogen sind. Gleichzeitig
ist es jedoch möglich, beispielsweise bei Beschädigung einer Leitschaufel, diese Leitschaufel
allein auszubauen, wozu lediglich noch die radialen Befestigungsschrauben der unmittelbar benachbarten
Leitschaufeln geringfügig zu lösen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Gasturbine im Bereich der Leitschaufeln,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.
Entsprechend Fig. 1 befindet sich z. B. bei-einer
Abgasturbine zwischen einem äußeren Gehäuse 4 und einer inneren Leitkanalwand 6 ein kreisringförmiger
Einlaß 2. Das Gehäuse 4 ist mittels Schrauben 10 an einem äußeren ringförmigen Gehäuseteil 12 befestigt.
Leitschaufeln 14 sind einzeln mittels radialer Schrauben 16 an dem äußeren Gehäuseteil 12 und mittels
radialer Schrauben 18 an einem inneren ringförmigen Gehäuseteil 20 befestigt, der sich -in eine konische
Lagerstütze 22 fortsetzt, deren radial inneres Ende ein Läuferlager 26 trägt. Mit 34 sind die Turbinenlaufschaufeln
bezeichnet.
Die Leitschaufeln 14 sind am inneren Gehäuseteil 20 mittels radial durch Umfangsflansche 42 und 44
der inneren Plattform 45 verlaufender Schrauben 18 gehalten. Die mit zylindrischen Paßflächen 46 und 46'
versehenen Flansche 42 und 44 liegen bei angezogenen Schrauben fest auf in axialem Abstand zueinander
angeordneten zylindrischen Lagerflächen des inneren Gehäuseteils 20 auf. Ebenfalls radial verlaufende
Schrauben 16 verbinden die mit zylindrischen Paßflächen 52 und 54 versehenen Umfangsflansche
48 und 50 der äußeren Plattformen 47 mit zugeordneten zylindrischen Lagerflächen des äußeren Gehäuseteils
12. Eine Schulter 56 des äußeren Gehäuseteils 12 dient zum axialen Festlegen der einzelnen
Leitschaufeln. Wenn die Schrauben 16 festgezogen sind, liegen die Paßflächen 52 und 54 dicht auf dem
zylindrischen äußeren Gehäuseteil 12 auf.
Jede Leitschaufel kann aus der Halterung einzeln ausgebaut werden. Dazu werden die entsprechenden
Schrauben 16 und 18 gelöst und die Leitschaufeln nach vorn (in der Zeichnung nach links) bewegt,
worauf man sie mit ihrem radial inneren Ende vorwärts dreht, sobald der (hintere) Umfangsflansch 50
sich an den vorderen Abschnitt des äußeren Gehäuseteils 12 anlegt. Zum Zugang beim Ausbau einer Leitschaufel
werden zuvor das Gehäuse 4 und die Leitkanalwand 6 abgenommen.
Claims (1)
- . Patentanspruch:Leitschaufelbefestigung für eine Gasturbine, mit inneren und äußeren ringförmigen Gehäuseteilen, wobei die einzelnen Leitschaufeln mit ihren inneren und äußeren Plattformen über je-weils zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten äußeren Paßflächen in die Gehäuseteile eingepaßt sind und wobei die Paßflächen der äußeren Plattformen der Leitschaufeln zylinderförmig ausgebildet und radial zueinander versetzt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Paßflächen (46, 46') der inneren Plattformen (45) der Leitschaufeln (14) sind zylinderförmig ausgebildet;b) die inneren und äußeren Plattformen (45,47) sind jeweils über radial angeordnete Schrauben (16, 18) an den Gehäuseteilen (20, 12) festgelegt;c) das innere Gehäuseteil (20) ist als Lagerträger für ein Läuferlager (26) ausgebildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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