DE2128233B2 - Radialverdichter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Radialverdichter
mit mehreren axial hintereinander angeordneten, jeweils einer Stufe zugeordneten Gehäuseringen,
die zumindest teilweise die die Strömung zwischen den Laul'rädern führenden Kanäle bilden und von durch die
Gehäuseringe durchgesteckten Befestigungsmitteln zusamimengehalten
werden, und mit radial innerhalb der Gehäuseringe angeordneten, von den Befestigungsmitteln
nicht erfaßten Leitkränzen, die jeweils an eine Stirnfläche eines Gehäuseringes in einer Richtung axial
elastisch angedrückt sind.
In der DT-PS 7 44 266 ist eine Hochdruck-Gliederkreiselpumpe
beschrieben, bei der die Laufräder, die Gehäuseringe und die Leitkränze in der oben
angegebenen Weise angeordnet sind. Bei dieser bekannten Kreiselpumpe sind zwischen den Leitkrän-
zen und den Gehäuseringen e'astische O-Ringdichtun- gen angeordnet, die in Reihe zu durch geschliffene
Stirnflächen benachbarter Gehäuseringe gebildete Dichtstellen geschaltet sind, so daß die innerhalb des
Gehäuses befindliche, unter hohem Druck stehende Flüssigkeit durch zwei hintereinander angeordnete
Dichtstellen im Gehäuse zurückgehalten wird.
Die Leitkränze einer Kreiselpumpe nach der DT-PS 44 266 sind einstückig ausgebildet und lassen sich
daher nicht einfach herstellen. Wird eine Kreiselpumpe zum Fördern von Flüssigkeit nach der DT-PS 7 44 266
als Radialverdichter zum Fördern gasförmigen Strömungsmittels verwendet, so können darüber hinaus
infolge der Erwärmung des Strömungsmittels bein Verdichtungsvorgang temperaturbedingte Längenän
derungen der Leitkränze zu einer unerwünschte! mechanischen Beanspruchung des Gehäuses führen, da
aus den durch BefestigungsmitteSn zusammengehalte nen Gshäuseringen gebildet ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eii mehrstufiger Radialverdichter geschaffen werden, dei
mehrteilige Leitkränze aufweist und bei dem tempera turbedingte Längenänderungen der Leitkranzteile nich
auf die Gehäuseringe übertragen werden. Dies« Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen mehrstufer
Radialverdichter nach Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, daß ein Satz zusammengehöriger Leit kranzteile nur an seinem einen Ende an einen
Gehäusering abgestützt ist, während sein anderes Ende
unter axialem Abstand vom Gehäuse verschieblicl· angeordnet ist und das Andrücken des ersten Endes ir
die zugeordnete Stirnfläche des abstützenden Gehäuse ringes sowohl durch Strömungsmitteldruck als auch
durch elastische Vorspannung erfolgt, werden nicht nur thermische Längenausdehnungen der Leitkränze aufgenommen,
die Lage der Leitkränze ist darüber hinaus
auch im Betrieb eindeutig festgelegt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Radialverdichters isi
der, daß die Dichtringe nicht durch die Kräfte des auf die Leitkränze wirkenden Strömungsmitteldruckes belastet
werden. Die jeweils paarweise einen Leitkranz bildenden Leitkranzteile lassen sich auf einfache Weise
herstellen; hierbei etwa auftretende Fertigungstoleranzen können bei der erfindungsgemäßen Anordnung der
Leitkränze genauso aufgenommen werden, wie die im Betrieb auftretenden temperaturbedingten Längenänderungen.
Die Temperaturgradienten innerhalb eines mehrstufigen Radialverdichters sind in der Regel sehr groß, da die
den Laufrädern benachbarten Leitkränze innen im Verdichter liegen und sehr schwierig zu kühlen sind. Da
bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Leitkränze temperaturbedingte Längenänderungen derselben aufgenommen
werden können, werden auch bezüglich der Anforderungen an die Kühlung der Leitkränze Vorteile
erhalten.
Bei einem erfindungsgemäßen Radialverdichter sind auch Abweichungen in den axialen Abmessungen eines
Satzes von Leitkranzteilen, seien diese auf Temperatureinflüsse oder Fertigungstoleranzen zurückzuführen,
ohne Einfluß auf die Lage der Leitkranzleile anderer Sätze.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Mit der Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 2' wird auf einfache Weise das Andrücken der Sätze von
Leitkranzteilen an die zugeordnete, sie abstützende Stirnfläche erhalten. Bei stehendem Radialverdichter
sorgen somit O-Ringe für eine wohldefinierte Lage der Leitkranzteile, während bei laufendem Radialverdichter
Kolbenflächen darstellende Oberflächen der Leitkranzteile zusätzlich mit dem Druck des geförderten
Strömungsmittels derart beaufschlagt sind, daß die Leitkranzteile noch stärker an die abstützende Stirnfläche
des zugeordneten Gehäuseringes angedrückt werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird eine besonders kurze axiale Baulänge des
Verdichters erhalten. Dies ist insbesondere bei überhängend angeordneten Radialverdichtern von Vorteil, da
bei diesen üblicherweise die maximale Drehzahl durch
den sogenannten Peitscheneffekt (Ausknicken des freien Endes des Läufers aus der Achse der Antriebswelle) begrenzt ist, der mit wachsender axialer
Abmessung des Radialverdichters zunimmt
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert In dieser zeigen
Fig. 1 den Strömungsweg durch einen schematisch dargestellten dreistufigen Radialverdichter gemäß der
vorliegenden Erfindung, und ,
Fig-2 einen axialen Schnitt durch einen erfindungs-
«mäßen Radialverdichter mit drei Stufen.
Der in der Zeichnung gezeigte dreistufige Radialverdichter
weist drei Laufräder 13, 14, 15 für die erste, zweite bzw. dritte Verdichterstufe auf. Die Laufräder
sind von einer Welle 4 getragen, die drehbar in einem Gehäuseteil 6 gelagert ist. Der Antrieb der Welle 4 und
der Laufräder 13, 14, 15 erfolgt über ein Vorgelege 5 und eine mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor
verbundene Welle 3.
Das von der ersten Verdichterstufe abgegebene Strömungsmittel strömt durch einen Zwischenkühler 11,
bevor es in die zweite Verdichterstufe eintritt; entsprechend ist zwischen der zweiten und der dritten
Verdichterstufe ein zweiter Zwischenkühler 12 angeordnet.
Ein vorderes Gehäuseteil 7 aus Gußstahl weist eine zur Achse der Welle 4 koaxiale zylindrische Bohrung 16
auf. Im vorderen Gehäuseteil 7 sind beim Gießen Strömungsmittelkanäle 18, 19, 20 und 21 ausgebiluet.
Über den Strömungsmittelkanal 18 gelangt das Strömungsmittel von der ersten Verdichterstufe zum
Zwischenkühler 11, über den Strömungsmittelkanal 19 wird abgekühltes Strömungsmittel vom Zwischenkühler
11 der zweiten Verdichterstufe zugeführt, über den
Strömungsmittelkanal 20 gelangt das Strömungsmittel von der zweiten Verdichterstufe zum Zwischenkühler
12 und wird dann über den Strömungsmittelkanal 21 der
dritten Verdichterstufe zugeführt.
Die erste Verdichterstufe weist einen Gehäusering 22,
ein Einlaßleitkranzteil 23, ein Auslaßleitkranzteil 24 und das Laufrad 13 auf. Zur zweiten Verdichterstufe gehört
neben dem Laufrad 14 ein Gehäusering 25, ein Einlaßleitkranzteil 26 und ein Auslaßleitkranzteil 27. Die
dritte Verdichterstufe weist einen Gehäusering 28, ein Einlaßleitkranzteil 29, ein Auslaßleitkranzteil 30 und das
Laufrad 15 auf. Die Gehäuseringe sind jeweils ein einstückiges Stahlgußteil, während die Einlaßleitkranzteile
und Auslaßleitkranzteile jeweils ein einstückiges Aluminiumgußteil sind. Die Gehäuseringe 22,25 und 28
weisen eine zylindrische Außenfläche auf, die direkt an der zylindrischen Bohrung 16 des vorderen Gehäuseteiles
7 anliegt.
Das hintere Gehäuseteil 6 des Verdichtergehäuses weist auf der den Laufrädern und Leitkränzen
zugewandten Seite eine zylindrische Ausnehmung 31 auf, die glatt in die zylindrische Bohrung 16 des vorderen
Gehäuseteiles 7 übergeht. Die zylindrische Außenfläche des Gehäuseringes 25 berührt sowohl die zylindrische
Bohrung 16 als auch die zylindrische Ausnehmung 31 und sorgt so für eine genaue Ausrichtung der durch die
Gehäuseringe und die an ihnen abgestützten Leitkranzteile gebildeten Trommelanordnung bezüglich des
hinteren Gehäuseteiles. Damit ist auch die Lage der Welle 4, d. h. des Läufers des Verdichters bezüglich des
Verdichtergehäuses und der Leitkranzteile genau festgelegt. Die Lagerung der Welle 4 im hinteren
Gehäuseteil 6 erfolgt über ein Radiallager 32 und ein kombiniertes Radial-Axiallager 33. Über diese Lager ist
der durch die Welle 4 und die Laufräder 13,14 und 15 gebildete Läufer des Verdichters freitragend, d.h. in
überhängender Lage gelagert Der Läufer kann beliebigen starren Aufbau aufwehen, vorzugsweise sind
jedoch zwischen den Laufrädern und zwischen dem Laufrad 14 der zweiten Stufe und dem Radiallager 32
Labyrinthdichtungen auf der Welle 4 vorgesehea
Beim Zusammenbau der Trommelanordnung werden deren Bestandteile außerhalb des Verdichtergehäuses
zusammengebaut und dann in der Zeichnung von links in die Gehäuseteile 6 und 7 hineingeschoben. Dann
werden die Gehäuseringe 22, 25 und 28 unter Verwendung von Spannbolzen 34 starr mit dem
Gehäuseteil 6 verbunden. Das hintere Gehäuseteil 6 steHi somit das Bezugselement für die axiale Lage der
Bauteile dar, wobei das kombinierte Radial-Axiallager 33 den axialen Bezugspunkt für den Läufer und eine
Stirnfläche 35 des Gehäuseteiles 6 den axialen Bezugspunkt für die Gehäuseringe darsteift. Da das
Gehäuseteil 6 ein einstückiges Gußteil ist, ist der axiale Abstand zwischen dem durch das Radial-Axiallager 33
gegebenen Bezugspunkt und dem durch die Stirnfläche 35 gegebenen Bezugspunkt fest vorgegeben und läßt
sich genau bestimmten. Eine Akkumulation von Toleranzen in Axialrichtung im stationären Teil des
Verdichters tritt somit nur ausgehend von der Stirnfläche 35 in der Zeichnung nach links und nur
bezüglich der drei Gehäuseringe 22, 25 und 28 auf, die unmittelbar aneinanderliegend verspannt sind.
Die Einlaßleitkranzteile 23, 26 und 29 und die Auslaßleitkranzteile 24, 27 und 30 sind in radialer
Richtung in den Gehäuseringen geführt; in axialer Richtung liegen sie nur auf einer Seite an den
Gehäuseringen an, wodurch ihre axiale Lage vorgegeben ist. In entgegengesetzter axialer Richtung ist
dagegen ein axiales Spiel vorgesehen, so daß sich die Leitkranzteile dort bezüglich der Gehäuseringe bewegen
können. Eine freie axiale Beweglichkeit der Leitkranzteile wird aber durch in axialer Richtung
zusammengedrückte Dichtungen in Form von O-Ringen 36, 37 und die Druckbeaufschlagung der dem
gepumpten Strömungsmittel ausgesetzten Oberflächen der Einlaßleitkranzteile und Auslaßleitkranzteile verhindert.
Der O-Ring 36 übt auf das Einlaßleitkranzteil 23 eine in F i g. 2 nach rechts gerichtete axiale Kraft aus
und drückt so indirekt auch das Auslaßleitkranzteil 24 nach rechts. Hierdurch werden das Einlaßieitkranzteil
23 und das Auslaßleitkranzteil 24 fest an den Gehäusering 28 angedrückt. Der O-Rir.g 37 übt ähnlich
auf das Einlaßleitkranzteil 29 eine in F i g. 2 nach rechts gerichtete axiale Kraft aus und drückt über das
Einlaßieitkranzteil 29 indirekt auch die in axialer Richtung dahinter liegenden Leitkranzteile 30, 27 und
26 in der Zeichnung nach rechts und in Anlage an den Gehäusering 25.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist das Einlaßieitkranzteil 23 eine große, nach links weisende Oberfläche
auf, die dem von der ersten Verdichterstufe abgegebenem
und unter hohem Druck stehenden Strömungsmittel ausgesetzt ist. Durch diese Druckbeaufschlagung wird
eine in der Zeichnung nach rechts gerichtete axiale Kraft erzeugt, die größer ist als die nach links gerichtete
axiale Kraft, die durch die Druckbeaufschlagung der nach rechts weisenden Oberfläche des Einlaßleitkranzteiles
23 erhalten wird; denn bei der nach rechts weisenden Oberfläche strömt das vom Laufrad 13
abgegebene Strömungsmittel unter hoher Gescnwin-
digkeit und niederem Druck durch die Schaufeln des
Auslaßleitkranzteiles 24. Beim Auslaßleitkranzteil 24 ist im wesentlichen nur die nach links weisende Oberfläche
unter Druck stehendem Strömungsmittel ausgesetzt, so daß auf das Auslaßleitkranzteil 24 insgesamt eine nach
rechts gerichtete Kraft ausgeübt wird.
Beim Einlaßleitkranzteil 29 erhält man ein ähnliches Ergebnis wie beim Einlaßleitkranzteil 23; die erhaltene
Kraft ist jedoch wesentlich kleiner, da die linke Oberfläche des Einlaßleitkranzteiles 29 mit dem Druck
des in der ersten Verdichterstufe befindlichen Gases beaufschlagt ist. Insgesamt wird auch hier eine in der
Zeichnung nach rechts gerichtete Gesamtkraft in axialer Richtung erhalten. Das Auslaßleitkranzteil 27
und das Auslaßleitkranzteil 30 haben zusammen einander gegenüberliegende Oberflächen, die dem von
der zweiten Verdichterstufe bzw. dem von der dritten Verdichterstufe abgegebenen Gas ausgesetzt sind.
Dabei überwiegt die Druckbeaufschlagung durch das von der dritten Verdichterstufe abgegebene Gas, und
man erhält insgesamt eine nach rechts gerichtete Gesamtkraft.
Das Einlaßleitkranzteil 26 hat nur eine verhältnismäßig kleine dem in die zweite Verdichterstufe eintretenden gasförmigen Strömungsmittel ausgesetzte Oberfläche, was auf die Ausbildung des Gehäuseringes 25
zurückzuführen ist. Dagegen ist seine gesamte vordere Stirnfläche dem das Laufrad 14 und die Schafein des
Auslaßleitkranzteiles 27 durchströmenden Gas ausgesetzt. Damit wird auch hier wiederum eine in der
Zeichnung nach rechts gerichtete Gesamtkraft erhalten.
Wo dies zum Abdichten erforderlich ist sind zwischen einander benachbarten Oberflächen weitere O-Ringe
vorgesehen, die in der Zeichnung nicht mit Bezugszeichen versehen sind oder ganz weggelassen sind. Diese
zusätzlichen O-Ringe tragen jedoch nicht dazu bei, die Einlaßleitkranzteile und Auslaßleitkranzteile in der
oben beschriebenen Art und Weise in axialer Richtung gegen die Stirnfläche eines zugeordneten Gehäuseringes zu drücken. Die durch die Druckbeaufschlagung und
durch die in axialer Richtung zusammengedrückten O-Ringe 36 und 37 erhaltenen axialen Kräfte sind
gleichermaßen in der Zeichnung nach rechts gerichtet und ergänzen sich in gewissem Sinne gegenseitig: Bei
abgeschaltetem Verdichter und in der Anlaufphase werden die Einlaßleitkranzteile und Auslaßleitkranzteile durch die von den O-Ringen 36 und 37 erzeugten
Kräfte in ihre richtige Lage gedrückt, während bei hohen Drehzahlen des Verdichters die durch die
Druckbeaufschlagung erhaltenen axialen Kräfte vorherrschen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, stehen die Strömungsmittelkanäle 18,19,20 und 21 jeweils in Verbindung mit
einer von vier Ringkammern 38,39,40 and 41, die durch
nach außen offene Ringnuten auf den Außenflächen der Gehäuseringe 22, 25 and 28 and durch diesen
gegenüberliegende, nach innen offene Ringnuten in der zylindrischen Bohrung 16 begrenzt sind. Die in axialem
Abstand angeordneten Ringkammern sind z. B. durch nicht dargestellte O-Ringe gegeneinander abgedichtet
Die Gehäusermge 22,25 and 28 sind schon beim Guß so geformt daß die Oberflächen benachbarter Gehäuseringe zwischen den Ringkammem 38,39 und 40 und den
entsprechenden Einlassen und Auslässen der Verdichterstufen vertaufende Durchlaßkanäle für das zu
verdichtende Strömungsmittel begrenzen. Der Auslaß der dritten Verdichterstufe ist fiber den durch die
Gehäuseringe 25 und 28 begrenzten Durchlaßkanal mit
einer Ringkammer 42 verbunden, welche durch
einander gegenüberliegende Ringnuten im Gehäusering 25 und dem Gehäuseteil 7 gebildet ist. Von der
Ringkammer 42 strömt das unter hohem Druck
S stehende verdichtete Gas zu einem in der Zeichnung nicht gezeigten Auslaß und von dort zu einem
Vorratsbehälter oder einem Verbraucher. Das verdichtete Gas kann ferner von der Ringkammer 42 über einen
nicht gezeigten axialen Strömungsmittelkanal zu einer
to Ringkammer 47 strömen, die durch im Gehäuseteil 7 und der Außenfläche des Gehäuseringes 22 ausgebildete
Ringnuten begrenzt ist. Von der Ringkammer 47 gelangt das unter hohem Druck stehende Strömungsmittel in eine weitere Ringkammei 48, die zwischen dem
is Einlaßleitkranzteil 23 und dem Gehäusering 22 liegt.
Falls erwünscht kann durch das Einlaßleitkranzteil 27 ein als Düse ausgebildeter Kanal durchgeführt sein, über
den verdichtetes Gas aus der Ringkammer 48 zu den Schaufelspitzen des Laufrades 13 strömen kann, um bei
Betrieb des Verdichters unter Teillast den Drucküberschuß zur Leistangswiedergewinnung zu verwenden,
wobei die erste Verdichterstufe auch als Turbine arbeitet
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich,
daß bei einem solchen Radialverdichter die durch
Gehäuseringe, Leitkranzteile und Läufer gebildete Trommelanordnung leicht aus dem Verdichtergehäuse
ausgebaut werden kann. Damit können die Leitkranzteile leicht gewartet repariert und ausgetauscht werden.
Da die Leitkränze aus einzelnen Leitkranzteilen bestehen, ist die Ausbildung der innen liegenden
Strömungskanäle beim Gießvorgang sehr einfach, die Herstellungskosten lassen sich senken, der Austausch
von Leitkranzteilen ist einfach und der Verdichter läßt
sich einfach auf Leistungsrekuperation umstellen. Diese
Vorteile werden erhalten, ohne daß die Nachteile der Akkumulation von Fertigungstoleranzen und auf
temperaturbedingten Längenänderungen beruhender mechanischer Beanspruchungen in Kauf genommen
werden müssen. Auch bei der Abdichtung der Verdichterbauteile gegeneinander und bei der Ausrichtung der Verdichterbauteile treten keine Schwierigkeiten auf. Da temperaturbedingte Längenänderungen
kein Problem mehr darstellen, können die Einlaßleit
kranzteile und die Auslaßleitkranzteile, die sich in
unmittelbarer Nähe der Laufräder befinden und schwer zu kühlen sind, aus leichten Materialen wie. z. B.
Aluminium hergestellt werden, obwohl dieses einen großen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist
Diese Vorteile werden dadurch erhalten, daß die Etniaßleitkranzteile und Auslaßleitkranzteile unter
Beiassung eines axialen Spiels zwischen den Gehäuseringen gelagert sind. Dieses axiale Spiel wird insbesondere für die Anlaufphase durch in axialer Richtung
zusammengedrückte O- Ringe aufgenommen, die zudem der Abdichtung dienen. Sobald sich innerhalb des
Verdichters ein Druck aufgebaut hat werden die Einlaßleitkranzteile und Auslaßleitkranzteile in der
oben beschriebenen Art und Weise durch das
te verdichtete Strömungsmittel dicht und fest in die richtige Lage gedrückt Hierdurch wird zweien eine
proportional zum Strömungsmitteldruck zunehmende Verbesserung der Abdichtung zwischen Leitkranzteilen
und Gehiuseringen erreicht
6s Die genaue Ausrichtung der Verdichterbauelemente
wird durch die teleskopisch ineinander greifenden Ringflächen zwischen Gehäuseteilen, Gehäuseringen,
Einlaßleitkranzteilen und Auslaßleitkranzteilen erhal-
ten. Die zylindrische Bohrung des aus einem Stück bestehenden Gehäuses gibt über das Eingreifen von
Gehäuseringen und Verdichtergehäuse den primären radialen Bezugspunkt für die Verdichterbauteile vor.
Der Bezugspunkt für die axiale Lage des Läufers liegt am am weitesten hinten liegenden Ende desselben und
ist durch das kombinierte Radial-Axiallager vorgegeben. Hierdurch wird für temperaturbedingte Längenän-
derungen des Läufers ein zusätzlicher Abschnitt erhalten, auf dem sich der Läufer bei Temperaturerhöhung
stärker ausdehnt als das verhältnismäßig kühle unc massive Gehäuseteil 6; damit kann die verhältnismäßig
hohe temperaturbedingte Längenänderung ausgeglichen werden, die bei den aus Aluminium gefertigter
Gehäuseringen, Einlaßleitkranzteilen und Auslaßleit kranzteilen auftreten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrstufiger Radialverdichter mit mehreren axial hintereinander angeordneten, jeweils einer s
Stufe zugeordneten Gehäuseringen, die zumindest teilweise die die Strömung zwischen den Laufrädern
führenden Kanäle bilden und von durch die Gehäuseringe durchgesteckten Befestigungsmitteln
zusammengehalten werden, und mit radial innerhalb der Gehäuseringe angeordneten von den Befestigungsmitteln nicht erfaßten Leitkränzen, die jeweils
an eine Stirnfläche eines Gehäuseringes in einer Richtung axial elastisch angedrückt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Leitkränze aus i:wei in einer Radialebene geteilten Leitkranzteilen
(23, 24; 26,27; 29,30) besteht; daß jeweils ein Satz
aus axisl aneinander anliegenden Leitkranzteilen (23,24; 26,27,29,30) mit seinem einen axialen Ende
an der zugeordneten Stirnfläche anliegt und an zo
seinem anderen axialen Ende axialen Abstand vom Gehäusering (22, 28) aufweist; und daß die
Leitkranzteile eines jeden Satzes (23,24; 26, 27, 29, 310) im Betrieb elastisch und zusätzlich durch
Strömungsmitteldruck an die zugeordnete Stirnfläehe angedrückt sind.
2. Radialverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum elastischen Andrücken der
Sätze von Leitkranzteilen an die zugeordnete Stirnfläche zusammendrückbare O-Ringe (36, 37)
vorgesehen sind.
3. Radialverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkranzteile (26
bis 29) zweier aufeinanderfolgender Stufen des Verdichters aneinander anliegen und an derselben
Stirnfläche abgestützt sind.
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