DE1419672C3 - Verwendung von Mischungen geformter Trägerkatalysatoren zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen - Google Patents

Verwendung von Mischungen geformter Trägerkatalysatoren zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Trägerkatalysatoren zur entgiftenden und desodorierenden Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen, die schädigende und/oder geruchsbelästigende brennbare Verbindungen, insbesondere Kohlenoxid und organische Verbindungen, enthalten.
Bei zahlreichen technischen Prozessen besteht die Aufgabe, organische Substanzen durch Wärmeeinwirkung aus Produkten zu entfernen, wobei es sich um Destillations-, Sublimations- oder Teilverbrennungsvorgänge handeln kann, bei denen eine Pyrolyse, Verschwelung oder auch Verkrackung der organischen Substanzen stattfindet. Beispielsweise verflüchtigen sich bei der Trocknung von lackierten Gegenständen nicht nur die Lösungsmittelanteile, sondern auch leichter siedende Bestandteile des Filmbildners und der übrigen Lackzusätze unter mehr 5 oder weniger starker Zersetzung, so daß die Abgase aus Lacktrocknungs- oder Einbrennöfen eine Vielzahl von Spaltprodukten, Kondensations- und Polymerisationsprodukten, beispielsweise Phenole, Formaldehyd und polymere Formaldehyde, Ketone, Isocyanate und ίο die verschiedensten Alkohole enthalten. Abgesehen davon, daß diese Abfallprodukte auf dem Wege durch die Rohrleitungen miteinander reagieren und feste Abscheidungen bilden können, die die Rohrleitungen mehr oder weniger schnell zusetzen, sind solche Abgase in höchstem Maße gesundheitsschädlich, insbesondere wegen ihres Kohlenoxidgehaltes auch giftig und stellen in manchen Fällen eine untragbare Geruchsbelästigung dar.
Ähnliche Verhältnisse liegen auch dort vor, wo Formteile aus Metall oder Oxiden unter Zusatz von Bindemitteln verpreßt werden und das Bindemittel vor der Weiterverarbeitung der Preßlinge entfernt werden muß. Solche Bindemittel, die beispielsweise aus ölen, Kunstharzen, Klebmitteln bestehen, werden vor dem Sintern »abgebrannt«. Dabei entstehen ebenfalls übelriechende und zum Teil giftige Abgase. Auch bei vielen Heizvorgängen, insbesondere bei Ölheizungen, führt die unvollständige Verbrennung zur Bildung von rußhaltigen Abfallprodukten, die eine starke Belästigung darstellen.
Aus diesem Grunde stellt eine durchgreifende, technisch einfache und zuverlässige Entgiftung und Desodorierung solcher Abgase ein dringendes Anliegen der Technik dar. Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Gase einer katalytischen Nachverbrennung zu unterwerfen. So ist aus der deutschen Patentschrift 558 940 ein Verfahren bekannt, bei dem Mercaptane mittels eines nicht weiter spezifizierten, ausschließlich aus CuO bestehenden Katalysators in Gegenwart von Sauerstoff verbrannt werden sollen. Soweit als Katalysatoren Edelmetalle benutzt werden, z. B. Platin oder Palladium, sind diese Kontakte in vielen praktischen Anwendungsfällen der Gefahr einer vorzeitigen Vergiftung durch Verunreinigungen ausgesetzt, so daß ihre Lebensdauer zu wünschen übrig läßt und eine häufige Regenerierung oder ein öfterer Ersatz des kostspieligen Materials notwendig werden kann.
Es ist auch schon eine Reihe von Katalysatoren zur Förderung der Oxydation von Autoabgasen vorgeschlagen worden.
So ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 074 325 bekannt, zur Entfernung von Kohlenwasserstoffen aus Abgasen von Brennkraftmaschinen durch katalytische Nachverbrennung, Katalysatoren zu verwenden, die aus einem y-Aluminiumoxid bestehenden Träger mit darauf befindlichem Metalloxid, z. B. Vanadiumpentoxid, bestehen.
Desgleichen ist in der deutschen Patentschrift 630 414 ein Katalysator für den gleichen Zweck bekannt, der aus Aluminiumoxid-reichem Trägerstoff besteht, der durch Metallsalze aktiviert ist.
Die beiden genannten Verfahren beziehen iich ausschließlich auf die katalytische Nachverbrennung von Autoabgasen. Solche Abgase können zwar auch Verbindungen enthalten, welche bei industriellen Pyrolyse-, Verschwelungs- oder Verkrackungsprozessen entstehen (Nachrichten aus Chemie und Technik,
1960/1962, S. 20 und 21, Beilage zur »Angewandten Chemie«), doch liegt die Konzentration solcher Verbindungen hier bei weitem niedriger als in den Industrieabgasen.
In der Praxis hat sich weiterhin gezeigt, daß Katalysatoren zur oxydativen Entgiftung industrieller Abgase in den seltensten Fällen ohne weiteres von Katalysatorsystemen abgeleitet werden können, welche speziell auf die Entgiftung von Autoabgasen abgestellt sind.
Während nämlich Autoabgaskatalysatoren überwiegend die Oxydation von unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid fördern sollen, müssen Katalysatoren zur Reinigung von Industrieabgasen geeignet sein, eine Vielzahl von häufig schwer oxydierbaren organischen Verbindungen, z. B. Phenolen oder mehrkernigen Aromaten, welche überdies in hohen Konzentrationen anfallen können, unter Bedingungen umzusetzen, welche von den bei der katalytischen Nachverbrennung von Autoabgasen herrschenden Bedingungen bekanntlich stark abweichen.
Die vorliegende Erfindung geht zwar von einem an sich aus der deutschen Patentschrift 630 414 bekannten Katalysatortypus aus. Sie schafft darüber hinaus jedoch erst die Voraussetzungen, unter denen schwermetallbeschichtete Trägerkatalysatoren zur Nachverbrennung industrieller Abgase verwendbar werden. Diese bestehen grundsätzlich darin, daß bei derartigen Katalysatoren der Trägerstoff nicht etwa in dem bei seiner Herstellung vorliegenden Zustand, sondern vielmehr in Gestalt von Formungen bestimmter spezifischer Oberfläche und bestimmten Porenvolumens verwendet wird.
Die Erfindung betrifft demgemäß die Verwendung von Mischungen geformter Trägerkatalysatoren, deren Träger aus η, ^-Aluminiumoxid mit einer BET-Oberfläche zwischen 100 und 300 m2/g und einem Porenvolumen von 0,2 bis 0,5 ml/g, entsprechend einem Porendurchmesser von 20 bis 300 A, besteht, und wobei die Mischungen entweder zu
70% aus dem Träger und darauf aufgebrachten zwischen 6 und 8% Vanadiumoxid, 6,5% aus dem Träger und darauf aufgebrachten zwischen 6 und 8 % Kupferoxid,
6,5% aus dem Träger und darauf aufgebrachten zwischen 6 und 8 % Kobaltoxid,
7% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0,8 % Wismutoxid,
5% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0,8% Nickeloxid und
5% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0,8 % Manganoxid, wobei
die Anteile von Vanadium-, Kupfer-, Kobalt-, Wismut-, Nickel- und Manganoxid auf das Gesamtgewicht aus dem jeweiligen Oxid und dem Aluminiumoxid bezogen sind, oder zu
43% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5% Chromoxid,
24% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5 % Vanadiumoxid,
21% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5% Kupferoxid,
7% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5% Wismutoxid und
in Richtung des Gasdurchtritts auf diesen durchgemischten Komponenten als oberste Schicht 5% aus dem Träger und darauf aufgebrachte 1,5% Ag2O; wobei die Anteile von Chrom-, Vanadium-, Kupfer-, Wismut- und Silberoxid auf das Gesamtgewicht aus dem jeweiligen Oxid und dem Aluminiumoxid bezogen sind, bestehen, bei Temperaturen zwischen 200 und 800° C zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen, die schädigende und/oder geruchsbelästigende brennbare Verbindungen enthalten. Als Träger können Inertstoffe, wie Aluminiumhydrosilikate, die mit Aluminiumoxid überzogen ίο sind, verwendet werden.
Die Katalysatorträger weisen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Form von Preßlingen mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm und einer Länge von 5 bis 10 mm auf.
Der Träger für das Schwermetalloxid muß nicht in seiner Gesamtheit aus Aluminiumoxid bestehen; er kann vielmehr seinerseits zusammengesetzt sein aus einem Kern aus beliebigem, auch inertem Material und einem Überzug aus dem aktiven Aluminiumoxid. Beispielsweise haben sich für die Zwecke der Erfindung Aluminiumhydrosilikate, die mit einer durch thermische oder chemische Zersetzung Aluminiumoxid bildenden Aluminiumverbindung imprägniert sind, als geeignet erwiesen.
Für ein einwandfreies Arbeiten des Kontaktes ist es wesentlich, daß bei dem Verfahren gemäß Erfindung das Kontaktbett auf einer Temperatur von mindestens 2000C gehalten wird, daß aber andererseits die Temperatur 8000C nicht übersteigt. Da bei der Verbrennung im Kontakt Wärme entsteht, ist, sofern die Abgase nicht zu verdünnt sind, eine zusätzliche Heizung nicht erforderlich; bei sehr verdünnten Abgasen kann es jedoch notwendig sein, das Kontaktbett wenigstens alternierend zu beheizen, um die optimale Arbeitstemperatur einhalten zu können. Sofern bei der Verbrennung im Kontakt große Wärmemengen frei werden, muß ein Überschreiten der Maximaltemperatur von 8000C mittels Durchleiten von Luft oder anderen Verdünnungs- bzw. Kühlgasen durch das Kontaktbett verhindert werden. Eine Überschreitung der genannten Temperatur würde zu einer Inaktivierung des Kontakts führen.
Zweckmäßigerweise wird die bei der Nachverbrennung im Kontakt entstehende fühlbare Wärme in an sich bekannter Weise durch einen Wärmeaustausch nutzbar gemacht, z. B. kann durch einen derartigen Wärmeaustausch die Luft für Lacktrockenöfen oder Einbrennöfen vorgewärmt werden.
Aus der DT-PS 968 453 war bekannt, geformte Trägerkatalysatoren, deren Träger wenigstens oberflächig aus ^-Aluminiumoxid bestehen, auf deren Oberfläche die Oxide von Chrom, Kupfer, Kobalt, Silber, Nickel, Mangan oder Eisen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent einzeln aufgebracht sind, auch zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen, die schädigende und/oder geruchsbelästigende Verbindungen enthalten, einzusetzen. Ferner war aus Ulimanns Encyclopädie der technischen Chemie, Bd. 9 (1957), S. 263, bekannt, daß die Porosität eines Katalysators reaktionsspezifisch ist.
Aus der DT-PS 968 453 ging somit nur hervor, daß Al2O3-Träger der Gamma-Modifikation mit den genannten Oxidbelegungen zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen verwertet werden können. Weder aus der zitierten Stelle in Ul!mann noch aus anderer Literatur zum Stand der Technik war entnehmbar, daß ein y-Al.,O3-Typ von ganz bestimmten Porositätsmerkmalen für die vorgesehene
5 6
Verwendung innerhalb des bestimmten Temperatur- B e i s d i e 1 2
bereichs den beabsichtigten Erfolg erbringt.
Desgleichen war daraus auch nicht ableitbar, eine Unter ähnlichen Bedingungen wurden die Abgase mengenmäßig definierte Mischung aus den individuel- aus einem Lackeinbrennofen entgiftet und desodolen, geformten Trägerkatalysatoren mit bestimmten 5 riert. Es wurde als Träger das gleiche Aluminiumoxid spezifischen Oberflächen und bestimmten Poren- verwendet, wie im Beispiel 1 beschrieben; die Kontaktvolumina für den Träger sowie einem bestimmten mischung hatte jedoch folgende Zusammensetzung:
Gehalt an verschiedenen katalytisch aktiven Metall- Chromoxid auf Aluminiumträger 43%
oxiden zur Nachverbrennung von Industrie- und Vanadiumoxid auf Aluminiumträger 24°
He.zungsabgasen, die schädigende und/oder geruchs- 10 Kupferoxid auf Aluminiumträger 21°
belästigende brennbare Verbindungen enthalten, Wismutoxid auf Aluminiumträger 7%
wirksam einzusetzen. c.,. .. ... · . . .. ö „-„,
Die Erfindung wird an Hand nachstehender Bei- Silberoxid auf Alum.niumtrager 5°/0
spiele weiterhin erläutert. Der Oxidgehalt lag bei allen Kontaktkomponenten Beispiel 1 außer bei Silberoxid bei 5 %, bezogen auf das Gewicht c··· j· χι c t. 15 von Aluminiumoxidträger und Oxid. Die silberhaltige Fur die Nachverbrennung von Abgasen aus einem Kontaktkomponente enthielt 1,5% Ag2O und war in Abbrennofen in dem Preßlinge von einem aus öl und Richtung des Gasdurchtrittes auf den durchgemisch-Dextnn bestehenden Bindemittel befreit wurden, ten übri Kontaktkomponenten als oberste Schicht wurde ein Katalysator nachstehender Zusammen- angeordnet. Die Temperatur der Ofenabgase betrug Setzung Denutzt: 20 beim Eintritt in das Kontaktbett 4500C, die Konzen-Vanadiumoxid auf Aluminiumoxidträger . 70% tration an brennbaren Bestandteilen war so hoch, daß Kupferoxid auf Aluminiumoxidträger ... 6,5% im Kontaktbett eine Temperaturerhöhung eintrat. Die Kobaltoxid auf Aluminiumoxidträger ... 6,5% Temperatur mußte daher durch Zufuhr von Frisch-Wismutoxid auf Aluminiumoxidträger ... 7% luft auf 650°c an der Austrittsseite gehalten werden. Nickeloxid auf Aluminiumoxidträger .... 5% 25 Das Zyijnderförmig angeordnete Kontaktbett hatte Manganoxid auf Aluminiumoxidträger .. 5% einen frei durchströmbaren Durchmesser von 30 cm. Die Konzentrationen betragen für Vanadium-, Es wurden 61 Katalysator bei einem Durchsatz von Kupfer- und Kobaltoxide jeweils zwischen 6 und 8%. etwa 20 m3 Gas/Std. eingesetzt. Während eines Dauerfür die restlichen 0,8%, bezogen auf die Gesamt- Versuches von 11 Wochen wurden in diesem Kontaktsumme von Oxid und Aluminiumoxid. 30 bett etwa 900 kg Lösungsmittel und Lackrückstände Das als Träger verwendete Al2O3 hatte eine BET- vollständig verbrannt. Nach dem Ausbau zeigten sich Oberfläche von 180 m2/g> ein Porenvolumen von in den Rohren nach dem Kontaktbett keinerlei Ab-0,45 ml/g und bestand aus Strangpreßlingen von etwa Scheidungen. Am Ende der Versuchszeit war noch 1,5 mm Durchmesser und 5 bis 10 mm Länge. Für keine Abnahme der Katalysatorwirkung zu erkennen, den stündlichen Durchsatz von etwa 400 m3 Abgas 35 Die ohne Reinigung austretenden Gase rochen wurden 30 1 Katalysator eingesetzt, der an der Gas- intensiv nach Phenol und verursachten Brennen in eintrittsseite auf einer mittleren Temperatur von 2000C den Augen und im Nasen-Rachen-Raum. Außerdem und an der Gasaustrittsseite auf einer solchen von bewirkten sie in der Umgebung der Austrittsstelle eine 3000C gehalten wurde. Das Kontaktbett hatte eine Lufttrübung. Die aus der Nachverbrennungseinheit Höhe von 12 cm und einen Querschnitt von 0,25 m2. 40 austretenden Gase waren praktisch geruchlos, die Da die Konzentration an verbrennbaren Substanzen Luft blieb klar. Der Phenolgehalt wurde außerdem in Abhängigkeit von dem Ofenbetrieb stark schwankte, spurenanalytisch überprüft. Hierzu wurde eine bewar eine teilweise Zusatzbeheizung des Kontaktbettes stimmte Gasmenge durch ein Reagenzglas mit einer notwendig. Eine Versuchscinheit befand sich 18 Wo- Lösung von Alkohol-Borax und 2,6-Dichlorchinonchen in Betrieb, ohne daß ein Nachlassen der Wirk- 45 chlorimid geleitet, die Phenol noch in einer Konzensamkeit der katalytischen Nachverbrennungseinheit tration 1: 20 Millionen durch Blaufärbung anzeigt hätte festgestellt werden können. Die Abgase traten (HoubenWeyl: »Methoden der organischen nach dem Kontaktbett färb- und geruchlos aus, in Chemie«, Bd. 2, S. 369, Georg Thiem; Verlag, Stunden Rohrleitungen waren keine Absetzungen fest- gart, 1952). Hiermit konnte in dem aus dem Kontaktzustellen. Wurde dagegen die katalytische Nachver- 50 bett abziehenden Gas überhaupt kein Phenol nachbrennungseinheit nicht verwendet, so traten aus den gewiesen werden, während Gasproben vor der Kon-Gasableitungsrohren übelriechende, blaugraue Nebel takteinheit eine augenblickliche, tiefe Blaufärbung aus. bewirkten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Mischungen geformter Trägerkatalysatoren, deren Träger aus /;, y-Aluminiumoxid mit einer BET-Obcrfläche zwischen 100 und 300 m-Vg und einem Porenvolumen von 0,2 bis 0,5 ml/g, entsprechend einem Porcndurchniesscr von 20 bis 300 A, besteht, und wobei die Mischungen entweder zu
7O1Vo aus dem Träger und darauf aufgebrachten zwischen 6 und 8 0Zo Vanadiumoxid,
6,5 0Ai aus dem Träger und darauf aufgebrachten zwischen 6 und 8"/o Kupferoxid,
6,5 "/ο aus dem Träger und darauf aufgebrachten /.wischen 6 und 8% Kobaltoxid,
71Vo aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0.811Ai Wismutoxid,
5°/[) aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0,80Ai Nickeloxid und
5fl'o aus dem Träger und darauf aufgebrachten 0,8% Manganoxid, wobei die Anteile von Vanadium-, Kupfer-, Kobalt-, Wismut-, Nickel- und Manganoxid auf das Gesamtgewicht aus dem jeweiligen Oxid und dem Aluminiumoxid bezogen sind, oder zu
430Ai aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5 0Zo Chromoxid,
24"Ai aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5"Αι Vanadiumoxid,
21% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5% Kupferoxid,
7% aus dem Träger und darauf aufgebrachten 5% Wismutoxid und
in Richtung des Gasdurchtritts auf diesen durchgemischten Komponenten als oberste Schicht 5°/o aus dem Träger und darauf aufgebrachte 1,5% Ag.,O; wobei die Anteile von Chrom-, Vanadium-, Kupfer-, Wismut- und Silberoxid auf das Gesamtgewicht aus dem jeweiligen Oxid und dem Aluminiumoxid bezogen sind, bestehen, bei Temperaturen zwischen 200 und 800° C zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen, die schädigende und/oder geruchsbelästigende brennbare Verbindungen enthalten.
2. Verwendung einer Trägerkatalysatormischung nach Anspruch 1 aus Preßlingen der Katalysatoren mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm und einer Länge von 5 bis 10 mm.
DE1419672A 1960-08-12 1960-08-12 Verwendung von Mischungen geformter Trägerkatalysatoren zur Nachverbrennung von Industrie- und Heizungsabgasen Expired DE1419672C3 (de)

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