DE14194C

DE14194C - Ein Pulverisirapparat mit theilweise zirkulirender Luft für Cement, Mineralien und dergl. nebst dazugehöriger Staubkammer

Info

Publication number: DE14194C
Application number: DENDAT14194D
Authority: DE
Original assignee: Dr. W. MICHAELIS in Berlin NO., Friedenstr. 15

Description

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.

Claims

PATENTAMT.

dazugehöriger Staubkammer.

Der Pulverisirapparat, Fig. 1 bis 4, besteht aus einem gufseiserhen Gehäuse O, in welchem eine mit acht Schlägern P und acht Windflügeln Q versehene Stahlplatte R rotirt, mit einer Geschwindigkeit von 1000 bis 1100 Touren pro Minute. Das zu pulverisirende Material gelangt vom Rumpf S mittelst Speiseschnecke T in den Apparat, passirt die Stahlstäbe U, welche einerseits am Gehäuse O und andererseits an der Stahlplatte H befestigt sind und die Aufgabe haben, die zu grofsen Stücke zu zerquetschen, wird von den Schlägern erfafst und gegen die gerippten Hartgufsplatten W der Peripherie des Gehäuses geschleudert. Hier wird das Material so lange verarbeitet, bis es zu Staub geworden ist und vom Luftstrom, welchen die Windflügel erzeugen, getragen und durch das im Centrum des Apparates angebrachte, schräg aufwärtssteigende Rohr X in die Staubkammer, Fig. 5 und 6, abgeführt wer-■ den kann. Diese Staubkammer ist ein aus Holz oder Mauerwerk aufgeführtes Gebäude A, welches in seinem oberen Theil mit einem inneren, freihängenden, aus über Holz- oder Eisenrahmen gespanntem Tuch gebildeten Luftsack B versehen ist, welcher die überschüssige Luft durchläfst, den Staub aber zurückhält. Zu grobes Pulver wird von der schrägen Ebene C, welche verstellbar ist, aufgefangen und durch die Schnecke D zur Seite geführt, vom feinen Staub gesondert und gelangt sodann noch eineinmal in den Pulverisirapparat.

Die Schnecke JE befördert das Mehl aus der Staubkammer. Durch das Rohr Y, Fig. 1 (oder für andere Aufstellung des Apparates durch V, Fig. 2), wird die Luft aus der Staubkammer theiiweise in den Apparat zurückgeleitet, wodurch man es ganz in der Gewalt hat, den Ueberdruck in der Staubkammer auf ein Minimum herabzudrücken. Die Schnecke F führt den feinsten Staub aus der Rinne G durch das Rohr H zur Schnecke E.

Unter Umständen wird auch noch ein besonderer Ventilator an dem Apparat angeordnet, dessen Abmessungen von der gewünschten Feinheit des Mehles bedingt sind.

Pateνt-Anspruch:

Vorrichtung zum Zerkleinern und Separiren fester Materialien, bestehend:

a) aus einer Schleudermaschine, in der die Materialien durch Schlagstifte U und U und Schlagplatten P und W zerkleinert werden, und welche durch Windflügel Q einen Luftstrom erzeugt, mittelst dessen der entstehende Staub fortgeführt wird;

b) in Vorrichtungen zur Regulirung der Stärke dieses Luftstromes, und

c) in einer Staubkammer mit die Luft durchlassenden Wänden aus Tuch oder ähnlichem Material und schiefen Ebenen zur Zurückhaltung der gröberen Theile des Staubes.