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Feldstärkeme#gerät für elektromagnetische Wellen Dte Erfindung betrtfft
etn Feldstärkeme#gerät fur elektromagnetische Felle, und thr Wesen besteht darin,
da# als Antenne ein Kreuzrahmen wie bei Funkpeilanlagen verwendet wird und da# der
Me#empfänger wie bei einem Sichtfunkpeiler nach dem Doppelkanalprinzip mit einem
Braunschen Rohr als Anzeigegerät aufgebaut ist.
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In eider Ausführungsform besteht die Erfindung darin, da# die Messung
der Feldstdrke durch Bestimmung der Linge des Anzeigestrtches azimutunabhängig in
der Wetse erfolgt, da# der Schirm des Braunschen Rohres mit konzentrischen Kreisen
versehen ist, deren Abstände unmittelbar tn Feldstärkeeinheiten peeicht werden können.
In etner anderen Ausführungsform ist zur Feldstärkemessung ein dte Verstärkung regel-ndes
Einstellorgan vorgesehen, mit dessen Hilare der Anzeigestrich immer auf eine bestimmte
Lange eingestellt wtrd, wobet die Feldstärke an einer Skala am Repelorgan abgelesen
wird, die unmittelbar in Feldstärkeeinheiten geetcht werden kann.
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Bet den gebräuchlichen Feldstärkeme#geräten wird tm allgemetnen entweder
eine offene Antenne (Vertikalstab) oder veine Antenne in Form etnes drehbaren Rahmens
verwendst Die Messung der Feldstdrke
erfolgt dann in der Vesse,
daß der su messende Sender xunächst in seiner Frequenz abgestimmt und dann der Empfangsrahmen
in das Empfangsmaximum gedreht wird. Wenn das Gerät auQerdem noch zu Beginn der
Bessung mit Hilfe veines geeichten Oscillators in Bezug auf seine Empfindlichkeit
geeicht worden ist, dann wtrd die Feldstärke unmittelbar aus dem Jusschlag veines
Sertes, das dte Jusgangsspannung des Empfängers mi#t, ermittelt. Dabei kann die
Feldstärke entweder mit Hilfe einer Kurde aus der Spannung des Ausgangsspannungsmessers
bestimmt werden oder sie wird unmittelbar an einer in Feldstärkeeinheiten geeichten
Skala abgelesen. bai dieser im Prinzip so einfachen Feldstärkemessung ergeben szch
im praktischen Einsata, insbesondere im Rurzwellen-und Mittelwellengebiet, häufig
erhebliche Schwierigkeiten, die insbesordere bet der Messung kleiner Feldstärken
eine auch nur einigerma#en zuverlässige Bestimmung der Feldstärke völlig in Frage
stellen. Der Grund für dI-ese Schwierigke-i ten besteht darin, da# in den genannten
wellenbereichen die Frequenzen häufig so dicht bestzt sind, da# ein ungestörter
Empfang auch mit schmalbandigen Empfängern kaum möglich ist. Es ist deshalb unter
diesen Bedingungen erforderlich, den in seiner Feldstärkeozu sessenden Sender häufig
mit Kopfhörerempfang zu kontrollieren, un das ausdtaliche Auftreten eines Störsenders
zu erkennen. Das Auftreten eines Störsenders ist natürlich dann sehr unangenehm,
wenn er im Laufe eider Me#reihe nur gelegentlich auftritt, so daB oft erst bet veiner
Auswertung nach der Durchführung der Me#reihe die Unzulänglicekeit der Messungen
erkannt werden kann.
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Eine weitere Schwierigkeit bei den bekannten Geräten besteht
darin,
daB veine exakte Nessung nicht nur strörungsfreien Empfang uoraussetzt, sondern
auch Dauerstrichsendungen. Bei telegrafiegetasteten Sendern, an deren Feldstärkemessung
man aber häufig auch interessiert ist, ist der far eine exakte Ablesung erforderliche
stehende Instrumentenausschlag nicht zu erhalten. Die Schwierigke iten, mit einem
Zeigerinstrument exakte Feldstärkemessungen durchzuführen, stehen in völliger Analogie
zu denen, denen man bei einem Funkpeiler begegnet, wenn man die Peilung aus dem
Ausschlag veines Zeigerinstrumentes ermittelt. Bei htnreichend gro#en Feldstärken,
Dauerstrichssndungen und ungestörtem Empfang sind mit solchen Geräten auch einwandfreie
Peilungen su erhalten. Unter erschwerten Bedingungen, wie sie bei telegrafiegetasteten
Sendern, geringen Feldstärken und æusätzlichen Storern, gegeben sind, mu# man bei
solchen Funkpeilgeräten auf die Forteile durch die unmittelbare Anzeige der Petlung
mtt Hilfe eines Zeigers verzichten und auf die klassische Methode, die Petlung aus
der Bestimmung des Empfangsminimums bet Beobachtung mit dem Ohr au ermitteln, zurückgehen.
Infolge der Selektivitat des Ohres kann man unter gewissen Umstanden die Trennung
des far die Peilung zu beobachtenden Senders von etnem Störsender noch durchfuhren.
Da die beim Funkpeiler vorhandene Möglichkeit, fEr die Bessung selbst, d. h. die
Ermtttlung der Peilung, auf die Angabe eines Zeigerinstrumentes zu verztchten, bei
den FeldstArkemessungen nicht gegeben ist, sind die bekannten Feldstärkeme#geräte
gerade unter den Bedingungen, die far den praktischen Betrieb interessieren, nur
beschränkt einsatzfähig, so daB deshalb oft Wiederholungen der Messungen unter günstigeren
Umständen erforderlich werden.
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Bei dem erfindungsgemä# vorgeschlagenen Feldstärkeme#gerät wird
nun
für die Feldstärkemessung von den ForteUen Gebrauch gemacht, te ate sich für einen
Funkpeiler ergeben, wenn man von dem Prtntfp des Doppelkanalpeilers mit unmittelbarer
Anzeige auf dem Schtrm elnes Braunschen Rohres Gebrauch macht. Daæ Antennensyatem
bet dem Feldstärkeme#gerät nach den erfindungsgemä#en Forschldgen besteht deshalb
nicht, wie bei den bekannten Feldstärkeme#geräten, au8 etnem Rahmen, der für die
Feldstärkemessung in das Empfangsmaximum gedreht werden mu#, sondern aus einem Kreuzrahmenantennensystem.
Dadurch wird erreicht, da# die für dte Feldstärkemessung am Braunachen Rohr entstehende
Ausgangsspannung des Empfängers unabhdngtg vom Azimut ist, aus dem der Sender, dessen
Feldstkrke gemessen Morden soll, einfällt.
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Bet ungestbrtem Empfang erscheint also der zu messende Sender a1a
leuchtende Durchmesserstrichanzeige auf dem Schirm des Braunschen Rohres. Dabet
Ist die Rtchtung des Striches zu den botden Xblenkplattenpaaren in der gletchen
Rsfse ortenttert wie die Richtung der einfallenden Welle au den betden Rahmen des
Kreuzrahmens. Die Länge des Strickes ist dabei unabhängig von setnBr Rtchtung, es
tst also pletchgültt e der trek-S rahmen xu der jeweiligen Einfallsrichtung des
zu messenden Senders ortenttert ist.
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Fenn dte Verstärkung des Doppelkanalempfängers, wto das bei stnem
Stchtfunkpetler nach dem Doppelkanalprinzip der Fall tst, ltnear von der Etngangespannung
abhdngtg tat, dann kann dis Strtchldnge unmittelbar zur Feldstärkemessung benutzt
werden.
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So ld2t slch x. B. bet einem Braunschen Rohr mit einem ausnutsbaren
Schirmdurchmesser von lo cm bequem eine Feldstärkemessung In der Grö#e einer Dekade
au8 der Messung der Strtchldnge durchführen,
da #tne Variation
der Strtchldngs von lo am auf 1 cm noch gut ablesbar tat. Un die Feldstärkemessung
aus der Bestimmunp der Strtchldnge unabhängig vox Xxtmut ohne besondere Bedienung
des Gerätes durchführen zu können, wird erfindungsgemd. der S¢htrm des Braunschen
Bohres xtt konzentrischen Kreisen versehen, deren Abstände in Feldstärkeeinheiten
geeicht werden kdnnen.
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Dte Messung etnes bestimmeten Feldatdrkebetrages kann nun erfindungsgemä#
daduroh erfolgen, daß der Ferstdrkungsgrad stufenwetse geregelt wird (a. B. tn der
Weise, daB er von Stufe au Stufe um den Fektor 10 verändert wird) und die Feldstärkebeattmmung
aua der etngeschalteten Verstärkerstufe und der an etner Skala ablesbaren Longe
des Seuchtstrtches erfolgt. Ban kann aber auch in einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemä#en Vorschläge die Feldstärke dadurch messen, daB man mit einem
konttnuterlfoh regelbaren Verstärkungsregler dte Strtahldnge tmmer auf einen bestimmten
Betrag, z.B. vollen Schirmdurchmesser, etnstellt und dte Feldstdrke an der Stellung
des Ferstärkungsreglers an etner Skala, dte z. B. tn Feldstärkeeinheiten geetcht
setn kann, abliest.
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Etn weiterer Vorteil des Feldstärkeme#gerätes nach der Erfindung besteht
nun darin, daB die Feldstärkemessung bei telegrafiegetasteten Sendern prakttsch
mit der gleichen Genauigkeit erfolgen kann wte bet etner Daurerstrichsendung, da
dte ErmXttlung der Strichlänge durch die Tastun g kaum beeinträchtige wird. Xuch
das luftreten etnes Störsenders benachbarter Frequena z erschwert die Feldstärkemessung
nicht, da sie lediglich bewirkt, daB die Strichanzeige des zu messenden Tenders
su etnem Parallelogrammausetnandergezogen wird. Es ist auf diese Weise sogar möglich,
sofort auch die Feldatdrke des Störsenders au me8sen, da stch dte
Feldstärken
beider Sender wte dte Seitenlängen des entstehenden parallelogramms verhalten.
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Ein besonderer Vorteil des FeldetdrkemeBgerdtes gexdb der Erftndung
besteht auch noch darin, daB das luftreten von Störstrahlune, dte nicht auf einer
benachbarten Frequenz einfällt und somtt den Xnaetgestrich au etnem Parallelogramm
ausetnanderzieht, auch dann noch erkannt werden kann, wenn die Störstrahlung aus
veiner kohärenten Welle besteht, wto sie z. B. durch metalltsche Ruckstrahler tn
der Ndhe des BeBplatxes entstehen kann oder auch durch zusätzliche Raumwellen bedtngt
wtrd.
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In dtesem Fall wtrd der fnuetpestrtch su etner Elltpae ausetnandergezogen.
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Die für ein Feldstärkeme#gerät erforderlichen bekannten Hilfsmittel
für die Eichung des Ferstdrkungsgradea des Me#enpfängers werden in analoger Vesse
fUr das Feldstärkeme#gerät gemdB den erfindungsgemä#en Forschldgen angewandt. Dabet
stnd sur Stcheratellung des gletchen Verstärkungsgrades für die beiden Kanäle des
Doppelkanalempfängers die bei Doppelkanal-Sichtfunkpeilern pebrduchlfohen Baßnahmen
tn unverdnderter fesse vorgesehen. ton den Vorschlägen gemä# der Erfindung kann
man nun für den Bau von Gerdten Gebrauch machen, die ausschlie#lich far Feldstdrkemessungen
besttmmt stnd, man kann aber auch Stchtfunkpetler nach dem Doppelkanalprinzip durch
bestimmte Bauelemente, wie z. i. eine Etchanordnung far dte Besttmmung des Verstdrkungsgrades
oder Vorrichtungen für die Festlegung der Strtchldnge bzw. der Einstellung am Verstärkungsregler,
ergdnzen und ste somit wahlweise zusätzlich auch als Feldstärkeme#geräte benutzen.