DE3239501C2 - - Google Patents
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/08—Systems for measuring distance only
- G01S13/32—Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated
- G01S13/36—Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated with phase comparison between the received signal and the contemporaneously transmitted signal
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Description
Verfahren zum Messen kurzer Entfernungen und Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens. Ein solches Verfahren ist z. B. bereits in dem Artikel
von O. K. Nilssen und W. D. Boyer: "Amplitude Modulated CW Radar",
in IRE Transactions on Aerospace and Navigational Electronics, 1962,
Seite 250-254 beschrieben.
Die Messung von Entfernungen mit Hilfe von Millimeter
wellen hat den Vorteil der geringeren Antennenabmessungen
und der größeren Reflexionsquerschnitte der Zielobjekte.
Gegenüber Methoden, die kürzere Wellenlängen (Licht,
Infra-Rot-Wellen) benutzen, zeigen sich Millimeterwellen
verfahren als erheblich unempfindlicher gegenüber Umwelt
einflüssen (Verschmutzung). Die für die Entfernungsmessung
mit Hilfe von Millimeterwellen eingesetzten elektronischen
Verfahren stammen im allgemeinen aus der Radar-Technik im
Mikrowellenbereich (1-30 GHz). Im wesentlichen werden
Pulsverfahren und CW-Verfahren unterschieden. Es ist
bekannt, daß zur Erzielung einer hohen Auflösung (Entfer
nungs-Meßgenauigkeit) von etwa 10 cm mit den üblichen
Verfahren, z. B. Kurzpuls- oder FM-CW-Verfahren, große
spektrale Bandbreiten von einigen hundert MHz benutzt
werden müssen. Solche Schaltungen sind einerseits tech
nisch aufwendig und unter dem Gesichtspunkt der Frequenz
ökonomie sind solche Verfahren für viele Anwendungen nicht
tragbar.
Speziell für Anwendungen in der Flugnavigation sind daher
Verfahren entwickelt worden, die es gestatten, bei kleinen
spektralen Bandbreiten Entfernungen von etwa 1 m bis
einige hundert Meter mit einer Genauigkeit von einigen cm
zu messen. Diese Methoden basieren entweder auf der Auswer
tung von Dopplerfrequenzen bei verschiedenen Trägerfre
quenzen, vgl. "IEEE Transactions on Aerospace and Navi
gational Electronics", März 1963, S. 27-33, "IRE Trans
actions on Aerospace and Navigational Electronics", Dez.
1962, S. 255-265, oder auf der bekannten FM-CW-Methode
mit sinusförmiger Frequenzvariation, geringer Bandbreite
und analoger Signalauswertung bei einer niedrigen Zwi
schenfrequenz, vgl. "Proceedings of the IRE", Sept. 1956,
S. 1140-1145. In quasi-statischen Meßsituationen, wie
sie z. B. im Bereich der industriellen Meßtechnik vor
kommen, können erstere Verfahren wegen der geringen Dopp
lereffekte nicht angewandt werden. Das modifizierte FM-
CW-Verfahren ist empfängerseitig relativ aufwendig und
scheidet daher für viele Zwecke aus.
Bei dem eingangs genannten und in IRE Transactions on Aerospace and
Navigational Electronics, 1962, Seite 250-254 beschriebenen be
kannten Verfahren wird mit Hilfe eines amplitudenmodulierten CW-Ra
dars zum Messen kurzer Entfernungen eine sinusförmig amplitudenmodu
lierte elektromagnetische Welle ausgesendet und anschließend die
Phase der Hüllkurve des Sendesignals mit der Phase der durch einen
Amplitudendetektor empfangsseitig erzeugten Hüllkurve des empfan
genen Echosignals verglichen und daraus die Entfernung bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Entfernungsmeßverfahren,
insbesondere für Millimeterwellen, vorzustellen, mit dem
mit geringem elektronischen Aufwand Entfernungen von ca. 1-50 m
mit hoher relativer Genauigkeit um 1% bestimmt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1
angegebene Verfahren gelöst, eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist Inhalt des Patentanspruchs 2. Die weiteren Ansprüche haben vorteilhafte
Ausbildungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert. Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens. Der Sender besteht aus
einer von einem Taktgenerator 1 auf einen Sendeoszillator
2 getasteten Stromversorgung 3. Die Tastung kann durch
einfaches Ein-/Ausschalten der Stromversorgung 3 gesche
hen. Besonders bei sinusförmiger Modulation kann aber auch
die Sender-Ausgangsleistung über ein elektronisches
Dämpfungsglied beeinflußt werden. Ein Teil der Sende
leistung wird über einen Richtkoppler 4 auf einen
Hüllkurven-Detektor 5 gegeben, während der Hauptteil der
Sendeleistung von einer Sendeantenne 6 abgestrahlt wird.
Das Echosignal wird von einer Empfangsantenne 7 aufge
nommen und einem Empfangs-Hüllkurven-Detektor 8 zugeführt.
Die beiden an den Detektoren 5 und 8 gewonnenen Spannungen
werden in einem Phasenvergleicher 9 miteinander ver
glichen, wobei als Ausgangssignal eine der Entfernung d
des beobachteten Objekts proportionale Gleichspannung U
entsteht.
Der Verlauf der in der Anordnung auftretenden Spannungen
U5 und U8 wird anhand Fig. 2 erläutert. Die vom Detektor
5 gewonnene Spannung U5 entspricht der Hüllkurve der mit
einer Periodendauer T getasteten ausgesandten Welle. Die
vom Detektor 8 gewonnene Spannung U8 entspricht der Hüll
kurve des Echo-Signals. Ist die Laufzeit τ des Echo-
Signals klein gegenüber der Periodendauer der Sendermo
dulation (Nah-Echo), ergibt sich eine kleine Phasenver
schiebung der Spannung U8 gegenüber der Spannung U5. Ist
die Laufzeit τ dagegen groß (Fern-Echo), ergibt sich eine
entsprechend größere Phasenverschiebung der Spannungen.
Gegenüber dem bekannten Kurzpulsradarverfahren zeichnet
sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, daß die
Periodizität der Sende- und Echo-Pulse ausgenutzt wird:
Statt einer Messung der zeitlichen Verschiebung von ein
zelnen Sende- und Echo-Pulsen wird die Phasenverschiebung
ganzer Impuls-Züge gemessen. I. A. gelingt bei den hier
verwendeten breiten Pulsen keine zeitliche Trennung von
Sende- und Echo-Puls bei Benutzung einer gemeinsamen
Antenne für Sender und Empfänger. Deshalb verwendet das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise zwei getrennte
Antennen. Dabei muß die Entkopplung der Antennen wesent
lich größer sein als die Echo-Dämpfung des schwächsten zu
beobachtenden Ziels. Z. B. können mit zwei nebeneinander
betriebenen Parabolantennen mit ca. 35 dB Gewinn Entkopp
lungen größer als 70 dB ohne weiteres erzielt werden.
Höhere Entkopplungen sind durch absorbierende Wände zwi
schen den Antennen zu erzielen.
Auf der anderen Seite sind z. B. Echodämpfungen von etwa
60 dB zu erwarten, bei Zielen in 20 m Entfernung mit einem
Radarquerschnitt von 1 m2 bei 60 GHz. Das bedeutet, daß
das erfindungsgemäße Verfahren für Entfernungsmessungen an
relativ kleinen Objekten bis zu Entfernungen von einigen
10 Metern geeignet ist.
Die Periodendauer T der Sendertastung sollte zur Erzielung
einer möglichst großen Phasenverschiebung der Spannungen
U5 und U8 möglichst so gewählt werden, daß das weitest
entfernte zu beobachtende Ziel die größte noch eindeutige
Phasenverschiebung erzeugt (meist 180° oder 360°). Z.B.
ergibt sich bei einer Periodendauer T der Sendertastung
von 10-7 s (entsprechend 10 MHz) ein Eindeutigkeitsbereich
(360°) von 15 m.
Zur Detektion der bei kleinen bzw. weit entfernten Zielen
auftretenden niedrigen Signalstärken muß der Empfänger
detektor hohe Empfindlichkeit aufweisen. Die bei dem oben
erwähnten Beispiel benötigte Empfindlichkeit von etwa - 40
Bm (100 mW Sendeleistung) l t sich jedoch kaum mit
Video-Bandbreiten von einigen zehn MHz erzielen, wie sie
für die verzerrungsfreie Verarbeitung von Rechteck-Hüll
kurven-Spannungen, siehe Fig. 2, benötigt würden. Statt
dessen können in diesem Fall auch andere Modulationsformen
der Senderleistung benutzt werden, z. B. rein sinusförmige
Amplitudenmodulation, wobei die empfangsseitige Verarbei
tung des detektierten Echo-Signals nahezu beliebig schmal
bandig vorgenommen werden kann. Übliche Hohlleiter-Detek
toren, z. B. für 60 GHz, können dann ohne weiteres Emp
findlichkeiten von besser als - 70 dBm erzielen, bei
Video-Bandbreiten von einigen hundert Hz. Entsprechendes
gilt, wenn bei z. B. rechteckförmiger Modulation nur die
Grundwelle der Modulationsschwingung zum Phasenvergleich
herangezogen wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Messen kurzer Entfernungen mittels Aussendung elek
tromagnetischer Wellen, vorzugsweise im Millimeterwellenbereich, bei
welchem Verfahren die Schwingungsamplitude eines Senders moduliert
wird und die Phase der Hüllkurve des Sendesignals mit der Phase der
Hüllkurve eines empfangenen Echosignals verglichen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenform des Modulationssignals beliebig
ist, daß die Periodendauer T der Modulation des Senders so einge
stellt wird, daß das Echosignal des weitest entfernten zu beob
achtenden Ziels eine größte noch eindeutig auswertbare Phasenver
schiebung ergibt und daß nur die Grundschwingungen der Sende- und
Echosignalhüllkurven für den Vergleich der Phasen der Hüllkurven be
nutzt werden.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch eine Sendeoszillator (2), dessen
Stromversorgung (3) mittels eines Taktgenerators (1)
tastbar ist, einen Richtkoppler (4), welcher den größten
Teil der Ausgangsleistung des Sendeoszillators (2) auf
eine Sendeantenne (6) speist und einen kleineren Teil
einem Hüllkurven-Detektor (5) zuführt, dessen Ausgang mit
einem ersten Eingang eines Phasenvergleichers (9) ver
bunden ist, sowie einen Empfangs-Hüllkurven-Detektor (8),
dessen Eingang mit einer Empfangsantenne (7) und dessen
Ausgang mit einem zweiten Eingang des Phasenvergleichers (9)
verbunden ist (Fig. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Sendeantenne (6) und Empfangsantenne (7) absor
bierende Wände eingefügt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Sende- und Empfangsantenne zu einer einzigen Antenne
zusammengefaßt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Periodendauer T des Taktgenerators (1) einstellbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tastung des Sendeoszillators (2)
durch Ein-/Ausschalten der Stromversorgung (3) erfolgt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taktgenerator (1) ein elektronisches
Dämpfungsglied im Ausgang des Sendeoszillators (2) in der
Dämpfung verändert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823239501 DE3239501A1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Verfahren zum messen kurzer entfernungen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823239501 DE3239501A1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Verfahren zum messen kurzer entfernungen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3239501A1 DE3239501A1 (de) | 1984-04-26 |
DE3239501C2 true DE3239501C2 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6176570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823239501 Granted DE3239501A1 (de) | 1982-10-26 | 1982-10-26 | Verfahren zum messen kurzer entfernungen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3239501A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19612464A1 (de) * | 1995-09-08 | 1997-03-20 | Mitsubishi Electric Corp | Distanzmeßgerät mit der Fähigkeit zur Messung mehrerer Distanzdaten für berechnete Winkelbereiche |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1294874A (de) * | 1969-09-03 | 1972-11-01 |
-
1982
- 1982-10-26 DE DE19823239501 patent/DE3239501A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19612464A1 (de) * | 1995-09-08 | 1997-03-20 | Mitsubishi Electric Corp | Distanzmeßgerät mit der Fähigkeit zur Messung mehrerer Distanzdaten für berechnete Winkelbereiche |
DE19612464C2 (de) * | 1995-09-08 | 2001-01-04 | Mitsubishi Electric Corp | Distanzmeßgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3239501A1 (de) | 1984-04-26 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |