DE1414795A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten und Verdichten von feinpulvrigem Magnetmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten und Verdichten von feinpulvrigem MagnetmaterialInfo
- Publication number
- DE1414795A1 DE1414795A1 DE19611414795 DE1414795A DE1414795A1 DE 1414795 A1 DE1414795 A1 DE 1414795A1 DE 19611414795 DE19611414795 DE 19611414795 DE 1414795 A DE1414795 A DE 1414795A DE 1414795 A1 DE1414795 A1 DE 1414795A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- field
- magnetic
- powder
- alternating current
- direct current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/0253—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing permanent magnets
- H01F41/0273—Imparting anisotropy
- H01F41/028—Radial anisotropy
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/58—Processes of forming magnets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/033—Magnet
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/90—Magnetic feature
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/4902—Electromagnet, transformer or inductor
- Y10T29/49075—Electromagnet, transformer or inductor including permanent magnet or core
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/4902—Electromagnet, transformer or inductor
- Y10T29/49075—Electromagnet, transformer or inductor including permanent magnet or core
- Y10T29/49076—From comminuted material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
- Hard Magnetic Materials (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung offenbart ein neuartiges Magnetmaterial mit stark verbesserten magnetischen Eigenschaften»
Dieses Magnetmaterial besteht aus länglichen Magnetteilchen, deren Querabmessungen gleich denen eines
einzigen Elementarbereiches sind. Die verbesserten magnetischen Eigenschaften sind hauptsächlich auf die lOrmanisotropie
der Magnetteilchen zurückzuführen. Die länglichen, in Querrichtung nur einen einzigen Elementarbereich
aufnehmenden Teilchen werden dadurch hergestellt, indem Eisen oder Eisen-Kobalt-Legierungen in eine flüssige MetaJeL-kathode,
beispielsweise in Quecksilber, galvanisch ausgefiLllt^
909813/05 4 η
_2_" ■ HH795
werden, wobei zwischen der flüssigen Metallkathode und
dem Elektrolyten eine in Ruhe befindliche Zwischenschicht vorhanden ist.
Beim Verfahren zur Umwandlung des galvanisch ausgefällten Magnetmaterials in Magneten wird eine Aufschlämmung aus
länglichen, in Querrichtung nur einem einzigen Elementarbereich Platz bietenden Magnetteilchen und Quecksilber
gewöhnlich in Gegenwart eines Gleichstromfeldes verpreßt, um die Teilchen auszurichten und das Quecksilber zu entfernen.
Die dadurch entstehenden Tabletten werden nach Entfernung des noch verbliebenen Quecksilbers zu einem
Pulver vermählen. Jedes Pulverteilchen enthält nach dem
Mahlen eine große Anzahl von ausgerichteten, länglichen, in Querrichtung nur einen Elemeriarbereich aufnehmenden
Magnetteilchen. Das Energieprodukt eines Magneten ist
proportional zum Grad seiner Ausrichtung. Das stark anisotrope Pulver muß daher zur Erzielung optimaler magnetischer
Eigenschaften wieder ausgerichtet werden, wenn es zu einem Magneten verpreßt wird.
Bei den bisherigen Versuchen zur Ausrichtung des stark anisotropen Pulvers unter Verwendung magnetischer oder
elektrischer Felder ergabren sich bei der Teilchenausrichtung
909813/0540
Verluste von 20-35 Prozent und "bei der insgesamt zur
Verfügung stehenden magnetischen Energie Verluste von 40 τ 6o Prozent.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten und Verpressen
feinpulvrigen Magnatmaterials zu Magneten zu schaffen. Das erfindungsgemäße Verfahren znü Ausrichten und Verdichten
eines feinkörnigen Magnetpulvers, dessen Eigenschaften auf Formanisotropie "beruhen, ist dadurch gekennzeichnet, daß
eine Menge dieses Pulvers gleichzeitig einem Wechselstromfeld und einem G-leichstromfeld ausgesetzt wird und
anschließend das Pulver unter Einwirkung des G-leichstromfeldes
zu einem sehr stark ausgerichteten Magneten verdichtet
wird. Die Erfindung ermöglicht die Nutzbarmachung von nahezu 100 9δ der insgesamt zur Verfügung stehenden magnetischen
Energie des fertigen Magneten.
In den Zeichnungen zeigen·
pig. 1 eine perspektivische Darstellung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Vorrichtung mit einer Verdichtungsmatrize und einer Einrichtung zum Erzeugen der
Magnetfelder,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Verdichtungsmatrize und die Pole der Einrichtung zur Erzeugung der Magnetfelder,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Verdichtungsmatrize und die Pole der Einrichtung zur Erzeugung der Magnetfelder,
909813/0540
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig» 2
Die in Fig. 1 gezeigte Verdichtungsmatrize 1 besitzt
einen Innenraum 2 zur Aufnahme einss Unterstempeis 3 und ·
eines überstempele 4. Die Matrize ist aus einem Material mit niedriger magnetischer Permeabilität hergestellt, so daß
der Magnetfluß nicht durch die Matrize, sondern durch das darin befindliche Magnetmaterial hindurchgeht. Die Matrize
ist von einem lameliierten Siliciumstahlkern 5 umgeben,
der die Rückleitung für den Fluß des Wechselstromfeldes und des G-leichstromfeldes bildet. Zwischen dem Kern 5 und der
Matrize 1 sind in radialer Richtung Wechselstrompolstücke
6 aus übereinanderge schichte ten Siliciumstahlblechen und
Gleichstrompolstticke 7 aus Stahl mit einer hohen magnetischen Permeabilität angeordnet. Die Wechselstrompolstücke liegen
quer zu den Gleichstrompolstücken und sowohl die Wechselstromais
auch die Gleichstrompolstücke stehen wiederum senkrecht
auf der Preßrichtung im Innenraum 2 der Matrize 1. Die
Magnetwicklungen sind an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
Nähere Einzelheiten sind in den maßstabgetreuen Figuren 2 und 3 gezeigt. Die W^chselstrompole 6 sitzen in radialen
löchern 10 in der Matrize 1. Die konischen Gleichstrompole
7 sitzen in konischen radialen löchern 11 in der Matritze 1. '
909813/0540
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, bestehen die Wechselstrompole 6 zur Veringerung von Wirbelströmen und Hysteresisverlusten
aus übereinander geschichteten Blechen. Die Grleichstrompole sind so breit wie die ihnen zugewandte
Seite des Matriζeninnenraums und die Wechselstrompole sind
halb so breit wie die ihnen zugewandte Seite des Matrizeninnenraums. Die Gleichstrom- und Wechselstrompole sollen
wenigstens zweimal, vorzugsweise dreimal, so hoch sein wie die Höhe der Pulverfüllungβ Diese Höhe wird durch die
Einstellung des unterstempele und natürlich durch das Volumen der Pulverfüllung bestimmt.
Die vorliegende Erfindung ist bei jedem feinpulvrigem ferromagnetischem Material verwendbar, dessen Eigenschaften
hauptsächlich auf der Formanisotropie beruhen. Beispiele für
derartige Stcffe sind Eisen, legierungen von Eisen und Kobalt,
Eisen und Nickel, Kobalt und Nickel oder Eisen, Kobalt und Nickel. Die Teilchen sind vorzugsweise gegen Temperatureinflüsse
durch einen Antimon!düberzug und durch Einbettung
in einem nicht magnetischen Matrix- oder Füllmaterial, beispiel«weise in Blei, geschützt.
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden längliche, in Querrichtung nur einem Tülementarbersich
Platz bietende Teilchen in eine flüssige Metallkathode galvanisch abgeschieden. Die sich ergebende Aufschlämmung
wird anschließend zur Erzielung der günstigsten physikalischen
909813/0540
Form der Teilchen 10-15 Minuten lang bei ungefähr 175 - 200° wärmebehandelte Dann wird Blei oder Blei mit einem Antimongehalt
von bis zu 2 Gewichtsprozent zugegeben, wobei das Blei als Matrixmaterial und Antimon als Überzug für die Teilchen
dient. Die Aufschlämmung wird dann zur Förderung der Antimojtiidbildung
wieder 10-15 Minuten lang bei 175 -r 200° wärembehandelt. Die mit einem Überzug versehenen, länglichen, in
Querrichtung nur eißm einzigen Elementarbereich Platz
bietenden Teilchen werden dann zusammen mit dem Quecksilber und dem Matrixmaterial verpreßt und in einem Gleichstromfeld
ausgerichtet. Das Quecksilber wird von den gebildeten Tabletten durch Destillation entfernt und die Tabletten werden zu einem
Pulver mit einer Korngröße von 0,3 - 0,8 mm vermählen.
Der Unterstempel der Verdichtungspresse wird dann derart
eingestellt, daß er 2,5£ - 9f5 mm unterhalb der Unterseite
der Gleichstrompole liegt. Anschließend wird dann in den Innenraum der Matrize pulver bis zu einer Höhe eingefüllt,
die nicht höher als die Mittellinie der Gleichstrompole liegt. Diese Einstellung des Unterstempels der Presse und die Wahl
der Höhe der Pulverfüllung ermöglichen, wie sich herausgestellt hat, die bestmögliche Ausrichtung des Pulvera. Diese Werte
ändern sich natürlich mit der Jüllmenge, den Feldstärken und
bei Änderungen der Apparatur. Wenigstens eine oder zwei Sekunden vor Beginn der Verdichtung wird dann das Gleichstromfeld und
909813/0540
das Wechselstromfeld eingeschaltet» Das Gleichstromfeld
und das Wechselstromfeld "brauchen nicht gleichzeitig
eingeschaltet werden, sie müssen jedoch gleichzeitig vor Beginn der Verdichtung vorhanden sein. Zur Verdichtung
des Magnetpulvers wird dann in Gegenwart der Magnetfelder der Oberstempel in die Matrize eingeführt«
Das Wechselstromfeld kann evtl. während der Verdichtung abgeschaltet werden, das G-leichstromfeld muß jedoch
während der Verdichtung zur Beibehaltung der Orientierung des Pulvers aufrecht erhalten werden« Nach der Verdichtung
des Pulvers werden die Magnetfelder abgeschaltet und der gebildete Magnetkörper entfernt. Zur Erzielung
optimaler Ergebnisse sollte die G-leichstromfeld starte
wenigstens 1400 G-auss, vorzugsweise 3500 G-auss betragen
und wenigstens bei Beginn der Verdichtung größer als die Wechselstromfeldstärke sein. G-ewöhnlich sollte, die
G-leichstromfeldstärke größer, vorzugsweise zweimal so groß
wie die Wechselstromfeldstärke sein. Die hier angegebenen Feldstärken wurden in einer Sbene gemessen, die den gleichen
Abstand von den entsprechenden Polstücken hat.
Es wurde oben angegebenen, daß die Wechselstrompole senkrecht auf den G-leichstrompolen stehen und in derselben
Ebene liegen. Die gegenseitige Lage der Pole kann jedoch
geändert werden. Die Ausrichtung erfolgt in einer parallel
9098 13/0540
zur Richtung des G-leichstromfeldes liegenden Richtung.,
Die Lage der G-leichstrompole ist daher durch die
Orientierungsrichtung bestimmte Die Wechselstrompole können jedoch, wenn hier nicht anders angegeben, in
jeder gewünschten Lage angeordnet werden, jedoch muß dabei das Wechselstromfeld durch die Pulverfüllung
hindurchgehen.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Tablettenherstellung
In eine Quecksilberkathode wurden Eisenteilchen galvanisch abgeschieden und auf diese Weise eine aus
Quecksilber und Eisenteilchen bestehende Aufschlämmung
hergestellt. Die 43,7 kg Quecksilber und 1,6 kg Eisenteilchen enthaltende Aufschlämmung wurde dann 14- Minuten
lang bei 175° wärmebehandelt. Der noch heißen Aufschlämmung wurden 2,95 kg Blei als Matrixmaterial und
0,23 kg Antimon zur Erzeugung eines Antimonidüberzüges
zugegeben. Die dadurch entstandene Mischung wurde nun noch einmal 15 Minuten lang bei einer Temperatur von
175° wärmebehandelt. Nach dem Abkühlen wurde die
909813/0540
Mischung in Gegenwart eines Gleichstrommagnetfeldes von
4000 Gauss mit einem Druck von 700 kg/cm In eine Matrize gepreßt, um die länglichen Bisenteilchen in
Feldrichtung auszurichten, aus den Teilchen Tabletten zu bilden und den Quecksilbergehalt auf ungefähr 80 $
der ursprünglichen Menge zu vermindern» Anschließend wurde im wesentlichen das gesamte zurückgebliebene
Quecksilber dadurch entfernt, daß das Material eine Stunde lang bei einem Druck von 1 mm Quecksilbersäule
undeiner Temperatur von 350° destilliert wurde. Dadurch wurde der Quecksilbergehalt auf ungefähr 2 Gewichtsprozent
der ursprünglichen Menge verringert»
Magne the r s t ellung
Die auf diese Weise hergestellte Tablette wurde in einer Drehmühle gemahlen und zu einem Pulver einheitlicher
Konsistenz durchgemischt» Der Hauptanteil des Pulvers hatte eine Korngröße zwischen 0,3 - 0,8 mm, 3 Gramm dieses Pulvers
wurden in eine Matrize eingefüllt. Der Verdichtungsdruck
betrug 3750 kg/cm . Der Unterstempel war 9,5 mm unterhalb
der Unterseite der Gleichstrompolstücke angeordnet« Die
Gleichstromspulen wurden mit einer Stromstärke von 80 Ampere
909813/0540
und die Wechselstromspulen mit einer Sirromstärke von
50 Ampere bei 60 Hertz betrieben, ungefähr 2 Minuten
nach dem Einschalten des Wechsel strom- und des Gleichstromfeldes
wurde der Oberstempel in die Matrize eingeführt und der Magnet unter Beibehaltung des
Wechselstrom- und Gleichstromfeldes gepreßt. In einer von den Gleichstrompolstücken gleich weit entfernten
Ebene wurde eine Gleichstromfeldstärke von 4500 Gauss gemessen. Die in ähnlicher Weise zwischen den Wechselstrompolen
gemessene Weehselstromfeldstärke betrug 2200 Gauss. Nach Beendigung der Verdichtung wurden die
Magnetfelder abgeschaltet.
Der erzielte Ausrichtungsgrad der Teilchen wurde durch das Verhältnis der Remanenz (Er) zu der nach der
Isthmus-Methode bestimmten Sättigungsmagnetisierung (Bis)
bestimmt«, In der folgenden Tabelle A sind diese Werte zusammen mit der Koerzitivkraft (Hc) und der maximalen
magnetischen Energie (BHmax.) sowohl für die gemäß dem o.g. Beispiel hergestellten Tabletten als auch für den
hergestellten Magneten angegeben. Bs sind auch Ergebnisse für in ähnlicher Weise hergestellte Tabletten und Magneten
aus Eisen-Kobalt-Teilchen angeführt.
909813/0540
Material
Längliche, in Querrichtung nur einen einzigen Elementarbereich umfassende
Ei senteilchen
Längliche, in Querrichtung nur einen einzigen Elementarbereieh
umfassende Eisen-Kobalt-Teilchen Tablette
6500 8490 600 1.7x1 CT 7800 8500 900 3.4x1Oe
Magnet
0.776
0.918
Längliche, in Querrichtung nur einen einzigen Elementarbereich umfassende
Ei senteilchen 5325 6875 650 1.75x1Oc
0.775
Längliche, in Querrichtung nur einen einzigen Elementarbereich
umfassende Eisen-Kobalt-Teilchen 7400 8025 965 3.6x10*
0.922
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß man nahezu dieselbe Ausrichtungbei den aus feinem Pulver hergestellten Magneten
erhält wie für die aus einer aus feinen Teilchen, Quecksilber
909813/0540
und einem Matrixmaterial bestehenden Aufschlämmung hergestellten Tabletten. Die Bedeutung dieses Vergleichs wird besonders
deutlich, wenn man bedenkt, daß die Teilchen des Magnetmaterials
verhältnismäßig leicht in den Tabletten ausgerichtet werden, ·
da sie dort in einer nahezu 95 #igen QuecksiIberaufschlämmung
vorhanden sind, während das aus feinen Teilchen bestehende Pulver im wesentlichen nur aus Magnetpulver und einem festen
Matrixmaterial besteht«,
Vor der Verdichtung können auch Gleitmittel zum Magnetpulver zugegeben werden. Typische Gleitmittel sind Wasser,
Äthylalkohol, Glyzerin und für pulvermetallurgische Zwecke
verwendete Trockenpulvergleitmittel. Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung von Gleitmitteln eine äquivalente
Ausrichtung mit größeren Pulverfüllungen erzielt wird.
Bei Verwendung von Wasser werden pro Gramm Pulver 2,5 ecm
Wasser zugegeben.
Es wurden auch weitere Versuche durchgeführt, um festzustellen, ob langgestreckte Magnetteilchen enthaltende
Magnetwerkstoffe in nicht senkrecht zur Preßrichtung verlaufenden Richtungen ausgerichtet werden können. Es
ist schwierig, ein aus länglichen Magnetteilchen bestehendes Pulver in einer parallel zur Preßrichtung verlaufenden Richtung
auszurichten, dad die Teilchen dazu neigen, sich quer zur Preßrichtung auszurichten. Aus den Versuchen ergab sich, daß
eine Ausrichtung in Preßrichtung erreicht werden kann, wenn
909813/0540
!<+ l<t /30
- 13 -
man eine G-leichatromspule auf jedem der "beiden Stempel
anbringt und auf vier Polen Wechselstromspulen anbringt, die in der gleichen Ebene senkrecht zu den Gleichströmspulen
liegen und radial an den vier Seiten der Füllung angeordnet sind.
909813/0 5 40
Claims (4)
1. Verfahren ium Ausrichten und Verdichten eines aus
feinen Teilchen bestehenden Magnetpulver*» dessen Eigenschaften auf Formen! ίο tr ο pie stzrttclauführen sind, dadurch
fekennseichnet, dsJ man gleichseitig auf eine Xenf· dieses
Pulvers ein Veohselstroafeld und ein dleiehstromfeld
einwirken lädt und das Pulver unter Einwirkung: des GU ei ο hstrosfeldes verdichtet.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseiebnet»
dafi man das Wechsel stromfeld und das 01 ei ehe tro »feld in
derselben Ebene, aber senkreoht sue inander einwirken UUt.
909813/0 5 40
" 14U795
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichstromfeld wenigstens 1400 Gauss "beträgt und
größer als das Wechselstromfeld ist.
4. Vorrichtung zum Ausrichten und Verdichten von aus feinen Teilchen "bestehenden Magnetpulvern, deren Eigenschaften
auf Formanisotropie zurückzuführen sind, bestehend aus einer
MatrizeiriLt einem Innenraum und Mitteln zum Verdichten eines
Magnetpulvers im Matrizeninnenraum, dadurch gekennzeichnet,
daß Gleichstrompolstücke und Wechselstrompolstücke um den
Innenräum angeordnet sind, Mittel zum Versorgen der Gleichstrompolstücke
mit Gleichstrom und der Wechselstrompolstücke mit Wechselstrom vorhanden sind, um durch den Matrizeninnenraum
ein Gleichstromfeld und ein Wechselstromfeld hindurchzuschicken, und Mittel vorgesehen sind, die für das Gleichstrommagnetfeld
und das Wechselstrommagnetfeld einen Rückleiter "bilden.
909813/0 54 0
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52796A US2999271A (en) | 1960-08-30 | 1960-08-30 | Magnetic material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1414795A1 true DE1414795A1 (de) | 1969-03-27 |
Family
ID=21979945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611414795 Pending DE1414795A1 (de) | 1960-08-30 | 1961-08-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten und Verdichten von feinpulvrigem Magnetmaterial |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2999271A (de) |
DE (1) | DE1414795A1 (de) |
GB (1) | GB987103A (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3114715A (en) * | 1961-06-28 | 1963-12-17 | Philips Corp | Method of manufacturing an anisotropic ferromagnetic body |
US3274303A (en) * | 1961-12-21 | 1966-09-20 | Magnetfabrik Bonn Gewerkschaft | Method and apparatus for making magnetically anisotropic permanent magnets |
US3250831A (en) * | 1962-12-20 | 1966-05-10 | Gen Electric | Magnetic material |
US3312763A (en) * | 1964-11-10 | 1967-04-04 | Peccerill | Orientation of particles in elastomer materials |
US3332747A (en) * | 1965-03-24 | 1967-07-25 | Gen Electric | Plural wedge-shaped graphite mold with heating electrodes |
FR1462732A (fr) * | 1965-03-30 | 1966-12-16 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Dispositif permettant de fabriquer des éléments en poudre comprimée doués d'une aimantation permanente |
US3384795A (en) * | 1966-06-10 | 1968-05-21 | Trident Engineering Associates | Ferro-plastic control devices |
US3548455A (en) * | 1967-08-03 | 1970-12-22 | Reuter Inc | Apparatus for direct conversion of powdered materials into parts |
US3694115A (en) * | 1967-11-09 | 1972-09-26 | Magnetfab Bonn Gmbh | Molding apparatus for making anisotropic ring-shaped magnets with zones having a preferred radial direction |
DE1764279A1 (de) * | 1968-05-08 | 1972-01-27 | Magnetfab Bonn Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten aus anisotropem Dauermagnetpulver |
US3909240A (en) * | 1973-09-28 | 1975-09-30 | Graham Magnetics Inc | Method of producing acicular metal crystals |
JPH01275113A (ja) * | 1988-04-28 | 1989-11-02 | Yazaki Corp | 回転プラスチックマグネットの製造装置 |
US5080731A (en) * | 1988-08-19 | 1992-01-14 | Hitachi Metals, Ltd. | Highly oriented permanent magnet and process for producing the same |
US6113378A (en) * | 1996-08-28 | 2000-09-05 | Minebea Co., Ltd. | Mold for drum-shaped magnetic core |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA558366A (en) * | 1958-06-03 | W. Tetley Frederick | Permanent magnets | |
US2384215A (en) * | 1944-07-03 | 1945-09-04 | Hpm Dev Corp | Powder metallurgy |
NL93755C (de) * | 1951-12-21 | |||
US2742185A (en) * | 1954-01-11 | 1956-04-17 | Norton Co | Method and apparatus for feeding and dispensing particulate materials |
US2959823A (en) * | 1958-12-24 | 1960-11-15 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Method of producing compressed parts for permanent magnets |
-
1960
- 1960-08-30 US US52796A patent/US2999271A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-07-27 GB GB27282/61A patent/GB987103A/en not_active Expired
- 1961-08-24 DE DE19611414795 patent/DE1414795A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB987103A (en) | 1965-03-24 |
US2999271A (en) | 1961-09-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1414795A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten und Verdichten von feinpulvrigem Magnetmaterial | |
DE2424131C3 (de) | Drossel | |
EP1393330A1 (de) | Induktives bauelement und verfahren zu seiner herstellung | |
CH656973A5 (de) | Anisotrope dauermagneten und verfahren zu deren herstellung. | |
DE10392157B4 (de) | Verfahren zum Pressen eines Seltenerdmetall-Legierungspulvers und Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus einer Seltenerdmetall-Legierung | |
DE2629990A1 (de) | Presswerkzeug fuer anisotrope dauermagnete | |
DE3931628C2 (de) | Elektromagnet mit einstellbarem Luftspalt | |
DE112011104619T5 (de) | Bogenförmiger Magnet mit polar-anisotroper Ausrichtung und Verfahren und Bildungsform zu seiner Herstellung | |
DE112012003478T5 (de) | Verfahren zur herstellung von magnetischen grünlingen, magnetischer grünling und sinterkörper | |
DE2712620A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer den antrieb der mahlkoerper in muehlen, insbesondere in kugelmuehlen | |
DE102019135634A1 (de) | Vorrichtungen und verfahren zum bilden von ausgerichteten magnetkernen | |
US3250831A (en) | Magnetic material | |
DE102020130671A1 (de) | Verbundmagnete und verfahren zur herstellung von verbundmagneten | |
DE1639547B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetisch anisotropen Dauermagnetkoerpers | |
DE60213973T2 (de) | Herstellungsverfahren für einen permanentmagneten und presseinrichtung | |
CH340754A (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferriten | |
DE102017008513B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Zerkleinern, Desagglomerieren, Dispergieren und Mischen von dispersen Stoffen und pumpfähigen Mehrphasengemischen | |
AT164994B (de) | Magnetischer Formling und damit ausgerüstete Selbstinduktionsspule | |
AT150915B (de) | Dauermagnet aus zerkleinertem Werkstoff. | |
DE3046515C2 (de) | ||
DE858744C (de) | Verfahren beim Erhitzen von Gut im Hochfrequenzfeld | |
DE2121452A1 (de) | Wärmegealterte, gesinterte intermetallische Verbindung aus Kobalt und seltenem Erdmetall und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH356217A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Magnetkörpers, Mittel zu dessen Ausführung und danach hergestellter Magnetkörper | |
DE1101637B (de) | Pressvorrichtung zur Herstellung von anisotropen Dauermagnetkoerpern aus pulverfoermigen Ausgangsstoffen | |
DE1087507B (de) | Verfahren zur Herstellung ferromagnetischen Materials mit rechteckfoermiger Hystereseschleife |