DE1412141C3 - Elektrografisches Druckverfahren zur Aufzeichnung von Informationen - Google Patents

Elektrografisches Druckverfahren zur Aufzeichnung von Informationen

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DE1412141C3
DE1412141C3 DE19581412141 DE1412141A DE1412141C3 DE 1412141 C3 DE1412141 C3 DE 1412141C3 DE 19581412141 DE19581412141 DE 19581412141 DE 1412141 A DE1412141 A DE 1412141A DE 1412141 C3 DE1412141 C3 DE 1412141C3
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Frederick Anton Pittsford N.Y. Schwertz (V.St.A.)
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    • H04N1/23Reproducing arrangements
    • H04N1/29Reproducing arrangements involving production of an electrostatic intermediate picture
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    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
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Description

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bildern möglich. Das einzelne Frequenzsignal gibt folge entsprechenden Anzahl Zählstufen vorgesehen
nur den Ort auf dem Aufzeichnungsträger an, an ist, die nacheinander jeweils die Ansteuerung einer
dem z.B. eine Ladung aufgebracht werden soll. Es Entladungselektrode über eine ihr zugeordnete
kennzeichnet nicht die Stärke der aufzubringenden Schaltstufe bewirken, wobei den Steuereingängen der
Ladung. 5 Schaltstufen parallel jeweils eine Informationsteil-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein folge zugeführt wird. Durch die nacheinander erfol-Druckverfahren zur Aufzeichnung von Halbton- gende Ansteuerung der jeweiligen Entladungselekbildern zu schaffen, welches zwischen Informations- trode ist mit dieser Schaltungsanordnung ein fortquelle und Drucker lediglich eine Übertragungs- . laufendes Drucken möglich.
leitung erfordert, trotzdem mit minimalem Steuer- io Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
aufwand auskommt und an die Bandbreite der Über- folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es
tragungsleitung keine hohen Ansprüche stellt. Außer- zeigen
dem soll dieses Verfahren anpassungsfähig gegenüber Fig. IA und IB schematische Darstellungen von
der Art der Zuführung der aufzuzeichnenden Infor- Vorrichtungen, mit denen das erfindungsgemäße
mationen sein und ein fortlaufendes Drucken oder 15 Verfahren durchzuführen ist,
ein schlagartiges Drucken jeweils eines ganzen Infor- F i g. 2 und 2 A Schaltungsanordnungen zur Durch-
mationsblocks ermöglichen. führung des erfindungsgemäßen Verfahrens für das
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur schlagartige Drucken,
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart aus- F i g. 3 eine Schaltungsanordnung zur Durchfüti-
gebildet, daß die Informationsteilfolgen jeweils mit 20 rung des erfindungsgemäßen Verfahrens für das fort-
einer gleichbleibenden vorbestimmten Anzahl Infor- laufende Drucken und
mationseinheiten, die der Anzahl der in mit der zeit- F i g. 4 und 5 Vorrichtungen zur Bearbeitung eines liehen Unterteilung der Informationsfolgen gleich- Aufzeichnungsträgers im Zusammenhang mit einer artiger Verteilung angeordneten Entladungselek- erfindungsgemäßen Aufzeichnung,
troden entspricht, übertragen und in ein Schiebe- 25 In F i g. 1 ist der allgemeine Aufbau einer Vorregister mit einer der Anzahl Informationseinheiten richtung dargestellt, mit der das erfindungsgemäße einer Informationsteilfolge entsprechenden Anzahl Verfahren durchgeführt werden kann. Einem ZuAbgriffen eingespeichert und über mit den Abgriffen ordner 12 werden über einen Eingang 10 Zeitbezugsverbundene Schaltverstärker ausgespeichert werden, impulse und über einen Eingang 11 die eigentliche die abhängig von dem Schaltzustand des ihnen je- 3° Information zugeführt. Vom Ausgang des Zuordners weils zugeordneten Abgriffs bei Auftreten eines Zeit- 12 werden den einzelnen Entladungselektroden zubezugsimpulses die Entladung an der ihnen jeweils geordnete Leitungen 13 zu einem Gehäuse 14 genachgeordneten Entladungselektrode hervorrufen. führt, in welchem sich die Entladungselektroden be-• Durch den bei diesem Verfahren angewendeten finden. Durch die selektive Ansteuerung dieser Ent-Zuordner in Verbindung mit der besonderen Art der 35 ladungselektroden wird mit Hilfe der Gegenelektrode Zuführung der Informationen kann eine Übertra- 16 auf einem an ihnen vorbeigeführten Aufzeichgung mit nur einer einzigen Übertragungsleitung von nungsträger 15, der aus einem dünnen isolierenden geringer Bandbreite zwischen Informationsquelle Werkstoff besteht, ein latentes Informationsbild er- und Drucker verwirklicht werden. Außerdem eignet zeugt, und zwar unabhängig von den Intensitäten sich das Verfahren für das fortlaufende und das 4° der einzelnen Entladungen. Der Aufzeichnungsträger schlagartige Drucken von Halbtonbildern. Somit 15 wird in Pfeilrichtung bewegt, abhängig von der können also Informationen verschiedenster Art Geschwindigkeit, mit der die Informationen dem wiedergegeben werden, wobei die jeweilige Infor- Zuordner 12 zugeführt werden. Dabei wird das auf mationsfolge nach unterschiedlichen Abtastungsarten dem Aufzeichnungsträger 15 befindliche latente Bild entstehen kann. So ist beispielsweise eine zeilen- 45 an einer geeigneten Entwicklungsvorrichtung 17 vorweise Abtastung eines Bildes sowie dessen ent- beigeführt. '
sprechende Übertragung möglich, ebenso kann je- An der Entwicklungsvorrichtung 17 werden Puder,
doch eine Abtastung nach einem anderer! Unter- Tinte oder ähnliche Stoffe selektiv abhängig von
teilungsprinzip durchgeführt werden. dem latenten Informationsbild auf dem Aufzeich-
Wenn die Informationsteilfolgen jeweils, einer 50 nungsträger 15 niedergeschlagen, um auf diese Weise
Zeile eines abgetasteten Bildes entsprechen, können eine sichtbare Wiedergabe der Information (im Aus-
die Schaltverstärker gleichzeitig durch jeweils einen führungsbeispiel mit 19 bezeichnet) zu erreichen. In
Zeitbezugsimpuls wirksam geschaltet werden, der dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die wieder-
ihren Steuereingängen zugeführt wird. gegebene Information ein Bild eines Landstrichs, das
Auch kann der jeweilige Zeitbezugsimpuls einer 55 der Vorrichtung beispielsweise durch ein Radar-Gegenelektrode zugeführt werden und so bemessen Abtastsystem oder durch ein Abtastsystem einer sein, daß er zwischen Gegenelektrode und jeweils Fernsehaufnahmeröhre zugeführt wird,
informationsgesteuerter Entladungselektrode eine Der Zuordner 12 ist derart ausgebildet, daß er Entladung verursacht. Informationsfolgen, die ihm in Form von zeitlich
Eine besonders einfache Schaltungsanordnung zur 60 aufeinanderfolgenden Impulsen unterschiedlicher Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Amplitude über den Eingang Il zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Schieberegister eine auswertet. Die Informationsfolgen werden in Steuer-Verzögerungsleitung vorgesehen ist. signale für die Entladungselektroden umgewandelt.
Eine weitere Schaltungsanordnung zur Durchfüh- wobei immer eine gleichbleibende vorbestimmte rung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann derart 65 Anzahl Informationseinheiten der Informationsausgebildet sein, daß als Schieberegister ein durch folgen, abhängig von den Zeitbezugsimpulsen (B) jeweils einen Zeitbezugsimpuls zu startender Ring- und der räumlichen Anordnung 14 der Entladungszähler mit einer der Bitzahl einer Informationsteil- elektroden, ausgewertet wird.
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. Eine Ausführungsform des Zuordners 12 für das nächsten Informationsteilfolge bereit. Es ist zu erschlagartigc Drucken ist schematisch in F i g. 2 dar- kennen, daß die Zeitbezugsimpulse B abhängig von gestellt. Über den Steuercingang 11 wird die Infor- der Schaltung, die die Informationsteilfolge A an mationsfolge einer als Schieberegister dienenden die Verzögerungsleitung 20 weiterleitet, getastet Verzögerungsleitung 20 zugeführt. Eine Informations- 5 werden müssen. Hierzu geeignete Schaltungen sind teilfolgc, bestehend aus einer der Anzahl der Stufen dem Fachmann bekannt. Da sie nicht unmittelbar des Schieberegisters entsprechenden Zahl von Infor- zur Erfindung gehören, sind diese Schaltungen in mationseinheitcn der Informationsfolge, ist durch A diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt,
schematisch angedeutet. Die Verzögerungsleitung 20 Die anodenseitigen Ausgänge der Schaltverstärker ist an mehreren voneinander getrennten Stellen an- io 22 A bis 22 N sind an die Gitter ihnen zugeordneter gezapft. Jede Anzapfung ist mit jeweils einem Ver- Verstärker 23 A bis 23N gelegt, die die Verstärkerstärker 22 A ... 22N einer Gruppe von Schalt- gruppe 23 bilden. Solange keine Spannung von den verstärkern 22 über jeweils einen Widerstand 21 ver- Schaltverstärkern 22 A bis 22N abgegeben wird, bunden. Die Widerstände 2\A bis 21N sind so di- liegen ihre Anodenpotentiale alle auf einem maximensioniert, daß die Dämpfung der Signale entlang 15 malen positiven Wert. Der normale Zustand der der Verzögerungsleitung 20 kompensiert wird, so Verstärker 23 A bis 23N ist daher der maximaler daß die den Schaltverstärkern 22 zugeführten Span- Leitfähigkeit, so daß die Anoden dieser Verstärker nungcn die gleichen relativen Werte aufweisen, die auf einem minimalen positiven Potential liegen. Die sie am Steucreingang 11 der Verzögerungsleitung 20 Anodenspannungen der Verstärker 23 A bis 23 N haben. Ein Zeitbezugsimpuls B wird dem Zuordner 20 sind an ihnen zugeordnete Entladungselektroden ISA über den Steuereingang 10 zugeführt, und zwar bis 18 N gelegt. Die Parameter des Systems sind gleichzeitig allen Stufen der Gruppe von Schalt- derart gewählt, daß diese minimalen Potentiale die verstärkern 22. Der Zeitbezugsimpuls B wird zeitlich Entladungselektroden 18 bis an ihre Entladungsin bezug auf die Informationsteilfolge A so getastet, grenze oder etwas darunter in bezug auf die geerdete daß ein Zeitbezugsimpuls B am Steuereingang 10 25 Gegenelektrode 16 bringen. Daher werden dann und eintrifft, wenn eine vollständige Informationsteil- nur dann, wenn die Schaltverstärker 22A bis 22 N folge A in der richtigen Verteilung längs der Ver- eine Ausgangsspannung abgeben, die eine Erhöhung zögerungsleitung 20 vorhanden ist, um über die der Anodenausgangsspannungen der entsprechenden Widerstände 21 abgelesen zu werden. Ist also die Verstärker 23 A bis 23N zur Folge hat, die entgesamte Informationsteilfolge A längs der Verzöge- 30 sprechenden Elektroden 18/4 bis 18N zur Erzeugung rungslcitung 20 richtig verteilt, wird ein Zeitbezugs- einer elektrischen Entladung veranlaßt, die geeignet impuls B zugleich jeder der Stufen der Gruppe von ist, entsprechende elektrostatische Ladungen auf dem Schaltvcrstärkern 22 zugeführt. isolierenden Aufzeichnungsträger 15 zu erzeugen. Die Schaltverstärker 22 A bis 22 N werden jeweils Das sich ergebende latente Informationsbild auf dem von einer Mehrgittervakuumröhre gebildet. Jeweils 35 Aufzeichnungsträger 15 ist daher eine Aufzeichnung ein Gitter dieser Röhren ist mit der zugeordneten der Informationen, die über den Steuereingang Il Anzapfung der Verzögerungsleitung 20 verbunden, zugeführt wurden. Da die Höhe der Ausgangsspanwährend jeweils das andere Gitter mit dem Steuer- nung jedes Verstärkers 23A bis 23N eine Funktion eingang 10 verbunden ist. Die Parameter der Schalt- der Amplitude des entsprechenden Impulses der verstärker sind derart gewählt, daß jede Röhre 22 A 40 Införmationsteilfolge A ist, ist die Dichte der sich bis 22 N unterhalb ihrer Sperrspannung vorgespannt ergebenden Ladung, die von den entsprechenden ist, wenn kein Signal an den Gittern anliegt. Die Elektroden erzeugt wird, eine Funktion der Ampli-Parameter sind weiterhin derart gewählt, daß die tude dieses Impulses. Auf diese Weise ist dieses Zuführung des Zeitbezugsimpulses B nur dazu aus- System in der Lage, Halbtonbilder aufzuzeichnen,
reicht, um die Röhren allenfalls ungefähr auf oder 45 Durch eine geeignete Auswahl der räumlichen Anbis etwas unterhalb ihrer Sperrspannung zu bringen, Ordnung der Elektroden 18/4 bis 18 N in Bezug zur und daß die Zuführung von Impulsen über die Zeitfolge der Informationseinheiten kann das sich Widerstände 21 ohne gleichzeitige Zuführung von ergebende latente Informationsbild auf dem AufImpulsen B nicht ausreicht, um die Schaltverstärker zeichnungsträger 15 in eine unmittelbar wahrnehmleitfähig zu steuern. Wenn ein Zeitbezugsimpuls B 50 bare Information umgewandelt werden. Um das jeder der Röhren 22 A bis 22/V zugeführt wird, ist latente Bild lesbar zu machen, muß es natürlich der Grad der Leitfähigkeit durch jede dieser Röhren durch eine Entwicklung sichtbar gemacht werden,
eine Funktion der Amplitude der ihnen von der In der vorliegenden Ausführungsform der Erfin-Vcrzögcrungsleitung 20 zugeführten Impulse. Damit dung kennzeichnet die Informationsteilfolge, die auf ist das Ausgangssignal jedes der Schaltverstärker 55 dem Aufzeichnungsträger 15 abgebildet wird, eine 22 A bis 22N eine Funktion der Informations- Abtastlinie eines Landstrichs, wie er sich in elekcinheitcn, die den einzelnen Verstärkern zu dem trischer Form beispielsweise durch eine Radar- oder Zeitpunkt zugeführt werden, zu dem der Zeitbezugs- Fernsehabtastung ergibt. Dementsprechend ist die impuls B der Schaltung zugeführt wird. Es ist zu Zuordnung der räumlichen Anordnung der Elekerkennen, daß beim Betrieb dieser Schaltung die 60 troden ISA bis 18N zur Zeitfolge der Informations-Verzögerungsleitung 20 jeweils nur eine vorbestimmte einheiten der Informationsteilfolge A derart, daß sie Anzahl Informationseinheiten aufnimmt. Befindet eine lineare Anordnung von Entladungselektroden sich jeweils eine vollständige Införmationsteilfolge A quer zum Aufzeichnungsträger 15 erfordert. Es ist in der Verzögerungsleitung 20, so wird ein Zeit- jedoch zu erkennen, daß bei anderen Formen von lie/iigsimpuls Ii zugeführt, was zur Folge hat, daß 65 Nachrichten, beispielsweise bei alphanumerischen die den Informationseinheiten entsprechenden Im- Nachrichten, die Anordnung der Entladungsclckpiilsc die einzelnen Schaltverstärker durchlaufen. Die troden anders sein kann. Wenn der Fachmann die Verzögerungsleitung 20 ist dann zur Aufnahme der Prinzipien der vorliegenden Erfindung auf Grund
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der beschriebenen speziellen Ausführungsform ver- die Trioden 30ß'bis 3ON'leitend sind. Die Schalter
standen hat, ist ihm die Auswahl der geeigneten 32 werden anschließend geöffnet, und der Ringzähler
Anordnung von Entladungselektroden für jeden 30 ist betriebsbereit. '
speziellen Zweck möglich. Wird der erste negative Zeitbezugsimpul's B dem
Im Zusammenhang mit der hier beschriebenen 5 Steuereingang 10 zugeführt, so werden die Gitter der
Ausführungsform des Zuordners 12 ist hervor- Trioden 30 Λ' bis 3OiV' negativer. Dies wirkt sich
zuheben, daß es auch möglich ist, die Zeitbezugs- nicht auf die Triode 30/1' aus, die bereits gesperrt
impulse B der Verzögerungsleitung 20 zuzuführen ist, da die Größe des Zeitbezugsimpulses B derart
und die die Information beinhaltenden Impulse un- gewählt ist, daß er nicht ausreicht, um die negativen
mittelbar zugleich den einzelnen Schaltverstärkern io Vorspannungen der Röhren 3OC" bis 30 N" zu
22/4 bis 22JV zuzuführen. In diesem Fall durch- übersteuern, und zwar in einem Maße, das nolwen-
laufen die Zeitbezugsimpulse B die Verzögerungs- dig ist, um diese Stufen zu kippen. Wenn die Stufe
leitung20, um jede der Röhren 22 A bis 22/V nach- 305 kippt, so fällt die Triode 30B" von ihrem
einander leitend zu steuern. Synchron mit dem Zeit- Sperrzustand in ihren leitfähigen Zustand, wonach
bezugsimpuls B erreichen die Impulse der Infor- 15 sich ihr Anodenpotential in negativer Richtung ab-
mationsteilfolge A nacheinander alle Schaltverstärker senkt. Da das negative Anodenpotential der Triode
der Gruppe 22. Bei dieser Arbeitsweise sprechen nur 305" auf das Gitter 30/4" rückgekoppelt ist, wird
diejenigen Schaltverstärker' 22 A bis 22N an, die die Triode 30/1", die bisher leitend war, in ihren
von dem Zeitbezugsimpuls B auf der Verzögerungs- Sperrzustand überführt, und zwar so weit, um die
leitung 20 leitend gesteuert werden. 20 Stufe 30 A zum Kippen zu bringen. Das Ergebnis
Eine vereinfachte Schaltungsanordnung des Zu- ist, daß das im Ringzähler 30 befindliche Signal eine
Ordners 12 nach Fig. 2 ist in Fig. 2a dargestellt. Stufe weitergewandert ist. Tn ähnlicher Weise wirkt
Hier hat die Informationsteilfolge A die Form ncga- jeder folgende Zeitbezugsimpuls B auf den Ring-
tivcr Impulse, die die Verzögerungsleitung 20 durch- zähler 30 ein.
laufen und durch die Verstärker 70 verstärkt werden, 25 Es wurde ausgeführt, daß im Ausgangszustand um den Elektroden 18/1 bis 18N Spannungen ab-. die Triode 30,4" leitend ist und die Trioden 305" hängig von der eingehenden Informationsicüfolge A bis 30/V" gesperrt sind. Die Ausgänge des Ringzuzuführen. Synchron mit der Informationsteil- Zählers 30, gebildet von den Anodenanschlüssen folge A, und zwar dann, wenn eine Teilfolge von 30/4" bis 30N", die mit den Verstärkern 40/1 bis der Verzögerungsleitung aufgenommen und geeignet 3° 4(W verbunden sind, führen daher an der Stufe 3QA verteilt ist, wird ein negativer Zeitbezugsimpuls 5 relativ negatives und an allen anderen Stufen 305" der Gegenelektrode 16 zugeführt, um dieEniladur.gr,- bis 30Λ'" rclaiiv positives Potential. Bei jeder ZUh-. elektroden IHA bis 18N zur Entladung anzuregen, lung der Zeitbezugsimpulse B wird der ein relativ und zwar mit Intensitäten, die den Amplituden der . negatives Potential führende Ausgang längs der Impulse der Informationsteilfolge A entsprechen. Die 35 Kette um eine Stufe weiterbewegt, während die negativen Zeitbezugsimpulse B sind hinreichend vorangehende Stufe an ihrem Ausgang wieder ein groß, um die Elektroden ISA bis 18iV etwa auf ihr relativ positives Potential führt. Entladungspotential zu bringen, .wenn kein Aus- Die Ausgänge des Ringzählers 30 sind jeweils an gangssignal von den Verstärkern 70 geliefert wird, ein Gitter der mehrgittrigcn Schaltverstärker 40 A so daß die sich ergebende Entladung einer der Elck- 40 bis 4QN gekoppelt. Die negativen Impulse der Infortroden 18/1 bis ISN das Vorhandensein eines Infor- mationsteilfolgc A am Steuereingang Il sind zumation enthaltenden Impulses anzeigt und die Inten- gleich jeweils an'ein anderes Gitter der einzelnen sität der Ladung, die auf dem Auf?:eichnungsträger Schaltverstärker 40/1 bis 40/V gekoppelt. Die Anoden-15 erzeugt wird, der dieses Impulses entspricht. ausgängc der Schaltverstärker 40 sind ihrerseits je-
Eine weitere Ausführungsform des Zuordnors 12, 45 weils an die ihnen zugeordneten Ent'adungselekdie ein fortlaufendes Drucken erlaubt, ist in F i g. 3 trodcn 18/1 bis IHN gekoppelt. Die Parameter der dargestellt. Dieser Zuordner, besteht im wesentlichen Schaltverstärker 40,4 bis '4(W sind derart gewählt, aus einem Ringzähler 30, der Schaltverstärker 40 A daß ein relativ negatives Potential an einem Ausbis 40/V nacheinander ansteuert. Die jeweils ange- gang des Ringzählcrs 30 allein die Leitfähigkeit der steuerten Schaltverstärker 40/1 bis 40/V bewirken, 5° entsprechenden Schaltverstärker 40 vermindert, und daß die zugehörigen Impulse der Infoimalionstcil- zwar in einem Grad, der ausreicht, um ihre Anodenfolge A den entsprechenden Enlladungsclektroden ausgänge bis etwa zum effektiven Entladungspoten-18/1 bis 18/V zugeführt werden. tial der entsprechenden Entladungselektrode anzu-
Der Ringzähler 30 kann in jeder geeigneten Weise heben. Das Ansteuern mit einem negativen Impuls
ausgebildet sein. Für die Zwecke der vorliegenden 55 der Informalic.nstcilfolgc A bewirkt eine. Verminde-
Darstellung ist ein Ringzähler 30 schematisch in rung der Leitfähigkeit durch die Schaltverstärker
Fig. 3 dargestellt. 40/1 bis 40/V, was zur Entladung einer der Ent-
Er enthält eine Anzahl von Zählstufen 3QA bis ladungsclektroden 18, die der Zählstellung des Ring-
30 N, deren jede aus einer Doppcltriodc, also einem aühlcrs 30 entspricht, führt.
Paar Trioden in einer Vakuumröhre, besteht, die 60 Die Intensität der Entladung ist daher abhängig
untereinander derart verbunden sind, daß sie Flip- von der Größe der Amplitude des jeweiligen Im-
Flop-Schaltungen bilden. Um eine Anfangsbedin- pulses der Informationsteilfolge. Die Parameter der
gung für den Ringzähler 30 festzulegen, .ist jede Anordnung sind weiterhin derart festgelegt und die
'Flip-Flop-Schaltung mit einem mechanischen Schal- Amplituden der den Informationseinheiten cntsprc-
ter32/l bis 32N verschen. Werden diese Schalter 65 chendcn Impulse derart begrenzt, daß für jeden
zugleich geschlossen, so wird bei Anliegen eines Schaltverstärker 40/1 bis 40/V, der mit einer Zähl-
Potentials eine Anfangsbedingung festgelegt, bei der stufe 3QA bis 30/V über einen relativ positives Poten-
die Trioden 3QA' und 30 5" bis 30N" gesperrt und tial führenden Ausgang gekoppelt ist, die negati\en
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Impulse der Informationsteilfolge die Leitfähigkeit Wenn der Aufzeichnungsträger 15 aus der Entwickder Schaltverstärker 40 nicht hinreichend vermindern lungskammer 56 austritt, ist das auf ihm befindliche können, um deren Anodenausgangsspannung die latente Bild sichtbar, wie aus dem Bandabschnitt 19 effektive Grenzspannung für die Elektrodenentladung in Fig. 1 ersichtlich ist. Ist eine bleibende Aufzeichüberschreiten zu lassen. Daher wird jeder Impuls 5 nung der Information erwünscht, so passiert das der Informationsteilfolge nur von der Entladungs- Band anschließend einen Schmelzraum 57, in dem elektrode durch eine elektrische Entladung »aus- das Puder bleibend auf dem Band eingeschmolzen gedruckt«, die durch den Zeitbezugsimpuls B über oder die Tinte getrocknet wird. Es ist zu erkennen, den entsprechenden Schaltverstärker 40/1 bis 40 N daß dann, wenn nur eine vorübergehende Darstelfestgelegt wurde. Durch dem Fachmann bekannte io lung der Nachricht gewünscht ist, der Schmelzraum Schaltungen, die keinen Teil der Erfindung bilden, 57 entfallen kann. Auch ist zu erkennen, daß anstatt kann die Folge der Zeitbezugsimpulse B mit den der Zuführrolle für einen neuen Aufzeichnungsimpulsen der Informationsfolgen synchronisiert wer- träger 15 ein endloses Riemenband verwendet werden, um den Ringzähler 30 jeweils um eine Zähl- den kann, wenn Mittel zwischen der Entwicklungsstellung für jeden Impuls der Informationsfolge 15 kammer 56 und der Ladevorrichtung 51 vorgesehen weiterzuschalten. Ein Umlauf durch die ganze Folge sind, um auf dem Rückweg die Information vom der Entladungselektroden 18 bewirkt auf Grund Aufzeichnungsträger 15 zu entfernen,
deren räumlicher Anordnung die Wiedergabe einer Der Zweck der Ladungsvorrichtung 51 ist, eine Information auf dem als Transportband ausgebil- gleichmäßige elektrostatische Ladung auf dem Aufdeten Aufzeichnungsträger 15, wie dies bereits der 20 zeichnungsträger 15 zu erzeugen und ihn damit vorvorangegangenen Beschreibung im Zusammenhang zubereiten, das die Information beinhaltende Lamit dem Zuordner nach Fig. 2 zu entnehmen ist. dungsmuster aufzunehmen. Die Ladungsvorrichtung
Eine Vorrichtung dieser Art ist insbesondere für 51 umfaßt ein Gehäuse, in dem eine Elektrode 52 hochauflösende Radar-Streifen-Abtastung geeignet. angebracht ist, die mit einer radioaktiven Quelle Tastet beispielsweise das Radar einen Bereich von 25 ionisierender Partikeln bedeckt ist, beispielsweise 80 km ab, so ist die Aufzeichnungszeit beispiels- mit einer Poloniumschicht, und der einen Oberfläche weise 4· K)-4Sekunden: In diesem Zeitraum läuft des Aufzeichnungsträgers 15 gegenübersteht. Die anein im Megahertz-Bereich arbeitender Ringzähler dere Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 15 berührt um 400 Zählschritte weiter. Da dies etwa die Anzahl eine geerdete Platte 54. Eine Spannungsquelle 53 der Elektroden ist, die für eine Breite von 2,5 cm 30 ist über ein Potentiometer 55 mit der Elektrode 52 benötigt werden, reicht ein Aufzeichnungsfeld von verbunden. Das Potentiometer 55 hat eine geerdete 12,5 cm für eine 5-Megahertz-Zählrate aus. Selbst Mittelanzapfung. Die Spannungsquelle 53 hat vorbreitere Bänder können verwendet werden, wenn zugsweise eine Spannung zwischen 100 und einigen dies gewünscht ist, da Transistorringzähler bei Fre- · 100 Volt. Durch Veränderung der Potentiometerquenzen von 100 Megahertz arbeiten können. 35 stellung kann man ein Feld beliebiger Richtung und
In den F i g. 4 und 5 sind beispielsweise Vorrich- veränderbarer Intensität zwischen der Elektrode 52 tungen gezeigt, die zur Bearbeitung eines Aufzeich- und dem Aufzeichnungsträger 15 erzeugen,
nungsträgers im Zusammenhang mit einer erfin- Die Alpha-Teilchen oder die anderen ionisierendungsgemäßen Aufzeichnung dienen. Der dünne, den Partikel, die von der radioaktiven Schicht oder elektrisch isolierende Aufzeichnungsträger 15, der 40 der Elektrode 52 emittiert werden, erzeugen in der von der Vorratsrolle 50 abgezogen wird, kann aus Kammer 51 ionisierte negative und positive Teilcinem plastischen Film, z.B. aus Polyäthylentere- chen. Diese Ionen wandern unter Einfluß des elekphthalat, Polystyrol, Celluloseacetat, Äthylcellulose trostatischen Feldes, das zwischen der Elektrode 52 oder ähnlichem Material mit guten isolierenden und der Platte 54 besteht, in zueinander entgegenEigenschaften bestehen und hat vorzugsweise eine 45 gesetzte Richtungen, die von ihrer Polarität abhän-Dicke in der Größenordnung von Viuoo cm. Er kann gen. Da die Ionen der einen Polarität ihre Ladungen auch aus Papier bestehen, das auf der Arbeitsfläche an den Aufzeichnungsträger 15 abgeben, wird das mit einem dieser Materialien oder mit einem Wachs Feld durch die Ladungen auf dem Aufzeichnungsbeschichtet ist. In einigen Fällen kann auch sorg- träger 15 so lange verändert, bis ein Gleichgewichtsfältig getrocknetes Papier oder Zellophan verwendet 50 zustand erreicht ist, bei dem-das Potential des Aufwerden. Wenn das Band von der Rolle 50 abge- Zeichnungsträgers 15 dem Potential, das der Elekzogen ist, wird es zunächst durch eine Ladevorrich- trode 52 über das Potentiometer 55 zugeführt ist, tung51 gezogen, in der es gleichmäßig mit einer gleich ist. Ob ein kleines positives Potential oder elektrostatischen Ladung versehen wird. Anschlie- negatives Potential an den Aufzeichnungsträger 15 ßend wird der Aufzeichnungsträger 15 dann zwischen 55 gelegt wird, wie dies durch Einstellung des Potentioden die Informationen aufbringenden Entladungs- meterabgriffs geschehen kann, hängt von den im folelektroden 18, die einer Oberfläche des Aufzeich- genden betrachteten Faktoren ab. In manchen Fällen nungsträgers 15 gegenüberstehen, und der Gegςn- kann die Elektrode 52 auf Erdpotential gehalten werelektrode 16, die der anderen Oberfläche des Auf- den. In einem solchen Fall dient die Vorrichtung dazeichnungsträgers 15 gegenübersteht, hindurchge- 60 zu, ursprünglich vorhandene elektrostatische Ladung führt. Dort wird ein latentes Informationsbild, das vom Aufzeichnungsträger 15 zu entfernen, um ihn die Information enthält, auf den Aufzeichnungs- für die Aufnahme des die Information beinhaltenden träger 15 aufgebracht. Der Aufzeichnungsträger 15 latenten Bildes vorzubereiten. Statt mittels einer durchläuft dann eine Entwicklungskammer 56. In radioaktiven Quelle ionisierender Teilchen können dieser Entwicklungskammer 56 wird das latente Bild 65 die elektrostatischen Ladungen auch durch Koronadurch selektives Aufbringen feinverteilten Materials, emission zugeführt werden.
wie etwa elektroskopischen Puders, einer flüssigen Der derart vorbereitete Aufzeichnungsträger 15
Tinte oder ähnlichen Materials, sichtbar gemacht. wird zwischen die Entladungselektroden 18 und die
Gegenelektrode 16 geführt. Die Gegenelektrode 16 kann eine flache Platte sein, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, oder eine Rolle, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist oder eine Messerkante od. dgl. -Der Aufzeichnungsträger 15 wird vorzugsweise in Berührung mit der Gegenelektrode 16 und in einem geringen Abstand — in der Größenordnung von Viooo bis ■-/looo cm — von der Entladungselektrode 18 gehalten. Unter diesen Bedingungen und unter Verwendung einer Potentialdifferenz von 750 Volt zwischen der Gegenelektrode 16 und den Entladungselektroden 18 entsteht eine Feldentladung zwischen den erregten Entladungselektroden 18 und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 15, die eine kontrollierbare und räumlich beschränkte elektrostatische Ladung auf dem Band gegenüber der jeweils angeregten Entladungselektrode 18 erzeugt. Die Polarität der elektrostatischen Entladung auf dem ■ Aufzeichnungsträger 15 ist natürlich bestimmt durch die Polarität der Entladungselektroden 18.
Der Aufzeichnungsträger 15, der die Nachricht in elektrostatischer Form trägt, wird nun in die Entwicklungskammer 56, die in ihren Einzelheiten in F i g. 5 dargestellt ist, geführt. Diese Vorrichtung umfaßt ein Paar Rollen 60 und 65. Die Rolle 60 weist eine zentrale Trägerwelle 64 auf, die ein Paar von in axialem Abstand befindlichen Tellern 62 trägt, über die die Kanten des Aufzeichnungsträgers 15 peripher geführt sind. Die Flansche 16 begrenzen den Aufzeichnungsträger 15 in seiner Lage auf den Tellern 62. Der Aufzeichnungsträger 15 und die Teller 62 bilden auf diese Weise einen Behälter, in dem ' elektroskopisches Puder 63 enthalten ist. Es ist vorzuziehen, wenngleich nicht notwendig, daß das Puder '63 durch Reibungselektrizität oder andere Mittel geladen ist, und zwar derart, daß es eine elektrostatische Ladung aufweist, die entgegengesetzt zu der ist, die auf dem Aufzeichnungsträger 15 durch die übertragenden Entladungselektroden 18 erzeugt ist. Das Puder haftet an den Bereichen, die durch die Entladungselektroden 18 geladen sind, und erzeugt eine sichtbare Darstellung der Information auf dem Aufzeichnungsträger 15. Wenn die ursprüngliche vorbereitende Ladung des Aufzeichnungsträgers 15 eine Polarität aufweist, die entgegengesetzt ist zu der Polarität der Entladungselektroden 18, dann ist die Hintergrundladung auf dem Aufzeichnungsträger 15 von der gleichen Polarität wie die des geladenen Puders 63, so daß diese Ladung die abstoßende Wirkung des Puders 63 vom Hintergrundbereich unterstützt, wenn das Puder 63 über den Aufzeichnungsträger 15 geschüttet wird. Nach der Entwicklung wird der Aufzeichnungsträger 15 von der Rolle 60 nach oben über die Rolle 65 und dann hinunter in den Schmelzraum 57 geführt. Im Schmelzraum 57 wird der Aufzeichnungsträger 15 um die Rolle 58 geleitet und dort auf eine Temperatur erhitzt, die hinreichend ist, um das Puder 63 an dem Aufzeichnungsträger 15 festzuschmelzen, oder, wenn Tinte als Entwickler verwendet wird, um die Tinte auf ihm zu trocknen. Auf diese Weise wird eine bleibende sichtbare und direkt lesbare Aufzeichnung der Information, die von den Entladungselektroden 18 übertragen wurde, erzeugt. Der Aufzeichnungsträger 15 kann dann zwischen geeigneten Antriebsrollen, beispielsweise zwischen den Rollen 80 (F i g. 4), hindurchgeführt werden.
Die beschriebenen Vorrichtungen, mit denen ein Muster elektrostatischer Ladung sichtbar gemacht werden kann, sind durch die USA.-Patentschrift 2 761416 bekannt als »SchleifenÄ-Entwicklungsvorrichtungen. Die Art des Entwicklungsverfahrens ist nicht kritisch im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Es können daher auch andere Verfahren angewendet werden, um elektrostatisch geladene Markierungsteilchen mit dem latenten elektrostatischen Bild in Berührung zu bringen. So können auch elektrostatisch geladene Flüssigkeitsteilchen oder trokkene Puderpartikel aufgesprüht werden, oder es kann eine Entwicklung mittels einer Magnetbürste durchgeführt werden, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 791 949 beschrieben ist. Eine Vorrichtung zur Entwicklung mittels Puderwolken ist insbesondere geeignet, um als Entwicklungsvorrichtung 17 in F i g. 1 zu dienen. Eine solche Vorrichtung ist bekannt als Schlitzentwicklungsapparat. Wie aus Fig. IA ersichtlich, umfaßt diese Vorrichtung eine Kammer, an deren einer Seite der Aufzeichnungsträger 15 vorbeigeführt wird. Diese Kammer wird durch Wände 5 gebildet und ist in einen Eintrittsteil 3 und einen Austrittsteil 4 durch eine leitfähige Elektrode 6 unterteilt. Die Elektrode 6 dringt bis an die Öffnung 9, d.h. unmittelbar bis zu dem Aufzeichnungsträger 15. Der Abstand zwischen dem Aufzeichnungsträger 15 und der Elektrode 6 ist nicht mehr als etwa 0,3 cm, vorzugsweise nicht mehr als 0,06 cm. In diesem Abstand zieht die Elektrode 6 die Kraftlinien der elektrostatischen Ladung nach außen über die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 15. Elektrostatisch geladene Markierungsteilchen, die von einem Puderwolkenerzeuger in den Kammerteil 3 durch den Eintritt 7 eintreten, werden durch die Wände 5 derart geleitet, daß sie rund um die Elektrode 6 in den Kammerteil 4 fließen und von dort durch einen Austritt 8 zu einem Sammelkasten geleitet oder in anderer Weise beseitigt werden. Während sie die Öffnung 9 passieren, werden die Teilchen von dem elektrostatischen Bild angezogen und auf ihm niedergeschlagen, so daß sich eine sichtbare Reproduktion ergibt. Es wurden Vorrichtungen, dieser Art hergestellt, in denen das Entwicklungsfeld auf 0,6 cm begrenzt ist, so daß es möglich wurde, praktisch ohne Zeitverzug die entwickelten Bilder sichtbar zu machen. Die Wahl des speziellen Entwicklungsprozesses oder -apparats hängt von der Kombination und den Begrenzungen der Bemessungen ab, die von der Maschine für eine spezielle Arbeitsweise verlangt werden.
In ähnlicher Weise sind auch die Mittel, um das Puderbild, sobald es auf dem Aufzeichnungsträger 15 wahrnehmbar wird, zu fixieren, bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht kritisch. So kann beispielsweise, wenn kein permanentes Bild erforderlich ist, nach der Betrachtung das lose haftende Puderbild abgewischt werden, z. B. durch Abschwabbeln mit Baumwolle, und dann kann der Aufzeichnungsträger 15 wieder verwendet werden. Wenn eine permanente Aufzeichnung gewünscht ist, können die Puderpartikel durch Erhitzen zum Haften auf dem Aufzeichnungsträger 15 gebracht werden, wie oben bereits beschrieben wurde, .und zwar dadurch, daß man den puderträgenden Aufzeichnungsträger 15 mit dem Dampf eines Lösungsmittels für die Markierungsteilchen in Berührung bringt oder indem man Harzschichten auf den das Bild aufnehmenden Teil aufbringt. Wenn flüssige Tröpfchen verwendet werden, kann die Absorption von Flüssigkeit in den Ka-
pillaren des Untcrlagsteils oder eine Verdampfung der Flüssigkeit dazu dienen, das Bild auf dem Aufzeichnungsträger 15 zu fixieren. Andere Mittel zur Fixierung des Pudcrbildes, beispielsweise durch Verwendung von Druck oder durch Besprühen mit einer fixierenden Flüssigkeit, können auch verwendet werden, falls dies gewünscht ist.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung in konkurrenzlos in der Vielseitigkeit seiner Anwendungsmöglichkeiten. Es zeichnet genau . eine Serie von zeitabhängigen elektrischen Impulsen auf und gibt genau die Zcitabhängigkeit in entsprechenden räumlichen Abständen auf dem Aufzeichnungsträger wieder. Jede Art von Information, die in Form elektrischer Impulse vorliegt, kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gedruckt werden, einschließlich auch derart weitergehender Beispiele wie alphanumerischer Zeichen, abstrakter Symbole jeder Art, beispielsweise mathematischer und chemischer und ähnlicher Symbole, Hörsignale usw. bis zu getönten Reproduktionen hoher Qualität, wie sie derzeit mittels Radar- und Fernsehvorrichtungen zu erreichen sind. Die Anzahl der Entladungselektrode:! pro Längeneinheit in der Elektrodenanordnung hängt ab von der Genauigkeit, mit der die Aufzeichnung gewünscht wird.
Eine Anzahl untereinander zusammenhängender Faktoren bestimmt die Qualität des Informationsbildes, das mit dem erfindungsgemäßen Verführen erreichbar ist. Einer dieser Faktoren ist die Größe des Abslandcs zwischen dem Aufzeichnungsträger 15 und der Elektrodenanordnung. Wie aus Fig. 1 B ersichtlich ist, kann die Anordnung derart ausgebildet sein, daß die Entladungselektrode!! mit der äußeren Oberfläche .des Gehäuses 14 abschließen. Dies gestattet eine starre Konstruktion sehr feiner Entladungsclcktrodcn und eine genaue Abstandsmessung, ohne daß die Empfindlichkeit der elektrostatischen Übertragung beeinflußt wird. Im allgemeinen wurde gefunden. d;iß das elektrostatische Potential, das für die Übertragung der Ladung über den Abstand erforderlich ist, von der Breite des Aufzeichnungsträgers in jedem vorgegebenen elektrostatischen System abhängt. Dieses Potential erreicht ein Minimum bei einem Abstand, der im allgemeinen im Bereich von K) bis 30Micron liegt. Bei.kürzeren Abständen steigt die Spannung,, die für die Ladungsübertragung erforderlich ist, asymptotisch an, so daß bei Absländen von etwa 2 Micron die Ladungsübertragung praktisch in jedem praktikablen System unmöglich ist. Wenn der Luftabstand vergrößert wird, steigt das Potential, das für die Ladungsübertragung erforderlich ist. ebenfalls an, aber etwas langsamer, als worn der Luflabstand von seinem Minimnlwert aus verringert wird. Jedoch bewirkt ein zunehmender Abstand cine Verbreiterung und einen Verlust an Auflösung des latenten Inl'ormationsbildes. Im allgemeinen können Abstände von etwa 5 bis etwa 150 Micron verwendet werden, wobei ein Bereich von etwa 15 bis etwa 100 Micron bevorzugt wird. Kürzere Abstünde erfordern zusätzliche und unnötige mechanische Sicherungen an der mechanischen Anordnung des Systems, um die Zuverlässigkeil des Abstandes sicherzustellen, und erhöhen die Spannung, die für eine zuverlässige elektrostatische Übertragung erforderlich ist. Die praktische Grenze nach oben hin für den Abstand ist im großen und jjan/en durch die gewünschte Mildqualiliit bestimmt.
Die Abstände, die hier angegeben sind, sind praktische Begrenzungen, um eine gute Qualität der Reproduktionen zu erhalten.
Das erforderliche minimale Potential, um eine Ladungsübertragung quer über einen Abstand zu erhalten, ist etwas größer als das Durchschi agspotential der Luft für den verwendeten Abstand. Im allgemeinen ist der bestimmende Faktor das Verhältnis der Kapazität des übertragenden Teils zur Kapazität
ίο der Entladungselektrode gegenüber Erde. Repräsentative Werte, die erforderlich sind, um die Ladungsübertragung auszulösen, liegen im Bereich von 600 bis .1000 Volt. Um die Anordnung zu vereinfachen, kann an den Luftspalt eine Vorspannung gelegt werden, indem ein konstantes Gleichspannungspotential zwischen Gegenelektrode 16 und die Entladungsclektroden im Gehäuse 14 gelegt wird. Diese Vorspannung reicht in ihrer Größe nahezu aus, um die Ladungsübertragung auszulösen, ist aber noch unzureichend, um dies tatsächlich zu bewirken. Die Verwendung einer Vorspannung hat den Nachteil, daß Ionen aus dem Luftraum herausgezogen werden, so daß, wenn ein Impuls angelegt wird, dieser Impuls größer sein muß als ein einfacher Additionsimpuls zu dein Vorspannungspotential, der an sich ausreichen müßte, um eine zuverlässige Entladung für kurze Impulse sicherzustellen.
Nur die Spannung oberhalb eines erforderlichen Wertes, der einen Durchschlag verursacht, wirkt über den Luftabsland. 1st beispielsweise das Durchschlagspotential -800VoIt und wird ein Potential von
— 1000 Volt an den Luftspalt gelegt, so wirken nur
— 200 Voll über den Abstand.
Ein zweiter Faktor, der die Entladung beeinflußt, ist die Breite der Impulse, die an die Entladungselektroden gelegt werden. Eine Erhöhung der angelegten Spannung erhöht die Zuverlässigkeit. Jedoch darf nicht eine zu hohe Ladung übertragen werden, da in einem solchen Fall Lichtcnbcrgfigurcn im entwickelten Bild entstehen. Lichtenbergfiguren beruhen auf der Unfähigkeit der Oberfläche des Übertragungstcils, den lateralen Potcntial-Gradienlen aufrechtzuerhalten. Bei der Entwicklung bewirkt eine solche Ausbreitung, der Ladung Bilddeforniationen, die als Lichtcnbcrgfigurcn oder als Verzweigungen bezeichnet werden. Bei Impulsen, die 1!) Iviicrosekunden oder länger dauern, entsteht ein Überschlag zuverlässig. Abwärts bis etwa 5 Microsekundcn nimmt die Zuverlässigkeit ab, aber das System arbeitel noch zufriedenstellend. Wenn die Impulsbreite unter diesen Wert sinkt, fällt die Zuverlässigkeit stark ab. Die elektrostatische Entladung selbst dauert nicht länger als etwa 0,01 Microsekundcn, und dies setzt eine definitive untere Grenze für die Impulsbreite. Es wurde beobachtet, daß Impulsspannungen negativer Polarität die Verwendung von beachtlich höheren !mpulsspannungcn erlauben, ohne daß unerwünschte Ableitungen entstehen, als wenn Impulse positiver Polarität verwendet werden.
Es ist vorzuziehen, Impulse weit größerer Spannung als erforderlich zu verwenden, um die minimale Ladimg zu übertragen, die ausreicht, um ein Puderbild passender Dichte zu erzeugen. So erzeugt — abhängig von dem verwendeten Entwicklungssystem —
ein "Potential von 50 Volt oder weniger ein lesbares Mild. In der Praxis werden jedoch ausgezeichnete Resultate erzielt, wenn eine Vorspannung an einen ,SO Micron betragenden Abstand von 1000 Volt
gelegt wird und Impulse von -50OVoIt verwendet werden. Für kurze Impulse (2 Microsekunden oder weniger) wurde eine Impulsspannung von —1000 Volt verwendet, ohne daß Verzweigungen oder bemerkbare Störungen in der Bildqualität auftraten.
Die Zuverlässigkeit der Entladung bei Anlegen der Spannungsimpulse kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß die Anzahl der Ionen im Raum zwischen Träger und Entladungselektrode vergrößert wird. Der Durchschlag ist bei einem kurzen Spannungsimpuls natürlich abhängig von den statistischen Fluktuationen des Grades der natürlichen Ionisation in dem Raum. Eine Erhöhung der natürlichen Ionisation erhöht die Zuverlässigkeit des Durchschlags beim Anlegen eines kurzen Spannungsimpulses. Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, den betreffenden Raum mit ultraviolettem Licht zu bestrahlen.
Die Ausgangsimpedanz der die die Entladung hervorrufenden Impulse liefernden Schaltung ist von wesentlicher Wichtigkeit. Je niedriger die Ausgangsimpedanz ist, um so größer ist die Zuverlässigkeit der Bilderzeugung in den Fällen, in denen elektrische Felder mittlerer Feldstärke zwischen Aufzeichnungsträger und Entladungselektroden erzeugt werden; beispielsweise kann in dem einfachsten Fall, in dem der Raum, durch den die Ladung übertragen wird, in Serie mit einem Schalter, einem Widerstand und einer Batterie verbunden ist, die Bilderzeugung durch die Verwendung eines Widerstandes hoher Impedanz gedrosselt werden. Im allgemeinen soll der Widerstand nicht größer als etwa 100 000 Ohm sein^ und es ist vorzuziehen, ihn so niedrig wie möglich zu halten. Die Entladungselektroden können unmittelbar mit den Anschlüssen B+ verbunden sein, wobei die Spannung anß+ als eine teilweise Vorspannung am Luftspalt wirkt. Wird ein Kondensator im Entladungskreis verwendet, darf er nicht so klein sein, daß seine Impedanz hoch genug ist, um die Entladung zu drosseln. Es soll bei 2000 Volt und einem Abstand von 80 Micron bei Serienschaltung mit der Entladungselektrode mindestens 40 Micro-Micro-Farad haben — vorzugsweise 1000 Micro-Micro-Farad. Die Verwendung eines Kondensators kann ebenfalls dazu helfen, Verzweigungen zu verhindern. Wird eine Vorspannung verwendet, soll mindestens ein Teil des Vorspannungspotentials an die Gegenelektrode 16 gelegt werden. Es wurde gefunden, daß die Entladung erleichtert wird, wenn weder die Entladungsnoch, die Gegenelektrode geerdet ist. Eine andere Methode, um den Abstand Aufzeichnungsträger-Entladungselektrode vorzuspannen, ist, eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf den isolierenden Aufzeichnungsträger aufzubringen, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist.
Die Handhabung des Aufzeichnungsträgers, die meist erforderlich ist, erzeugt zufällige elektrostatische Ladungen auf ihm, bedingt durch eine Vielzahl von Ursachen wie Reibungselektrisierung usw.
Wenn nicht Schritte unternommen werden, um diese zufälligen Ladungen zu vernichten, werden sie gleichfalls entwickelt und es ergeben sich unechte Resultate, die die Lesbarkeit der gewünschten Information stören. Es ist daher wünschenswert, geeignete Mittel vorzusehen, um diese Ladung zu eliminieren. Dies kann durch eine Vielzahl von Mitteln geschehen, die dem Fachmann bekannt sind. Beispielsweise kann eine durch Wechselspannung kontrollierte Koronaentladung kurz vor dem Eintritt des Auf-Zeichnungsträgers durch die Ladungsübertragungsstelle zwischen der Elektrodenanordnung im Gehäuse 14 und der Gegenelektrode 16, die in F i g. 1 gezeigt sind, vorgesehen werden.
Die Erfindung ist zwar im Zusammenhang mit gesteuerten elektrostatischen Ladungen über einen luftgefüllten Raum hinweg beschrieben, jedoch kann jede Art Gas verwendet werden, das nicht unter den Anwendungsbedingungen korrodierend wirkt. So können Stickstoff, Argon, Kohlenstoffdioxyd usw.
verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 642/95

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrografisches Druckverfahren zur Aufzeichnung von Informationen, die als zeitlich unterteilte Folge von in verschlüsselter Relation zu Zeitbezugsimpulsen stehenden Informationseinheiten angeliefert werden, auf einem bewegbaren Aufzeichnungsträger durch selektive Ansteuerung von Entladungselektroden, die gemeinsam mit einer Gegenelektrode latente Informationsbilder auf dem an ihnen vorbeigeführten Aufzeichnungsträger erzeugen, wobei die Informationen in zeitlich gekennzeichneten Informationsteill'olgen mittels eines durch die Zeitbezugsimpulse steuerbaren Zuordners, dessen Ausgänge jeweils eine Entladungselektrode steuern, den Entladungselektroden zugeordnet werden und der Aufzeichnungsträger so an den Entladungselektroden vorbeigeführt wird, daß eine Aneinanderreihung der aufgezeichneten Informationsteillolgen eine Wiedergabe der gesamten Informationen ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsteilfolgen (A) jeweils mit einer gleichbleibenden vorbestimmten Anzahl Informationseinheiten, die der Anzahl der in mit der zeitlichen Unterteilung der Informationsfolgen gleichartiger Verteilung angeordneten Entladungselektroden (18) entspricht, übertragen und in ein Schieberegister (20, 30) mit einer der Anzahl Informationseinheiten einer Informationsteilfolge (A) entsprechenden Anzahl Abgriffen eingespeichert und über mit den Abgriffen verbundene Schaltverstärker (22; 40) ausgespeichert werden, die abhängig von dem Schaltzustand des ihnen jeweils zugeordneten Abgriffs bei Auftreten eines Zeitbezugsimpulses (B) die Entladung an der ihnen jeweils nachgeordneten Entladungselektrode (18) hervorrufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltverstärker (22) gleichzeitig durch jeweils einen Zeitbezugsimpuls (B) wirksam geschaltet werden, der ihren Steuereingängen (10) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Zeitbezugsimpuls (B) der Gegenelektrode (16) zugeführt wird und so bemessen ist. daß er zwischen Gegenelektrode (16) und jeweiliger informationsgesteuerter Entladungselektrode (18) eine Entladung verursacht.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schieberegister eine Verzögerungsleitung (20) vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schieberegister ein durch jeweils einen Zeitbezugsimpuls (S) zu startender Ringzähler (30) mit einer der Bitzahl einer Informationsteilfolge (A) entsprechenden Anzahl Zählstufen (30 A bis 30/V) vorgesehen ist, die nacheinander jeweils die Ansteuerung einer Entladungselektrode (18) über eine ihr zugeordnete Schaltstufe (40) bewirken, wobei den Steuereingängen (11) der Schaltstufen (40) parallel jeweils eine Informationsteilfolge (A) zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft ein elektrografisches Druckverfahren zur Aufzeichnung von Informationen, die als zeitlich unterteilte Folge von in verschlüsselter Relation zu Zeitbezugsimpulsen stehenden Informationseinheiten angeliefert werden, auf einem bewegbaren Aufzeichnungsträger durch selektive Ansteuerung von Entladungselektroden, die gemeinsam mit einer Gegenelektrode latente Informationsbilder auf dem an ihnen vorbeigeführten Aufzeichnungsträger erzeugen, wobei die Informationen in zeitlich gekennzeichneten Informationsteilfolgen mittels eines durch die Zeitbezugsimpulse steuerbaren Zuordners, dessen Ausgänge jeweils eine Entladungselektrode steuern, den Entladungselektroden zugeordnet werden und der Aufzeichnungsträger so an den Entladungselektroden vorbeigeführt wird, daß eine Aneinanderreihung der aufgezeichneten Informationsteilfolgen eine Wiedergabe der gesamten Informationen ergibt. .
Durch die britische Patentschrift 790 651 ist ein Druckverfahren bekannt, mit dem durch selektive Ansteuerung von Entladungselektroden ein Bild erzeugt werden kann, jedoch nur unter relativ hohem Aufwand. Die Bildinformationen werden von einem Abtaster geliefert, und dieser muß mit der Elektrodenanordnung über eine der Anzahl verwendeter Elektroden entsprechende Anzahl von Leitungen verbunden sein. Bei einer größeren Entfernung zwischen Abtaster und Drucker entsteht somit ein Leitungsbündel beachtlicher Größe, so daß eine Übertragung von Bildinformationen nach diesem Verfahren sehr kostspielig ist.
Es ist auch bereits bekannt, übertragene Schriftinformationen einer Elektrodenanordnung zuzuführen und mit dieser aufzuzeichnen (siehe z. B. britische Patentschrift 734 909 und 784 450). Da es sich hierbei um eine begrenzte Anzahl von Symbolen handelt, können Übertragungsleitungen dadurch eingespart werden, daß man die zu übertragenden Informationen codiert und zur Decodierung eine auf diese Anzahl von Symbolen fest programmierte Schaltungsanordnung verwendet, beispielsweise einen Fädelspeicher. Mit einer solchen Anordnung ist es jedoch nicht möglich, flächige Bilder zu übertragen und aufzuzeichnen, da die Anzahl übertragbarer Kriterien durch die vorgegebene Anzahl von Symbolen begrenzt ist.
Aus der USA.-Patentschrift 2 779 654 ist weiterhin ein grafisches Aufzeichnungssystem bekannt, bei dem die Bildinformationen nach Frequenzen codiert übertragen werden. An der Empfangsstelle ist ein Zuordner vorgesehen, der aus mehreren frequenzselektiven Schwingkreisen besteht, welche jeweils eine Entladungselektrode steuern. Dieses Verfahren benötigt nur eine Übertragungsleitung, stellt aber hohe Anforderungen an Übertragungsleitung und Zuordner, der die übertragenen Frequenzsignale decodiert und den entsprechenden Entladungselektroden zuführt. Für jede vorhandene Entladungs-
elektrode ist ein spezielles Frequenzsignal notwendig, so daß breitbandige Übertragungsleitungen verwendet werden müssen. An den aus den einzelnen Schwingkreisen gebildeten Zuordner selbst müssen hinsichtlich der Güte seiner Einzelteile ebenfalls sehr hohe Anforderungen gestellt werden, um eine gute Qualität der aufgezeichneten Information zu erhalten. Auch ist mit diesem System trotz des hohen Aufwandes keine Übertragung und Aufzeichnung von Halbton-
DE19581412141 1958-12-05 1958-12-05 Elektrografisches Druckverfahren zur Aufzeichnung von Informationen Expired DE1412141C3 (de)

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