DE1411644C - Vorzugsweise aus Kunststoff bestehen der, sack oder beutelfbrmiger Behalter mit in der Behalterwand vorgesehenen Luf tungslochern - Google Patents
Vorzugsweise aus Kunststoff bestehen der, sack oder beutelfbrmiger Behalter mit in der Behalterwand vorgesehenen Luf tungslochernInfo
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Description
Die Erfindimg betrifft einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden sack- oder beuteiförmigen
Behälter, der mit Lüftungslöchern in der Behälterwand versehen ist, die durch eine undurchlässige
Materiallage abgedeckt sind, wobei die undurchlässige Materiallage über den Lüftungslöchern mittels
einer Durchbrechungen aufweisenden Schweißung befestigt ist, nach Patent 1 238 385.
Das Hauptpatent bietet allgemein die Möglichkeit, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Säcke
od. dgl. in vorteilhafter Weise mit Lüftuiigslöchern
auszustatten. Jedoch ist dabei nicht grundsätzlich gewährleistet, daß die Lüftungslöcher in jedem Fall an
einer für einen wirksamen Entlüftungsvorgang besonders geeigneten Stelle liegen; außerdem kann auch die
die Lüftungslöcher abdeckende Materiallage gegebenenfalls noch einen kritischen Bereich bilden, wenn
eine Kante der abdeckenden Materiallage durch angrenzende Gegenstände erfaßt und dann der Lüftungsbereich
einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt wird.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, dem Hauptpatent entsprechende Entlüftungen so auszubilden,
daß mit maximaler Wahrscheinlichkeit ein wirksamer Entlüftungsvorgang, außerdem ein noch größerer
Schutz der Entlüftungszone gegen unzulässige Beanspruchungen als bisher gewährleistet ist. Gleichzeitig
soll sich auch die Herstellung noch einfacher als bisher durchführen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Behälter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungslöcher zusammen mit der undurchlässigen Materiallage an einem an sich bekannten
Bodenblatt des Sackes vorgesehen sind.
Eine solche Anordnung der Lüftungslöcher im Bodenblatt
bietet den besonderen Vorteil, daß beim flachen Lagern der Säcke kein den Entlüftungsvorgang
hemmender Druck durch angrenzende Säcke ausgeübt werden kann. Ferner wird die Anbringung der
Lüftungslöcher in der Behälterwandung erleichtert, weil die Lüftungslöcher vor der Durchführung des
eigentlichen Sackherstellungsvorganges vorbereitend in den zugeschnittenen, handlichen Bodenblättern angeordnet
werden können, so daß auch die Einrichtungen zum Falten des Sackmaterials nicht verändert zu
werden brauchen. Sofern der Behälter einen Kreuzboden aufweist, bei dem Bodenseitenumschläge einander
überlappen, erfolgt überdies eine zusätzliche Abkleidung der die Lüftungslöcher, abdeckenden undurchlässigen
Materiallage, ohne daß deshalb jedoch die Wirksamkeit des Entlüftungsvorgangs selbst beeinträchtigt
wird, da die Bodenseitenumschläge einen Kanal bilden, durch den die Lüftungslöcher durchdringende
Luft weiter nach außen gelangen kann.
Es ist zwar aus der deutschen Auslegeschrift 1060 777. eine doppelwaridige Verpackung bekannt,
bei der der Innenbehälter aus einem im wesentlichen unporösen Verpackungswerkstoff hergestellt ist und
ίο Durchbrüche aufweist, die mittels eines Filterblättchens
abgedeckt sind. Die so gebildeten Entlüftungsöffnungen befinden sich jedoch weder in einem Bodenblatt
noch sind sie durch eine Abdeckung gesichert. Darüber hinaus soll bei dem bekannten Behälter
die von der Innenlage eingeschlossene Luft gar nicht nach außen, sondern nur in eine gasdichte
Außenlage entweichen, die vordem Verschließen evakuiert
oder mit neutralem Gas gefüllt werden soll. Die bekannte Verpackung dient vorwiegend für die Aufnähme
kleinerer Mengen von Gütern wie Lebensmitteln und soll daher auch nicht wie der der Erfindung
zugrunde liegende Behälter in der Lage sein, in gestapelter Form größeren Beanspruchungen standhalten
zu können. Insofern spielt es auch keine Rolle, an weleher
Stelle der Verpackungswand die Entlüftungsöffnungen vorgesehen sind.
Das deutsche Gebrauchsmuster 1 827 775 zeigt die Verwendung eines Bodendeckblattes in Verbindung
mit einem Kreuzbodensack, das jedoch von außen auf den bereits gefalteten Kreuzboden aufgelegt wird und
daher mit dem gesamten Boden verklebt werden muß. Der damit ausgestattete Kreuzbodensack konnte daher
ebenfalls keine Anregung geben, die Lüftungslöcher nach dem Hauptpatent in der erfindungsgemäß
gelehrten Weise anzuordnen.
Die Erfindung wird" nachstehend an Hand eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Herstellungsphase für den unteren Teil
eines Sackes, in dessen Bodenbereich sich entsprechend der Erfindung ein Bodenblatt mit durch eine
undurchlässige Materiallage abgedeckten Lüftungslö-
. ehern befindet,
Fig.2 den Bodenbereich der Fig. 1 nach Fertigbildung
des Bodens und
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab den eigentlichen Entlüftungsbereich des Bodenblattes der Fig. 1.
Der Sack nach F i g. 1 besteht aus einem Schlauchabschnitt 1 mit Längskanten 2 und 3. Am freien
Ende des Schlauchabschnittes 1 können in bekannter Weise Eckeinschläge 4 und S gebildet werden, auf die
ein Bodenblatt 6 aufgelegt wird, in dem in Übereinstimmung mit der Erfindung Lüftungslöcher 7 vorgesehen
sind. Eine undurchlässige Materiallage 19 deckt die Lüftungslöcher ab, wie das weiter unten in Verbindung
mit Fig. 3 noch genauer erläutert werden soll. Das Bodenblatt 6 wird längs seiner Randzonen auf
die Eckeinschläge 4 und 5 bzw. dazwischen verlaufende, nicht näher bezeichnete Bodenseitenumschläge
mittels Schweißnähten 8,9, 10 und 11 aufgeschweißt. Durch Einschlagen der Bodenseitenumschläge um
Falzlinien 12 und 13 und gegenseitige Verschweißung der einander überlappenden Teile der Eckeinschläge
unter Zuhilfenahme eines verschweißungshindernden Trennmittels wird der Boden des Sackes fertiggestellt,
wie das mit F i g. 2 veranschaulicht ist.
Eingeklappte Teile 16 und 17 der Bodenseitenumschläge bilden zusammen mit dem darunterliegenden
Gebiet des Bodenblattes 6 einen durchgehenden Kanal,
in den die Lüftungslöcher 7 durchdringende Luft eintreten und über seitliche Schlitze 14 und 15 in die
Außenluft gelangen kann. Die umgeklappten Teile 16 und 17 der Bodenseitenumschläge sorgen dabei für
einen wirksamen Schutz der Lüftungslöcher bzw. der darüber angeordneten Materiallage 19.
Mit F i g. 3 ist die Abdeckung der Lüftungslöcher 7 durch die Materiallage 19 nochmals weiter ins
Einzelne gehend dargestellt. Die Materiallage 19 ist
mit dem Bodenblatt 6 durch eine die Lüftungslöcher ringförmig umgebende Schweißnaht 20 verbunden,
die ihrerseits Durchbrechungen 21 aufweist, um das . Entweichen durch die Lüftungslöcher 7 tretender, aus
5 dem Sackinneren ausgetriebener Luft durch die Schweißnaht hindurch zu ermöglichen. Von außen
kann dagegen keine Luft in das Innere des Sackes gelangen, da die Materiallage dann gegen die Lüftungslöcher? gedrückt und damit der Weg nach innen verio'
sperrt würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorzugsweise aus Kunststoff bestehender sack- oder beuteiförmiger Behälter, der mit Lüftungslöchcrn in der Behälterwand versehen ist, die durch eine undurchlässige Materiallage abgedeckt sind, wobei die undurchlässige Materiallage über den Lüftungslöchern mittels einer Durchbrechungen aufweisenden Schweißung befestigt ist, nach Patent 1 238 385, dadurch gekennzeichnet, daß die Liiftungslöchcr (7) zusammen mit der undurchlässigen Materiallage (19) an einem an sich bekannten Bodcnblatt (6) des Behälters vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL42874A DE1238385B (de) | 1962-09-05 | 1962-09-05 | Vorzugsweise aus Kunststoff bestehender sack- oder beutelfoermiger Behaelter mit Lueftungsloechern |
DEL0043442 | 1962-11-14 | ||
DEL0043442 | 1962-11-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1411644A1 DE1411644A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1411644C true DE1411644C (de) | 1973-04-12 |
Family
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