DE1409783B - Kehrmaschine - Google Patents
KehrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit Förderung des Kehrichts durch eine in einem Kehrwalzengehäuse
gelagerte Kehrwalze, welche entgegen der Fahrtrichtung der Maschine antreibbar ist und
das Kehrwalzengehäuse an seiner Frontseite und an seiner Rückseite mit angelenkten Klappen versehen
ist, von denen die vordere Klappe an der Frontseite des Gehäuses verstellbar gelagert ist.
Es sind bereits Kehrmaschinen bekannt, welche eine in einem Kehrwalzengehäuse angeordnete Kehrwalze
aufweisen, wobei das Kehrwalzengehäuse an seinem vorderen Einlaß mit einer verstellbar gelagerten
Klappe und an seinem rückwärtigen Ende ebenfalls mit einer Klappe versehen und seitlich abgedichtet
ist.
Derartige bekannte Kehrwalzen weisen den entscheidenden Nachteil auf, daß sie beim Schleifen
der vorderen Klappe auf der zu kehrenden Oberfläche kleine Kehrichtteilchen vor sich hinschieben,
ohne sie in das Kehrwalzengehäuse eintreten zu lassen, oder aber größere Gegenstände auch nur bis zu
einer gewissen Korngröße aufnehmen können. Dabei kann es vorkommen, daß sich größere Kehrichtteile
sogar zwischen dem Kehrwalzengehäuse und der zu kehrenden Oberfläche verklemmen und damit entweder
zu Betriebsstörungen an der Kehrmaschine führen können oder sogar diese erheblich beschädigen.
Bei weiteren bekannten Kehrmaschinen hat man die vorderen Einlaßschlitze mit elastischen Elementen
abgedichtet, welche auf der zu kehrenden Oberfläche schleifend anliegen und je nach Größe des zu
kehrenden Kehrichts elastisch nachgeben. Jedoch ist auch bei diesen bekannten Kehrmaschinen durch den
stets gleichbleibenden Abstand des Kehrwalzengehäuses von der zu kehrenden Oberfläche nur eine
bestimmte Korngröße der Schmutzteilchen durchlaßbar. Ein Abweisen von eventuell zu großen Kehrichtteilchen,
welche nicht mehr zwischen den Spalt zwischen Kehrwalzengehäuse und Oberfläche hindurchtreten
können, ist bei derartigen bekannten Kehrmaschinen wegen ihrer über die gesamte Breite
der Kehrwalze geradflächig verlaufenden Gehäusewandung völlig unmöglich, so daß auch derartige
übergroße Gegenstände vor der Maschine hergeschoben werden müssen bzw. sich am Kehrwalzengehäuse
verklemmen-können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten, eine Kehrmaschine zu
schaffen, welche es erlaubt, daß inbesondere größere Kehrichtgegenstände entweder abgewiesen werden
oder aber wahlweise auch in das Kehrwalzengehäuse eingelassen werden können.
Diese Aufgabe wird bei Kehrmaschinen der eingangs definierten Art dadurch gelöst, daß die vordere
Klappe mittels eines elastischen Scharniergelenks am Kehrwalzengehäuse angelenkt und aus
ihrer Neutralstellung bis zu einer vorderen Begrenzungsstellung nach vorn anhebbar und bis zu einer
hinteren Begrenzungsstellung nach hinten durchbiegbar ist.
In konstruktiv einfacher Ausführung ist es bei der erfindungsgemäßen Kehrmaschine besonders vorteilhaft,
daß zum Anheben oder Durchbiegen der vorderen Klappe eine von Hand zu betätigende Hebeleinrichtung
vorgesehen ist.
Damit die vordere Klappe nicht beliebig weit in Richtung der Kehrwalze durchgebogen werden kann,
ist erfindungsgemäß ein einstellbarer Anschlag zur Begrenzung der Durchbiegung der vorderen Klappe
vorgesehen.
Damit die Betätigung der vorderen Klappe jeweils aus einer sich konstant zurückstellenden Ausgangslage
erfolgen kann, sind in erfindungsgemäßer, vorteilhafter Weise Federelemente vorgesehen, welche an
der von Hand zu betätigenden Hebeleinrichtung angreifen und sowohl einer Anhebung als auch
ίο einer Durchbiegung der vorderen Klappe entgegenwirken.
Für die freie Beweglichkeit der vorderen- Klappe ist es vorteilhaft, wenn das Scharniergelenk .ein von
Versteifungselementen freigehaltener biegsamer Abschnitt einer zwischen dem Kehrwalzengehäuse und
dem Endabschnitt der vorderen Klappe angeordneten elastomeren Platte ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Kleinkehrmaschine, teilweise in der Ansicht, teilweise
einen Schnitt durch das Kehrwalzengehäuse und den ( Kehrichtbehälter,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der vorderen
Klappe im Schnitt, sowie Mittel zur Verstellung der Klappe.
Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Kleinkehrmaschine 10 ist in üblicher Weise motorisch angetrieben.
Sie weist eine Kehrwalze 21 auf, die in einem Kehrwalzengehäuse 14 drehbar und nach
den Erfordernissen des Kehrbetriebs verstellbar gelagert ist. Die Kehrwalze rotiert um eine Achse 35
entgegen der Fahrtrichtung der Kleinkehrmaschine und fördert den Kehricht 22 über Kopf in üblicher
Weise in einen Kehrichtbehälter 23, der durch eine Einwurföffnung 20 mit dem Kehrwalzengehäuse in Verbindung
steht. Im übrigen weist das Kehrwalzengehäuse an seiner der Kehrfläche zugewandten Begrenzung
seitliche Dichtungen 72 auf. An der Front 50 und an der Rückseite 40 des Kehrwalzengehäuses,
bezogen auf die Fahrtrichtung, sind Klappen 42, 47 angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist die vordere Klappe 47, :
welche in Fig. 1 schematisch und in Fig. 2 im
Detail dargestellt ist, mittels eines elastischen Scharniergelenks 53, ζ. B. in Form einer elastomeren Platte
48, am Kehrwalzengehäuse angelenkt und aus ihrer Neutralstellung, die der Kehrstellung entspricht, bis
zu einer vorderen Begrenzungsstellung 100 nach vorn anhebbar und bis zu einer hinteren Begrenzungsstellung
101 nach hinten durchbiegbar.
Gerade dieses elastische Scharniergelenk 53 gestattet sowohl eine nachgiebige, flexible Anpassung
der vorderen Klappe 47 an Bodenunebenheiten als auch ein Durchlassen größerer Kehrichtgegenstände
durch Anheben der vorderen Klappe bis zu ihrer vorderen Begrenzungsstellung 100.
Die vordere Klappe 47 weist gemäß F i g. 2 einen über die gesamte Breite der Besenkammer sich erstreckenden
Endabschnitt 54 auf, welcher am Scharniergelenk 53 befestigt ist. Ein über die Breite des
Endabschnitts 54 hinaus abstehender Rand des Scharniergelenks 53 ist mittels Schrauben 51 am unteren
Abschnitt 49 des Kehrwalzengehäuses angebracht, so daß die vordere Klappe 47 einerseits um
die Abschlußkante des Kehrwalzengehäuses herum nach hinten durchbiegbar und andererseits um den
oberen Außenrand des Endabschnitts 54 herum nach vorn anhebbar ist.
Zur Versteifung des Scharniergelenks 53 ist an der der Kehrwake zugewandten Fläche der vorderen
Klappe 47 ein Versteifungselement 52 vorgesehen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Mittel zum Anheben aus einer von Hand zu betätigenden
Hebeleinrichtung 56, 51, 58, 59, 60, 61. Der gesamte Endabschnitt 54 kann um das Scharniergelenk
53 sowohl bis zu einer vorderen Begrenzungsstellung
100 angehoben als auch bis zu einer hinteren Begrenzungsstellung 101 durchgebogen werden.
Einer derartigen Anhebung in Richtung der vorderen Begrenzungsstellung 100 wirkt ein Federelement
62 entgegen, das an seinem einen Ende in einer Bohrung 64 einer Lasche 68 eingehängt ist, welche
wiederum an dem Kehrwalzengehäuse 14 befestigt ist und sich an seinem anderen Ende am Hebelarm
der Hebeleinrichtung 57 über ein zur Veränderung der Zugspannung vorgesehenes Verstellglied 63 abstützt.
Koaxial zum Federelement 62 ist ein weiteres sich· zwischen der mit einer Lagerfläche 69 versehenen
Lasche 68 und dem Hebelarm der Hebeleinrichtung 57 abstützendes Federelement 66 in Form einer
Druckfeder vorgesehen, die einer Durchbiegung der vorderen Klappe 47 in Richtung auf die hintere Begrenzungsstellung
101 entgegenwirkt, so daß die vordere Klappe 47 nach jeder Auslenkung, welche entweder
manuell oder durch einen auf der Oberfläche 18 liegenden Gegenstand erfolgt, in ihre einmal
durch die Federelemente justierte Stellung zurückschwenkt. Um für die vordere Klappe 47 nur eine
gewisse Durchbiegung in Richtung der rotierenden Besen zuzulassen, ist ein einstellbarer Anschlag 70
vorgesehen, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Hebelgestänge selbst sitzt und der bei
entsprechender Durchbiegung der vorderen Klappe am Kehrwalzengehäuse an der Front 50 anschlägt.
Claims (5)
1. Kehrmaschine mit Förderung des Kehrichts durch eine in einem Kehrwalzengehäuse gelagerte
Kehrwalze, welche entgegen der Fahrtrichtung der Maschine antreibbar ist und das Kehrwalzengehäuse
an seiner Frontseite und an seiner Rückseite mit angelenkten Klappen versehen ist, von
denen die vordere Klappe an der Frontseite des Gehäuses verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Klappe (47) mittels eines elastischen Scharniergelenks (53) am Kehrwalzengehäuse angelenkt und aus ihrer Neutralstellung
bis zu einer vorderen Begrenzungsstellung (100) nach vorn anhebbar und bis zu einer hinteren Begrenzungsstellung (101) nach
hinten durchbiegbar ist.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben oder Durchbiegen
der vorderen Klappe (47) eine von Hand zu betätigende Hebeleinrichtung (56,57,58,59,
60, 61) vorgesehen ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag
(70) zur Begrenzung der Durchbiegung der vorderen Klappe (47) vorgesehen ist.
4. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Federelemente
(62, 66) vorgesehen sind, welche an der von Hand zu betätigenden Hebeleinrichtung (56, 57, 58, 59,
60, 61) angreifen und sowohl einer Anhebung, als auch einer Durchbiegung der vorderen Klappe
(47) entgegenwirken.
5. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk
(53) ein von Versteifungselementen (52) freigehaltener, biegsamer Abschnitt einer
zwischen dem Kehrwalzengehäuse und dem Endabschnitt (54) der vorderen Klappe (47) angeordneten
elastomeren Platte (48) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2264836A1 (de) * | 1972-10-18 | 1975-03-20 | Jungheinrich & Co Maschf | Selbstaufnehmende kehrsaugmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2264836A1 (de) * | 1972-10-18 | 1975-03-20 | Jungheinrich & Co Maschf | Selbstaufnehmende kehrsaugmaschine |
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