DE1407477C - Stüpfelvorrichtung für Kaisersemmeln - Google Patents
Stüpfelvorrichtung für KaisersemmelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stüpfelvorrichtung
für Kaisersemmeln mit einem Träger für die Stüpfler, der sich auf eine Teigportionen tragende
Unterlage zum Eindrücken der Stüpfler in die Teigportionen absenkt und mit einem an ihm geführten
und. relativ zu ihm gegen einen elastischen Widerstand verschiebbaren Organ versehen ist, das beim
Absenken des Trägers auf einen Anschlag stößt und dadurch anschließend eine Verschiebung relativ zum
Träger erleidet, durch die der Stüpfler beim Eindrücken in eine Teigportion gedreht wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist jedem Stüpfler eine eigene, ihn umfassende Kerbglocke
zugeordnet. Schon dadurch wird die Vorrichtung sehr aufwendig. Ferner erfährt jede Kerbglocke
nach dem Aufsetzen auf eine Teigtragplatte ein Drehmoment. Dieses Drehmoment führt zur Verdrehung
der Kerbglocke, wenn sich die Stüpfler in die Teigportionen drehen. Der Stüpfelvorgang geht daher
nicht sauber und präzise vonstatten. Ein Ring soll zwar die Reibung zwischen der Teigtragplatte und
der Kerbglocke vergrößern, kann dies aber nur unvollständig, da die Oberfläche der Teigtragplatte
meist glatt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere Konstruktion anzugeben, die überdies für ein sauberes
und präzises Arbeiten der Stüpfler sorgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung eingangs genannter Art gekennzeichnet durch eine in
dem Träger angeordnete, die Stüpfler durch ein Getriebe und einen Anschlag verdrehende Schubstange.
Allen Stüpflern ist somit nur eine einzige Schubstange zugeordnet, die unabhängig von den Stüpflern
geführt wird. '
Als Anschlag eignet sich bevorzugt die die Teigportionen
tragende Unterlage, z. B. ein Einlegekasten mit Mulden, in den die Teigportionen zum Stüpfeln
eingelegt worden sind.
Zweckmäßig ist die Schubstange an ihrem oberen Ende im Bereich des Trägers als eine Zahnstange
ausgebildet, die in ein Zahnrad kämmt. Dieses Zahnrad kann über eine Welle mit einem Ritzel verbunden
sein und das Ritzel mit einer Zahnstange kämmen, die die Zahnräder der Stüpfler antreibt.
Die Zahnstange ist vorteilhaft in einer Führungsbahn im Träger angeordnet. Als elastischer Widerstand
der Schubstange dient in an sich bekannter Weise bevorzugt eine Schraubenfeder; dabei ist die
Schubstange vorzugsweise rohrförmig ausgebildet, und es liegt die Schraubenfeder in der rohrartig ausgebildeten
Schubstange an einem Gegenanschlag eines in die Schubstange eintauchenden und diese führenden
Bolzens.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in besonders zweckmäßiger Weise mit einem Abstreifgerät
verbunden werden. Hierzu braucht nur das untere Ende der Schubstange mit dem Abstreifgerät verbunden
zu werden. Die Drehbewegung der Stüpfler braucht erst dann einzusetzen, wenn das Abstreifgerät
auf der die Teigportionen tragenden Unterlage aufliegt und die weitere Bewegung des Trägers eine
Relativverschiebung des Abstreifgeräts gegenüber dem Träger bewirkt.
Besonders bewährt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Stüpfelmaschinen mit einem drehbaren,
wahlweise verschiedene Reihen von Stüpflern in Arbeitsstellung bringenden Träger. Bei diesen Stüpflermaschinen
hat sich nämlich die bisherige Steuerung der Stüpflerdrehbewegung störend ausgewirkt, da bei
Umschalten des Trägers in die Arbeitsstellung der drehbaren Stüpfler darauf geachtet werden mußte,
daß eine Zahnstange in ihre Führungsschienen eingriff.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Stüpflereinrichtung gemäß der Erfindung. Ein im
Querschnitt dreieckiger Träger. 10, trägt drei wahlweise zum Einsatz zu bringende Gruppen von Stüpflern.
Die gezeichnete Stellung entspricht dem Einsatz von drehbaren Stüpflern für die Herstellung von
Kaisersemmeln. Die nicht eingezeichneten Stüpfler sind sämtlich in an sich bekannter Weise mit Zahnrädern
ausgerüstet, und diese Zahnräder kämmen mit einer gemeinsamen Zahnstange 12. Sie ist in einer
Führungsbahn 14 im rechten Eck des dreieckigen Querschnittes geführt. Eine erste Verzahnung 16 der
Zahnstange 12 steht im Eingriff mit den nicht eingezeichneten Zahnrädern der einzelnen Stüpfler. Eine
weitere Verzahnung 18 steht im Eingriff mit einem Antriebsritzel 20, welches über eine Welle 22 mit
einem weiteren Ritzel 24 verbunden ist. Die Welle 22 ist in einem Lagerblock 26 gelagert. Das Ritzel 24
steht im Eingriff mit einer Verzahnung 28 am oberen Ende einer Schubstange 30. Die Schubstange 30 ist
an ihrem unteren Ende mit einem Flansch 32 ausgerüstet, welcher auf einer Abstreifplatte 34 befestigt
ist. Die Schubstange 30 ist hohl und auf einem Bolzen 36 geführt. Der Bolzen 36 ist an dem Träger 10 verankert
und trägt an seinem freien Ende einen Kopf 38, der an einer Ringschulter 40 der Schubstangenbohrung
anliegt. Die Schubstangenbohrung erweitert sich an der Stelle der Ringschulter 40 und nimmt in
ihrem erweiterten Teil eine Schraubendruckfeder 42 auf, welche sich einerseits gegen die Abstreifplatte
34 und andererseits gegen den Kopf 38 abstößt.
Wenn im Betrieb der Träger 10 abgesenkt wird, kann sich die Abstreifplatte 34 zunächst ungehindert
nach unten mit bewegen, bis sie auf einer die Teigportionen tragenden Unterlage 44 anstößt. Bei weiterer
Absenkung des Trägers 10 vermag die Abstreifplatte 34 nicht mehr zu folgen. Der mit dem
Träger 10 starr vereinigte Bolzen drückt deshalb die Feder 42 zusammen, und die Schubstange 30 mit der
Verzahnung 28 führt eine Relativbewegung gegenüber dem Träger 10 aus. Infolge dieser Relativbewegung
werden die Ritzel 24 und 22 in Drehung versetzt und leiten die Verschiebung der Zahnstange
12 ein.
Wenn der Träger 10 wieder hoch geht, so stellt die Schraubendruckfeder 42 die Schubstange 30 gegenüber
dem Träger 10 in seine Ausgangslage zurück. Dabei wird über die Verzahnung 28 das Ritzel 24,
die Welle 22, das Ritzel 20 auch die Zahnstange 12 in ihre Ausgangslage zurückgestellt, und die über
Zahnräder mit der Zahnstange 12 gekoppelten Stüpfler drehen sich zurück.
Claims (8)
1. Stüpflervorrichtung für Kaisersemmeln mit einem Träger für die Stüpfler, der sich auf eine
Teigportionen tragende Unterlage zum Eindrücken der Stüpfler in die Teigpörtionen absenkt
und mit einem an ihm geführten und relativ zu ihm gegen einen elastischen Widerstand verschiebbaren
Organ versehen ist, das beim Ab-
senken des Trägers auf einen Anschlag stößt und dadurch anschließend eine'Verschiebung relativ
zum Träger erleidet, durch die der Stüpfler beim Eindrücken in eine Teigportion gedreht wird, gekennzeichnet durch eine in dem Träger
(10) angeordnete, die Stüpfler durch ein Getriebe (12, 20, 24) und einen Anschlag (44) verdrehende
Schubstange (30).
2. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag (44) die
die Teigportionen tragende Unterlage dient, z. B. als Einlegekasten mit Mulden, in denen die Teigportionen
zum Stüpfeln eingelegt sind.
3. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (30)
an ihrem oberen Ende im Bereich des Trägers (10) als eine Zahnstange (28) ausgebildet ist, die
in ein Zahnrad (24) kämmt.
4. Spielvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (24) ao
über eine Welle (22) mit einem Ritzel (20) verbunden ist und das Ritzel (20) mit einer Zahnstange
(12) kämmt, die die Zahnräder der Stüpfler antreibt.
5. Stüpfelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (12)
in einer Führungsbahn (14) im Träger (10) angeordnet ist.
6. Stüpfelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der als elastischer Widerstand der Schubstange eine
Schraubenfeder dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (30) rohrförmig ausgebildet
ist und die Schraubenfeder (42) in der rohrartig ausgebildeten Schubstange (30) an einem Gegenanschlag
eines in die Schubstange eintauchenden und diese führenden Bolzens (36) liegt.
7. Stüpfelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (32)
der Schubstange (30) mit einem Abstreifgerät (34) verbunden ist.
8. Stüpfelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbaren, wahlweise
verschiedene Reihen von Stüpflern in Arbeitsstellung bringenden Träger (10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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